vom 28.02. -29.04.2016 findet in Berlin im Rathaus Köpenick das 22. Foto Klub Forum Berlin 2016 statt.

http://www.fotoklub-forum.de/

aktuell wird informiert, das 2 Aktfotos aus der Ausstellung entfernt wurden,  nachdem diese offiziell eröffnet wurde und alle Bilder einige Zeit hingen.

bitte selbst die beiden artikel lesen

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/der-akt-skandal-von-koepenick-rathaus-schmeisst-diese-nackten-raus-23919550-seite2

http://www.berliner-woche.de/koepenick/politik/zensur-im-rathaus-koepenick-aktfotos-aus-aktueller-fotoausstellung-entfernt-d98851.html

im kurier sind beide bilder zu sehen.
alle verantwortlichen wussten im vorfeld der ausstellung das das rathaus ein öffentliches gebäude mit publikumsverkehr ist und man kann nicht nach offizieller eröffnung 2 bilder abhängen. entweder man ändert die themen für das fotoforum, ändert den ausstellungsort oder legt den bereich aktfotos in einen gebäudeteil der nicht stark frequentiert wird von besuchern und bringt einen hinweis an, das hier aktfotos gezeigt werden.

die politisierung im kurierartikel halte ich für eine journalistische unüberlegtheit. es reicht doch das man erklärt das sich bürger / besucher wegen der bilder beschwert haben, der hinweis auf bürger mit migrationshintergrund ist unnötig.

mir geht es hier auch darum, das man für die zukunft vernünftige regeln aufstellt und den zank um aktfotos oder nicht aktfotos in dieser ausstellung endlich mal beendet. abhängen von fotos die zugelassen waren ist nicht akzeptabel.

wie sehen das andere?

Hm...   wenn den Leuten im Rathaus nicht passt,dann gehts halt nicht. War da nichts vorher abgesprochen ? Vielleicht hüpfen da ja echt Moslems rum die dann ne Krise kriegen.  Da gleich das Zensur !  Fähnchen schwenken ist auch überreagiert.

puh, da scheint ja die provinz aufgeschlossener zu sein. hatte 2010 eine ausstellung im rathaus lübben (spreewald) ohne zensur oder vorauswahl. wir mussten nur den zugang zum kindersozialpädagogischen dienst verblenden. beigeisterung auf allen seiten, nur 2 ältere damen aus hamburg haben sich beschwert - schriftlich beim bürgermeister.
gibt aber noch mehr fälle von nachträglicher!! zensur in öffentlichen gebäuden in den letzten jahren.
leider hat die akzeptanz von aktfotografie sehr stark nachgelassen - wird heute oft automatisch mit schmuddel und porno in verbindung gebracht. deutschland wird öffentlich prüde.
;-(((

nachtrag: in diesem jahr habe ich im rahmen einer gemeinschaftsausstellung im rathaus auch 5 aktfotos ausgestellt. da wurde dann auch irgendwann mal eine gruppe alsybewerber durchgeschleust. nach aussagen von rathausmitarbeitern waren die männer eher positiv erstaunt, die frauen hielten sich mit blicken zurück. es muss ja keiner hinschauen.

Vorher absprechen, was geht oder nicht, ansonsten ist Ärger vorprogrammiert - in einer Galerie entscheidet der Besucher, ob er reingeht oder nicht; ins Rathaus kommen Besucher, die vielleicht weder was mit Fotos noch mit Akt zu tun haben (wollen) aber hin müssen, weil ein wichtiger Behördengang o.ä. erledigt werden muss.

Hier von Zensur zu sprechen ist einfach nur lächerlich, dass ist einfach nur ein Fehler hervorgerufen durch mangelhafte Absprache zwischen dem Aussteller und dem Verantwortlichen im Rathaus. Die Bilder sind richtigerweise entfernt worden weil es etwas mit Respekt zu tun hat.

Von der Qualität der Bilder mal abgesehen...halte ich diesen Ort auch für ungeeignet für solche Fotos.

 

Vielleicht hüpfen da ja echt Moslems rum die dann ne Krise kriegen.  Da gleich das Zensur !  Fähnchen schwenken ist auch überreagiert.

Natürlich ist das Zensur, was sonst.

Wollen wir uns wirklich von Gruppen, ganz gleich ob Moslems oder Zeugen Jehovas oder wer auch immer, vorschreiben lassen was in Ausstellungen gezeigt werden darf?

Ich mache zwar selbst relativ viele Aktfotos, aber die zwei
im Berliner Kurier gezeigten Bilder hätte ich erst gar nicht
aufgehängt. Weder im Rathaus, noch sonst irgendendwo.

"Fairy"?

Da ist ja nun gar nix zu sehen...

Von der Qualität der Bilder mal abgesehen...halte ich diesen Ort auch für ungeeignet für solche Fotos.

Entweder kann man gar keine Kunstausstellungen in Rathäusern machen - oder alle.

Wollen wir uns wirklich von Gruppen, ganz gleich ob Moslems oder Zeugen Jehovas oder wer auch immer, vorschreiben lassen was in Ausstellungen gezeigt werden darf?

Wir lassen uns ja auch von Recip Erdogan vorschreiben, welche Witze über ihn gemacht werden dürfen...

inzwischen hat das thema es ins fernsehen geschafft, in die rbbabendschau vom 20.4.16 19.30 Uhr
hier die mediathekversion
http://mediathek.rbb-online.de/tv/Abendschau/Aktbilder-aus-Fotoausstellung-entfernt/rbb-Fernsehen/Video?documentId=34816874&topRessort=tv&bcastId=3822076
im grunde sieht man in dem beitrag dden öffentlichen raum eines rathauses ähnlich anders, als beispielsweise eine galerie.
bezeichnend für die aktion der ressortleiterin ist jedoch das sie angab das sich bürger mit migrationshintergrund an diesen fotos gestört hätten, was von den
reporterns des rbb auf nachfrage im rathaus allerdings als nichtstimmend recherchiert wurde. gestört haben die bilder 2 mitarbeiter, so der bericht.,

schlimm das eine amtsperson migrationshintergrund als vorwand für eine unhaltbare eigenmächtige aktion benutzt.

ich danke für die meinungen

das thema kann geschlossen werden.

Es muss nicht unbedingt ein Widerspruch zwischen "zwei Bürgern mit Migrationshintergrund" und "zwei Rathausmitarbeitern" bestehen, denn es könnten ja zwei Rathausmitarbeiter mit Migrationshintergrund sein.

Es wäre übrigens Zensur, wenn man nun auch das Wort "Migrationshintergrund" verbieten würde. Für mich haben auch Leute den Sinn eines Forums nicht verstanden, die Sätze schreiben wie: "Das Thema kann geschlossen werden."

Was bei den beiden Aktszenen "Fairy" und  "Die lesende Nackte" szenisch ein Problem sein soll,  verstehe ich nicht ... auf dem Bett oder auf der Couch liegende Frauen ... was soll daran problematisch sein ??? Eine Verletzung religiöser Gefühle oder kultureller und weltanschaulicher Einstellungen ... das liefern Charlie He.. & Co , aber nicht diese beiden Bildszenen. Oder geht es doch wieder um den Sexismus-Vorwurf ..?? Dann hängt doch einfach noch 3 Männerakte dazu ! 
Besucher, denen die Ausstellung nicht paßt,  dürfen gerne wegbleiben ... und MitarbeiterInnen können zwar nicht wegbleiben vom Arbeitsplatz,  aber das wäre dann ein internes Abstimmungsproblem in der Kommune. Wobei auch da jemand die Behördenleitung und Aufsicht hat ...
Solange niemand unvorhergesehen und gezwungenermaßen mit den Bildern konfrontiert wird, kann ich da echt kein Problem erkennen. Übrigens kenne ich 2 Muslime,  die selber in die Gemeinschaftssauna gehen, aber wer nur in Burka und Tschador gesehen werden möchte,  sollte das Recht dazu haben. Just my 2 cents ..

eigentlich....
schien das thema gegessen und im vergangenen jahr eine einigung zur zensurfreien weiterführung der traditionellen ausstellung getroffen worden.

weit gefehlt, das ganze erlebt eine neuauflage anno 2017 und rathausverantwortliche legen einen drauf. doch lest bitte selbst die offizielle pressemitteilung des veranstalters
Gesellschaft für Fotografie
http://www.gff-foto.de/aktuell/2017/2017-02-20_presseinfo_gff_zu%20flader_fotoklubforum.pdf

wer sich von der angeblichen "Schockwerbung" der GfF selbst ein bild machen möchte, kann das gerne zur Eröffnung der Ausstellung "100 Bilder des Jahres 2016"

am Sonntag, dem 26. März 2017 um 14 Uhr im Freizeitforum Berlin Marzahn tun.

Eigentlich hilft da nur das provokante Verhüllen aller Statuen
der Stadt, die entblößte Körper zeigen. Am besten mit dem Hinweis
auf die hohe Toleranz und Rücksicht der Stadt gegenüber Andersdenkenden.

Mir ist der Neptunbrunnen vor dem Rathaus Berlin, der sich in jede
Himmelsrichtung frei und öffentlich in die Blicke aller Touristen drängelt,
eh schon lange ein Dorn im Auge mit diesen übermenschlich großen Brüsten.
Von den 1.100.000 € TÄGLICH für die Nichtfertigstellung des Berliner
Flughafens BER wird dafür doch hoffentlich ein Tausender abfallen, oder ?

:lol Frank, der war gut... ;)
Ich habe mir die beiden Bilder mal angeschaut... ich muss sagen : "NEIN sooooo ein (N)Aktbild gehhhht ja üüüberhaupt nicht... Wo sind da die Nippel? *fg"
Aber mal im Ernst: Das erste Bild sieht man ähnlich und abgewandelt jedes Jahr ab Frühling auf den Wiesen und an den Stränden.
Es stellt sich mir die Frage, ob es nun der Neid derer war, die sich nicht in diesem Bild wiedergesehen haben, weil sie sich selbst im Wege stehen, oder, ob es eher der Trotz war, der sie dazu ermutigte sich gegen dieses Bild zu "wehren".
Es ist Kunst... und Kust ist immer auch Betrachtungsweise. Dem einen gefällts, dem/der anderen nicht.
Dennoch meine ich, wie viele andere vor mir hier auch schon, dass ein 1x aufgehangenes Bild nach der Eröffnung nicht wieder entfernt werden sollte.
Was das prüde werdende Deutschland angeht, kann ich auch bestätigen, dass wir uns, vielleicht auch nur Regionsweise, zurück in die 50er Jahre entwickeln.
Sicher gibt es mom ein Überhang an nackter Haut... Und??? Wo ist da die Fahigkeit der Menschen, sich dem zu entziehen? Man will es einfach nicht... da kommt nämlich der Veyeur in uns durch...

Viel schlimmer als (N)Aktbilder finde ich die Sensationsgier fast schon Sensationsgeilheit der Menschen...
Gab´s n Unfall stehen sie alle mit Handy da und filmen statt zu helfen. Berlin hat da auch einige namhafte Redakteure (Fall Breitscheidplatz-Berlin) die dieses praktizieren. News um jeden Preis... Und wenn Blut fließt, geflossen ist, dann bringt es mehr Aufmerksamkeit.

Das wird aber eher hingenommen, als ein harmloses Aktbild?! Kranke Gesellschaft... in der wir uns da bewegen...