Wie seid Ihr zur Fotografie - Peoplefotografie gekommen? 12

Wie seid Ihr zur Fotografie - Peoplefotografie gekommen?
Habt Ihr schon von klein auf fotografiert? Wie seid Ihr damit in Kontakt gekommen? Wer hat Euch infiziert? :)
6 years ago
Zur Fotografie kam ich schon mit der Schultüte ... dann halt alles, was man als Jugendlicher fotografiert. Vater und Opa fotografierten auch, sowie auch meine Schulfreunde. Später meist nur Emissionsstarkes auf 2 oder 4 Rädern .. und über Karneval, Laufstege und Erotikmessen dann hierher. Jetzt Muse für alles gefunden und daher hier nur noch passiv online.
6 years ago
...ist doch klar.
Seit dem 3. Lebensjahr wurde mir gesagt:

"Anfassen nicht, aber anschauen !"
6 years ago
Mit 14. Damals mit einer Voigtländer Sucherkamera (alles manuell) von Papa. Vorher habe ich Bilder gemalt war mir aber zu zeitaufwendig. Nach Katzen, Blumen, Landschaften irgendwann Catwalk. Dann angefangen Frauen anzusprechen und heute nur noch Studio mit Profimodels.
6 years ago
Klingt komisch, ist allerdings so - hat sich alles durch seltsame Selfies entwickelt. Ich war irgendwie generell im Zwang ne Kamera in der Hand zu halten. Konnte auch in den Unterrichtsstunden nie die Finger von meiner absolut schlechten Rollei Digitalkamera lassen, dass ich im Gegenlicht die Tische fotografiert habe. Belief sich dann eine ganze Weile nur auf Landschaftsfotografie - mit meiner ersten Dslr wurde mir das ganze allerdings viel zu langweilig und meine Freunde mussten leiden und wurden vor die Kamera geschliffen.
Inzwischen machen sie mit Freude :)
6 years ago
Während der Schulzeit eine Edixa vom Opa gefunden und halbwegs repariert.
Dann in den Sommerferien gearbeitet um eine Praktica MTL-5B zu kaufen und soweit das Taschengeld es zugelassen hat (Filme waren teuer) alles geknipst was nicht bei drei auf den Bäumen war (oder die Bäume selber) ;-)
Irgendwann in der Studienzeit wollten dann die Mädels aus dem Freundschaftkreis immer öfters mal schöne Bilder von sich haben und anscheinend hat Ihnen mein Knipsstil gefallen.

Als es dann 2004 Digital wurde gab es dann die Bilder sogar recht schnell (und nicht erst wenn ich mich aufgerafft habe im Gästeklo die Dunkelkammer auf zu bauen).

Ab 2006 dann immer weniger Landschaft, Architektur und anderes statisches Zeugs dafür immer mehr Menschen.
Von der Malerei der Jahre getrieben im suchen wohin der Kreativität, erste Gehversuche Analog schon mit Fotomontagen bis Digital mich ergriff mit Adobe 5 angefangen und der Jahre im digitalen Schräg, Schrill Bunt geistigem Rotwein saufenden Malergeist meinen digitalen eigenen Stil gefunden im ewigen sich neu Erfinden und versuchen Anders zu sein. Das ist die Triebfeder meines Schaffen.
6 years ago
Ich hab damals zur Konfirmation (etwa 1985) eine Olympus OM-10 mit 50mm bekommen, da hat die Sucht angefangen. Ab der Abi-Zeit habe ich dann viel Family und Freunde portraitiert und bin bis heute dabei geblieben. Nach der Umstellung auf digital (zu der Zeit eine Kodak Vollfaormat (Co Produktion mit Nikon, glaub ich) hab ich dann irgendwann meine erste EOS in der Hand gehabt und bin seitdem EOS infiziert :-)
6 years ago
Erste Plastikknipse mit 14 vom Konfirmationsgeld gekauft, zum 18. dann 'ne "ordentliche" Kamera bekommen. Interesse galt eigentlich immer nur Menschen bzw. Erinnerungen an solche festzuhalten - habe früh gelernt daß Menschen ganz schön schnell weg sein können. Mir deshalb Mühe gegeben daß Fotos von Freunden auch einigermassen gut waren, obwohl kaum technische Ahnung von Fotografie. 'n bißchen in der Schuldunkelkammer rumprobiert, insgesamt aber für einen Schüler zu teuer das alles, mehr gemalt und gezeichnet.

Grafikerausbildung, Kamera kaum benutzt. Leider durch Grafikausbildung kein Bock mehr auf Malen. Angefangen viel zu photoshoppen. Eigene Fotos aber zu schlecht und Profikameras auf immer außer Reichweite. Einzug digital, Kamera bleibt im Schrank, kleine digitale Billigknipse für Erinnerungen.
Photoshopper für Profifotograf (Mode), überhaupt kein Interesse mehr eigene Fotos zu machen oder privat kreativ zu sein, Preise für Kameras eh jenseits von gut und böse, DSLRs hässlich und abschreckend, kapier ich eh nie, Branche furchtbar, zocke lieber am PC als privat auch noch kreativ sein zu müssen. Lediglich kleine Westentaschenknipse für Erinnerungen, die ab Iso 200 schon unbrauchbar rauscht.

Paar Jahre später und noch nicht lange her, Job geschmissen, voll versackt, kack Trennung, lenke mich mit Konzerten ab, hätte gern was womit ich ein paar Konzertfotos hinkriege aber keine hohe Priorität, dank frühzeitigem Abgang meines Vaters etwas Geld auf dem Konto. Im Fotoladen Druckerpatronen kaufen, Gebrauchtvitrine gecheckt, auf den allerersten Blick vollkommen und unheilbar in 'ne Kamera verliebt (oooh, die funktioniert wie meine alte Pentax, das kapier sogar ich!). Zuhause schnell gecheckt ob Kamerawerte einigermassen okay und der Preis angemessen sind, sofort zurück, gekauft, seitdem nie wieder ohne aus dem Haus gegangen.

Mit der neuen Liebe viele Konzertfotos, etwas "Street", etwas Freunde, Fotos wurden dank unsterblicher Liebe zur Kamera auch besser, will mehr Portraits machen, kaufe artverwandte Kamera für Portraits, Bilder werden okay, will sie zeigen, Freundeskreis zu fotoscheu bzw. wollen nicht ins Netz, also in die MK zur Modelsuche.
Naja, und dann etwas Langeweile an typischen Digitalbildern, erstmal alte Objektive probieren, dann auch mal die alten Kameras die oft an dem Altglas noch mit dranhingen, Spaß gemacht, Lust auf Mittelformatfilm usw.

Persönliche Erkenntnisse: Hobby zum Beruf machen war immer 'ne Katastrophe, emotionale Beziehung zur Knipse hilft außerordentlich mehr als ein paar Megapimmel mehr auf dem Sensor.
6 years ago
Interessante Geschichten. Meine:
Die Großeltern vermieteten den Laden ihrer geschlossene Bäckerei an einen Fotografen. Dieser schenkte mir später zum 10. Geburtstag eine "Pouva Start", den Trabbi unter den Kameras. Für kleines Taschengeld durfte ich an den Nachmittagen Pass- und sonstige Bilder ausgeben und mal in der Dunkelkammer zuschauen. Dann war die Musik und die Gitarre wichtiger, weil wirksamer und auffälliger bei den Freunden.
Als 1979 unsere "Große" geboren wurde schrieen Oma und Opa des Kindes nach Fotos. Tagelang in das "Foto-Kino-Optik"-Geschäft der Stadt gelaufen, um eine Practica zu bekommen.
@Der Spatz: Wurde auch eine MTL-5B.
Jahre später (1985) am Strand von Ahrenshoop fragte uns bei scheußlichem Sommerwetter eine junge Frau, ob sie ein Bild von uns allen machen sollte, als ich gerade Frau und Töchter fotografierte. Sie durfte und ich dann später auch von ihr und ihrem Freund, als sie nackt in der Ostsee badeten. Gefühlte Wassertemperatur: 5 Grad. Macht Spaß, dachte ich. Von da an war an den Wochenenden das Bad durch meine Dunkelkammerausrüstung belegt und meine drei Frauen nicht begeistert, weil Klo immer zu ;-)
Im September 2000 rief "mein" Fotohändler an, immer noch das gleiche Geschäft wie oben, aber jetzt kein staatlicher Laden mehr und fragte, ob ich nicht eine DSLR von der Fotokina haben wolle. Ich wollte und bekam, nachdem ich ihm schriftlich zugesichert hatte, dass ich die Kamera auch wirklich kaufe - die erste Finepix S1Pro zum Preis eines guten Kleinwagens. Die Investition musste sich irgendwie rechnen, denn jeder der den Preis erfuhr, erklärte mich für verrückt. Und da es Nikon-Objektive waren, blieb ich zumindest den Objetiven treu und fotografiere seither mit Nikon - aktuell noch D800 ;-)
Am 05.03.2005 die MK entdeckt, angemeldet und auch ihr treu geblieben, wenngleich heute fast alle Foto-Modelle Bekanntschaften außerhalb der Plattform sind und meine Begeisterung mehr dem Medien- und Webdesign gilt.
Also....da ich jede Ferien bei Oma, Tante, Onkel und Cousine verbrachte, habe ich mir gerne die Otto und Co. Kataloge angeschaut. Es waren die 70er 80er - Vorschulalter und Grundschulalter. Ich fand schon damals schöne Frauen toll :) Und ich erinnere mich noch ganz genau an die Hollywood-Stars, die Otto auf die Frontcover platzierte. Beeindruckend schön.
An Fotografie habe ich nie gedacht, da ich kaum fotografiert wurde. Meine alleinerziehende Mum hatte andere Sorgen als mich zu fotografieren, und so gab es sehr wenige Bilder von mir. Ein zwei Hand voll. Aber sie schenkte mir Ihre alte Kamera, und zwei Filme. Die Ergebnisse waren ziemlich ernüchternd. Fahrende Züge und LKW´s lassen sich schlecht fotografieren, wenn man von der Bedienung keine Ahnung hat.
Als ich 23 war und im Krankenhaus als Pflegehelfer im Herz-OP Einblick hatte, dachte ich so bei mir: Mensch, wer bekommt das oft zu sehen. Zuerst kaufte ich mir eine Yashica Knipse, dann meine erste Canon 500 EOS. Ab diesem Zeitpunikt habe ich angefangen unglaublich viele Erlebnisse festzuhalten. Quasi mein ganzes nicht fotografiertes Leben nachzuholen. Eine tolle Zeit. Voller schöner und trauriger Erinnerungen.
Landschaften fand ich noch nie so spannend wie Menschen. Und da sich so selten welche aus dem Freundeskreis fotografieren liesen, stieß ich 2009 auf dieses Portal. Genial. Gleich von der Pana Bridge auf die Nikon D90 aufgestockt und angefangen. Die Bilder aus dieser Zeit sind in meiner SC nicht sichtbar :)
Von meiner Frau habe ich unglaublich viele Bilder in der Kennenlernphase gemacht. Sie fands damals toll :)
Seitdem noch ein paar Hochzeiten und private Events fotografiert und Spaß dabei...aber es geht nichts über ein Model und das Entdecken der Location, das Lesen des Models und des Lichts...ich finds toll....
Wie man halt so anfängt...interessant....jeder hat so seine eigene Geschichte...
6 years ago
Schon als Dreijähriger durfte ich in der Dunkelkammer meines Vaters immer mal wieder "eine Vergrösserung vom Fixierer ins Wasserbad legen"...
1963 schenkte mir meine Lieblingstante ihre "alte" Agfa Box (6x9).



Jahrelang habe ich mir überlegt, wie ich Modelle fotografieren möchte. Einfach nur nackt ablichten war mir kein Grund.
Zwischendurch hatte ich UMBO als Dozent, > https://de.wikipedia.org/wiki/Umbo , ein Teil meines Studiums mit Portraits finanziert und zu viel Zeit (musste das letzte Semester wiederholen) im Stadttheater verbracht, wo ich die Sache mit dem Licht und Schatten aus noch einer anderen Perspektive kennen lernte.



Nach der Retina 1a meines Vaters, mit einer Miranda Sensomat ausgestattet, fotografierte ich meine Umgebung, Bühne und Blümchen. Doch, und vor allem nach "Blow up" überlegte ich immer noch nach dem wie&warum der Modell, der Aktfotografie.
1984, inzwischen mit Hasselblad (und Pola-Mag), kam mir im Gespräch mit einer jungen Freundin der Gedanke, dass Fotografie ja auch Kommunikation ist. Sie war von der Idee begeistert und so realisierten wir unsere ersten Aktaufnahmen.



Weitere Modelle fanden sich dann "wie von selber" - woran heute nicht mehr zu denken ist.

Inzwischen beschäftigt mich die Verbindung von Fotografie&Druck (analog und digital) mehr, als die Modelle (siehe dazu auch die diversen Fred‘s zum Thema TfP/Pay - Shootings), weil die Kommunikation bei den Modellen nicht mehr an erster Stelle steht, sondern das Geld.

Gut Licht, oder "Gut Modell" wünscht
-ekk-

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