Für die Webdesigner :) 8

9 years ago
Ich habe mich das ein oder andere mal beim Schmunzeln erwischt :)

http://motherfuckingwebsite.com/

 
9 years ago
Die Seite ist vermutlich nicht böse. Wer aber jeden Käse anklickt ohne sich zu schützen (und die meisten können das nicht), darf sich nicht wundern, wenn der Rechner komische Sachen macht.....
9 years ago
der quelltext dieser seite passt auf eine Serviette :D Ausser ein Google Analytics Code ist nicht mal JS vorhanden, ausschliesslich sauberstes HTML 5.
9 years ago
das weißt du aber erst, nachdem du die Seite angeklickt hast.
9 years ago
Das stimmt, aber ich habe den Link von einer vertrauten Quelle. Da mache ich mir keine Sorgen ;)
[gone] User_188590
9 years ago
Ich mag dieses Märchen hier sehr gerne:
http://www.woodshed.de/publikationen/dialog-robot.html
9 years ago
Grundsätzlich hat er recht. Gutes Webdesign ist wie gutes Design generell: weniger ist mehr, schlichter ist besser.

Es gibt aber neben der Unsitte, viel zu viel Gedöns auf eine Seite zu packen auch noch die viel stärkere Unsitte, schlechten oder fehlerhaften Code zu schreiben. Angesichts der Vielzahl von Geräten kann man aber heute keine Website mehr machen, die auf allen Geräten und dort auch noch überall gleich läuft. Smartphones und Tabletts brauchen andere Seiten-Designs als normale Computer-Monitore und die üblichen Browser.

Ein 30x45cm Bildband braucht ja auch ein anderes Layout als eine 10x14cm Broschüre....
9 years ago
Ich mag dieses Märchen hier sehr gerne:
http://www.woodshed.de/publikationen/dialog-robot.html

Erinnert mich immer an ein völlig irres Erlebnis mit zwei Herren von einem Fraunhofer-Institut...

Es war im Jahr 2000. Mit einem befreundeten Geschäftspartner zusammen wollte ich der Umweltakademie eines deutschen Bundeslandes einen Internet-Auftritt verkaufen. Die hatten nämlich noch keinen, nur Print-Veröffentlichungen. (Die machte mein Geschäftspartner, deshalb waren wir da dran.)

Ich hatte eine schlichte, simple, auf der Höhe der damaligen Zeit befindliche Demo-Website gemacht. Bei der ich, da ja nun Medienmensch, vor allem auch die Frage im Blick hatte: was braucht die Umweltakademie, was brauchen deren "Benutzer". (Und winkende Briefskasten-GIFs als E-Mail-Links brauchten sie damals genausowenig wie zu irgendeiner anderen Zeit der Menschheitsgeschichte...)

Ebenfalls mit im Rennen war jenes Fraunhofer-Insitut. Die hatten gerade eine Software für Organisationen, Vereine, Ministerien usw. entwickelt. Im Prinzip eine Mischung aus Blog-System und Portal. Die User hätten in einem bestimmten Portalbereich einen eigenen Auftritt einbauen können.

Der erste Punkt, an dem ich innerlich mich schon von dieser ganzen Idee verabschiedet hatte, war der Augenblick, als jemand von der Umweltakademie meinte, man wisse ja noch gar nicht, ob man überhaupt einen Internet-Auftritt brauche, und man werde die Lösung, für die man sich entscheide, eventuell erst in ein oder zwei Jahren umsetzen.

An dem Punkt merkte ich nur noch an, sinngemäß: "Sie müssen sich über eines im klaren sein: alles, das Ihnen hier heute vorgestellt und gezeigt wird, ist rein technisch gesehen in spätestens 6 Monaten komplett veraltet und in spätestens einem Jahr geht's so gar nicht mehr. Was das Internet betrifft, so müssen Sie sich daran gewöhnen, in Tagen und Wochen zu denken, maximal in Monaten, nicht aber in Jahren."

Wie gesagt: es war 2000...

Da hatten wir uns dann schon leicht unbeliebt gemacht.

Dann kamen die Fraunhofer. Deren Lösung war extrem frame-lastig. Das war damals ja gerade "hipp". Und der Fraunhofer-Knilch meinte gönnerhaft, ein Nutzer wie die Umweltakademie müsse sich ja nicht auf die vorgegebenen Layouts beschränken, er könne selbstverständlich auch seine eigene individuelle Lösung auf dem Fraunhofer-Portal unterbringen.

Das war, wie gesagt, extrem frame-lastig. Mein Demo-Design hatte auch einen Frame. Links Navigation, rechts Inhalte.

Und der Fraunhofer-Mann demonstrierte dann, wie es aussähe, wenn die "Kundenwebsite" dann in das Fraunhofer-Portal integriert würde...

Hätte er geahnt, was dann passiert, was er nur hätte ahnen können, wenn er begriffen hätte, wie mistig-idiotisch sein eigenes Design war, hätte er das nicht gemacht. Das Ergebnis war dann nämlich "frame in frame in frame in frame in frame"...

Fünf, glaube ich, hab ich gezählt. Und das alles auf den 15"-Monitoren, die die Umweltakademie hatte...

Man hat dort dann noch zwei oder drei Jahre gewartet, und der Internet-Auftritt, den sie dann machten, war ungefähr 1000 Kilometer dichter an meinem alten Konzept dran als an dem von den Fraunhofern - von dem man übrigens nie wieder etwas gehört hat...

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