alles Studio, oder was 24

9 years ago
Ich weiß nicht wie es Euch ergeht, aber bei aller Freude mit und an der fotografie stelle ich manchmal fest das Raum nun mal begrenzt ist und zwar immer dann wenn meine Gedanken darum kreisen etwas in einem Studio umsetzen zu wollen weil man outdoor schlecht bis garnicht den vorgestellten Effekt hinbekommt ....z.B wenn es um die kalte jahreszeit oder Licht und gezielte Beleuchtung geht.
Bisher baue ich  mit Kraft und Aufwand jedesmal mein Wohnzimmer um und frage mich ob ich das auch einfacher haben kann.
vielleicht kann man ein leeren Laden mieten und zu einem Studio herrichten
vielleicht kann man mit mehreren Vertrauenswürdigen Fotografen das zusammen auf die Beine stellen?
Vielleicht gibt es Fotografen mit Herz die eine Beteiligung gegen geringen Obolus jemanden die Tür zu seinem Reich einen Spalt weit  öffnet?
vielleicht bekomme ich mit diesem Blogeintrag Tipps, Ratschläge Angebote oder auch gleichgesinnte dazu zu lesen wie Sie die Situation meistern.
Oder haut Ihr ohne mit der Wimper zu zucken für eine Tagesmiete die Euros auf den Tisch um ein Studio zu betreten?
9 years ago
Hallo,

Ich persönlich bevorzuge on Location. Gerade im Winter ist tolles Licht :-) Da ich selten ein Studio benötige- ja, da lege ich lieber ein paar Euros hin und habe dann ein richtiges Studio zur Verfügung. Sog. Homestudios sind meist sehr kompromissbehaftet und man bekommt die Aufnahmen erst recht nicht so hin, wie man es vor hatte. Mietstudios kosten hier so knapp 20,-  die Stunde incl. Snacks und Getränke. Finde ich jetzt nicht sooo teuer, da man sich ja z.b. auch noch mit jemanden zusammentun kann.

VG
Heinz
9 years ago
Mädels zu fotografieren ist kein billiges Hobby. Du kannst:
- ein Hotelzimmer mieten
- gute Locations im Freundeskreis suchen
- schauen ob Verwandte evtl. was passendes haben
- Auto und Motorrad Dealer fragen ob du bei ihnen Bilder machend darfst
- die Augen offenhalten wo was sein könnte
oder eben selber ein Studio einrichten oder ins Mietstudio dackeln.
9 years ago
Bisher habe ich mir meistens ein Studio für 4-5h gemietet... da habe ich mittlerweile das ein oder andere als Möglichkeit, sodass ich dann - je nach Umfang und Platz variieren kann (spielt dann auch Preislich natürlich eine Rolle).
Mittlerweile ist es so, dass ich über ein recht kurzfristiges Shooting Kontakt zu einem Fotografen bekommen habe, welcher selbst eine Studiobeteiligung hat - und dann werden einige Shootings einfach zusammen durchgeführt... (Solange das Model natürlich nichts dagegen hat, dass ein zweiter Fotograf mit dabei ist - was aber bis jetzt eig. kein Problem darstellte)

Profitieren tun wir in dieser Situation alle... das Model bekommt Bilder von zwei Fotografen (unterschiedlicher Stil) - ich habe recht geringe Kosten dadurch und der zweite Fotograf kann das Studio "ausnutzen" :)

Ich würde mich auch ungern nur auf ein Studio konzentrieren - da ein anderes vielleicht idealere Bedingungen für bestimmte Shootings bietet - sowohl Räumlich, als auch in Sachen Ausstattung...
#5
[gone] account bitte sofort löschen
9 years ago
In Berlin kannst du mein Studio mieten - gegen geringes Geld, wie ich finde.
Ich mach es wie Heinz beschreibt und sorge für Auslastung wenn ich keine Aufträge habe.
So kann ich mir Stück für Stück besseres Equipment kaufen und ZWEIMAL die Woche essen.
Auch ab und an ein Stück Schokolade für meine Tochter fällt dabei ab. 

THERE IS NO SUCH THING AS A FREE LUNCH
9 years ago
Es gibt verschiedene Alternativen zum Wohnzimmerstudio:
- Künstleratelier
- Lagerraum
- Tagesbüro
- Tageszimmer in einem Hotel
- Studiogemeinschaft
- Fotoclub mit Studio
- Möbelhaus/Einrichtungshaus
usw.

Hier im Ruhrgebiet kenne ich ein Mietstudio, das vorher ein Laden war.

Finde Outdoor-Aufnahmen auch nicht schlecht. Jemandem, der ein Studio vorweisen kann, bringen die Modelle aber vermutlich mehr Vertrauen entgegen. Das wirkt irgendwie professioneller, weil Outdoor-Aufnahmen vom Grundsatz her jeder machen kann, der eine Kamera hat.
9 years ago
Ich hatte ein Zimmer übrig, 4x5 Meter mit geringer Deckenhoehe. Allerdings liegt die Eingangstuer so günstig, dass ich aus dem Nebenzimmer shooten kann. Bei um die zwei Shootings pro Monat lohnt sich ein eigenes Studio eher nicht, wenn es laufende Kosten verursacht. Darüber hinaus bietet es nur geringe Möglichkeiten, so dass ich auch lieber, authentisch on Location shoote. Mein persönliches Fazit: Eigenes Studio muss nicht unbedingt sein.
9 years ago
Ein eigenes Studio hat den unschätzbaren Vorteil, dass man immer und zu jeder zeit, so wie absolut ungestört arbeiten kann.
Auch Wind, Wetter und die zeitlich begrenzten Lichtverhältnisse sind mir dann egal. So habe ich bei meinem letzten Umzug
die Wohnung so gewählt, dass ich dort auch ein abgeschlossenes Studio einrichten konnte. Besser geht es nicht, denn ich
muss weder zu meinem Studio fahren noch werde ich extra mit den damit verbundenen Nebenkosten belastet. Die sind aufs
Jahr gerechnet nicht unerheblich, selbst wenn man nur mal die Grundgebühren ansetzt. Letztendlich kann ich zusätzlich auf
kurzfristige Anfragen entsprechend reagieren, was durchaus auch mal vorkommt.

Nach draußen oder mal in eine andere Location kann ich ja dennoch, wenn es passt. Das muss mich davon nicht abhalten.
Oder andersherum: Will ich outdoor fotografieren und das Wetter passt nicht, habe ich immer einen Plan B parat.

Meine Entscheidung würde also immer zu einem eigenen Studio ausfallen. Mit gemeinsam angemieteten und von mehreren
Fotografen genutzten Studios habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Dann lieber in Einzelfall ein Studio anmieten.
9 years ago
Ein Fotostudio einrichten ist eine feine Sache. Wenn man einen Raum für einen guten Preis bekommen kann, würde ich das machen. Du kannst alles aufgebaut lassen und musst nicht immer alles auf- und abbauen. Auch wenn es nur ein kleineres Studio ist lassen sich viele Fotoszenen im Bereich Modelfotofrafie dort durchführen, kommt natürlich auf Deine Wünsche an. Für größere Sachen kanst du ja immer noch ein großes Studio anmieten. Wenn Du allerdings nur alle 2-3 Monate mal ein Fotoshooting machst lohnt sich das eher nicht.

In Bremen kannst Du mein Studio für kleines Geld (wie ich finde) anmieten :)

Gruß Jens
#11
Hi,

ich mache beides...Studio zuhause (Esszimmer - welches quasi moebelfrei ist) sowie Mietstudio, wenn ich ein Shooting sonstwo habe. Oder eben in der Nachbarschaft ein Studio mieten, weil es gewisse Features hat, die man zuhause halt nicht hat (Regenset, Pool, Lichttisch, Moebel, etc.).

Klar, on Location ist auch klasse. Aber das hat man nicht immer zur Verfuegung.

Gruss,
Rolf
9 years ago
@ Heinz Drstak:
Okay, habe mich zugegebenermaßen etwas ungenau ausgedrückt. Richtigerweise hätte ich schreiben müssen, dass es auf die meisten Models wohl professioneller und vertrauenswürdiger wirkt, wenn man ein Studio vorweisen kann. Ein Studio zu haben setzt schonmal ein ernsthaftes Interesse an der Fotografie voraus, was bei einem Outdoor-Fotografen nicht zwangsläufig gegeben sein muß. Daß es auch sehr gute und professionelle Outdoor-Fotografen gibt, steht natürlich außer Frage.
[gone] foto17.at
9 years ago
Hi,
ich kann Heinz Drstak nur zustimmen. Ich selbst bin in der glücklichen Lage, eine leerstehende Wohnung zu haben (die als Startwohnung auf die Kinder wartet) und konnte dort im Wohnzimmer ein Studio einrichten. Ja, die Deckenhöhe ist beschränkt. Und die Tiefe könnte auch besser sein. Somit - wie Heinz es bechreibt - schränkt es die fotografischen Möglichkeiten etwas ein. Mit ein wenig Fantasie lässt sich damit aber doch auch einiges verwirklichen. Da ich keine vielen tausend Euro in das Blitzequipment gesteckt habe (willhaben.at, "Chinesen"), kann ich mit den Einschränkungen gut leben. Und, da stimme ich JH-Fotodesign auch zu, sehe ich es als eine Art von Ernsthaftigkeit, die ganz sicher ein kleines Stück Vertrauen in eine frische Model-Fotografen-Beziehung bringt. Ich schätze zudem auch die Unabhängigkeit, Spontanität u. v. m., die mir mein homegrown-Studio bietet.
lg Peter
9 years ago
Wie der Fotokrebs habe ich die Möglichkeit eines Heimstudios,
einiger Mietstudios und on Location / outdoor.
Ich überlege mir immer, was ich versuchen möchte - machen muss.

Dann suche ich Model und Fotoort.

Im Moment plane ich eine grosse Serie, die ich in meinem Heimstudio machen will.
Es kann aber sein, dass die Planung zeigt, ich brauche  mehr Platz
mehr Lampen, ich habe 5, mehr weiss ich nicht was - 
dann suche ich ein Mietstudio.

Heiner
 
#16
9 years ago
Ich hab im Wohnzimmer angefangen, knapp ein Jahr lang ein riesen Studio mit genutzt, Deckenhöhe 5 Meter, Hohlkegel etc.   Und bin wieder im "Wohnzimmer" angekommen.

Ich mag Studio nicht. Ok, wenn es mein eigenes wäre, prima. Aber immer dieses Zeugs einpacken, im Studio auspacken. Dann wieder einpacken. Nervig...

Portrait / Oberkörper krieg ich prima @Home hin, für anderes wird ne Lokation gesucht.

vg, Patrick
9 years ago
Ein Studio kostet Geld. Da muss jeder selbst überlegen was er bezahlen möchte oder was er benötigt. Ich liebe es im Studio zu arbeiten. "Leider" bin ich viel beim Kunden oder fotografiere Stills. Somit habe ich für mich beschlossen ich werde mich verkleinern,da mein Studio Wohnunglike ist. D.h. es ist für mich günstiger entsprechend große Studios zu mieten wenn ich bedarf habe. Aber für mein Equipment benötige ich Platz und somit wird doch ein kleineres "Studio" mein eigen, da ich dort auch mal einen Aufbau stehen lassen kann.

Einige Fotografen haben top Kunden aber kein eigenes Studio. Dies würde oft über Monate leer stehen.

Gruß
Ralf
9 years ago
Ich hatte das Glück, im Laufe meiner "Laufbahn" zwei nette und vor allem realistisch denkende Studiobesitzer kennenzulernen. Dort zu shooten war möglich, ohne sich finanziell zu ruinieren. Ich habe auch noch fast ähnlich preiswerte Studios auf Sedcards gefunden. Die meisten Mietstudios halte ich aber für überteuert. Das Problem der Geschichte ist, dass so ein Mietstudio nicht jeden Tag voll vermietet wird und somit die Frage im Raum steht, wer die Leerzeiten "bezahlen" muss. Ich kann die Studiobesitzer, die danach trachten, die Leerzeiten auf die Nutzer umzulegen, durchaus verstehen - aber natürlich mehr die andere Seite, die Seite der Mieter. Ich mache mal Beispielrechnungen auf: Ich kannte ein wirklich gutes und großes Fotostudio. Die Fixkosten betrugen monatlich 450 EUR (Miete, kalt). Durch die gelegentliche Nutzung entstanden weitere Kosten von 150 EUR. Der Besitzer hat daraus einen Tagespreis von 20 EUR errechnet. Dafür, dass die Ausrüstung benutzt wird, hat er noch 30 EUR aufgeschlagen. Natürlich hat er dabei keinen Gewinn gemacht, sondern nur seinen Verlust gelindert, den er sonst erlitten hätte, wenn das Studio leer gestanden hätte. Andererseits: Wäre das Studio jeden Tag genutzt worden, dann, dann hätte er 1500 EUR als Miete eingenommen. Sicher hätten sich auch die Kosten für (Strom, Wasser, Heizung) drastisch erhöht, so dass die Kosten, die oben berechneten 600 EUR/Monat deutlich überschritten hätten - vielleicht Faktor 3 (?). Wir wären dann bei einem - allerdings theoretischen - Überschuss von 500 EUR je Monat. In der Realität nehmen die meisten Studiobesitzer eine Tagesmieten von 100 EUR. Bei großzügig geschätzen laufenden Kosten von 1000 EUR/Monat rechnet sich ein Studio also ab 10 vermieteten Tagen im Monat. Man möge für sich selbst entscheiden, ob das viel oder wenig ist. Es ist auf jeden Fall viel, wenn man es mit Studiobeteiligungen vergleicht. Ich setze mal - ohne eine genaue Statistik erstellt zu haben - die These in den Raum dass sich eine Studiobeteiligung oft lohnt, wenn man 3 oder mehr Shootings im Monat macht. Hier werden die Studiokosten gerecht aufgeteilt. Wer sich beteiligt, der bezahlt die Leerzeiten nur entsprechend der eigenen Beteiligung bzw. ist selbst in der Lage, die Zeit gut auszunutzen (solange noch Modelle verfügbar sind). Glücklich natürlich, wer auf "eigenem Anwesen" einen Raum übrig hat (oder schnell einen umbauen kann) und für etwa 1000 EUR eine günstige und ausreichende Ausrüstung (also ich habe sogar lange Zeit in einem Studio Shootings gehabt, wo 3 relativ schwache Walimexe als Beleuchtung ausreichten) erwerben kann. Bei einem Tagespreis von 100 EUR hat sich eine solche Ausrüstung schnell amortisiert. Im schlimmsten Fall kann man Locations mieten - es muss ja nicht gleich eine Luxussuite im Hotel sein. Viele Gasthöfe haben Säle, die nur zu bestimmten Tageszeiten genutzt werden - und zu anderen Zeiten vielleicht günstig sind. Aber das Stichwort "Hotel" regt mich noch zu einem Vergleich an. Ich nehme mal wieder die 100 EUR/Tag: Dafür bekommt man ein  Studio oder aber auch ein ansehnliches Hotelzimmer, wenn es nicht gerade in der Hochsaison eines Touristenzieles o.ä. ist. Ein Hotelzimmer wird einfach genutzt und der Hotelbesitzer verlangt vom Gast weder das Aufräumen noch die Reinigung eines Zimmers. Genau dies aber verlangen viele Studiobesitzer. Es werden hier allzu oft Äpfel mit Birnen verglichen (natürlich mache ich das auch gerade). Ferienanlagen haben übrigens auch viele Leerstände, nämlich außerhalb der Saison. Trotzdem kommen die Besitzer offenbar zurecht.  
9 years ago
An Nupione:
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mir den langjährigen Traum eines eigenen Fotostudios verwirklicht. in meiner Wohnung habe ich ein Zimmer dazu eingerichtet. Es ist nur 4 x 5 m gross und 2,80 m hoch. Für viele fotografische Bereiche reicht mir das. Ganzkörper- Aufnahmen sind nur in beschränkten Rahmen möglich. Mit 2 Personen sind die Möglichkeiten noch viel begrenzter. Ebenfalls wenn ich gerne bewegte Aufnahmen (z. Bsp. Tanz) machen möchte, stosse ich sehr schnell an Grenzen.
Der Raum wird ausschliesslich als Fotostudio benutzt. Der Vorteil ist, ich muss nichts aufbauen und kann gleich loslegen. Auch bin ich nicht abhängig von Wetter, Tageszeit und Wochentag.
Was mir aber am wichtigsten ist, ich habe genau das Licht, welches ich will und kenne meine Studioblitzanlage und weiss wie handhaben. Zweimal war ich in einem Mietstudio. Die waren beide zwar grösser, aber von der Qualität des Lichtes her bedeutend schwächer, als das was ich mir angeschafft habe. Auch muss man sich immer erst einarbeiten, um mit dem vorhandenen Equipement zurecht zu kommen.
So kann ich Dir nur empfehlen: Wenn Du ernsthaft Interesse an Studiofotografie hast, richte Dir Dein eigenes Fotostudio ein und kaufe vor allem gutes Licht. Das kostet viel Geld, aber es lohnt sich.

Ich bin ein klarer Befürworter meines eigenen Fotostudios. Dafür verzichte ich auf Auto, Urlaub und anderes. Und denk daran: das Licht ist das wichtigste! Dabei gibt es eigentlich nur Bron, Profoto, Hensel oder vielleicht noch Elinchrom.

Viele Grüsse, stephan

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