Was ich interessant finde und zur Diskussion stellen möchte 137

6 years ago
@schallkoerper:
Im Großen und Ganzen klappt das schon ganz gut. Ich kriege viele Bilder hin, die mich freuen.
Manchmal klappt es nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe, manchmal denke ich "aus der Situation hättest Du mehr rausholen können", manchmal bekomme ich nicht das Modell, das ich gerne hätte, aber allgemein bin ich zufrieden und glücklich mit dem, was geht.
Oft bin ich richtig erstaunt und dankbar, dass ich so viele coole Sachen machen darf und so Modelle mit mir shooten wollen -- was ich mir vor ein paar Jahren überhaupt nicht vorgestellt hätte.

Das heißt nur eben nicht, dass ich keine Luft nach oben für mich selbst sehe.
#101Report
6 years ago
@schallkoerper
ich finde, eine gute portion ehrgeiz kann durchaus positive auswirkungen auf ein shooting haben, sofern es sich im gesunden maße verhält.
wenn dies nicht der fall wäre, wo bliebe da der ansporn für jedes einzelne shooting?
#102Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
frau m.

mir ging es auch nur darum das ich keine spezifischen Ehrgeiz spüre mich ständig zu verbessern um genau dieses oder jenes Model irgendwann vor der Linse zu haben. ich glaube das ergibt sich ganz organisch oder eben nicht.

und naja...der Ansporn z.b. für ein Treffen mit Dir...woher der kommt kann ich nicht benennen...der ist dann einfach da... :)

Jochen....Luft nach oben habe ich wohl auch noch reichlich. ich ahne das Du da einfach ambitionierter bist als ich.
#103Report
[gone] Felix_91
6 years ago
Wer hat der kann....
#104Report
6 years ago
...woher dein ansporn kommt, das weißt nur du ;)
#105Report
[gone] User_184280
6 years ago
@frau m. und schalli:
Der Beginn einer wunderbaren Fotofreundschaft :)
#106Report
6 years ago
HH/B kriegt sogar die DB gebacken. M/B wäre derzeit schon schwieriger.
#107Report
[gone] User_184280
6 years ago
@eckis:
"Na klar, 2 hochauflösende vom Fotografen ausgesuchte Fotos können auch aus Sicht es Modells eine tolle Ausbeute sein - wenn denn der Geschmack des Modells mit dem des Fotografen übereinstimmt. Das ist aber nicht immer der Fall. Darum geht es doch im Eingangsbeitrag (schon vergessen???)."

Ich sehe das weniger als Geschmacksfrage, ich sehe das mehr als eine Frage von Zielen. Einige Modelle haben hier schon gesagt, dass sie keine Bildübersichten mit 1000 Bildern wünschen. Wenn ich eine Serie von 100 Bildern geknipst habe, in denen mal die Handhaltung anders ist, mal die Fußstellung variiert, dann braucht man diese 100 Bilder nicht, wo soll man die denn auch zeigen, das geht vielleicht mal als Dreierserie, ist aber meistens langweilig.

Wenn jemand von einem Model ein Bild fotografiert und bearbeitet hat, das handwerklich gut gemacht ist und das gewisse Etwas hat, kann es zumindest als Eigenwerbung auf den Socials genutzt werden, auch wenn das Model es sich nicht ins Klo hängt. Für einen Einsatz von zwei Stunden hat sie dann zwei gute Bilder, mit denen sie sich auf Instagram mal wieder ins Gedächtnis bringen kann. Schaut mal her, ich war bei diesem coolen Projekt beteiligt. Wenn man mal reale Stundenlöhne hernimmt und Zeit gegen Zeit aufrechnet (was wir hier natürlich niemals tun wollen), hat sie auf jeden Fall nicht draufbezahlt.

Der worst case ist ja, wenn aus einem Shoot gar nichts mehr kommt, keine Bildübersicht, keine Bearbeitungen, kein Feedback.
#108Report
[gone] schallkoerper fotografie
6 years ago
frau m das ist ja so hübsch an dem Hobby mit der Kamera...man kann Menschen treffen die man spannend findet und dieses Aufeinandertreffen auch noch im Bild festhalten :)

pam...wir werden sehen :)
#109Report
6 years ago
@Pam

Wenn vorher "richtig" kommunziert wird, was am Ende eines Shoots rauskommt geht das völlig in Ordnung.
Viel zu oft driften die Vorstellungen aber auseinander und viel zu oft ist das dann genau das Streitthema *nach* einem Shoot.

Ich hatte als Vermittler echt mal den Fall:
Model fährt 300km zu nem Fotografen (der hatte echt coole Bilder) ; post wie die wilde Wutz in verschiedenen Outfits/Settings knapp 6 Stunden , man kommt gut klar....so schien es jedenfalls.

Irgendwann bekommt sie ne Mail: "Hier....dein Foto"
:-/
#110Report
6 years ago
Das wichtigste ist im Grunde, dass man als Fotograf klar kommuniziert, wie man die Fotoübergabe, die Auswahl und die Bearbeitung handhabt.
Ich habe ein Shooting gemacht, bei dem der Fotograf über 1000 Fotos gemacht hat (das hätte mir schon eine Warnung sein müssen). Die Bildübersicht habe ich immerhin noch bekommen. Von diesem Shooting habe ich vier kleine, pixelige, sehr schlecht bearbeitete Bilder erhalten (graue Haut, Texturen, die im Hintergrund sein sollten aber über den Arm gehen, usw.). Ganz gruselig! Freundliche Hinweise und Bitte, das zu überarbeiten und eine bessere Auflösung zu schicken, wurden einfach ignoriert. Auf höfliche Nachfragen nach 3 Monaten, ob der Fotograf (übrigens nicht in der MK) noch etwas bearbeitet (und das auch nur, weil er behauptet hat, noch Bilder bearbeiten zu wollen), wurde ich beschimpft und blockiert. Ich frage mich, warum es Fotografen gibt, die ihre Zieit auf diese Weise vershwenden. Geht es nur darum, unzählige Fotos zu machen, die dann auf der Festplatte verstauben?
Wenn bei einem Shooting fünf tolle Bilder herum kommen, die mir auch gefallen, fühle ich mich reich beschenkt. Alles adere ist ein Bonus. Es ist bei TFP nur echt frustrierend, wenn es tolle Bilder gibt die man nicht veröffentlichen darf, weil der Fotograf nicht bearbeitet und selbst auch keine Bearbeitung durch andere erlaubt. :-(
#111Report
6 years ago
@BS
selbst vorherige absprachen und richtige kommunikation ist kein garant dafür, dass alles glatt läuft.

hatte mal eine ähnliche erfahrung.
alles vorab besprochen, vertraglich festgehalten und kommuniziert. fotograf mit coolen bildern, man kam eigentl. gut klar.
irgendwann nach 9 wochen kamen bilder, unkommentiert (nur das bild als anlage!)
begründung: keine lust zur ebv und um das ganze abzurunden hat man(n) sich noch beschwerd, weshalb von meinerseite aus ein trockenes danke kam.
(hatte irgendwie unlust mehr zu schreiben :) )

...aber das war zum glück eine ausnahme.
#112Report
6 years ago
Huch ?
Mein letzter Shoot war wieder n Experiment mit Dauerlicht.
Hab da (eher unüblich bei mir) über 600 Fotos gemacht.....bei einem einzigem Set ^^

Edge of abyss
Tut mir leid was dir widerfahren ist. Manche machen ein Fotoshoot nur zum Selbstzweck und nope....kann das auch nicht nachvollziehen :-/
#113Report
6 years ago
@frau m.

Man hat niemals nicht eine völlige Garantie das alles glatt läuft.
Gute Kommunikation gehört einfach zur Risikominimierung....und dann zählt das Bauchgefühl
Das kann auch täuschen aber solange es Ausnahmen bleiben....thats life
#114Report
6 years ago
@schallkoerper
ich danke dir vielmals für diese einleuchtende erklärung :)
#115Report
[gone] User_184280
6 years ago
@edge of abyss:
"Geht es nur darum, unzählige Fotos zu machen, die dann auf der Festplatte verstauben?"

Ich habe eine Theorie auf meinem Blog veröffentlicht, die besagt, dass es Fotografen und Bildbearbeiter (beides Bildschaffende) gibt wie z.B. Chirurgen und Internisten (beides Ärzte), natürlich überschneiden sich die Bereiche, der eine muss auch mal in den sauren Apfel beißen und bearbeiten, der andere die ungeliebte schwere Kamera in die Hand nehmen. Die einen fotografieren unermüdlich, machen ein Shoot nach dem anderen und dann kommt praktisch nix nach. Die Bildbearbeiter fotografieren notgedrungen, wenn sie wieder mal Material brauchen und wenden sich dann ihrer Lieblingsbeschäftigung zu. Sie liefern Bilder ab, mit denen vielleicht das Model nix anfangen kann, weil sie etwas arg unkonventionell sind, aber sie liefern i.d.R.

Wie bei allen Verallgemeinerungen ist ein Körnchen Wahrheit dran, ohne dass alles 1:1 stimmt. Ich kenne beide Varianten in verschiedenen Ausprägungen. Am besten wäre es, man würde sich im Team zusammentun. Wenn ich einen Fotografen wüsste, der die Bilder besser als ich zusammenbringt (und da gäbe es sicher einige), dann könnte er gerne im Studio bei mir meine Models fotografieren und ich würde sie ihm gerne bearbeiten. Letztlich ist aber immer der Urheber der, der aufs Knöpfchen gedrückt hat, nicht der Ideengeber, Studiobesitzer, Modelorganisierer etc., wie es in den USA der Fall wäre, deshalb gibt es selten Bildbearbeiter, die sich auf sowas einlassen.
#116Report
6 years ago
Wenn ich als Fotograf ein Shooting hatte und mir die unbearbeiteten Ergebnisse ansehe, weiß ich, ob die Bilder gut sind oder nicht. Ich muss die nicht zwingend bearbeiten, um das zu sehen.

Das kann dazu führen, dass man sich nur widerwillig an die Bearbeitung macht, wenn die Bilder nicht so geworden sind, wie gewünscht oder man inzwischen ein Shooting hatte, das besser war.

Bei Leuten, die massiv nachbearbeiten, kann ich schon nachvollziehen, dass die so Probleme bekommen können. Bei mir ist es nicht ganz so schlimm, weil ich kaum nachbearbeite und mir innerhalb von 2 Stunden oder so immer irgendetwas abzwingen kann.
#117Report
6 years ago
@pam
Du siehst Dich selbst eher als Bearbeiterin oder bearbeitest lieber?
Also ich hätte nix dagegen, die komplette Nutzungsrechte zu teilen, wenn mir jemand Studio und Modelle stellt, die Bilder bearbeitet und ich dann meinen Spaß beim Shooting haben kann. Ich lege nichtmals auf die Namensnennung so viel wert.
Ob ich Deinen Ansprüchen genüge ist natürlich eine andere Sache...
#118Report
6 years ago
JReber

Mal ne Denkanregung

Ich empfinde ein Foto als Endwerk eines Fotografen.
Ob man nun gar nicht, wenig oder viel bearbeitet spielt keine Rolle.
Wenn ich n Teil meines Prozesses abgebe, dann gebe ich n Teil meines Endwerkes ab.
Du würdest dir selbst n Teil wegnehmen was dich bisher angespornt hat besser zu werden
#119Report
6 years ago
@ BS / pam / alle :
Wie schon 3 Seiten zuvor ... ohne Motiv kein Bild, daher sind erwachsene bzw. bewußt handelnde Menschen vor der Kamera ebenso Teil dieses Endwerks. Wer Menschen fotografiert, ist m.E. nie der alleinige Schöpfer des Bildwerks; daher finde ich die Aufteilung nach U.S.-Vorbild durchaus plausibel. Wenn ich "autark" bessere Fotos machen will, dann fotografiere ich lieber Motorräder oder Schiffe auf hoher See.

Letztlich ist aber immer der Urheber der, der aufs Knöpfchen gedrückt hat, nicht der Ideengeber, Studiobesitzer, Modelorganisierer etc., wie es in den USA der Fall wäre

Vom königlichen Weihnachtsgottesdienst in Sandringham hat eine britische Zuschauerin das beste Bild gemacht und nicht die Reporter ...
#120Report

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