HOLOCAUSTDENKMAL als Shootinglocation 277

01.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
Im Thema in diesem Tröööt geht aber nicht um den Holocaust, sondern ob man am Holocaust-Denkmal Shootings machen darf.

Das lässt sich kaum voneinander trennen.
#261Report
01.11.2011
Original von Fotocowboy
Das Denkmal ist als begehbares und erlebbares Denkmal konzipiert und gebaut worden.
Was haben sich die bloß dabei gedacht....?

;-)

Wahrscheinlich wenig.

Vom Dichter und Aphoristiker Gabriel Laub gibt es eine wunderschöne kleine Geschichte. In einem früheren Jahrhundert lebte in einem klitzekleinen Fürstentum in Deutschland ein Fürst. Der sah mit Neid, wie sich seine reicheren und mächtigeren Fürstenkollegen überall in ihrem Ländern prunkvolle Denkmäler ihrer selbst auf die Plätze der Städte stellen ließen.

Der Fürst ließ den Schatzkanzler rechnen und kalkulieren - aber ein ordentliches Denkmal war einfach zu teuer.

Da kam der Fürst auf die Idee, sich mit Goldbronze anmalen zu lassen und selbst auf den Sockel zu stellen. Den Sockel hatte er von seinem Vorgänger übernommen. Und weil kein Mensch ja 24 Stunden am Tag auf einem Sockel stehen kann, wechselte er sich mit seinem Premierminister ab.

Die Aktion erwies sich bald als zwiespältig. Bei Regen wurde der Fürst naß, und die Tauben schissen ihm tagtäglich respektlos auf den Kopf.

Als er dann noch eines Abends hörte, daß sich die jungen Leute zum Stelldichein "beim goldenen Trottel" verabredeten, gab er das Denkmalstehen wieder auf und ließ auch gleich den Sockel abreissen.
#262Report
Original von TomRohwer
[quote]Original von Foto-Kempe
Was hat das nun alles mit dem eigentlichen Thema zu tun ? Nichts

Sehr, sehr viel.

Es ist ein Beispiel für den dilettantischen didaktischen (oder auch museums-pädagogischen) Umgang in Deutschland mit der deutschen Geschichte des Nationalsozialismus.

Und in diese Kategorie fallen für mich auch das Holocaust-Mahnmal und der Umgang damit.[/quote]

Bemerkenswert, dass der Rest des Beitrages von Foto-Krempe jetzt irgendwie nicht mehr da ist...
Das hätte wohl dem folgenden Werturteil die Kraft genommen.

xD
#263Report
02.11.2011
Original von Yoram Roth - Studio -- Berlin
Nein, das stimmt nicht. Das Judentum und der Islam waren 1,500 Jahre gut befreundet. Der Israel/Palestina Konflikt stellt zur Zeit eine gewisse Stimmung dar, aber die meisten Muslime hassen die Juden nicht, und umgekehrt auch nicht.

Die Bilder haben wir als Teil einer kleinen Story gemacht von Türkinnen in Berlin, haben aber das Konzept nie zu Ende fotografiert. Ich lade mal ein paar von den Bildern hoch, ist aber wirklich nicht wichtig... ich nehme die in ein paar Tagen wieder runter, so toll sind die auch nicht.

Bis gleich.


[quote]Original von all eyes...
Wenn man das Kopftuch als Symbol für den Islam interprätiert, dann kann das Foto durchaus eine Entweihung dieses Ortes darstellen, wenn man ihn mit der Klagemauer in Jerusalem vergleicht.
[/quote]

Ja, coole Fotos, finde ich gut, auch, wie Du Dich mit dem Thema auseinandersetzt.
#264Report
02.11.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Fotocowboy
Das Denkmal ist als begehbares und erlebbares Denkmal konzipiert und gebaut worden.
Was haben sich die bloß dabei gedacht....?

;-)

Wahrscheinlich wenig.
[/quote]

Deine Arroganz ist zumindest bemerkenswert.
Man kann zu den Werken von Peter Eisenman stehen wie man will.
Er hat mit seiner Art der Weiterführung, zumindest im Bereich der
Archiskulptur - der Frühmoderne um Le Corbu
(und dazu gehört das Holocauustdenkmal)
mehr realisiert als alle Anderen - und vor allen nicht nur darüber gelästert,
was andere zumeist tun.
Der Nachteil - und Vorteil - der Arbeit von Architekten ist, dass sie
auch am Tage danach noch diskutierbar ist.
Der Arzt vergräbt seine Fehler, der Output der Journalisten
wird allabendlich zu Altpapier gestapelt. . . .


Die Welt ist halt einfach ab und an etwas weniger vergesslich, wie
dies vor allem Politiker ab und zu glauben scheinen . .

Heiner
#265Report
02.11.2011
Original von TomRohwer

...
Es ist ein Beispiel für den dilettantischen didaktischen (oder auch museums-pädagogischen) Umgang in Deutschland mit der deutschen Geschichte des Nationalsozialismus.

Und in diese Kategorie fallen für mich auch das Holocaust-Mahnmal und der Umgang damit.


gönau. nur der tom, der allen anderen doofis hier immer so gern die welt erklärt weiss alles.

:)


und damit zieh ich mir mal wieder meine birkenstocks und socken aus biologischem kontrolliertem bioökobau an, bereite den mate-tee zum kuscheln mit meinen armen alkoholikern vor... macht man ja so als sozpäd...:)

hihi
#266Report
02.11.2011
Mich hätte jetzt noch interessiert, worauf sich das profunde Wissen von TomTohwer in der Waffentechnik der Bundeswehr stützt. Und was ihn befähigt, sich hier Profi in diesem Segment zu nennen. In dem Zusammenhang wären mal seine erworbenen ATN's interessant und sein ehemaliger Dienstgrad.

Die Sache mit dem Jugendoffizier mit Falliabzeichen hat mir dabei auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert denn das sind genau die Leute, die man am besten nicht frägt, was Truppenalltag bedeutet.

Sollte ich diese Ausführungen noch weiter zerpflücken ? Nein ich denke ich lass es. Mal sehen, ob Tom sich dazu äussern mag. Würde ich interessant finden.
#267Report
[gone] User_6099
02.11.2011
Gut, dass Du Deinen Rat beherzigst und weder was zum Thema Fotografie, noch zum Threadthema beiträgst...


Original von Foto-Kempe
Mich hätte jetzt noch interessiert, worauf sich das profunde Wissen von TomTohwer in der Waffentechnik der Bundeswehr stützt. Und was ihn befähigt, sich hier Profi in diesem Segment zu nennen. In dem Zusammenhang wären mal seine erworbenen ATN's interessant und sein ehemaliger Dienstgrad.

Die Sache mit dem Jugendoffizier mit Falliabzeichen hat mir dabei auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert denn das sind genau die Leute, die man am besten nicht frägt, was Truppenalltag bedeutet.

Sollte ich diese Ausführungen noch weiter zerpflücken ? Nein ich denke ich lass es. Mal sehen, ob Tom sich dazu äussern mag. Würde ich interessant finden.
#268Report
02.11.2011
Original von Foto-Kempe
Mich hätte jetzt noch interessiert, worauf sich das profunde Wissen von TomTohwer in der Waffentechnik der Bundeswehr stützt. Und was ihn befähigt, sich hier Profi in diesem Segment zu nennen. In dem Zusammenhang wären mal seine erworbenen ATN's interessant und sein ehemaliger Dienstgrad.

Die Sache mit dem Jugendoffizier mit Falliabzeichen hat mir dabei auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert denn das sind genau die Leute, die man am besten nicht frägt, was Truppenalltag bedeutet.

Sollte ich diese Ausführungen noch weiter zerpflücken ? Nein ich denke ich lass es. Mal sehen, ob Tom sich dazu äussern mag. Würde ich interessant finden.


ehrlichgestanden trau ich ihm durchaus ne vergangenheit beim bund zu.

der mann hat denk ich viel gemacht und viel erlebt in seinem leben. ich hab da selten zweifel an dem wahrheitsgehalt seiner ausführungen.

(was das leben so hingegen manchmal an offensichtlichen und versteckten narben hinterlassen hat steht auf einem blatt papier...aber das geht uns ja allen so...)

lg
h
#269Report
02.11.2011
Original von Polarlicht
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Fotocowboy
Das Denkmal ist als begehbares und erlebbares Denkmal konzipiert und gebaut worden.
Was haben sich die bloß dabei gedacht....?

;-)

Wahrscheinlich wenig.
[/quote]

Deine Arroganz ist zumindest bemerkenswert.[/quote]
Es braucht keine "Arroganz", um sich ein eigenes Urteil über ein Kunstwerk/Bauwerk/Mahnmal zu erlauben. Es ist noch nicht mal Luxus...

Und daß die Gestaltung des Berliner Holocaust-Mahnmals ja nun mehr als umstritten war, weiß jeder, der die Diskussionen vor seiner Errichtung verfolgt hat.

Ich halte das Ding für eine grandiose Fehlschöpfung. Ein Holocaust-Mahnmal im Berlin als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands? Ja. Selbstverständlich. Unbedingt. Das Ding aber überzeugt mich nicht ansatzweise.


Man kann zu den Werken von Peter Eisenman stehen wie man will.

Ja. Noch haben wir Meinungsfreiheit in Deutschland. Auch wenn das beim Stichwort "Holocaust" bekanntlich nur eingeschränkt gilt.

Der Nachteil - und Vorteil - der Arbeit von Architekten ist, dass sie
auch am Tage danach noch diskutierbar ist.
Der Arzt vergräbt seine Fehler, der Output der Journalisten
wird allabendlich zu Altpapier gestapelt. . . .

Und deshalb unterliegt er halt auch besonders nachhaltiger Kritik.
#270Report
02.11.2011
Original von Foto-Kempe
Mich hätte jetzt noch interessiert, worauf sich das profunde Wissen von TomTohwer in der Waffentechnik der Bundeswehr stützt. Und was ihn befähigt, sich hier Profi in diesem Segment zu nennen. In dem Zusammenhang wären mal seine erworbenen ATN's interessant und sein ehemaliger Dienstgrad.

Man braucht noch nicht mal ATNs, um mehr von Waffentechnik zu verstehen als ein handelsüblicher deutscher Sozialpädagoge oder 16jährige Jüngling. Schaden tun sie natürlich auch nicht. Was sie in dem beschriebenen Zusammenhang für eine Rolle spielen, ist allerdings auch nicht klar.

Die Sache mit dem Jugendoffizier mit Falliabzeichen hat mir dabei auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert denn das sind genau die Leute, die man am besten nicht frägt, was Truppenalltag bedeutet.

Ich habe schon viele Fallschirmjäger, aller Dienstgrade, kennengelernt. Einer, der den Truppenalltag nicht kennt, war noch nicht darunter. Kann es sein, daß Du gerade "Fallschirmspringerabzeichen" mit "Fallschirmjägerabzeichen" verwechselst? Also das mit dem hier? Wahrscheinlich...

Sollte ich diese Ausführungen noch weiter zerpflücken ?

Wenn Du noch etwas sinnvolles beizutragen hast statt nur inhaltsleerem Gequake - jederzeit gern.
#271Report
02.11.2011
Original von Herwig
ehrlichgestanden trau ich ihm durchaus ne vergangenheit beim bund zu.

Nein. Untauglich, wg. Bandscheibenschaden.

Mein Interesse an Militärgeschichte und Militärtechnik ist ein Hobby (eines, das übrigens viel Geld kostet), und ein Gebiet, auf dem ich immer mal wieder Artikel veröffentliche. Mein Interesse an Waffen ist ein eher fetischistisches, das nur mühsam als sportliches zu tarnen ist; ich schieße einfach gern, aber nicht mit Sportwaffen, sondern nur mit Militär- und Polizeiwaffen, und daher weiß ich auch z.B., wie man ein G3 auseinandernimmt und reinigt. Und das ganz ohne ATN.

Mein Interesse für's Militär ist darüber hinaus ein berufliches, journalistisches. Und da bin ich seit rund 25 Jahren Dauergast bei der BW wie bei der NATO (die einem ja auch öfter mal die Gelegenheit geben, als Gast der "Waffen- und Schießlust" zu frönen).

Davon abgesehen habe ich mein erstes Kriegsgebiet schon zu einer Zeit erlebt, als die Bundeswehr sich noch strikt weigerte, das Wort "Krieg" auch nur in den Mund zu nehmen, und Jahre bevor ich zum ersten Mal an einem der hübschen Lehrgänge "Einsatzvorbereitung für Journalisten" teilgenommen habe. Da kommt einem als Berichterstatter ein gründliches Wissen über Militär und Waffen, über Waffenwirkung und darüber, wie Soldaten ticken, schon sehr zugute. (Vier westliche Journalisten, die 2001 in Afghanistan starben, weil sie in einem Feuergefecht von einem Panzer der Nordallianz fielen, der plötzlich anfuhr, hätten nicht sterben müssen, wenn sie banales militärisches Grundwissen gehabt hätten, und Tim Hetherington wäre wahrscheinlich noch am Leben, wenn er einfach nur einen Gefechtshelm aufgesetzt hätte, als er aus Misrata berichtete. Er starb nämlich an Kopfverletzungen, die ein Helm wahrscheinlich verhindert oder zumindest entscheidend gemildert hätte. Es sieht zwar nicht so cool aus, wenn man wie ein Michelin-Männchen mit Helm und Panzer-Weste durch die Gegend stiefelt - aber nicht nur im Krieg ist "cool" meist das Gegenteil von "professionell"...)

In jedem Fall reicht's aber zehnmal aus, um wie im beschriebenen Fall Zugang zu ein paar grünen Jungs zu bekommen, den der politisch-pazifistisch-korrekte SozPäd nicht bekommt. Und nur darum ging's in dem Beispiel. Und insofern verbuche ich den Einwurf mal in der Rubrik: "Ich wollt' auch mal gegen den Wind pinkeln."
#272Report
02.11.2011
Nein Tom, ich verwechsel keine Abzeichen etc und ja, die Diskussion können wir beenden denn ich habe die Antworten von Dir bekommen die ich schon erwartet habe :-)

Und wech :-)
#273Report
02.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von Peter Herhold
[quote]Original von Satyr [GothicModels.net]
Das Foto von Yoram finde ich gestalterisch langweilig und auch technisch schlecht.
Kann jeder, sogar mit einem iPhön.

Wenn Dir das Bild nicht gefällt, mach es ganz einfach besser ...

Dabei ist es vollkommen egal ob Du Schweizer, Östereicher oder
Deutscher bis. Haupsache Du kriegst überhaupt ein passendes
Bild zum Thema Holocaust hin ...

Viele Grüße
Peter[/quote]


Ob ich ein "passendes" Bild mache, bestimme immer noch ich und ganz sicher nicht du! ^^[/quote]
#274Report
[gone] User_6449
02.11.2011
Original von Foto-Kempe
Nein Tom, ich verwechsel keine Abzeichen etc und ja, die Diskussion können wir beenden denn ich habe die Antworten von Dir bekommen die ich schon erwartet habe :-)

Und wech :-)

Ich denke "und wech" ist gut so, denn es geht in diesem Thread nicht um
Waffen und Rangabzeichen der Bundeswehr, sondern um Massenmord
und den entprechenden Umgang mit den Gedenkstätten als Fotokulisse.

Viele Grüße
Peter
#275Report
7 years ago
Unabhängig von der MK und Shootings
hat sich ein israelischer Satiriker und Autor
Shahak Shapira des Themas:
Selfiesund Holocaustdenkmal angenommen.

*** Klick hier und führe den Mauszeiger über die Bilder ***
#276Report
[gone] User_6449
7 years ago
Da hat der "Fotocowboy" mal wieder einen uralten Thread ausgegraben.

@ Fotocowboy

Lass Dich ganz einfach selbst beerdigen und die Toten in Frieden ruhen ...
#277Report

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