Zentralperspektive und Frauen zwischen 20 und 28 sind seine Motive. Ziemlich eintönig das ganze. Nahdran ist es schon, aber wiederholt sich stark.Wirkt recht natürlich:Hipster in Ihrem Habitat.

Das Color Grading kannst du auch ganz einfach in LR mit tausenden Presets aus dem Internet oder eigenen Settings machen. Alternativ lassen sich die Nik Effects, insbes. der Analog Filter für diese Technik nutzen - oder das Colorgrading in PS. Ist immer ein gutes Mittel um dem präzisen Arbeiten mit Echtfarben aus dem Weg zu gehen ;-) Die konstante Überbetonung der Bildmitte und das eingerechnete Korn machen den besonderen Eindruck - verlieren aber ganz, ganz schnell ihren Reiz, wenn man nicht die Gallerien mit vielen ähnlichen Bildern nebeneinander, sondern das Einzelbild in den Blick nimmt.

ich finde die Bilder von dem Josselin sehr gut, sie treffen halt einen Nerv und reissen mit...mit Farben, Emotionen blablabla...wobei mir schon irgendwann aufgefallen ist das er das nicht exklusiv hat...ich klicke ja nicht viel rum aber mit der Zeit stolpert man schon ueber nicht wenige Leute die das stilistisch so machen...da ich selbst mit 35 mm fotografiere finde ich das übrigens ziemlich gut so (also mittig, Raum und Mensch...)....aber so relativiert sich das Spezielle mit der Zeit...wenigstens für mich. gut finde ich ihn trotzdem weil man es erstmal hinkriegen muss die Emotionen vor der Kamera so zu abzulichten...sieht für mich wie ne Schmelze aus Reise- und Werbefotografie aus...schaue ich länger hin wirkt es aber auch immer weniger natürlich.

den Kritkpunkt von Ingo Müller das da Farbeffekte reingeknallt werden kann ich nachvollziehen. es führt etwas dazu das man mit der Zeit Schwierigkeiten kriegt subtilere Farbverläufe zu sehen bzw. zu genießen. geht glaube ich schon vielen vielen  Menschen so....sieht es nicht knallig aus ist es nicht gut und professionell...

aber äh Karl-Heinz...man muss es nicht übertreiben...ich vermute ohne den Spruch würdest Du Ingo zustimmen...hier brennt nix. wenigstens nicht wegen ein paar Bildern. 

sich zu fragen wie jemand was machen ist aber sicher gut. ich bastel ja auch primär mit Filtern (VSCO)...und ahne...so irre komplex ist es nicht visuell den Josselin zu geben...aber ich finde das macht die Bilder nicht alleine aus...die würden auch mit weniger Knallfarben wirken.

 

Toller Stil und immer das Gleiche schließen sich auch nicht aus, bedingen sich manchmal sogar. Bitesnich z.B. oder Newton tendenziell machen das ja auch oder Lindbergh, Avedeon. Da ist aber mehr Tiefe drin. Inhaltlich. Ich habe das Gefühl, die suchen nach einer tieferen Wahrheit. Und zeigen mehr als Gesehene. Ich finde Josselins Fotos gut. Sieht nach einem netten Lebenstil als Fotograf aus. Aber eins reicht mir. 
Ich versuche auch beim Fotografieren immer das beste, die Quintessenz (das fünfte Element) rauszuholen. In ein Bild zu packen. Das ist aber "Oldschool". Der Trend feht eindeutig zum Video. Content Schnipsel im Netz. Einzelbilder werden immer irrelevanter in Werbung und Marketing. Mehr fast food, convinience food  als huite cusine. 
Und der Josselin ist da voll drin. Ich habe einen Kunden, da fotografiere ich ein bis zwei Stunden lang Laden und Leute in unterschiedlichsten Situationen. Da kommen viele nette authentische Fotos raus, aber kaum brlliante Einzelbilder. Wo ICH denke: hej, das ist aber ein gutes Fotografen-Foto. Aber gut genug um auf facebook gepostet zu werden und sorgen für erhöte Klickraten um bis zu zweihundert Prozent.
Das reicht: Kunde zufrieden und Auftrag erfüllt.