Zukunft der Peoplefotografie? 356

2 years ago
… ein spezialisierter Fotograf und Bildbearbeiter … nicht mehr vor.

Logisch. Wenn man die Youtube-Akademie besucht hat, benötigt man solchen Quatsch wie Ausbildung eh nicht mehr.
#281Report
2 years ago
Das Ding ist, dass für einen Teil der heutigen Ansprüche die Youtube-Akademie vollkommen ausreicht, um Content zu generieren und damit unter Umständen auch Geld zu verdienen.

Stichwort: Gut genug für die Zielgruppe.
#282Report
2 years ago

Das Ding ist, dass für einen Teil der heutigen Ansprüche die Youtube-Akademie vollkommen ausreicht, um Content zu generieren und damit unter Umständen auch Geld zu verdienen.

Stichwort: Gut genug für die Zielgruppe.

"Der Wurm muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler."
Helmut Thoma (RTL)
#283Report
2 years ago
Und wie wird man ein Youtube-Star?!

• Bring deine Hände vor den Körper,
• wähle ein Thema oder auch keins (es kommt schließlich auf DICH an),
• gestikuliere mit weit gespreizten Fingern.
#284Report
2 years ago
Die Fotos dieses Models und auch der Bearbeitungsstil sehen jedenfalls echt gut aus. Da wäre mancher Fotograf sicher stolz wenn er das so hin bekommen würde. Diese Bearbeitungstools sind eben genau auf aktuell moderne Looks zugeschnitten uns erlauben eigentlich sehr aufwändige Bildlooks mit wenigen Klicks auszuführen. Versucht diese Looks ruhig einmal mit LR nachzumachen, da muss man schon richtig Ahnung haben.
#285Report
2 years ago
Was letztendlich eine elegante Überleitung zu dem Thema dieses Threads ist, oder Rückleitung...

Peoplefotografie wird es auch weiterhin geben, diese hat sich allerdings in den letzten 10 Jahren drastisch weiterentwickelt bzw. auch verschoben. Einmal lassen sich Bilder zunehmend einfacher erstellen als früher, da die heutigen Smartphones einfach viel Intelligenz mitbringen, und der Workflow bis hin zur Veröffentlichung als optisches Social-Media-Fastfood ist einfacher geworden.

Die Frage ist natürlich immer, wo hier noch traditionell arbeitende Fotografen dabei sind. Und hier ist es in etwa so wie bei klassischen Restaurants, die in Form von Fastfood, Takeout und sonstigen Trends auch schauen müssen, wo sie bleiben.

Hier gibt es m.E. folgende Möglichkeiten:
- Gezielt die Zielgruppe an Models raussuchen, die ebenfalls auf den klassischen Stil und althergebrachte Dinge stehen und mit dem ganzen modernen Zeugs nichts anfangen können oder wollen
- Sich weiterentwickeln und Fotos bieten, die das Model mit Smartphone und einer App nicht machen kann, bzw. Bilder produzieren, die in den üblichen Kanälen nicht einfach heruntergeschlungen werden, sondern dort einen gewissen "WOW"-Effekt auslösen
- Drumherum bieten, wie exklusive Locations, IN-Szene-Setzung etc., was so einfach spontan als Selbstshooter nicht möglich ist

Sprich: Ist auch etwas Arbeit dabei, da die Situation aktuell umgekehrt ist zu sagen wir mal 2005, wo Hobbyfotografen bezahlbare digitale Fotoausrüstungen bekommen konnten, mit denen man "richtig" arbeiten konnte- Nikon D70 und Konsorten lassen grüßen. Damals mit dem Beginn von social Media und dem Bedarf nach einigen guten Bildern haben sich viele Models gerne vor die Kamera gestellt, weil man so an gute und günstige Bilder kommen konnte, und das Models als neues Hobby auch interessant sein konnte- heute gibt es zuviele Leute, die eine Kamera richtigherum halten können, während die (potentiellen) Models festgestellt haben, dass Fotos mit dem neuen iPhone und einer App zur Bearbeitung viel weniger Aufwand ist, schneller die Bilder dahin befördert, wo sie bestaunt (und besternt, geliked, geherzt und was noch immer auch) werden können.
Warum also soll sich das Lieschen Müller von nebenan mit ihr unbekannten Typen treffen, wenn 90% ihres Bildbedarfs spontan vom eigenen Smartphone kommen kann?
#286Report
2 years ago
"Warum also soll sich das Lieschen Müller von nebenan mit ihr unbekannten Typen treffen, wenn 90% ihres Bildbedarfs spontan vom eigenen Smartphone kommen kann?"

Das ist eine Frage die wir als Fotografen beantworten müssen.
#287Report
2 years ago
Das ist eine Frage die wir als Fotografen beantworten müssen.

Nein, müssen wir nicht.

Ist doch komisch, da liegen im Supermarkt 2 Küchenmesser nebeneinander, das eine 2€ das andere ca. 10€. Und die Leute kaufen (fast immer) das 2€ Teil. Und sind für eine Weile halbwegs zufrieden. Das was in dem Video gezeigt wird ist 2€ Billigware.

Würden die Leute nur einmal das 10€ Teil ausprobieren, dann wüßten sie um den Unterschied. Ich habe übrigens noch eines vom Altmeister Wilfried Fehrenkampf für 25€, wegen des Kirschgriffs, und es ist jeden Cent wert.
Jetzt müßte man für eines von seinen Schülern 70€ zahlen. Das finde ich zwar etwas teuer, aber immer noch besser als der 2€ Schrott - es tut nämlich seinen Job richtig.
Und das sind noch Messer, die Du in jedem besseren Supermarkt kaufen kannst.

Andere Messerklassen gehen hier erst los - also gute Fabrikware, blöderweise auch schlechte. Je nach Einsatzort und Zweck sind wir aber eher bei 200€. Nach oben sind da kaum Grenzen, wie z.B. bei Messern von Andre Andersson. Die gehen ab etwa 1000€ los bis weit über 10000€.
Wenn er mal ein freies Messer macht, überlebt das keine 24h in seinem Shop.
Und das sind alles eher klassische Materialien und voll gebrauchsfähig. Es gibt da natürlich auch noch welche mit Edelsteinen usw. ...

Und was hat das mit diesem Video zu tun? Denk mal drüber nach.
Das 2€ Messer taugt gerade mal für ein paar Schnitte und dann zum wegwerfen. Denn wirklich scharf bekommst Du es nie. Und Instagram ist Wegwerf-Ware. Da lohnt sich mehr Aufwand nicht. Klick und weg.
Wenn das der Anspruch ist...
#288Report
2 years ago
Nun, dann ist die Frage, die wir Fotografen beantworten müssen, folgende:
Wie liefert man Qualität ab, die über den Horizont der typischen Social-Media-Wegwerfware hinausgeht, und b) bringt Ihnen dies nahe?

Anders formuliert: Wie begeistert man Fastfood-Junkies (oder Leute, die nie richtig gut gekochtes Essen genossen haben) für hochwertige Kost bzw. für das Kochen als solches?
#289Report
2 years ago
fNoir gar nicht.
Das wäre der falsche Ansatz. Entweder es hängt den Junkies von selbst zum Halse raus oder sie konsumieren bis zum Ende und kompensieren nur noch über die Menge.
Um die Eingangsfrage besser beantworten zu können, sollte man innerhalb der People-Fotografie differenzieren und genau die Zielgruppen bestimmen.

Im übrigen ist in der Social-Media Wolke nicht nur Wegwerfware aber interessante Ergebnisse tauchen oft schnell unter und sind auch häufig für die Social Media Bubble nicht interessant. Man darf nicht vergessen, das unser Bilderappetit einfach auch gesättigt ist.
#290Report
2 years ago
fNoir Die Fragen muss sich doch auch nur derjenige stellen der Shootings auf TfP oder in deinem Fall TfF durchführen möchte. Dem Fotografen auf PAY>Basis kann es ja erstmal total Ritze sein, der bietet ja schon was interessantes.
#291Report
2 years ago
@fnoir, nein, um bei Deinem Beispiel Essen zu bleiben: es gibt Leute, für die zählt der Genuss und für andere ist Essen nur Ernährung, die sie möglichst schnell und effizient hinter sich bringen wollen.

Und genau hier sehe ich das Problem. Alle wollen nur überzeugen, von sich, von ihrem Werk usw. Das hilft aber nichts, wenn es den anderen nicht interessiert. Mehr als ein anerkennendes Kopfnicken gibt es dann nicht. Bestenfalls ein unverbindliches "ich versuchs mal".
Wenn jetzt nicht unerwartet doch noch das Bedürfnis nach Genuss entsteht, dann bleibt es bei einem Versuch.

Die Dame in dem Video will Aufmerksamkeit für SICH, ständig und überall, sonst wäre sie nicht auf mehreren Plattformen aktiv unterwegs. Dieses Bedürfnis nach Aufmerksamkeit wirst Du nicht befriedigen können, denn die Aufmerksamkeit bei einem guten Photo - bekommt das Photo, nicht sie. Selbst wenn sie es selbst posten kann. Extrem gute Photos könnten in diesem Fall sogar kontraproduktiv sein.

Ich sehe gerade, Mainpics war mal wieder schneller
#292Report
2 years ago
Mal jenseits dessen, was klasse Qualität betrifft (#288), gilt für mich in erster Linie, dass die Bildidee das gute Bild grundlegend ausmacht, und nicht die technische Perfektionierung.
Und das Video zeigt mir zumindestens, dass die ganze Bildmanipulationsausstattung der Smartphones zunehmend die technische Perfektionierung übernimmt bzw. wird übernehmen können. Also das, worauf hier immer die meisten abheben, wenn sie von "guten Bildern" reden. Das, woran sie Bildkritiken und -bewertungen fest machen. Aber gute, ungewöhnliche Bildideen wird nach wie vor der Mensch machen müssen, sprich der interessante Fotograf mit kreativem Herangehen. Da setzt die Grundlage für ein sehenswertes Bild an.

Und eine Idee, wie ein Durchschnittsfoto nach Bearbeitung aussehen könnte, setzt auch die Smartphone-Berbeitungs-Ausstattung voraus. Selbst wenn man es durch Try + Error betreibt, also durch experimentieren. Das ist immerhin auch noch ein kreativer Anteil.
Es nützt eben immer weniger, wenn man das Handwerk gut beherrscht, aber keine gute Idee hat. (Auch wenn ich dem Wanderfotografen soweit voll recht gebe.)
#293Report
2 years ago
#293 sehe ich auch so. Für mich gehört der kreative und gestalterische Teil aber auch zum Handwerk und zwar immer in einer Art und Weise, welche die Zielgruppe überzeugt.
#294Report
2 years ago
Zuerst einmal:
die Diskussion in diesem Thread hebt sich regelrecht wohltuend von den sich hier üblicherweise ständig wiederholenden, stets in die gleiche Richtung führenden und oftmals in persönlichen Angriffen endenden Einlassungen ab. Danke allein schon mal dafür.

Nun zum eigentlichen Thema:
Gegen den Mainstream zu schwimmen war schon immer mit mehr oder weniger großen Hürden, die es dann aber auch zu überspringen galt, verbunden. Nur habe ich das Gefühl, dass sich die Auswirkungen nicht nur in ihrer Anzahl von Jahr zu Jahr immer mehr verstärken. Vielleicht liegt das auch in aller erster Linie an unserer sich stets in eine ganz bestimmte Richtung entwickelnden Gesellschaft. Wird unser "tun" unser "entscheiden" denn nicht von ständigem, gefühlt immer größer werdendem Druck beeinflusst? Alles "sofort" und "hoppla hopp". Das fängt bei Dax Unternehmen an. Da legt man inzwischen größeren Wert auf Quartalszahlen, als auf die grundsätzliche Ausrichtung eins Konzerns. Im privaten Bereich werden Verhältnisse per SMS oder "mit Hilfe" ähnlicher Einrichtungen beendet. Da hat man nicht einmal mehr "den Arsch in der Hose" (sorry für diese Ausdrucksweise - aber in diesem Fall ist mir die Etikette mal gerade völlig "Wurscht") so etwas einem anderen Menschen persönlich zu sagen. Tja, man müsste dem/der anderen dabei ja schließlich auch in die Augen schauen!

Wieso sollte es also im Bereich "Fotografie" anders ablaufen? Qualität spielt schon lange keine Rolle mehr. Schnell und günstig sind die zu erfüllenden Vorgaben. Wenn mir dann jemand kommt und möchte mich auf die "Hilfsmittel", die gerade durch Bearbeitungstechniken gegeben sind verweisen, dann führt das genau in diese Richtung. Früher wurde vor einem "Klick" 90% der Zeit aufgewendet. heute 10%. Dafür ist der Prozentsatz heute im Bereich "Bearbeiten" (danach) auf diese 90% angestiegen und "das davor" auf dem verbleibenden Teil.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich akzeptiere jede Vorgehensweise um zu einem überzeugenden Bild zu kommen! "Der Weg ist (schließlich) das Ziel". Aber eben auch nicht nur ein einziger (richtiger). Die sogenannte "in" Lösung, wie bei vielem. Dass dabei die "Konservativen" (für den einen oder anderen sicherlich auch "Altbackenen") immer öfters (gefühlt) auf der Strecke bleiben - "ce la vie". Wer damit nicht leben (und umgehen) kann, muss sich halt dann auch dem jeweils aktuellen Geschmack anschließen.

Wenn dann aber auch noch immer mehr (vor allem) weiblich Interessierte meinen nicht nur "Model" spielen zu können, sondern darüber hinaus das mehr oder weniger überzeugende (fotografische) Ergebnis in die von ihnen gewünschten Bahnen (Stichwort Bearbeitung) lenken zu können, bitte. Dazu gehören dann aber auch immer noch ZWEI. Nämlich, Eine vor und Eine(r) hinter der Kamera.

Ganz dumme Frage mal ganz so nebenbei: baut ein Designer in der Automobil Industrie anschließend die "Karre" auf der Produktionsstraße etwa auch noch zusammen?
#295Report
2 years ago
Ich wollte hier eigentlich auf etwas anderes hinaus, auch Norbert hat erkannt das es heutzutage nicht nur auf das Foto sondern auf den Bild Look ankommt, deshalb lässt er seine Fotos von einem erfahrenen Bildbearbeiter nachbearbeiten. Das Problem, Profi Programme wie LR sind für vielfältige Anwendungen konzipiert, da geht zwar eine Menge aber man muss jede Einstellung selbst vornehmen und man muss wissen welcher Effekt mit welchem Filter oder einer Kombination aus filtern erreicht werden kann. Deshalb braucht man dafür qualifizierte Bildbearbeiter.
Das Tool was diese Influencerin nutzt enthält ebenfalls Profiwissen, es ist ein voreingestelltes Filter das gemacht ist um für einen speziellen Anwendungsbereich definierte Effekte mir wenigen Reglern zu erzeugen. Das Model macht eine Hautretusche, hellt bestimmte Bereiche im Foto maskiert Flächen die von dieser Bearbeitung nicht betroffen sein sollen auf und legt einen gefälligen Farblook über das Bild und ich wette viele Fotografen hier würden das so mit LR nicht hinbekommen. Das Gleiche gilt für automatisch erstellte Masken, mit Photoshop hat das bei mir selbst vor einem unruhigen Hintergrund gut funktioniert und dazu muss man wissen, was nun der letzte Schrei in Photoshop ist konnten die Handy Apps schon lange.
Der Knackpunkt ist, diese Tools machen Arbeitsschritte die bisher von Spezialisten erledigt werden mussten für Jedermann zugänglich. Die Fotografie wird damit quasi von ihrem handwerklichen Teil entkernt und reduziert sich auf den rein künstlerischen Aspekt.
#296Report
2 years ago
Lichtermeer Dann bist Du evtl nicht mehr auf dem aktuellen Stand der professionellen Software.

In C1 kann ich diese Looks bzw. Veränderungen in wenigen Sekunden selbst umsetzen oder eine oder mehre der unendlich vielen farbenprächtigen Presets kaufen, die jeder Hintz und Kuntz heute vertreibt.
Die charmante Dame (die ihren Bearbeitungstil wohl in der Zwischenzeit geändert hat bzw ihre Regeln vom einheitlichen Color-Look vielleicht wegen der drohenden Eintönigkeit über den Haufen geworfen hat) musste die Änderungen eher mühsam über ihr Smartphone vornehmen (ok Übung macht den Meister) aber es ist sicher nicht das ideale Werkzeug für jedermann. Ich will auf keinen Fall ihre Ausführungen schlecht reden, da sie ein paar grundlegende Tips für besser gestaltete Bilder gibt (die im übrigen nicht wirklich neu sind).

Hätte ich also den Wunsch eines immergleichen Looks, kann ich den für mich abspeichern und jederzeit modifizieren. Ich glaube, dass einige ihrer Arbeitsschritte in der Umsetzung nicht so gut funktionieren, wie sie es verkauft. Sobald man nämlich eine Aufnahme auf DINA6 Bildgröße oder größer betrachtet, fallen die groben Veränderungen per Fingerwisch deutlich auf. Auch da wird die Software sicherlich noch besser werden.

Die Leistung einer umfangreiche Rohdaten bzw. Bildbearbeitungssoftware wie LR oder C1 ist zumindest zum jetzigen Stand per App nicht möglich und soll es sicher auch nicht werden. Für die vielen belanglosen Bilder ist aber sicher eine gute, kostengünstige und schnelle Möglichkeit bzw. schon Notwendigkeit, etwas mehr Aufmerksamkeit für seine Aufnahmen auf Click und Go Plattformen zu erhalten.
Für Einsatzbereiche darüber hinaus, vor allem für den kommerziellen Bereich ist dieser im Video gezeigte Ansatz sicher nicht geeignet.
#297Report
2 years ago
Wie gesagt, es geht hier nicht darum ob man das mit einem Profi Programm nicht auch so hin bekommt, sondern darum das die Handy Tools so voreingestellt sind das man praktisch kein Spezialwissen mehr benötigt.
Wenn ich z.B. dunkle Bereiche aufhellen will, stelle ich meinen Pinsel so ein das er auch nur in dunklen Bereichen wirkt und ich dann ebenso grob arbeiten kann wie das Model im Video. Aber ich muss es eben selbst einstellen, Selektive Anpassung, Pinsel Härte und Deckkraft. Bei diesem Handy Tool ist das alles voreingestellt. Ja man kann sich im Raw Converter den Pinsel oder den Farblook abspeichern und beim nächsten Mal mit einen Klick aufrufen, mache ich auch so, ist aber hier nicht das worum es mir geht.
#298Report
Ich denke die Peoplefotografie hat sich über die Jahre hinweg beständig geändert. Vor 30 Jahren wären die meisten von uns sicher Könige gewesen, heute lockt das niemanden hinterm Ofen hervor. Dennoch habe ich - gerade heute wieder auf Twitter - neue Bildlooks gesehen, die mich beeindrucken. Das bekommt man auch nicht so einfach mit einem Smartphone hin.

Genauso wie in vielen anderen Berufen, muss man in der Fotografie beständig hinzulernen und die neuesten Techniken, Trends und Modeerscheinungen ausloten und für sich selbst einordnen.
#299Report
2 years ago
Vielleicht hilft es den Bildlook einmal zu definieren, den man so nicht mit dem Smartphone hinbekommt?

Jede technische Entwicklungsstufe raubt etwas mehr Boden von dem, was man vorher mit der großen Kamera gemacht hat. Neuste Smartphones können doch immer besser sogar den Hintergrund vom Modell trennen, Schärfentiefe aus der Software, aber immer überzeugender. Wenn jetzt noch dazu das ganze bei 4k Videos funktioniert, auch das ist derweil möglich, so fragt man sich aus meiner Sicht immer häufiger, warum man eine große Kamera mitnimmt.
Klar, die Ausgabegröße ist immer noch die Kernfrage, richtig groß sehen die Smartphone Bilder dann meistens auch nur so lala aus, aber wer weiß wie sich das entwickelt.

Für mich persönlich sehe ich nur die Möglichkeit mich immer mehr Richtung zusätzlichem Licht zu entwickeln. Available light mal eben schnell machen die Smartphones aus o.g. Gründen mittlerweile einfach zu gut insbesondere, weil man sie immer dabei hat. Auch ein Look Richtung Still aus einem Film ist sicher noch etwas, was einen abheben würde. Ob der Markt dafür allerdings da ist, mit der ganzen aufwendigen Inszenierung, Setdesign, Lichtsetzung und Setaufbau mit allem Drum und Dran wie Flags, Diffusion etc., noch mal eine ganz andere Frage...
#300Report

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