Fotogafieren im Mainstream.... 30

9 years ago
Hi Fotogemeinde....

war gestern bei uns im Studio eine interessante Unterhaltung angesagt. Wie wer fotografiert. Ging natürlich um Erotik... und da kam die interessante Frage auf, wie sollten die eigenen Bilder aussehen.
Sollen sie dem Mainstraem gefallen, viele LIKES kassieren. Soll man teure schöne Modelle buchen, um dann sie wie Briefmarken im Album auszustellen... Tropfäen? Oder ist es reizvoller mit Menschen, wie du und ich zu fotografieren, wesentlich mehr Arebit zu investieren und trotzdem, fern vom Mainstream... auf die Likes andere zu schauen.... Der Preis der Individulität? Schon Spannend.... aber ich habe etwas gelernt. Ein Fotograf, der vom knipsen leben will, muss nah am Mainstream bleiben, die Massen begeistern. Und er muss trotzdem dahinterstehen.
Werbung macht viel aus, und super Bilder alla Pirelli oder so... sind immer wieder ein gutes Aushängeschild...
Aber ich denke, dass macht Fotografie aus, das "Randgruppen" die Mitte glänzen lassen...
Bin auf eure Meinung hierzu gespannt
[gone] User_419270
9 years ago
Vornweg ich bin noch relativ neu hier,
ich finde die eigenen Bilder sollen in erster linie dem Model gefallen, an zweiter stelle sollte man selbst natürlich mit seiner arbeit zufrieden sein.
Erst dann kommt die "breite Masse" wenn man so will. Ich find man sollte sich nicht zuviel aus "likes" machen, wenn anderen die eigene arbeit gefällt kommt das von selbst.
lg
9 years ago
einfach das beste draus machen und sich treu bleiben und Spaß haben. Alles andere ist Käse. Und die Likes sind der letzte stinkende Käse.... Herdentier oder was??

LG Rüdiger
9 years ago
Leider ist die Meinung anderer nicht ganz unwichtig. Gefallen deine Bilder keinem Model, wirst du auch keines finden, das mit dir arbeitet (auf TfP).
Und schon ist man im Dilemma.
Ging mir lange so, dass ich einige sehr spezielle Dinge machen wollte, aber kein Model, das so ein bisschen toll aussieht, macht(e) da mit.
Und auf das andere Zeug hatte ich irgendwann mal keinen Bock mehr.
Jetzt habe ich aber eine tolle Lösung gefunden und bin irgendwie happy damit: Ich mach keine Shootings mehr. :-) Dann muss ich nicht Dinge tun,
die ich nicht mag und niemand mag meine Bilder nicht.
Jetzt habe ich aber eine tolle Lösung gefunden und bin irgendwie happy damit: Ich mach keine Shootings mehr. :-) Dann muss ich nicht Dinge tun,
die ich nicht mag und niemand mag meine Bilder nicht.

Ist übrigends keine so gute Idee.

Wenn man nun tatsächlich nur sehr ausgefallene und spezielle Dinge macht, mag das mitunter ein Problem sein. Aber da kann man sich sicher noch ein paar bessere Auswege überlegen.

Davon aber mal abgesehen, finde ich diese ganze Gegenüberstellung 'Mainstream'-'Individualität' relativ absurd, denn mir ist weder klar, was bitte der Mainstream sein soll, noch wie man mit Fotos etwas Individuelles machen will. Darum mache ich einfach Bilder, die ich geil finde. Und ob das Bild nun schon 10.000 oder nur 500 mal bereits existiert, ist mir dabei absolut vollschnuppe.
9 years ago
Da ich meistens nicht mit der Absicht kommerzieller Verwertung fotografiere, ist mein Kriterium absolut klar: Die Bilder müssen vor allem MIR SELBER was sagen. Das ist die Grundvoraussetzung für mich. Wenn die nicht erfüllt ist, verschwindet jeder Reiz für mich sofort.
9 years ago
lightcatcher
ich finde die eigenen Bilder sollen in erster linie dem Model gefallen, an zweiter stelle sollte man selbst natürlich mit seiner arbeit zufrieden sein.
Erst dann kommt die "breite Masse" wenn man so will. Ich find man sollte sich nicht zuviel aus "likes" machen, wenn anderen die eigene arbeit gefällt kommt das von selbst.


Genau so sehe ich das auch. So und nicht anders!

Gefallen die Ergebnisse dem Model, kommt es gerne wieder und zeigt die entstanden Bilder auch stolz
ihren Freundinnen, die dann durchaus auch bei mir auftauchen, ohne vorher je daran gedacht zu haben.
Und auch die tragen das weiter. So habe ich immer wieder mal neue Gesichter, ohne krampfhaft danach
suchen zu müssen und/oder unendliche Nachrichten zu schreiben, die teilweise im Nichts verlaufen, was
ja hier durchaus vorkommt. :-/
[gone] account bitte sofort löschen
9 years ago
Ein Fotograf der vom knipsen leben will, muss die Bilder machen, die sein Kunde gut findet.
Der zahlt ja dafür. Ob das dem Mainstream gefällt ist egal. Vielleicht wirst du mal populär und dann wird der Mainstream auf dich aufmerksam. Und dann wirst du vielleicht reicher, schöner und erfolgreicher. Niemals andersrum.
9 years ago
Wenn es um eine Dienstleistung geht, sollte es dem Kunden gefallen.
Wenn man seine Bilder als eigene freie (meinetwegen künstlerische) Arbeit sieht, sollte sie authentisch sein.
#10
[gone] BORfoto
9 years ago
@KlausMangold

Da ich mit der Fotografie kein Geld verdienen muß und nur für mich fotografiere gebe ich Dir 100 % Recht.
Likes o.ä. benötige ich nicht für mein Ego.

Natürlich möchte ich mich auch weiter entwickeln und besser werden und schau' auch schon mal über den Tellerrand.
Das aber immer unter der Premisse dass es mir gefällt und nicht anderen.
Ein Fotograf, der vom knipsen leben will, muss nah am Mainstream bleiben, die Massen begeistern.
... ein Fotograf der vom Knispen leben will, muss vor allem seine Kunden begeistern. Das ist definitv nicht immer die Meinung des Mainstreams. Im Mainstream tummeln sich in der Regel die Mehrzahl der Produzierenden (für was auch immer) und entsprechend kleinstückig wird der Kuchen geteilt. Wer Nischen abdeckt hat mitunter durchaus bessere Karten. ;)
#13
#14
9 years ago
Also aus meiner Sicht ist das alles richtig. Man sollte aber hier auf einer Werbeplattform (so seh ich das), tunlichst Bilder ausstellen, die vielen Modellen gefallen. Es genügen wenige Bilder abseits dieses "Mainstreams", um Fotomodelle zu verschrecken - meine Erfahrung.

Experimente gehören in die fc.
Man sollte aber hier auf einer Werbeplattform (so seh ich das), tunlichst Bilder ausstellen, die vielen Modellen gefallen. Es genügen wenige Bilder abseits dieses "Mainstreams", um Fotomodelle zu verschrecken - meine Erfahrung.
Heißt doch, ich soll meine eigenen künstlerischen Ansprüche und Gedankengänge dahingehend anpassen, dass mir möglichst viele Models hinterherlaufen, die dann ohnehin nicht mit meinen Philosophien d'accord gehen, ...
Da verrate ich mich ja selbst. Scary!?
#17
9 years ago
Es kommt immer drauf an... ich als Hobbyfotograf habe einen großen Vorteil. Ich fotofrafiere nur für eine einzige Person und der bin ich Rechenschaft schuldig: meiner Wenigkeit
Es ist natürlich schön wenn einer großen Menge an Leuten das gefällt was man macht aber eigentlich mache ich es aus dem Spass heraus es zu machen.
#19
9 years ago
Jein, Heinz.
Sofern man etwas mit Menschen "machen" will, braucht es die/den Menschen VOR der Kamera auch.
Und genau hier liegt ja das Problem. Oder zumindest meines. So "ein Bisschen" neben dem Mainstream ist oft kein Problem, aber wenn man
etwas machen will, bei dem das Model dann nicht hübsch und fein geglättet dargestellt wird, ist es ungemein schwer, jemanden zu finden. (Hier auch wieder: für mich)
Wobei ich gerne zugebe, dass ich für das eine oder andere Bild eben auch jemanden suche, die gross, sportlich und hübsch ist. Und das grenzt dann
schon wieder arg ein. Und ein Stück weit verstehe ich es sogar.

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