Erfahrungsaustausch / Umfrage / Anfängertipps 14

6 years ago
Liebe Community,

ich bin relativ neu hier. Mein erstes "größeres" TFP Shooting (Miet-Indoor-Location, Model, eigenes Licht) habe ich hinter mir. Von den Ergebnissen bin ich - nicht zuletzt dank großartiger Performance des Models - positiv überrascht. Vieles braucht jedoch einfach noch mehr Routine.

Diese Erfahrungen sammele ich quasi automatisch mit jedem weiteren Shooting. Speziell zur Planung und Organisation würde ich mich jedoch gern über einige Punkte mit euch austauschen. Da diese Fragen sehr subjektiv sind, freue ich mich über möglichst viele Kommentare. So ergibt sich hoffentlich ein Stimmungsbild zu Orientierung.

Modelsuche
Mein Vorgehen bei der Modelsuche: Ich wähle zunächst die Location und suche dann zu meinen ersten Ideen das passende Model. Erst nachdem das Model gefunden ist, konkretisiere ich das Konzept - individuell angepasst auf die Person. Natürlich liegt erhält man auf Model-Anfragen auch Absagen oder erst gar keine Antworten,

(1) Ich frage mich, wie lange man auf Antwort warten sollte, bevor man das gleiche Konzept einem anderen Model vorschlägt?!

(2) Setzt ihr in eurer Anfrage eine Frist? Falls ja, wie lange?

(3) Sendet ihr eure anfragen parallel an mehrere Models? (Klingt für mich absolut nicht Ordnung, aber das Warten auf eventuelle Antwort macht die Modelsuche sehr langwierig

(3) Mit wie viel Vorlaufzeit bis zum Shooting versendet ihr Model-Anfragen?

Budget
Früher oder später würde ich gern aufwendigere Ideen realisieren. Daran mangelt es nicht, Während der Planungen schrecken mich die Kosten aber oft ab. Kostüme kosten schnell 100€, Indoor-Locations kosten nach meiner Erfahrung oft zwischen 50 und 150€ pro Shooting. Hinzu kommen Requisiten, ggf. Visagist/In....Entscheidet man sich außerdem für ein Pay-Model, steigen die Gesamtkosten nochmals empfindlich. Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht jammern. Ich finde es nur schwer, Kosten von jenseits der 300€ für ein nicht-kommerzielles Shooting vor mir selbst zu rechtfertigen.

Wie handhabt ihr die Kosten bei nicht-kommerziellen Shootings?

(5) Habt ihr eine Schmerzgrenze in Sachen Kosten pro Shooting / fixes Budget?

(6) Was kostet euch typischerweise ein Shooting?


Kostüme / Requisiten
Requisiten kann man kaufen, leihen, oder Vorhandenes nutzen. Wird ein Kostüm/Outfit gekauft, hat man nach der Shooting vermutlich keine Verwendung mehr dafür. Natürlich kann man alles relativ leicht wieder verkaufen. Das kostet jedoch unglaublich viel Zeit, wie ich vermute.

(7) Was macht ihr mit nicht-leihbaren - also gekauften - Kostümen/Outfits (oder ggf. Requisiten) nach dem Shooting? Verkaufen, Aufheben, dem Model schenken?

Mir fällt sicher noch mehr ein, aber das sind die größten Fragen für mich
6 years ago
Willkommen PSPhotos
Grundsätzlich gilt auch hier, wer alles haben will muss auch alles bezahlen denn hinter den tollen Fotos steht oft auch eine eben so tolle Ausrüstung. Im 4x4m Homestudio kannst du z.B. viel über Bildaufbau nachlesen, da bestimmt dein Raum die Perspektive. Also lohnt es sich zunächst einmal darüber nachzudenken wie teuer dein Hobby überhaupt werden soll und welche Ausrüstung du dir leisten willst. Teure Shootings, wie du sie dir vorstellst, sind z.B. oft Gemeinschaftsprojekte mehrerer Fotografen.

Was die Model Suche anbelangt bekommst du als Anfänger bestenfalls eine absolute Anfängerin auf TFP Basis. Die steht dann da und wartet dass du ihr sagst wie sie sich hinstellen soll – kannst du das? Wenn nämlich nicht ist Frust auf beiden Seiten schon vorprogrammiert, hab das selbst schon durch. Besser läuft es bei den aktiven Profi Modellen, die antworten auf seriöse Anfragen meist schnell, dort bekommst du allerdings nicht deinen Wunschtermin sondern die schreiben dir wann sie mal wieder Zeit haben, was durchaus erst in 3-4 Monaten sein kann. Auf Zuruf, nach dem Motto, der Wetterbericht hat für’s Wochenende schönes Wetter angesagt, kannst du getrost vergessen. Bei der Suche leistet der MK Suchfilter auch wertvolle Dienste wenn es darum geht wirklich nur aktive Modelle anzuschreiben. Ohne eine ineligente Suche ist die Antwortquote in der Tat grottig.
6 years ago
Wenn du als Sprache Englisch in deiner SC frei gibst bekommst du öfter mal Initiativanfragen von osteuropäischen Modellen. Ich selbst hab das bei mir aber wieder raus genommen da mir ein Shooting in Englisch zu anstrengend ist.

Was die Outfits anbelangt schau ich mir die SCs der Modelle genau an und frage nach ob das die eigenen Outfits sind und was das Model dahingehend zu bieten hat. Pay Modelle haben da oft sehr interessante Standardportfolios. Bei Fotografen die ihre Modelle selbst einkleiden und dann mit ihren Arbeiten auffallen steht dann nicht selten ein begehbarer Kleiderschrank, gute Kontakte zu Modedesignern und wie im Fall eines Fotografen dessen Arbeiten ich sehr bewundere, auch noch ein privates Fotostudio mit Deckenschienen dahinter. Hast du das nicht kommst du an deren Arbeiten nie ran. Es lohnt also durchaus sich gerade als Anfänger erst einmal auch in Bescheidenheit zu üben.

Falls es dir die Studiofotografie angetan hat, kauf dir eine Schaufensterpuppe zum üben. Die Kosten dafür haben sich bereits amortisiert wenn du beim nächsten Shooting auch nur eine Stunde weniger mit der Suche nach dem richtigen Standort für deine Scheinwerfer beschäftigt bist.

Ob dein neues Hobby sehr teuer wird und ob du genügend Modelle findest, entscheidet sich letztendlich auch darüber wie oft du ein Shooring brauchst. Wer nur 2-3 Mal im Jahr ein Shooting macht kann sich bei der Model Suche Zeit lassen und auch etwas mehr Aufwand betreiben. Die Probleme mit der Modelsuche, die hier im Forum immer wieder diskutiert werden, haben in der Regel nur die Powershooter, denen es selbst an der Zeit fehlt ihre Fotos hinterher zu bearbeiten.
6 years ago
Zwei von vielen Möglichkeiten:

du suchst dir hier einen "Foto Kumpel" der dir (vielleicht sogar gerne) alle deine jetzigen und zukünftigen Fragen geduldig beantwortet oder

du investierst in ein fundiertes Einzel Coaching das zwar etwas kostet, das sich aber im nachhinein durch die vielen Tipps in den verschiedensten Bereichen mehr als rechnet.
6 years ago
Ich würde als erstes an einem Workshop teilnehmen. Dort kann man schon mal für sich einschätzen wo der Weg hingeht. Außerdem findet man dort Kommunikationspartner und aktive Modelle.
zu 1) Natürlich solltest Du mehrere Modell anschreiben. Du kannst die anderen ja später fotografieren. Profis machen ein Casting. Da gewinnt auch nur eine.
zu 2) Wozu? Einfach ein 2tes mal kontaktieren. Gute Modelle antworten binnen Stunden. Alles andere ist es zumeist nicht wert. Du siehst ja auch ob das Modell deine message gelesen hat.
zu 3) Das ist unterschiedlich. Ich persönlich halte 1-2 Monate vorher für sinnvoll.
zu 4Budget) Das hängt von deinen persönlichen Möglichkeiten ab. Mit unter gilt: weniger ist mehr. Vor allem am Anfang. Steigern kann man sich immer noch. Als Tipp eine MUA ist wichtig. Nur wenige Modelle können sich richtig gut schminken und sich die Haare stylen. Sie bringt dem Modell auch eine gewisse Sicherheit und die Bilder werden besser. Du fährst doch auch für 1000 EUR in den Urlaub? Oder? Das reicht schon so grob für 2 Studioshootings mit Visa und Profimodell. Für mich ist ein shooting Urlaub :-)
zu 5/6)Fixes Budget geht nicht. Ich habe bisher so 500-1400 EUR bezahlt. Bei letzterem sind Flug und Hotel der Grund gewesen. Teure Modelle sind nicht gleich gute Modelle. Requisiten kaufen halte ich für problematisch. Meist nur einmal verwendbar. Besser ist eine Kooperation mit Künstlern und Designern. Das ist aber kein gutes Anfangsthema. Erst mal das nehmen was vorhanden ist.
7)Behalte ich.
Ich würde mich nicht aus lauter Euphorie dazu verleiten lassen, Unmengen an Geld auszugeben. Workshops evtl, noch wichtiger Erfahrungen sammeln. Ich (Canon) hatte mal das Glück, mit einem Berufsfotografen (Nikon) und seiner Freundin vor vielen Jahren durch den Park eines Schlosses bei Hamburg zu ziehen. Ohne meine Kamera zu kennen oder sie in der Hand gehabt zu haben, rief er mir zwischendurch ein paar Tips zu, war Klasse. Bin den beiden immer noch sehr dankbar, kannte sie aber vor dem Spaziergang schon persönlich. Ist über 15 Jahre her.

Anschreiben/Antworten: Es schadet nichts, mehrere Modelle gleichzeiting anzuschreiben. Dann würde ich aber das Projekt auf das Model persönlich zugeschnitten formulieren. Jedes Model wird sich fragen, warum will der gerade mit MIR arbeiten? Das fragt sich jeder Personaler eine Firma ebenfalls. Aber Obacht, du bewirbst dich nicht, du bietest dem Model etwas unkommerziell (TFP) an. Sie sind ja auch an Bildern interessiert. Das muß dann auch mit durchdacht sein. Nicht vergessen, ein Telefonat kann in fünf Munuten was regeln, wofür man sonst tagelang rumtextet -> Spart Zeit!

Beim Gesichtsbuch gibt es unzählige Fotogruppen, wo man schnell was finden kann und wahrscheinlich viel schneller. (Sorry MK-Team, ihr macht nach wie vor einen tollen Job ;-)

Das soll es gewesen sein mit meinem hoffentlich hilfreichen, dennoch unsortierten Wortschwall. Eine Sache noch zu deinem Punkt (6): Ich habe noch NIE für ein Shooting etwas bezahlt.
6 years ago
Achim, was verstehst du bitte an "Unmengen an Geld"?
Ich schätze mal, dass die Ausrüstung vieler "Fotografen" hier bei etwa 5 - 10.000 EURO liegt. Davon sind dann 3-5 Prozent für qualitativ hochwertige Fortbildung Unmengen?
Das erinnert mich irgend wie an den Koch, der aus Sparmaßnahmen kein Wasser in seine Suppte gießt...
6 years ago
Hallo zusammen,

herzlichen Dank für eure Kommentare - auch für die Nachrichten, die mich via PN erreicht haben.

Die Meinungen gehen in einigen Punkten wie vermutet weit auseinander...auch wenn die Umfrage hier nicht wirklich repräsentativ ist.

Ich versuche meine Antwort möglichst kurz zu halten. Aber das wird sicher nichts...

Vielleicht macht es zunächst Sinn, mehr über meinen Hintergrund zu erzählen. Ich würde mich als Photo-Enthusiast bezeichnen. Also als sehr ambitionierten Hobby-Fotograf. Mit Fotografie befasse ich mich seit vielen Jahren - auch beruflich, allerdings hauptsächlich aus Sicht eines Grafik-Designers und Marketingmanagers. Das wollte ich ändern...

Ich habe in den letzten Jahren hunderte Stunden mit Fachbüchern, Posing, Licht, Equipment, in Foren, mit Tutorials, mit Fachvorträgen und mit dem Studieren von Bildern verbracht. Das soll nicht heißen, dass ich bereits alles weiß und Workshops keinen Sinn machen. Aber ich bin aus meiner Sicht an einem Punkt, an dem ich die größeren Fortschritte mache, wenn ich das Gelernte einfach umsetze(n lerne) und eigene Erfahrungen sammele. Ich habe mir schon viele Workshopangebote in meiner Gegend angesehen. Die Inhalte sind dabei aber selten wirklich neu und bringen mich deshalb auch nicht wirklich weiter. Ich weiß, wie ich meine Kamera und mein Licht einzusetzen habe...

Ich will das Ganze nun einfach mit optimalen Rahmenbedingungen testen. Dazu gehören für mich: Eine spannende Location, ein Model, das mit Ehrgeiz bei der Sache und nicht kamerascheu ist, halbwegs angemessenes Equipment (Speedlites, Softbox) und halbwegs kontrollierbare und gleichbleibende Verhältnisse (daher hauptsächlich Indoor interessant. Ein eigenes Studio kommt allerdings nicht in Frage für mich. Wäre mir auch zu langweilig). Aus meiner Sicht kann ich nur so herausfinden, auf welchem Level ich eigentlich stehe.

Die Planung von Shootings ist allerdings ein ganze eigenes Thema, das auch beherrscht werden will. Hier gibt es aber in vielen Punkten kein "Richtig und Falsch". Da es hier keinen goldenen Weg gibt, hilft mir auch ein "Mentor", "Einzelcoaching" oder Kumpel nichts. Das sind am Ende des Tages subjektive Einzelmeinungen. Denen kann man zustimmen, oder eben nicht. Mir geht es eher um eine Diskussion und unterschiedliche Standpunkte. Man könnte es auch "Best Practice" nennen...

Eure Hinweise nehme ich sehr gern auf und danke euch für eure Meinungen.

P.S.: Ich hätte gern noch die Typos im Ausgangspost korrigiert, aber das Editieren von Beiträgen scheint nicht zu funktionieren....
6 years ago
Als kleine Ergänzung:

@Michof: Danke für deine offene Antwort zu den Kosten. Über zahlen sprechen die wenigsten gerne. Von der Höhe bin ich allerdings überrascht. Das wäre mir definitiv zu viel....zumindest für den Moment. Interessant zu wissen, dass andere noch deutlich mehr Geld ausgeben für nicht-kommerzielle Shootings.

@Achim Schnick: Stimme dir vollkommen zu, dass man auch ohne große Kosten großartige Shootings organisieren kann. An Location und Kleidung kann man sicher sparen. Zum Beispiel, wenn man auf die Kleiderauswahl des Models zurückgreift. Das sind dann allerdings eher "normale" Portraitaufnahmen und vieles bleibt dem Zufall überlassen. Mein eigentliches Ziel sind aber Environmental Portraits und die Umsetzung konkreter Ideen/Themen bzw. Fotos mit Storyline. Da braucht es ggf mehr als ein hübsches Kleid aus den Kleiderschrank des Models. Für mich war vor allem die Frage wichtig, wie viel Geld andere in nicht-kommerzielle TFP-Shootings investieren.
6 years ago
Ich habe mir in einem Raum unseres Hauses ein kleines Studio eingerichtet. 3-4 Blitzköpfe, diverse Lichtformer, Stative, 3 Hintergründe. Mehr braucht es erstmal nicht. Gebraucht ist das alles mir ein wenig Suche für 600-700 € erhältlich. Natürlich kann man auch ein vielfaches Ausgeben für Hensel, Broncolor und Co, aber in der Liga (und nicht nur da) ist das imho völliger Quatsch. Du glaubst gar nicht wie lehrreich es ist in einem eigenen Raum 'spielen' zu können. Egal ob mit Produkten, Kind, Frau oder Schaufensterpuppe. Natürlich gibt es Einschränkungen bezüglich fehlender Höhe oder Grundfläche, aber zum üben und für diverse Shootings langt das dicke.
@PSPhotos: Wg Kleidung, frage dochmal hier nach. Sitzen in Frankfurt, wirst du sicher schon kennen:
http://www.kostuemverleih-jansen.de/links/HPJansen%20Impressum.html
[gone] User_184280
6 years ago
Gut, dass Du geschrieben hast, dass Du Environmental Portraits mit aufwendigen Outfits machen möchtest, ich denke aber, da wirst Du hier in der MK nicht allzu viele Gleichgesinnte finden.

2) Anfrage mit Fristsetzung finde ich gut, wirkt professionell. Wer nicht innerhalb von 48 Stunden weiß, ob er das Konzept gut findet, ist nicht begeisterungsfähig ;)

3) Wenn man 48 Stunden als Frist gesetzt hat, kann man zeitversetzt anfragen. Man möchte ja die Modelle nicht frustrieren und zu häufig absagen. Unbedingt auch in FB-Gruppen das jeweilige Projekt vorstellen, hier schauen manche Modelle alle 8 Tage mal rein, auch die aktiven.

4) Vorlaufzeit bei einfachen Sachen: 2 Wochen. Allerdings kriegt man oft erst innerhalb von 4 Wochen einen gemeinsamen Termin zustande. Längerfristige Anbahnungen nehmen einem oft den Schwung.

5) Ich gebe max. 75 Euro pro Shoot aus, Model muss Outfits haben, MUA beherrschen, einen zweiten Fotografen tolerieren zur Kostenminimierung und kein Problem mit Akt haben. Requisiten habe ich nur ganz wenige, aber ich mache ja auch kein Storytelling und überwiegend Studio. Meine Bilder sind immer irgendwie kommerziell, entweder dienen sie der Eigenwerbung oder sind in Ausstellungen zu sehen.

Kleiner Hinweis zu Visas: Wenn Deine Projekte hinsichtlich Visaarbeit interessant sind, dann findet sich sicher jemand, der gegen Aufwandsentschädigung (Material, Anfahrtspauschale) Styling und Makeup macht, wenn er/sie die Bilder in seinem/ihrem Portfolio zeigen darf. Wenn das Makeup allerdings nicht im Mittelpunkt steht, sollte jedes Pay-Model das können.

Kleiner Hinweis zu Pay-Modellen: Hier in der MK sind viele Amateure aktiv, Profis, die von der Modeltätigkeit Vollzeit leben, sind auf Erotik abonniert. Meistens sind sie auch slawischer Herkunft, man sieht ihnen das oft an. Gerade Russlanddeutsche modeln leidenschaftlich gerne, auch auf TfP. Ein Aktmodel kann körperbetonter in Kleidung posieren und wirken, nicht immer klappt es aber mimisch. Da ich fürs örtliche Theater fotografiere, kann ich auf deutschstämmige Schauspieler zurückgreifen, die gerne TfP machen und meistens auch kein Problem mit teilweiser Textilfreiheit haben, solange nichts mit Namensnennung veröffentlicht wird. Das sind dann ausdrucksfähige und meistens auch sehr attraktive Menschen, die aber auch als Nachbarn von nebenan durchgehen. Es lohnt sich sicher, in der örtlichen Theatergruppe nachzufragen. Auch mit professionellen Tänzern habe ich schon tolle Kooperationen gehabt.
6 years ago
Wegen dem "Geld"

Kommt auch immer darauf an wie lange man schon sein "Zubehör" sammelt :-) und ob man das Zeugs wieder verkauft oder eher der Messie ist (zu diesen zähle ich mich).

Über die Jahre kommt dann einiges zusammen.

Von der ersten Blitzanlage (2500DM irgendwann in den frühen 90ern) mit diversen über die Jahre zugekauften Lichtformern.
Der ersten noch im Einsatz befindlichen Digitalkamera (5D - so um die 2500€, ein paar Jahre später kam dann eine 5D2 - ebenfalls so an die 2500€ dazu), von den "Zu schade zum Verschenken" Analog-Kameras die jetzt halt als Requisiten herhalten dürfen.

Dann die Objektive - anfangs das 50er, später ein 2.8er 28-75er (verschenkt), ein 85er ein 100er Makro, ein 12-24er (Man macht ja auch mal was anderes als Mädels) dann das 70-200er als 2.8er gebraucht um dann fest zu stellen, das sehr oft auch das 4er ausreicht. usw.

Das kann sich dann über die Jahre (bei mir die letzten 20) läppern.

Aber selbst 10.000€ über 20 Jahre gerechnet sind gerade mal 500€ pro Jahr (Also das was die "Jedes Jahr eine neue Kamera" Freaks alleine in den Body investieren.

Zum Eigentlichen Thema:

Ich lerne am meisten durch zusehen: Gehe also gerne auf Fotowalks (zum Teil ohne Knipsabsicht) und sehe einfach den anderen beim Fotografieren zu, spiele den Reflektorhalter um zu sehen wie andere diesen gesetzt und verwendet haben wollen (und um besser integriert zu sein).
6 years ago
Bei aufwendigen Projekten schreibe ich den Job aus und verfahre dabei auch so wie bei einer öffentlichen Ausschreibung, daher:

- Alle möglichen Bewerber erhalten alle relevanten Informationen zur Abgebe eines Angebotes.
- Es gibt eine Bewerbungsfrist
- Es gibt einen Veröffentlichten Termin zu dem der Zuschlag erfolgt

Den Ausschreibungstest stelle ich sowohl als Job ein und mache alle Modelle die m.E. für den Job gut geeignet sind darauf aufmerksam.

Vorteile dieses Verfahrens sind:

- Es ist sehr transparent, jeder weiß zu jedem Zeitpunkt woran er ist.
- Man bekommt einen guten Überblick über die Preisvorstellungen der Modelle für DIESES Projekt. Die Preise der Modelle unterliegen nämlich u.A. auch stark der Tatsache wie interessant ein Job ist.
- Man kommt in Kontakt mit vielen Modelen.
- Auch mit den Modellen die man leider nicht berücksichtigen konnte kommt es heufig zu einen späterem Zeitpunkt eine Zusammenarbeit. Ich hatte auch schon den Fall das ein zunächst abgelehntes Modell dann für ein aufgefallenes eingesprungen ist. Hierbei ist die Kommunikation wichtig, daher das man eine anständige, freundliche Absage schreibt und in dieser z.B. schon darauf hinzuweisen dass man durchaus an einer künftigen Zusammenarbeit interessiert ist. Modelle mit denen man gerne zusammen Arbeitet verstehen das auch. ;-)
- Man ist gezwungen das Projekt anständig so zu beschreiben

Vorlaufzeit ist immer etwa ein Monat. Länger ist m.E. nicht sinnvoll, kürzer m.E. zu knapp.

Ich habe mit diesem Vorgehen bisher nur gute Erfahrungen gemacht, es ist etwas aufwendig liefert aber m.E. optimale Resultate.

Für TFP funktioniert das Verfahren nach meiner Erfahrung nicht. Ich habe mehrfach Jobs parallel als Pay und TFP ausgeschrieben und nie eine TFP Bewerbung erhalten. Auch absolute anfängerinnen haben sich dann als Pay Modell beworben.


Gruß
Dirk

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