Verhalten von Models 144

6 years ago
Oh, und was ist so schlimm am drölften Standbein Model-Managerin? Ich würde dem Mädel die Arbeit abnehmen, auf blöde Anfragen süffisant-zynisch antworten und mich um den Orgakram kümmern gegen eine bescheidene Provision.

An einem echten, realen, wirklichen "Model-Manager" ist genauso wenig etwas verkehrt wie an einer echten, realen, wirklichen Model-Agentur.
Mal ganz davon abgesehen, daß es sich vermutlich nicht mal als Nebentätigkeit rechnet, ein Model zu vertreten, so wie es sich mit extrem wenigen Ausnahmen auch nicht rechnet, einen Fotografen zu vertreten.

Aber erfahrungsgemäß sind die "Sedcard-Verwalter" oder "Model-Manager" halbseidene Figuren, die sich schmarotzend an ein mehr oder minder attraktives Model hängen und mitkassieren wollen. Gern handelt es sich dabei gleichzeitig auch um den Lebensabschnittsbegleiter des Models.
Das sind Schmarotzer, die nichts für ihr Geld tun, andere Leute abkassieren - und obendrein auch noch die Arbeit anderer Leute stören und behindern, und reinquatschen, weil sie gern meinen, sie müssten da irgendwas regeln, üblicherweise aber noch weniger Ahnung von der Sache haben als alle anderen Beteiligten.

Professionelle Modelagenten bzw. Mitarbeiter professioneller Modelagenturen sind nie beim Shooting anwesend. Erstens haben die gar keine Zeit dafür, zweitens hat ihre Arbeit Pause, wenn sie dem Model einen Job vermittelt und ggf. die Anreise organisiert haben, und fängt erst wieder an, wenn das von ihnen verbuchte Modelhonorar dann abzüglich der zulässigen Provision von maximal 18% vom Modelhonorar an das Model weitergeleitet wird. Und professionelle Kunden würden sich auch arg wundern, wenn da plötzlich eine Modelagenturtante beim Shooting anderen Leuten auf dem Schoß sitzt. Was sollen die da auch? Die sind ja nicht mal mit dabei, wenn es um minderjährige Models geht. Denn auch dafür haben sie keine Zeit. Die haben auch so schon eine 50- bis 60-Stunden-Woche.
#141Report
6 years ago
Ich denke auch, dass ein gut ausgelasteter Profi es nicht nötig hat, Modelle über die MK zu suchen.

Für Stock-Fotografie und für den Bereich Akt/Erotik sind Websites wie die MK grundsätzlich ein gutes Reservoir.
Die Betonung liegt auf grundsätzlich.
Stock-Fotografie kannst Du mit Profi-Models von Profi-Agenturen nicht machen, die sind dafür schlicht zu teuer. Ausnahme vielleicht Typen-Models über den Künstlerdienst der BA, da findet man auch Schauspieler/innen, die für jeden Job zwischen den Engagements dankbar sind, und einige Leute, die die Statisterie mehr oder minder hauptberuflich betreiben.

Models für Akt/Erotik (etwas, das ja durchaus auch professionell produziert wird, und damit meine ich jetzt NICHT "Porno") gibt es grundsätzlich auch über entsprechend spezialisierte Agenturen, dann aber ist man im "Porno-Bereich", und für simplen Akt und simple Erotikfotografie sind professionelle Porno-Models zu teuer, und auch nicht unbedingt die geeignetsten.

Was die Sache aber nicht einfacher macht ist m.E. der Umstand, daß sich die tatsächlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten in diesen Bereichen einerseits und die Vorstellungen von hoffnungsvollen Semi-Profi-Models in den einschlägigen "Communities" erheblich auseinanderbewegt haben. Heute sind, mit Glück, noch Honorare wirtschaftliche darstellbar, die vielleicht ein Drittel von dem betragen, was vor 10, 15 Jahren möglich war. Während sich die Honorarvorstellungen bei nicht wenigen im selben Zeitraum verdreifacht haben.

"Des geht sich ned auf!", stellte Bernhard Ludwig in scheinbar anderem, aber doch recht verwandten Zusammenhang treffend fest...
#142Report
[gone] User_184280
6 years ago
"Aber erfahrungsgemäß sind die "Sedcard-Verwalter" oder "Model-Manager" halbseidene Figuren, die sich schmarotzend an ein mehr oder minder attraktives Model hängen und mitkassieren wollen."

Genau das habe ich vor, in mir reift ein diabolischer Plan ... ;)
#143Report
pam = diabolisch?
das darf nicht wahr sein
#144Report

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