Geplant: Mietstudio in Ahrensburg 31

7 years ago
Hallo Fotografen,
wir planen unser Fotostudio in Ahrensburg (22926) als Mietstudio anzubieten.
Frage: Gibt es hier in der MK Fotografen die das nutzen würden?

Freue mich auf Euer Feedback.

Gruß - Kai
7 years ago
So ab und an.....;)
...........
7 years ago
Ja.
Kommt natürlich auf Preis, Ausstattung und Größe an :)
 
7 years ago
Also ich habe schon mal ein Studio in Ahrensburg genutzt. Vom Weg her geht es. Ich wäre allerdings schon froh, über einen geeigneten Raum, wo ich dann meine eigene Ausrüstung aufstellen kann. Allgemein musste ich feststellen, dass Mietstudios recht teuer sind - und sich für den Anbieter trotzdem nicht rechnen. Ich erkläre mir das mit dem Leerstand dieser Studios. Da die Nutzer überwiegend Amateure sind, die einen anderen Beruf ausüben, wird so ein Studio zu den üblichen Arbeitszeiten wenig nachgefragt. Dagegen wird sich am Wochenende alles drängeln - aber vielleicht nicht in der warmen Jahreszeit. Daher stehen viele Studios wohl die meiste Zeit leer. Als Anbieter, der solche Räumlichkeit anmietet, muss mann auch diesen Leerstand mitbezahlen. Daher wird man als Anbieter natürlich versuchen, das auf die Nutzer umzulegen. Dadurch wird aber die Studiomiete unverhältnismäßig teuer (aus Sicht potenzieller Nutzer). Das wirkt sich dann wieder auf die Nachfrage aus. Es ist ein Teufelskreis.

Verständlicherweise werden Mietstudioanbieter auch Angst um die Ausrüstung haben - und sich diese Angst (und natürlich auch den normalen Verschleiß) auch bezahlen lassen. Leute wie ich, rechnen sich aber aus, dass man sich für eine Tagesmiete von x-hundert EUR, die entsprechenden Blitzköpfe usw. auch gleich selber kaufen kann.  Das habe ich dann auch gemacht - nur die Locations fehlen mir ...

Fazit: Wenn Ihr Euer Studio hauptsächlich selbst nutzt und nur ein paar EUR dazuverdienen wollt, dann könnte das klappen. Wenn aber die zukünftigen Nutzer das Studio komplett finanzieren sollen, dann wird es so teuer, dass ich - und sicher viele andere ebenso - sich das nicht leisten werden.
7 years ago
Allgemein musste ich feststellen, dass Mietstudios recht teuer sind - und sich für den Anbieter trotzdem nicht rechnen. Ich erkläre mir das mit dem Leerstand dieser Studios. Da die Nutzer überwiegend Amateure sind, die einen anderen Beruf ausüben, wird so ein Studio zu den üblichen Arbeitszeiten wenig nachgefragt. Dagegen wird sich am Wochenende alles drängeln - aber vielleicht nicht in der warmen Jahreszeit. Daher stehen viele Studios wohl die meiste Zeit leer. Als Anbieter, der solche Räumlichkeit anmietet, muss mann auch diesen Leerstand mitbezahlen.

Eigentlich wäre der Mix aus professioneller und Amateur-Nutzung perfekt.
Amateure werden ein Fotostudio vorwiegend Freitagnachmittag, Sonnabend und Sonntag nutzen, und in der Woche ggf. vorwiegend nach Feierabend.
Profis nutzen ein Fotostudio zwar nicht ausschließlich, aber doch vorwiegend zu normalen Arbeits- und Geschäftszeiten. Die Überschneidungen halten sich insofern in Grenzen, oder anders gesagt: die Vermietung an Amateure kann die Amortisation des Studios verbessern. Der größte Kostenposten dürfte die Studioaufsicht sein, gefolgt von Heiz- und Stromkosten und der Geräteabnutzung, wobei man die gut in die Kalkulation einpreisen kann.
Leute wie ich, rechnen sich aber aus, dass man sich für eine Tagesmiete von x-hundert EUR, die entsprechenden Blitzköpfe usw. auch gleich selber kaufen kann. Das habe ich dann auch gemacht - nur die Locations fehlen mir ...

Was spricht gegen ein Konzept "Mietstudio für Kunden mit eigener Blitz/Lichtanlage"?
Eine für kleinere bis mittlere Ansprüche reichende Blitzanlage kaufen sich etliche engagierte Fotoamateure, die mit "gestelltem Licht" arbeiten möchten. Was fast immer fehlt, sind ausreichend große Räume, Räume mit Hohlkehle, Hintergrundkarton usw.usf. Da kann dann auch weniger kaputt gehen, mal ganz davon abgesehen, daß ein Mietstudio ohne Aufsicht nur bei sehr gut bekannten Stammkunden geht.
Auf der anderen Seite: Aufsicht im Fotomietstudio - das ist für Studenten o.ä. genauso perfekt wie "Aufsicht in der Spielhalle", nur daß die Kundschaft angenehmer sein dürfte. Der Student könnte obendrein die Möglichkeit haben, WLAN zu nutzen und an seinem nächsten Referat zu arbeiten - als Aufsicht muß er ja wirklich nicht viel tun. Tisch, Stuhl, WLAN, Kaffeemaschine, und eine bebilderte Checkliste, um zu Beginn und Ende der Mietzeit prüfen zu können, ob alles da ist, was da sein soll.
7 years ago
Wir haben mal ein Mietstudio betrieben und gaben es nach nur 9 Monaten wieder auf.
Nicht nur der Lerstand muss irgendwie mitfinanziert werden, auch die Vor- und Nachbereitung,
sowie eine Aufsichtsperson generieren Personalkosten, die auf den Mietpreis umgelegt wird.

Neben den anteiligen Nebenkosten (Energie, Abnutzung, etc.) müssen auch noch Steuern und
andere öffentliche Abgaben entrichtet werden. Da kann man das Studio eben nicht mal eben für
30,00€/Std anbieten. Aber selbst das war den potentiellen Mietern schon zu viel. Sie hätten es
gern für 10,00 bis 15,00€  pro Stunde gemietet.

Klar, für Hobbyfotografen die ihre Bilder nicht zu Geld machen können oder die Kosten eines
Shootings keinem Auftraggeber in Rechnung stellen können, lohnt sich eine Miete von 200,00€
für 4 Stunden wohl nicht und das Model verlangt evtl. den gleichen Betrag noch als Honorar.

Mit der These von Tom mag sich das rechnen, aber die Profis verlangen dann schon recht große
Flächen und Raumhöhen. Und mit billigem Equipment gewinnt man da keinen Blumentopf.

Ob hier wirklich Interesse besteht findest Du mit Deinem Eingangsposting nicht heraus.
Die wichtigen Parameter sollten schon genannt sein, wie:
Größe, Höhe, Ausstattung, Technik und kalkulierter Mietpreis.
[gone] K A U S E
7 years ago
Ich hatte versucht über Vermietungen mein Studio quer zu finanzieren, da ich den größten Umsatz mit Außenaufträgen mache.

WLAN ist nur in der Provinz ein Verkaufsargument, du findest in Berlin keine Studenten die für 10-15 Euro die Stunde ein Studio bewirtschaften. Jeder der einen IQ über 90 hat oder rechnen kann, arbeitet lieber im Callcenter bei Amazon, Zalando etc ...
So toll ist Fotografie nun auch nicht! Wenn es anfängt weh zu tun, springen die meisten sofort ab. Das ist auch der Grund, warum hier eine banale Idee ein Studio unterzuvermieten, eine Diskussion über Mietpreise entfacht.

Ich hab ein Mietstudio betrieben und das funkioniert leider nicht nebenbei. Weniger wegen den Profis, weil die sind sehr einfach zu handeln, mehr wegen den Amateuren. Die wissen einfach zu wenig: Fixe Termine: MK Model hat die Pest, Shooting fällt flach.  Vorauszahlung geht flöten - nein Danke. Kann ich die Technik mitnutzen? Na klar. Wenn du dein Studio für 60 Euro für 2h vermietest, dann sitzt du ne Stunde da und schreibst emails, laberst am Telefon , bringst den Müll runter etc...
Dann kommen die MK Specials: das Mehlshooting! Scheiss Bilder und nen drei Wochen dreckiges Studio für 60 Euro Umsatz. Das ganze lohnt sich erst ab drei Studios gleichezeitig an einem Standort oder ne Kette. Mir war es zuviel für Miniaufträge durch die Stadt zu fahren, Verträge auszuhandeln und zu überprüfen ob alles läuft. In eigenem Haus vielleicht OK, als Geschäftskonzept  weniger. Das ist analog zu Ferienwohnungen, eine ist Liebhaberei, die sich selber finanziert, mehere machen ein Geschäft.
7 years ago
Mit der These von Tom mag sich das rechnen, aber die Profis verlangen dann schon recht große
Flächen und Raumhöhen. Und mit billigem Equipment gewinnt man da keinen Blumentopf.

Ob sich Mietstudios mit professionellen Fotografen als Zielgruppe rechnen, wäre eine andere Frage. Einen gewissen Bedarf wird es da auch geben.
Ich meinte aber weiter oben das Studio des professionellen Fotografen, der dieses - mit oder ohne Blitzanlage - in den Abendstunden und am Wochenende an engagierte Amateurfotografen vermietet. Zumindest für den Profi, der nicht so oft in den Abendstunden oder am Wochenende in seinem Studio selbst arbeitet, kann das einen Mehrnutzen bringen.

Die Betonung liegt wie üblich auf kann. Wird in Posemuckel eher nicht funktionieren, in Hamburg, Berlin, Ruhrpott oder München kann ich es mir eher vorstellen. Man braucht in jedem Fall eine ausreichend große potentielle Kundschaft.
WLAN ist nur in der Provinz ein Verkaufsargument, du findest in Berlin keine Studenten die für 10-15 Euro die Stunde ein Studio bewirtschaften. Jeder der einen IQ über 90 hat oder rechnen kann, arbeitet lieber im Callcenter bei Amazon, Zalando etc ...

Welches Call-Center zahlt denn 10-15 Euro pro Stunde???

Die sind doch immer noch alle stinkig, daß sie jetzt Mindestlohn bezahlen müssen...

Man muss wie immer die Stellschrauben von allen Seiten drehen. Teure Technik mitzuvermieten kann problematisch sein, a) wegen Schäden, b) wegen Abnutzung, c) wegen Aufsicht. Umgekehrt kann es auch ein Verkaufsargument sein, daß man in einem Studio all die Technik mieten kann, die man selber nicht hat.
Vielleicht die Konstruktion: volle Technik (Blitzanlage usw.) wird nur an Leute vermietet, die vorher einen Einführungskurs buchen. Sonst wird die Studio-Aufsicht mit Fragen zugeballert, die sie nicht beantworten kann...

Oder umgekehrt: das ETAP-Prinzip. Im Mietstudio steht nur, was zu klauen nicht lohnt, bzw. es ist eh festgeschraubt (Hintergrundrolle kann man klauen, eine ganze Hohlkehle eher weniger...) Studio-Aufsicht gibt es nicht, sondern Tür mit Zahlencode, Vorauszahlung obligatorisch, Studio-Aufsicht nicht nötig. ETAP betreibt nach dem Prinzip eine ganze Hotelkette. Da ist die meiste Zeit des Tages nicht mal eine Rezeption besetzt. Solides Gitter davor, und gut ist.

Und Schwund kann man versichern.

Wie gesagt: man muss die Stellschrauben von allen Seiten drehen, und vor allem gucken, was welcher Markt an welchem Ort zu welchem Preis hergibt. Würde ich ein Mietstudio betreiben, so würde ich ein Angebot "Back-up-Studio für Hochzeitsfotografen" anbieten. Für die "Hochzeitsfotografen" ohne Studio (und oft auch ohne Gewerbeanmeldung), die an sich "on location" fotografieren, aber immer das Restrisiko haben, daß ihnen und ihren Kunden Regenwetter einen bösen Strich durch die Rechnung machen kann...

Das Studio wird dann für zwei Stunden reserviert, das kostet X Euro. Wird es nicht genutzt, bleibt es bei X Euro, wird es genutzt, kostet es 2,5 x X Euro. Oder ähnlich. Der "Hochzeitsfotokleinkrauter" legt ein paar Euro auf den Tisch für seine Sicherheit, notfalls eine Ausweich-Location zu haben, und wenn's dann eben regnet, dann bleibt ihm zwar von seinen Einnahmen bei dieser Hochzeit nix mehr übrig, aber er hat auch keinen Image-Schaden und das Brautpaar bleibt zufrieden.

Auch das, wie gesagt, wird in Niederpampenhausen kaum funktionieren, in einer Metropole vielleicht schon. (Apropos Niederpampenhausen - in Wyk auf För könnte das durchaus aufgehen. Die haben da mehrere hundert Trauungen pro Jahr, weil die Kirche und andere Locations so beliebt sind. Aber nur drei Fotografen mit Studio auf der Insel. Die sauteuer sind.)

Letztlich ist es wie immer - ob eine Geschäftsidee aufgeht, weiß man immer erst, wenn sie zu realisieren versucht.
[gone] K A U S E
7 years ago
die an sich "on location" fotografieren, aber immer das Restrisiko haben, daß ihnen und ihren Kunden Regenwetter einen bösen Strich durch die Rechnung machen kann...

Eine Hochzeitsgesellschaft oder nur das Brautpaar am Hochzeitstag ins Studio zu bringen wird kaum möglich sein. Da müsste das Studio dann on Location sein. Wenn das "Brautpaar Shooting" vor dem Hochzeitstag stattfindet, dann lässt sich auch der Termin verschieben. Kein Studio nötig.
"Angebot "Back-up-Studio für Hochzeitsfotografen" anbieten": Haut irgendwie nicht hin.
 
7 years ago
@Tom Rohwer
Danke, dass Du in Deinem ersten Beitrag mich ein wenig direkt zitierst und ansonsten alles noch einmal wiederholst :-)

@phototraum
Deine 30 EUR/h passen sicher zu Deinem Betriebskonzept - aber wie die anderen schon schrieben: Dein Studio war nicht in einer Großstadt. Und Dein Konzept war offenbar nicht tragfähig, weil Du zuviel Kosten hattest/gehabt hättest bzw. das Konzept schlicht zu aufwändig war. In einem Punkt kann ich Dich übrigens sogar beruhigen: Mit einem nicht kostendeckendem Konzept musst Du keine Steuern zahlen :-) Der größte Klopper dürften Deine Personalkosten gewesen sein. Ich musste bei dem Wort "Aufsichtsperson" übrigens gleich an Begleitpersonen von Modellen denken, die ja nicht vom Fotografen bezahlt werden. Ich denke, dass man als Vermieter im Idealfall in der Nähe ist (sich aber mit anderen Dingen beschäftigt, z.B. Bildnachbearbeitung) oder das Misstrauen in die Mieter über ein hinterlegtes Pfand oder den Nachweis einer Haftpflichversicherung beruhigt. Langfristig würde man Stammkunden haben und dann wär das sowieso kein Thema mehr.

Ich weiß von einem Studiobesitzer, dass er eine Warmmiete von 600 EUR im Monat hatte (und es ist ein großes Studio). Nehmen wir mal an, dass er die Studioräume täglich für 3 Stunden vermieten kann. Das wären dann 90 Stunden im Monat. So gesehen wäre er bei einer Stundenmiete von 10 EUR bei einem vorläufigem Überschuss von 300 EUR. Wenn er nun für 5 EUR/h Aufpreis auch noch Blitze zur Verfügung stellt, dann kommen weitere 450 EUR als Einnahmen im Monat dazu. Ich behaupte mal, dass das als Verschleißausgleich bei der Technik reichen sollte. Der Hintergrundkarton wird ja meistens sowieso extra abgerechnet. Allerdings treibt das völlig unnötig den Preis, weil unter solchen Voraussetzungen jeder Mieter auf einen ganz frischen Hintergrund besteht - und diesen dann auch wirklich verbraucht. Ich würde da jedem Stammnutzer empfehlen, eigene Hintergründe zu nutzen - sofern ein Studiobesitzer nicht ein besseres Konzept hat. Ich habe schon viel gesehen - beispielsweise einen herabhängenden Teppich anstelle der Pappe (eignet sich natürlich nicht für nasse Themen) oder eine feste Hohlkehle, die nach ein paar Shootings neu gestrichen wurde (Nachteil allerdings: keine Farbwechsel).

Bei einer Miete von 30 EUR/h und einer Nutzung von 90 Stunden im Monat, würden die Einnahmen immerhin bereits 2700 EUR betragen - nach Abzug der Miete noch 2100 EUR. Das wäre eine ganze Menge.

Ich vermute mal, dass jetzt viele, die bereits versucht haben, ein Studio zu vermieten, einwenden werden, dass eine Nutzung von 3 Stunden täglich unrealistisch sei. Ich kann mir auch vorstellen, dass das leider stimmen könnte. Dann muss man aber auch anmerken, dass sich eine (gewerbliche) Immobilie, die nur 21 Stunden/Woche genutzt wird auch für viele andere Branchen nicht rechnen würde. Dann passen Angebot und Nachfrage einfach nicht zusammen.
 
7 years ago
@ Stefan

Du hast mehrere Sätze nicht richtig gelesen.  :-(

Das Studio betrieben wir - nicht ich. Somit war es auch nicht mein Betriebskonzept, aber es gab eins. ;-)

Ich schrieb, dass die Mieter 30,00€/Std nicht ausgeben wollten und nicht, dass wir es für den Preis vermieteten.

Richtig, es war nicht in einer Großstadt, aber in Autobahnnähe und einfach zu finden. 1. Straße rechts, letzte Haus links
Wie sagte einer der Stammkunden südl. Hamburg aus der kurzen Zeit:
Es sind zwar mehr Kilometer, aber er wäre schneller in Soltau als irgendwo durch Hamburg zu einem Studio.

Nein, die Personalkosten war der geringste Posten. Einer von uns Betreibern war dann eben anwesend.
Ansonsten, es gab ja damals noch keinen Mindestlohn. ;-)

Deine Rechnung hinkt. Abgesehen davon, dass ich eine durchschnittliche Vermietung von 90 Std im Monat selbst in einer
Metropole für fast unmöglich halte, Ausnahmen gibt es sicher, so hast Du viele Kosten und Abgaben vergessen.
Von Leben könnte er davon nicht, es neben dem Job noch zu unterhalten und zu vermieten wird zeitlich kaum machbar sein.
Bei mehr als ca. 17.000,00€ Jahresumsatz, nicht Nettogewinn, sind 19% USt an das FA abzuführen.
Frag mal bei Calumet Rent, was Technik kostet. Das geht nicht für 5,00€/Std. Das Ausleihen ausreichender Technik kostet
dort soviel, wie ein Studio mit Technik und dann hast Du noch immer kein Studio. ;-)

Es rechnet sich nur, wenn man es mal nebenbei vermietet, weil man das Studio so wie ich eh hat und es mal nicht selbst genutz wird.
[gone] K A U S E
7 years ago
Kein Betriebswirt rechnet mit 30 Arbeitstagen pro Momat. 20 sind Standard. 200 Tage im Jahr. 
[gone] K A U S E
7 years ago
Aus allen betriebswirtschaftlichen Kalkulationen ist die USt. draußen. Egal ob Kleinunternehmer oder AG.
@ Eckis

Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation rechnet mit 200 Arbeitstagen pro. Niemand arbeitet 30 Tage im Monat, das ist reine (Selbst)Ausbeutung!

Und wenn ich den Monatsumsatz von 2.700 Euro auf das Jahr (32.400) berechne, durch 200 (Arbeits)Tage teile, erhalte ich 162 Euro pro Tag.
Und dann durch 8h pro Tag komme ich auf 20,25 Euro pro h.
Bei deinen 3h Stunden pro Tag auf 54 pro h ! 
7 years ago
Aus allen betriebswirtschaftlichen Kalkulationen ist die USt. draußen. Egal ob Kleinunternehmer oder AG.

KAUSE, das weißt Du, das weiß ich und manch Anderer auch noch, aber eben nicht jeder. :-(
Aber wir können und wollen hier sicher keine umfassenden Existenzgründungsseminare geben oder ersetzen.


Kein Betriebswirt rechnet mit 30 Arbeitstagen pro Momat. 20 sind Standard. 200 Tage im Jahr. 

Nee, der ist ja auch eher ein Drehstuhlpilot denn Praktiker. Das mag für größere Unternehmen gelten oder den Selbständigen,
die meinen, mit der Selbständigkeit müsse man kaum noch arbeiten. Solch starre Zahlen sehen auf dem Papier schön aus,
entsprechen aber bei dem kleinen selbständigen Unternehmer kaum der Realität.

Dazu passt mein Erlebnis während eines Gründungseminars.
Angesetzt waren wie üblich 5 Tage Unterricht. Nun hieß es aber, dass in der ersten Woche auch am Samstag und Sonntag
Seminare stattfänden. Von 25 Teilnehmern waren am Samstag noch 19 anwesend, am Sonntag nur noch 16.
Am Montag waren dann alle wieder da und dann stellte sich heraus, dass es ein Test war. Nämlich ob man als Selbständiger
auch bereit sei, flexibel zu sein und ggf. auch (mal) mehr als 38 Stunden die Woche zu arbeiten.
Fazit: Für 9 Teilnehmer war nach dem Wochenende das Serminar vorbei.
[gone] K A U S E
7 years ago
Nee, der ist ja auch eher ein Drehstuhlpilot denn Praktiker. Das mag für größere Unternehmen gelten oder den Selbständigen, die meinen, mit der Selbständigkeit müsse man kaum noch arbeiten. Solch starre Zahlen sehen auf dem Papier schön aus, entsprechen aber bei dem kleinen selbständigen Unternehmer kaum der Realität.

Gerade als Kleinunternehmer brauchst solche Zahlen, um realistische Angebote zu schreiben. Und die dann auch in die Tat setzen zu können. Grundsätzlich von mehr Stunden auszugehen, halte ich für einen Fehler, wenn du zuverlässig, langfristig und produktiv arbeiten willst.
Und zu dem Seminar - das war ja hinten rum. Tendenziell übergriffig - schlechte Seminarleitung. Mehr zu Arbeiten benötigt Motivation, die bei einem Auftrag ja da sein sollte. Und sei es nur darum ihn wie versprochen abzuliefern.
Hier ist ja der Seminarleiter Auftragnehmer, der sollte schon begründen können, warum Mehrarbeit jetzt notwendig ist. Hat er die Zeiten schlecht kalkuliert? Sollte es ein Bonus sein? Und wenn die Teilnehmer in seinen Augen Subunternehmer sind, hat er wenig Führungspotential bewiesen. Hört sich nach einem Existenzgründungssemiar der Arbeitsagentur an, "ironie an" mit den Idioten kann mans ja machen "/aus".

Vielleicht ist er auch nur ein Drehstuhlpilot und verwechselt Seminar mit Assessmentcenter. 
 
7 years ago
Eine Hochzeitsgesellschaft oder nur das Brautpaar am Hochzeitstag ins Studio zu bringen wird kaum möglich sein.

Das passiert jeden Tag viele hundert mal... Ich kenne einen Fotografenhandwerksmeister, der vor dem Bundesverwaltungsgericht eine Sondererlaubnis erstritten hat, daß seine Hochzeitsfotokunden mit ihrem Auto durch die Fußgängerzone bis zu seinem Laden fahren dürfen.
​Die meisten Brautpaarfotos von Profifotografen entstehen im Studio, unter kontrollierten Bedingungen.
7 years ago
Kein Betriebswirt rechnet mit 30 Arbeitstagen pro Momat. 20 sind Standard. 200 Tage im Jahr.

Ich kenne keinen Freiberufler, der nur 20 Tage im Monat oder nur 200 Tage im Jahr arbeitet. Weder Anwälte noch Ärzte noch Journalisten noch Fotografen haben solche Traumarbeitszeiten...
7 years ago
Ich kenne keinen Freiberufler, der nur 20 Tage im Monat oder nur 200 Tage im Jahr arbeitet. Weder Anwälte noch Ärzte noch Journalisten noch Fotografen haben solche Traumarbeitszeiten...

Die meisten niedergelassenden Fotografen, die ich kenne, sind Gewerbetreibende und keine Freiberufler :) Und Mietstudiovermieter sind es auch nicht ;)
[gone] K A U S E
7 years ago
Rechnen =! Arbeiten.  
7 years ago
@phototraum und andere

Du offenbarst am Ende Deiner Ausführungen, dass Du ein Grundproblem hast: Du willst davon leben und siehts es so sehr wenig aus Kundensicht. Damit sind wir schon bei der Argumentation bezüglich der 7 Tage arbeit: Klar, ich habe das WE mit einkalkuliert, weil ja gerade dann gern mal Shootings im Amateurbereich stattfinden. Aber gleichzeitig bin ich von einer Auslastung von sehr deutlich unter 50% ausgegangen und eine 21-Stunden-Woche ist wahrlich keine Ausbeutung - schon gar nicht, wenn es sich nicht wirklich um Arbeitszeit handelt. Ansonsten wären ja Vermieter von Eigentumswohnungen ganz arme Menschen, weil die doch die Wohnungen für 24/7 vermieten. Kaum jemand von denen kann von der Mieteinnahme einer einzigen Wohnung leben. Grob geschätzt kann ein Vermieter mit einer Rendite von 5%/Jahr auf das eingesetzte Kapital rechnen. Und er darf sich mit Reparaturen, Mietnomaden usw. auch herumärgern. Um mal etwas zum Vergleichen zu haben, habe ich eben vergeblich versucht, herauszufinden, was der kleinste Konferenzraum im Congress Centrum Hamburg kostet. Ich weiß aber, dass man in vielen Hotels auch Zimmer tagsüber günstig bekommen kann - ich vermeide mal den Begriff "stundenweise" - das meine ich nicht. Es dürfte da möglich sein, umgerechnet auf 10 EUR/h zu kommen.
Auf der Calumet-Seite war ich dann auch: Das Rabattsystem ist leider schwer durchschaubar und die Preise sind ohne Steuer (nicht ganz seriös). Aber vielleicht hast Du nicht gesehen, dass das Tagespreise sind. Natürlich nützt das nichts, wenn man nur 2 Stunden shooten will.

Übrigens: In allen Studios in denen ich bisher geshootet habe, war der Vermieter a) nicht anwesend und hatte b) noch einen Hauptjob außerhalb der Fotografie. Mir ist auch schon eine Monatspauschale von 150 EUR angeboten worden (mit der Zusicherung, dass mindestens der Sonntag immer für mich frei wäre).

Ansonsten gern das übliche Totschlagsargument: Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

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