Akt/Teilakt/sinnliche Bilder als Lehrerin 100

6 years ago
@amadeus13
Also ich kenne ein Modell, welches sich durch einen "Gegenangriff" auf die Menschen, die ihre Bilder unbefugt veröffentlicht haben, Ruhe und Respekt verschafft hat.

@fotogia
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Akt und Erotik. Und auch wenn Deine Behauptung, dass eine Mehrheit der Bevölkerung das "kritisch" sieht, unbewiesen ist, so solltet Du als Aktfotograf doch wissen, dass eine entsprechende Modelltätigkeit eine "persönliche Eignung" keineswegs in Frage stellt.

@the dancing photographer
Es ist leider wahr, dass es genügt irgendein Foto bei Facebook, MK oder wo auch immer auszustellen, um die Wahrscheinlichkeit einer Mobbing-Attacke enorm zu erhöhen.
Bei uns in Bayern gibt es den BLLV (Bay. Lehrer und Lehrerinnen Verband). Die geben zu solchen Fragen kompetente und kostenfreie Auskünfte. Wahrscheinlich gibt es auch bei euch im Norden so einen Verband. Einfach mal nachfragen.
#23
Warum fragst nicht mich Schnucki, ist doch mein Job :-)

Rein rechtlich ist es erstmal nicht zu beanstanden so lange du nicht in einem sogenannten Tendenzbetrieb (zb Kirche) arbeitest. Es muss also u.a. unterscheiden werden ob es eine städtische oder kirchlische Schule ist.

Allerdings, und auch dafür habe ich genug Belege, spielt das rechtliche oft eine untergeordnete Rolle weil das eine ganz eigene Dynamik entwickelt ....Mütter die sich aufregen, Väter die dich anmachen, Bilder die durch die Klasse gereicht werden ..das kann man alles nicht vorher kalkulieren.
Und dann bekommt der Arbeitgeber auch andere rechtliche Hebel .....
6 years ago
Wie Ingo es schon angesprochen hat, auch wenn die Fotos an sich kein Kündigungsgrund darstellen, so kann der "Unfrieden" der unter den Eltern, Schülern oder Kollegen umhergeht eine Versetzung oder Kündigung rechtfertigen.

Es mach sicher keinen Spaß, wenn jeden Morgen Mütter oder Väter auf oder vor dem Schulhof ihre Meinung zu den Fotos kundtun.
Wenn es um Kinder geht, dann sind viele moralischer als sonst.
6 years ago
Heikles Thema. Weibliche Bank-Angestellte bekommen auch Ärger, wenn es Bilder mit "leichtem Outfit" gibt. Die Herren Vorstände haben aber kein Problem, in Bars zu gehen.......

Unsere liebe verlogene und spießbürgerliche Gesellschaft.
#27
6 years ago
Lehrer, die einen offenen und aufgeklärten Umgang mit allen Facetten
der Sexualität im Sexualkundeunterricht vermitteln sollen, aber kein
offenes, natürliches Verhältnis zum eigenen Körper haben dürfen.

Die Welt ist schizophren. Die deutsche ganz besonders.
Je abhängiger man von dieser Welt ist,
desto schizophrener muss man selbst werden, um klarzukommen.
6 years ago
Interessant ist doch, dass eigentlich alle Beiträge zur Defensive raten.

Meine Tochter erzählte mir, dass sich auf ihrem Gymnasium der Mathelehrer
stets einer neuen Klasse mit den Worten vorstellte:
"Damit ihr es gleich wißt: Ich spiele in Pornofilmen mit und wer Fragen dazu hat,
kann mich das am besten direkt fragen denn alle anderen Informationen aus
zweiter oder dritter Hand bestehen zu 90% aus reinen Fantasievorstellungen"

Wie eine Sache eingeschätzt und bewertet wird, hängt eben in sehr, sehr
hohem Maße davon ab, wie sie präsentiert und rübergebracht wird.

Wenn ich, ängstlich nach rechts und links schauend, ein Mädchen auf der Straße
im Flüsterton anspreche, ob ich sie mal fotografieren darf, brauche ich mich nicht
zu wundern, wenn sie ihren Freund, ihre Eltern oder die Polizei ruft.

Wenn ich dasselbe Mädchen laut und deutlich anspreche und ihm ein
(mit Bildern untermaltes) € 5 Eignungs-Shooting-Angebot mache,
wird sie es vermutlich auch annehmen. Jedenfalls tendenziell.

Wenn also die TO den Arbeitgeber offeniv und selbstbewusst "aufklärt"
und deutlich macht, wie souverän sie auch mit "Andersdenkenden" umgeht,
könnte das Modeln in Badebekleidung auch endlich wieder das werden,
was es ist:
Völlig normal, schön, natürlich und absolut keiner Aufregung wert.
6 years ago
Du kannst vielleicht schlecht bei der Schulbehörde nachfragen, aber beim Betriebsrat bzw Personalrat. Auch kannst Du Dir fachlich kompetenten Rat bei Deiner Gewerkschaft holen.
6 years ago
Ich arbeitete in den zurück liegenden Jahrzehnten sowohl mit Profis als auch Amateuren. Bei den Letzteren waren darunter mehrere Im Polizei Dienst tätige und auch mehr als eine Lehrerin. Doch nicht genug damit: darunter befand sich eine an einer UNI arbeitenden Doktorantin, eine Vorstandssekretärin und nicht zu vergessen eine evangelische Pfarrerin...
Wenn auch nur eine davon "Probleme" mit dem jeweiligen Arbeitgeber bekommen hätte, bekäme dieser "Dienstherr" aber mal ein echtes Problem mit jemand ganz anderem, nämlich mit mir.
Darauf würde ich nur warten.
6 years ago
Und du bist qualifiziert, die Leute dann rauszuhauen?
#33
6 years ago
Ich habe mit einer Lehrerin schon Akt geshootet, aber die Bilder sind für sie und werden nie ins Netzt gestellt, sie sagte es könnte Probleme geben.

LG
6 years ago
"Diese Kämpfe für Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit usw. willst Du als Lehrer/in sicher nicht auf dem Schulhof, Elternabenden und Lehrerkonferenzen kämpfen....."

Ich wurde als Mann bei meinem letzten Arbeitgeber (Finanzbranche) in der ersten Woche meiner Arbeit auf mein Fotografie angesprochen. Ich habe meinen Standpunkt klar gemacht. Mit Nachdruck.

Vor kurzem hatte ich ein Bewerbungsgespräch in der gleichen Gruppe und habe aufgrund dieser Erfahrung bereits im Bewerbungsgespräch deutlich darauf hingewiesen, dass mir die freiheitliche Ordnung unseres Landes wichtig ist und dass das bedeutet, dass sich mein potenzieller Arbeitgeber aus meinem Privat-Leben herauszuhalten hat, solange es nicht nachweislich Wechselwirkungen zu meiner Arbeit hat. Den Leuten hat gefallen, dass ich zu meinem Standpunkt stehe. Und ich hätte den Job vermutlich bekommen, wenn ich nicht ein anderes Angebot angenommen hätte.
#36
Was den Tipp betrifft: 'nur für Mitglieder sichtbar'...
Vor Jahren hatte ich das unfassbare Glück, das sich eine Auszubildende aus unserem mittelständischen Betrieb hier angemeldet hat und Dessous und verdeckten Akt eingestellt hat...
Wir haben uns hier praktisch gegenseitig bei unserem Hobby ertappt...und geschwiegen :)

Bei so vielen Schülerinnen und Eltern liegt die Wahrscheinlichkeit höher, das man sich eines Tages über den Weg läuft.
Mir wäre es zu riskant. Meine Meinung...
6 years ago
@T aus H meine Arbeiten sind nicht für die Seiten 1 oder 3 der BILD oder ähnlicher Blätter ausgerichtet (obwohl auch dort schon Fotos von mir zu sehen waren - allerdings ohne meine Namensnennung und das Ganze vom Model ausgehend). Du kannst dir sicher sein; unter anderem wüsste ich auch für geeigneten Rechtsbeistand zu sorgen!
@lechiam Lehrer sind auch nur Arbeitnehmer wie in vielen anderen Sparten auch. Nicht mehr und nicht weniger. Oftmals überschätzen diese auch ganz einfach ihr "Tun". Dies schlug sich schon mehrmals komischerweise immer darin nieder, dass weit überwiegend immer nur (angehende) Lehrerinnen glaubten mich auf diese "ihre" Situation hinweisen zu müssen.
Fazit: Wenn ich keinen A.... in der Hose habe, sollte ich mich besser auf meine Unterrichtsstunden vorbereiten als auf eine Foto Session - wie auch immer diese dann inhaltlich auch aussehn würde.
[gone] amadeus13
6 years ago
"Lehrer sind auch nur Arbeitnehmer."
Das ist z.B. schon mal falsch, Lehrer sind überwiegend Beamte und Beamte sind keine Arbeitnehmer und haben übrigens auch keinen Arbeitsvertrag, sondern eben einen Beamtenstatus.

Dieser Beamtenstatus verleiht ihnen besondere Rechte, aber eben auch besondere Pflichten, die ein „normal“ AN nicht hat: z.B. §55 Beamtengesetz (Beamtengesetze der Länder und Kommunen analog):
"Sein Verhalten innerhalb und außerhalb des Dienstes (!!!)muss der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die sein Beruf erfordert." - also nichts mit "Alles Private ist meine Sache" bei Beamten.

Warum besonders „angehende“ Lehrerinnen hier ein Problem gesehen haben? Weil diese noch keine Beamte auf Lebenszeit sind, sondern auf Probe bzw. Widerruf, bedeutet faktisch: eine bis zu 5 jährige(!!!) Art „Probezeit“ haben, in der sie sehr genau beobachtet und beurteilt werden, und vielleicht da nicht negativ auffallen wollen?

Kurz: Beamter = Vergleichsweise hohe Rechte im Beruf aber eben auch: teilweise höhere Pflichten und Einschränkungen bezüglich Freiheiten.

Aber, hey: Keiner muss Beamter werden!
6 years ago
Ich danke euch allen sehr für eure Anregungen, das sind viele wertvolle Denkanstöße für mich.

Die Einstellungen bzgl. der Privatsphäre habe ich schon vorgenommen und der Hinweis mit den FK 18 Bildern ist auch eine prima Idee. Alles weitere muss ich mir mal in Ruhe überlegen. Ich möchte mich in meiner Freiheit und Kreativität ungern so einsperren lassen, aber es hilft wohl nichts..... Naja, zumindest habe ich meinen "Künstlernamen" als Fotografin schon mal ent-personalisiert. So kann auch keine Zuordnung mehr statfinden.

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