Blind, blöd oder beides? 74

[gone] User_184280
7 years ago
Ich kann es zwar verstehen, dass das Model ob der Anfragen von uninteressanten Fotografen genervt ist und verbal entgleist, aber letztlich kritisiere ich genau das, nämlich dass in der menschlichen Kommunikation nicht klug agiert wird.

Jeder von uns hat einen gewissen Stand in seinem Schaffen, der eine ist besser, der andere schlechter. Wenn man es nun wagt, einen interessanten Fotografen/ein interessantes Model anzuschreiben und man wird selber als uninteressant empfunden, dann ist das unangenehm, aber man kann sich auch wie Erwachsene abstimmen und dann halt nix zusammen machen.

Ich fand es bisher immer recht unangenehm, wenn ich mich auf TfP-Jobs beworben habe und ohne Angabe von Gründen abgelehnt wurde. Ein bisschen Netikette wäre für mich wünschenswert.
Na, sie hat doch Recht, das Model. Kann ich gut verstehen. Manchmal wird es auch einfach zu viel. Und manchaml muss halt auch der Holzhammer ausgepackt werden, um sich bei betonartig manifestierter Selbstüberschätzung verständlich zu machen.

Und nein, ich möchte nicht mit ihr arbeiten, auch nicht auf TFP. Warum? Weil auch ich sowohl als auch klar und deutlich sortiere. Nur manche verstehen das eben nicht, hüben wie drüben, egal welche Basis, tagtäglich. Und schon sind wir wieder beim "Mimimimi". Nicht wirklich neu, die Erkenntnis.

Ich weiß schon, warum das für lange Zeit mal wieder der letzte Blog war, über den ich mal schnell drübergescannt habe.
7 years ago
Ich fand es bisher immer recht unangenehm, wenn ich mich auf TfP-Jobs beworben habe und ohne Angabe von Gründen abgelehnt wurde. Ein bisschen Netikette wäre für mich wünschenswert.

Wer eine Absage nicht als Absage versteht, wird auch eine Begründung nicht als Begründung verstehen wollen.

Meine Erfahrung mit Begründungen für Absagen sind, sagen wir mal, supoptimal. Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder ich bin eine verbale Sau oder (einige) Menschen verstehen eine Begründung gleichzeitig als Wertung. Eine Absage ist auch eine Wertung aber viel globaler. Dadurch lässt sie wohl ein Fragezeichen übrig, aber weniger Ansatzpunkte um persönlich zu werden.

Nein von mir wird niemand eine Begründung bekommen für eine Absage, auch nicht wenn ich darum gebeten werde mit der Zusicherung das man damit umgehen kann.
7 years ago
@Pam

Garnicht antworten auf Anfragen ist doof.
"Nein Danke" zu einer Anfrage antworten sollte aber der Netiquette genügen.
Was nutzt es wenn das Model ihr No auch noch begründet ?
[gone] User_184280
7 years ago
@ T Bichler
Ich stelle fest, dass man sich über lustige Bagatellen nicht nur amüsieren, sondern auch aufregen kann. Wieder was gelernt ...
[gone] User_184280
7 years ago
Begründungen für Absagen sind schwer, aber nicht unmöglich. Wer sich schon mal beworben hat, weiß, dass man mit dem Satz abgespeist wird, dass jemand eben besser dem Profil entsprochen hat. So ähnlich halte ich das auch mit meinen Absagen.
@Pam Meier: Das Amusement schwindet in dem Moment, wo nette kleine Bagatellen zum gewohnten und wohlbekannten Übel werden. ;)

Zumal eine nette Absage gar nicht einmal so selten eine weit weniger nette Gegenreaktion generiert. ...
[gone] User_184280
7 years ago
@ T Bichler
Dann hast du offensichtlich schon ausführlich schlechte Erfahrungen gemacht.
[gone] K A U S E
7 years ago
"Nein, Danke!" ist freundlicher als "dein Profil passt nicht, weil".
Im ersten Fall drückst du dein eigenes Bedürfnis aus, im zweiten eine Bewertung, die zudem dem Abgewiesenen nichts bringt. Denn der Job ist ja nun perdu.
Viel Spaß beim postiven Ausformulieren einer Absage, die auf die Eigenschaften des Unpassenden eingeht. Da finde ich eine allgemeine Absage freundlicher in der Form von "Vielen Dank, aber von all den schönen Blumen auf der Wiese, haben wir die unsre gefunden. Wünsche weiterhin gesundes Wachstum"
@Pam Meier: In der Regel bin ich die schlechte Erfahrung. :))
Deshalb kann ich das Model verstehen. Motzig-trotzige "Aber-ich..."-Antworten voller Unverständnis gehen auf die Nerven.
[gone] User_184280
7 years ago
@KAUSE
Das ist ja immerhin schon mal ein Stück besser, als Aldi nicht zu sagen, dass man Lidl bevorzugt. :)

Ich füge jetzt mal Zwischentitel ein, um meine Gedanken stringenter zu machen. Danke an alle für die Anregungen!
7 years ago
Ich muss T. Bichler und Kause vollkommen recht geben. Begründungen bringen (meist) nur Ärger, aus angesprochenen Gründen.

Würden wir in einer idealen Welt leben, würde sich der/die Abgelehnte für das Feedback bedanken, selbstreflektieren und ggf. etwas ändern. Das würde ihm/ihr zumindest in Zukunft was bringen. Leider führt in einer nicht so idealen Welt, Begründung oftmals zu Rechtfertigung oder persönlichen Angriffen.
7 years ago
@Pam

Das Model in deinem Blog hat auf eine TfP Anfrage ein Pay-Gegenangebot gemacht und damit impliziert das ihre Vorstellungen von netten, vorzeigbaren Bildchen nicht mit denen des Anfragenden übereinstimmen.
Ich glaube nicht das sie geschrieben hat "Püüüühh...deine Fotos sind grottenschlecht aber kannst mich gerne für Pay buchen"

Gehen wir also mal davon aus das sie ihr Angebot netter formuliert hat..
Bei einer Absage zu jemanden, der unter einer schweren Form der Selbstüberschätzung (Größenwahn) leidet ist es nahezu egal "wie" diese Absage formuliert ist. Ein "Nein, danke" ohne Gegenangebot kommt auch doof rüber und Model bekommt  vom "Wahnsinigen" ein "Blöde Kuh....dann halt nicht" retour
Ein "Nein Danke" mit Begründung bietet dann entsprechend noch mehr Ansatzpunkte für eine *unschöne* Diskussion.
 
[gone] User_184280
7 years ago
Dem Model, das TfP-Jobs ausschreibt und dann auf die Bewerbung ein Pay-Angebot macht, unterstelle ich mal, dass sie so Aufträge generiert. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Bei mir hat es zwar zuerst etwas Unmut produziert, aber dann zu zwei Pay-Jobs geführt. Ihre Rechnung ging also auf. Mir ist wohl bewusst, dass ich keine bundesweit bekannte Starfotografin bin ;) 

Ansonsten hat auf meine Absagen bisher noch keine böse nachgetreten ...
7 years ago
unterstelle ich mal, dass sie so Aufträge generiert.

Wie du richtig schreibst, es ist eine Unterstellung.

Aber mal unter uns, täusche ich mich oder steht da nicht so ein ähnlicher Satz bei dir auf der SC. Sprich wenn es für TFP nicht ausreicht, dann fotografiere ich dich auf alle Fälle noch auf Pay-Basis.
[gone] User_184280
7 years ago
Ja, das stimmt allerdings und hat auch noch nie jemand in Anspruch genommen. Wenn ich einen TfP-Job ausschreibe, dann suche ich nach einem bestimmten Modeltyp, z.B. suchte ich mal ein kurzhaariges, brünettes Model, wenn sich dann langhaarige, blonde Mädels bewerben, sage ich ihnen aber ab und biete nicht automatisch ein Pay-Shoot an, schließe es aber auch nicht aus.
7 years ago
Um was geht es dir genau?

Möglichkeit 1: Um den engen zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang zwischen TFP-Absage und Pay-Angebot
Möglichkeit 2. Generell das man jemand für TFP ausschließt aber für Pay in Betracht zieht?

Möglichkeit 2 würde, zumindest für mein Empfinden, eine gewisse Ironie beinhalten. Egal ob es in Anspruch genommen wurde oder nicht, du würdest die gleiche Welle reiten (wollen).
[gone] User_160695
7 years ago
Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich ein chinesisches Elektrogerät gekauft habe.
Jetzt wälze ich mich durch die Gebrauchsanweisung die vom chinesischen ins englische und dann mit viel Glück noch ins deutsche übersetzt wurde.

Weiterhin viel Erfolg beim Lamentieren !
[gone] User_184280
7 years ago
@UZfotografie
Wer lamentiert hier? Und wo? ;)
Und wer liest schon Gebrauchsanleitungen ... ich drücke aufs Geratewohl Knöpfe ...

@No pierdo nada
Ganz einfach, es geht darum, dass bei einem TfP-Job eine kostenlose Leistung angeboten wird. Das weckt erst einmal mein Interesse.
Dann bewerbe ich mich auf den Job und es wird ein Pay-Angebot daraus, ohne Angabe von Gründen. Es stand auch nirgends in der Jobbeschreibung, dass diese Option besteht. Also ist das eine Absage nebst Neuverhandlung. Da rümpfe ich dann zunächst die Nase, überlege mir dann, ob ich das Pay-Angebot annehme (habe ich auch gemacht). Was ist daran so ironisch?
Mir wird langsam klar, wieso ich die Kernaussage des Posts nicht gefunden habe. Es scheint da wohl doch nicht nur 'Selbstüberschätzung' thematisiert zu werden. Das zeigt sich hier ja ganz deutlich.

Was ist denn daran problematisch, wenn auf eine TfP-Anfrage mit einem Pay-Angebot reagiert wird? Das ist doch das normalste der Welt. Und hat überhaupt nichts mit Böswilligkeit oder ähnlichem zu tun.

Mach ich ganz genauso, wenn ich an einer TfP-Zusammenarbeit nicht interessiert bin.

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