Model-Hände am Kopf: Gibt es überzeugende Bilder? 214

6 years ago
überzeugendes beispiel, finde ich

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#181Report
aber auch dieses

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#182Report
5 years ago
wo sonst könnte die Hand sein, ohne den betrachter zu stören?
#183Report
5 years ago
Ich halte es so, wie es "An Ne" bereits 2012 schrieb. Und wie es auch in einigen Youtube "Lehrvideos" vertreten wird: Willst Du ein Model "natürlich wirkend" darstellen, dann gehören die Hände nur über die Schulter, wenn sie dort wegen einer "natürlichen" Funktion verweilen. Z.B. Zigarette o.Ä. halten, Frisur ordnen, sich abstützen etc. Alles andere wirkt für mich gestellt und ist damit zweite Wahl. Also nicht das Ziel meiner Aufnahmen. Aber auch das Ordnen der Frisur muss natürlich rüber kommen. Das ist schwer und nur die wenigsten Model packen das auf Anhieb.
Alles Geschmackssache!
Ich habe den Eindruck, dass es vor allem für diejenigen Fotografen egal ist, ob ihr Model "natürlich" wirkt, deren Augenmerk vorrangig darauf gerichtet ist den MK-Betrachtern zu zeigen, dass sie schon wieder ein Model nackt fotografiert haben. Alles andere scheint denen egal zu sein.:-)
#184Report
#185
Da bin ich voll beim Heinz.



Wenn das "Hand am Kopp" reiner posingtechnischer Selbstzweck ist, ist es in der Tat schwierig, die Pose gut aussehen zu lassen.

Ich bin jetzt natürlich auch kein Worldclass-Master, aber zu Verdeutlichung hier mal Beispiele:




Lösung 1: Hände einfach weg vom Kopp lassen. Was nicht da ist, kann auch nicht doof aussehen. :-)





Lösung 2: Der "Hand am Kopp" versuchen einen "Sinn" zu geben.

Hier ist die Hand am Kopp, weil das Model lässig an die Wand gelehnt ist. Kennt man vielleicht selbst, wenn man sich irgendwo anlehnt, daß man seine eigene Hand in den Nacken oder über den Kopf legt.




Hier die etwas "abstrakte" Variante, mit der man die Augen verdeckt, was ich bei meinen Models sonst gerne mal durch Sonnenbrille oder einen entsprechenden Schnitt mache. Ob das jetzt natürlich "Sinn" macht, muß jeder für sich selbst entscheiden. :-)




Und hier knallt die tiefstehende Abendsonne dem Model direkt ins Gesicht., so daß die gehobene Hand als Sonnenschutz dient.

#186Report
[gone] User_560104
5 years ago
Was haltet ihr von ihrer Handposition?
#187Report
[gone] User_377870
5 years ago
Sieht natürlich aus, als ob sie kurz vor dem Sport die Haare zusammen macht
#188Report
5 years ago
solange die hände nicht in fremden taschen stecken ist alles in ordnung
#189Report
1 year ago
Könnte einigen helfen :

Darum fassen wir uns ins Gesicht
#190Report
#191
1 year ago
klar gibt es auch model ohne Hände und ohne kopf
#192Report
1 year ago
Also all Modelle die ich kenne, haben ihre Hände an den Armen.
Aber ich kann mich auch irren, wenn ich mich irren sollte.
Doch in der Regel irre ich mich nie, wenn ich mich irre.
;)
#193Report
1 year ago


Es gibt für jede Pose oder Handstellung mögliche gute oder gar perfekte Lösungen.Hier ein Bild aus einer dunklen Hütte, nur das Feuer brennt und ein paar Kerzen.
#194Report
1 year ago
ich hoffe , es ist mir gelungen , mit diesem Bild eine kleine (traurige) Geschichte zu erzählen und die Hand am Kopf wird nicht als total unmotiviert angesehen...
#195Report
1 year ago
Polarlicht Genau diese Pose finde ich so unnatürlich. Ich nenne sie die Zahnschmerzpose. Was soll die bedeuten?
#196Report
1 year ago
Ich weiss zwar nicht, wann in welchem Zeitpunkt eine Aussage zur Pose gemacht werden kann. Wenn Du glaubst, es ist Zahnschmerzen was das Model post, ist doch alles gut. Du kannst auch gerne schreiben: Scheisspose. Das ist auch gut. Jeder sieht, was er sieht. Das ist weder gut noch schlecht noch richtig oder falsch.
#197Report
1 year ago
Hallo Polarlicht Auch wenn es manchmal so aussieht und teilweise auch entsprechend okkupiert wurde, ist das hier KEIN Vorschreiber-Thread. Du hast Dein Bild also zur Diskussion gestellt.
Ausgangspunkt der Diskussion, ist die Feststellung / Behauptung, daß es nur sehr wenige Bilder gibt wo die Hände am Kopf des Modells aus irgendeinem Grund gestalterisch oder erzählerisch oder sonstwas sinnvoll sind.

Und wenn bestimmte Posen so inflationär und sinnfrei genutzt wurden, daß sie bereits so despektierliche Namen wie "Zahnschmerz-Pose" oder wie eine andere "Kopfschmerz-Pose" (auch auf dieser Seite der Diskussion zu finden) erhalten haben, dann sollte man sich dieser Problematik bewußt sein. Diese Posen sollten dann nur sehr sparsam und überlegt eingesetzt werden.

Das Bild von König Urgan ist ein Beispiel eines gelungenen erzählerischen Ansatzes. Titel, Pose, Mimik und Requisiten ergeben eine konsistente Geschichte.
Bei Deinem Bild wirkt die Pose hingegen eher manieristisch bzw. aufgesetzt.
Die Frage nach der Bedeutung ist also berechtigt.
#198Report
1 year ago
Polarlicht Du siehst es aus Deiner Perspektive und die individuelle Würdigung ist berechtigt.
Marco ist in seiner klaren und sachlichen Erläuterung #198 sehr treffend. Trotz subjektiver Wahrnehmung ist es immer hilfreich, die Wirkung auf andere einzuschätzen. Oft gibt es die Situation, wo das Modell vielleicht nicht erfahren genug ist und etwas machen möchte, was in der Werbung sehr sehr häufig eingesetzt wird, um seinen Bildraum interessant zu gestalten und ihn zu füllen. Wer das aber nicht spannend oder natürlich macht, läuft Gefahr "aufzufliegen".

Solche Posen polarisieren sofort. Entweder sie gelingen und sind genial oder sie gelingen nicht und missfallen. Leider schaffen es die Betrachter heutzutage immer weniger, dieses wohlwollend zu würdigen bzw. genauer zu differenzieren. Sie betreiben Flucht nach Vorne und wollen das Bild gänzlich ins Lächerliche ziehen. Damit entsteht natürlich kein Gespräch sondern bricht alles ab. Das obige Bild bei Kerzenschein hat aus meiner Sicht einige Knackpunkte (Ausschnitt, Perspektive, Farbmanagement...), wo es scheitert und dann wirkt so eine Pose eben noch schwieriger.
#199Report
1 year ago
Heinz Drstak hat für meine Geschmack den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Hände müssen eine Geschichte erzählen oder unterstreichen.

König Urgan deine völlig fertige Lady an der Pulle zeigt das recht gut, finde ich. Und Polarlicht dein Model sieht gedankenverloren ins Nichts. Dazu rotes Licht ohne sprechende Geschichte und schon denke ich an Zahnweh. Bei mir ist ein Piratenfoto in der Sedcard mit einem ähnlich hohlen Blick und Hand am Gesicht. Mit entsprechender Story im Bild (und ggf darunter) macht es für mich wieder Sinn.

MAINpics ich kann mir vorstellen, dass die Werbung sogar die Ursache für das Dilemma ist. Da trägt sich ein Model eine wunderbare Feuchtigkeitscreme auf. Und wie unterstreicht man, dass die ganz toll einzieht und zarte Haut macht? Einmal sachte mit den Fingern über die Wange streichen. Das nächste Model hat frisch colorierte Haare voller Spannkraft. Die präsentiert das Model auch nicht, wenn sie die Frisur von 'the Ring' zur Schau stellt. Nein, da wird mit den Fingern durch die voluminöse Lockenpracht gefahren. Das sehen Model/Fotograf und befinden das Ergebnis als schlüssig und attraktiv. Die Werbung hat gewirkt und dann kommt ein Foto zu Stande, wo das Model das adaptiert oder der Fotograf um diese Pose bittet. Ohne Creme oder Coloration als Story ists dann schnell mal Zahn- bzw. Kopfweh.

Vielleicht hängt meine These auch und das sind Überreste des Vogueing als aufgewärmte Neuinterpretation ;-P

Ich finde das ein recht interessantes Thema und gut, sich mal Gedanken über die Wirkung zu machen.
#200Report

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