Was ich interessant finde und zur Diskussion stellen möchte 137

6 years ago
@Bs...... Es kommt doch drauf an, wieviel Bilder beim Shooting am Ende raus kommen.
Wichtig is einfach drüber reden.
Ich kenne viele Fotografen, wo einfach die Bilder einstecken und das Model null Mitspracherecht hat.

Es ist doch ein geben und nehmen.
:)

Ich als Model liebe die Kommunikation und mit Gestaltung bei Tfp.
Also äußere gern Wünsche, aber auch mag ich Vorschläge VOM Fotografen.
Es ist einfach eine Zusammenarbeit.
LG
6 years ago
@Styana

Vom Grundsatz her bin ich auch der Meinung das der Fotograf am Ende so oder so "entscheidet" welches Bild (Bilder) bearbeitet werden, auch wenn das Model dieses oder jenes wünscht.
Bei mir funktioniert diese Kooperation eigentlich ganz gut, weil ich...

a) ...nicht 5 Stunden an einem Bildchen sitze um es zu bearbeiten (Retusche ja aber keine bis ins letzte Pixel ; keine Composings...) und...
b)....ich oft sehr gut *leben* kann mit den Fotos die das Model favourisiert.

Damit meine ich, das selbst wenn ich n Foto eventuell nicht ausgewählt hätte ich es trotzdem nicht so schlecht bewerte das man es nicht zeigen dürfte.

Und yap.....am Ende ist es die Kommunikation und wenn die vor, beim und nach dem Shoot stimmt ist alles tutti
:-)
6 years ago
Typischerweise bearbeite ich zwischen 10 und 20 Bilder. Dabei brauche ich für die Auswahl meist länger als für die Bearbeitung, die pro Bild unter 5 Minuten liegt. Die Bilder schicke ich den Modelellen in verschiedenen Größen, unter anderem in voller Auflösung ohne Rand. Die Varianten (Größe, Rand) erzeuge ich mit imagemagick Skripten (unter Linux). Macht also keine Mühe. Dass die Modelle selbst die Bilder aussuchen, biete ich von mir aus garnicht erst an und die Frage kommt auch so gut wie nie.

Wenn jemand die Originalbilder haben möchte, gebe ich die ohne Probleme heraus, wenn gewünscht auch die Raws. Kommt aber eher selten vor. Ich hatte mal ein Modell, das unbearbeitete JPGs für irgendeine Agentur haben wollte (die trauen den bearbeiteten Bildern wohl eher nicht) - hat sie gekriegt. Meist geht es aber nur darum, einen Überblick über die Fotos zu bekommen, was ich berechtigt finde.

Pay- und TFP-Shootings behandle ich, was die Bilder betrifft, vollkommen identisch. Allerdings sind das auch niemals irgendwelche Reise-und-Spreiz-Models, sondern eher TFP-Models aus der Nähe, die ich mit etwas Geld besteche, damit sie mit mir statt mit irgendeinem Dummschwätzer knipsen.
6 years ago
ich teile die ansicht von styana.
um gemeinsam produktiv sein zu können, ist eine zusammenarbeit unumgänglich und wenn beide parteien sich in ein shoot miteinbringen, dann sollten auch beide geteiltes mitspracherecht haben und da bin ich froh, überwiegend solche fotografen kennengelernt zu haben.

aber natürlich gibt es auch solche, die ich kennenlernen durfte, die sich nicht an absprachen hielten und sturr ihre eigenen entscheidungen bzgl. bildauswahl getroffen haben, die letztendendes nicht mein gefallen fanden und für die ich keine verwendung fand.


produktiv ist man nicht nur in der vorbereitung oder während des shoots, sondern auch in der nachbereitung und gute und professionell eingestelle fotografen sind bestrebt die zufriedenheit aller beteiligten sicher zu stellen.

oft unterscheiden sich doch geschmäcker bei den endbildern durch minimale nuancen und wir frauen sehen und betrachten uns nunmal etwas anders als die fotografen und da wir frauen bzw. modelle einen, zumindest 50%`en anteil an einem endbild haben, begrüße ich es, wenn der fotograf mir entgegenkommt, um mir meine sc-bider selbst aussuchen zu dürfen und diese auswahl ist relativ bescheiden.
#65
6 years ago
@ eckis
... und wo sind jetzt eigentlich diese Spezialisten, die hier immer behaupten, dass ihre Bilder so gut sind, dass sie gar nicht bearbeitet werden (müssen)?

*lol* ja, die vermisse ich jetzt auch ein bisschen

Und zu deinem vorherigen Posting: Ja, das ist teilweise ganz interessant wenn man nach dem Bearbeiten zusammenlegt. Ich habe bisher nur mit Fotografen gearbeitet, die den Stil hätten in dem ich die Fotos wollte. Meistens war das also ziemlich identisch, bei manchen Fotos gab's aber auch einen Aha-effekt und ich bin mir ziemlich sicher, dass es die beim Fotografen auch gab.
[gone] User_184280
6 years ago
Ich hatte vor ein paar Tagen eine Kollegin vor der Kamera, die in einem Fotogeschäft arbeitet und hobbymäßig modelt. Sie hatte sich das Thema Flammen mit rotem Kleid gewünscht, also ein Thema mit erhöhtem Bearbeitungsaufwand. Fünf Bilder hat sie sich herausgesucht, jetzt muss sie damit leben, dass ich wahrscheinlich nur drei aufwändig bearbeite. Nach dem ersten Versuch habe ich gleich kritisches Feedback mit Änderungswünschen bekommen, beim zweiten Anlauf hat es dann auch ihr gefallen, hier noch ein bisschen korrigiert und da noch ein bisschen den Schatten weggemacht und passt.

Das ist die absolute Ausnahme, ansonsten höre ich so gut wie keine sachdienlichen Hinweise zu den Bildern, die ich einem Model abgeliefert habe. Manchmal höre ich, dass ein Bild auf Leinwand gedruckt wurde und dem Opa geschenkt. Das ist dann auch nett ;)

Bei mir ist eigentlich nichts typisch. Ich kann von einem Shoot 20 Bilder bearbeiten oder nur 3, das weiß ich vorher nicht und kann auch keine festen Zusagen machen. Je nach Ideen und wie gut das entstandene Bildmaterial vom Shoot geworden ist, kriege ich dann mehr oder weniger zusammen. Auch mache ich oft sehr aufwändige Compositings, wenn ich einen Geistesblitz habe.

Die Bildübersicht gibt es innerhalb weniger Stunden, ich lasse alle Bilder drin, damit das Model sehen kann, wo sie sich verbessern könnte, welches Experiment evtl. nicht gelungen ist. Wenn das Model sich Bilder aussucht, die ich nicht optimal finde, mache ich Gegenvorschläge aus der Serie. Dann kann man drüber reden, ob man doch das vom Model gewünschte nimmt, wenn sie/er mir glaubhaft versichert, dass sie sich darauf besser gefallen. Dann versuche ich, daraus etwas Überzeugendes zu machen.

Meine Lieblingsbilder bearbeite ich selber innerhalb kürzester Zeit und schicke sie dann auch dem Model in hoher Auflösung. Mir ist aber klar, dass diese von der Auswahl des Models oft abweichen und sie/er die Bilder anders sieht als ich.
6 years ago
@ K.D.
Das sehe ich nicht so. Auch viele Models entwickeln mit der Zeit ihren Stil und "alles" bei einem Fotografen zu machen ist langweilig, man lernt nix dazu und es ist sogar unmöglich.
Oder deckst du Outdoor, Burgruinen, Fabriksruinen, Studio, Bodypainting, Bondage, Portrait, Glamour alles perfekt ab?
Jeder Fotograf hat sein Spezialgebiet oder Projekt an den er gerade arbeitet. Der würde das auch nicht mit einem Model komplett durchziehen wollen/können. Sollte das Model zwischenzeitlich Däumchendrehen bis du wieder so gnädig bist es wieder einzuladen?

Jep... ich sehe das genau wie Frau m. Bei mir ist ein Shooting auch meistens ein Gemeinschaftsprojekt.
2x war ich aber auch einfach nur (willenloses) Model. Da waren mir die Bilder aber auch nicht wichtig. Das heisst nicht, dass ich keinen Einsatz gezeigt hätte ... immerhin musste mich trotzdem vorbereiten, Anreise, Shootingzeit, schriftverkehr => natürlich sollte sich das auch für mich auszahlen
#69
6 years ago
@Pictures4YOU - Bochum
du scheinst sehr großzügig zu deinen modellen zu sein, wenn du "üblicherweise 20-30 bilder" versendest.
mir persönl. wäre das eindeutig zu viel.
wenn ich mich mit einem fotografen auf ein shoot mit 2-3 sessions verständige und einrichte, dann begrenzt sich meine auswahl von 1-3, selten max. 5 aber auch nicht mehr.
für euch fotografen beginnt bzw. geht die "arbeit" am rechner weiter, das sollte jedem modell bewusst sein und lieber ein qualitativ gutes endbild als viele quantitative.

schließlich ist man doch bestrebt, aus einer session das bestmöglichste endbild zu produzieren, statt eine fließbandserie auszustellen.
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
frau m.

20-30 Bilder sind denke ich noch längst nicht Zeichen für eine Fließbandserie...ich habe auch schonmal mehr als 200 bearbeitete Bilder verschickt. was ich bearbeite bekommt mein Gegenüber auch. Geschmäcker sind unterschiedlich UND Bilder können bearbeitet auch nochmal anders wirken. ausserdem hat ein Fototreffen auch eine Art Dramaturgie, eine Geschichte. für mich sind das irgendwie immer auch persönliche Begegnungen. der Herr aus Bochum fährt damit gut, ich tue das auch. alles ne Frage des Miteinanders.
6 years ago
euer eifer in allen ehren, den modellen hat´s bestimmt sehr gefreut nur sagte ich, dass mir persönl. es zu viel wäre.
mir reicht eines aus einer session und nicht 10 bilder aus einer session mit gleichem outfit und nur die handhaltung oder der gesichtsausdruck ist etwas anders....das mag bestimmt jeder anders definieren und meine definition habe ich zum ausdruck gebracht.
du hast absolut recht... fototreffen sind persönliche begegnungen, geschichten, die ich nicht missen möchte.

ist mir bewusst, dass bearbeitete auch noch anders wirken können und wenn der fotograf von sich aus entscheidet, mir im nachgang - als schmankl - noch mal eins zu schicken, freu ich mich und sage ganz brav danke ;)
#73
#74
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
frau m.

für mich geht es primär darum das mein Gegenüber hat was ich habe, ich selber bin nicht so arg selektiv und manche Bilder wirken für mich teilweise auch mit der Zeit erst. von daher sehe ich das weder als Großzügigkeit noch besonderen Eifer relativ viele Bilder zu bearbeiten und abzugeben. ist bei mir ja auch nicht so wild aufwendig.

aber würden wir aus Versehen fotografisch aufeinandertreffen würde man das absprechen und gut ist. für mich ist das ja nicht in Stein gemeißelt. und überfordern möchte ich niemanden :)
6 years ago
tja, was manche fotografen zu viel an eifer und lust haben, haben manche fotografen zu wenig.
nun denn
schön, dass wir darüber geschrieben haben :)
6 years ago
danke für´s schmunzeln schallkoerper ;)
wenn wir aus versehen fotografisch aufeinandertreffen...
naja, zumindest würdest du nicht 03/18 aus versehen in berlin stranden.
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
hehe aus Versehen mit Ansage :)
6 years ago
In den meisten fällen korreliert ja die Anzahl der herausgegebenen Fotos mit dem Bearbeitungs-Aufwand, den man reinsteckt. Wenn jedes Bild 2 Stunden dauert, gibt man sicherlich nicht regelmäßig 20-30 Bilder raus.

Ich mache meist am gleichen Abend einen ungefilterten Export aller Bilder und haue den auf Dropbox.
Ich lasse mir gerne Empfehlungen von den Modellen geben, welche Bilder sie wollen -- und die bearbeite ich dann auch, wenn sie mir einigermaßen gefallen. Ich finde es wichtig, dass auch das Modell etwas von dem Shoot hat und sich danach freut. Abgesehen von dem "geteilte Freude ist doppelte Freude"-Aspekt habe ich damit mehrere positive Effekte: ich verstehe Modelle besser, ich spare mir das Aussuchen unter hunderten von Bildern in der Hoffnung, das richtige für das Modell zu treffen, ich bekomme die Reichweite vom Modell (weil es das Bild postet), ich habe gute Chancen für ein Folgeshooting mit diesem Modell.

Klar mache ich auch meine eigenen Bearbeitungen, aber die sind eben für mich. Der Hauptgrund, weshalb ich überhaupt Bilder poste, ist, um Modelle anzuziehen, und dazu sind Empfehlungen von anderen Modellen eine gute Sache.
6 years ago
Also ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen und mir als alter Hase als Model genügen bei einer Shootingdauer von ca 2 Std 10 Bearbeitete Bilder und diese in top Retusche, pro Set ist ein Bild wo alles stimmt für mich ne super Ausbeute :-) LG

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