@ kadmeia zu #359
Models und politisch oder sonstwie prominente Menschen : Da bleibe ich mal bei meinem Vergleich, denn wenn ich jetzt die 3 wohl bekanntesten Werke von Herlinde Koelbl heranziehe, käme Helmut Schmidt auf Platz 1 ... und dann nehme ich die Männerakte auf Platz 2. Die 70er und 80er Jahre - meine Jugend und junge Erwachsenenzeit, was erinnert mich, was hat mich geprägt ? Was verbindet mich mit den abgebildeten Personen, wie habe ich mich mit ihnen auseinandergesetzt ?
Geht es um die abgebildeten Personen, oder um die Fotografin ?
Technisch gute Bilder zu machen, durch Kamerabedienung und Standortwahl ist mein "Job" oder eben Hobby als Hobbyfotograf. Da könnte dann auch ein Flugzeug, ein Oldtimer, ein Motorrad das Motiv sein.
Der Mensch als Model ... das ist dann das, worum es hier geht, und was auch schon 100x diskutiert wurde - und dann als "Kunst" verpackt sein soll.

@Moments&Emotions:
eidseits der Kamera gibt es eine große Bandbreite an Menschen mit den unterschiedlichsten Motivationen, Zielen, Vorlieben, ...
Wenn sich jede(r) einfach die zu ihr oder ihm passenden Shooting-Partner suchen würde, wäre vermutlich jede Diskussion darüber, was andere zu machen oder zu lassen haben, überflüssig.

Wäre es - aber dann könnte das tiefgehende Bedürfnis, anderen Leuten vorzuschreiben, wie die zu arbeiten (leben, vögeln, wohnen, reisen, glauben, ..., ...) zu haben, nicht befriedigt.

Und dann wären viele Leute viel unbefriedigt. ;-)

Oh weh.. Ist aber auch an der Zeit, dass man nach zwei Monaten Ruhe mal wieder damit beginnt diese Kuh durchs Dorf zu treiben. Hatten wir ja schon soooooo lange nicht mehr!!!

Wenn diesen Modellen dein Stil gefällt, du regelmäßig lukrative Workshops machst oder deine Modelle in ein Ferienhaus an der Südsee einladen kannst, dann machen die natürlich TFP mit dir. Ansonsten gilt, fleißig Liken, kommentieren und anschreiben bis es mit TFP klappt. Wem das alles zu stressig ist, der zahlt eben mal ein paar Euro für sein Hobby wenn der Preis fair ist.

#blickaufsbild# Fragt jetzt nicht, wie ich darauf komme - aber gab‘s hier nicht mal n schicken Rechtschreibthread….? ;)

"Vielleicht haben einige dies als Geschäftsidee entwickelt um dann doch den ein oder anderen zu PAY überreden."

Ja warum denn auch nicht? Hier sind wir Fotografen dann im Vorteil, weil wir es uns dann aussuchen können. Viele Modelle machen auch erst einmal Mondpreise, sind dann aber durchaus verhandlungsbereit wenn man nett und fair verhandelt.

#363
Nun ja, ein frisch freigeschalteter Fotograf (<1 Woche), der auf die Echtheitsmarkierung wartet und dessen Fotos leider schon nicht mehr bewertbar sind, erwartet hier, dass die Modelle zu ihm springen und sich TFP für seine bevorzugten Arbeitsbereiche (Akt usw.) zu Verfügung stellen. Haben etwa nicht alle nur auf Ihn gewartet?

Jemand, der nur den schnellen Erfolg sucht und sonst schnell wieder aufgibt, ist schon allein deswegen nicht der richtige Shootingpartner.

Ansonsten kann ich die Beobachtung von [@11758] bestätigen. Ich gehe davon aus, dass solche Modelle sich bereits nach der ersten Anfrage für ein Top-Modell halten.

Ich erlebe es immer wieder, dass Models zuerst Interesse zeigen, dann irgendwann fallen lassen "dass sie ja eigentlich nur noch auf Pay shooten" und wenn ich dann anmerke dass ich nur TfP shoote weil es mein Hobby ist haben sie dann doch wieder Interesse, weil sie wissen dass ihr Portfolio für Pay doch noch etwas dürftig ist.
Was ich nicht verstehe ist, dass es hier zahlreiche Pay-Models gibt, die nur Nacktfotos auf der Sedcard haben, die von gruseliger Qualität sind. Ich sage jetzt ganz bewusst nicht Aktfotos dazu, weil die dann ja den künstlerischen Anspruch hätten.

HubiPhotography Dieses Phänomen dürfte bevorzugt die ganzen "Nebenher"-Models treffen, die zusätzlich zu einem normalen Job noch etwas (Taschen)Geld verdienen wollen. Wenn die ganzen willigen Tittenknipser dann auch noch als Bestätigung des Coolnessfaktors eine Veröffentlichung auf der Modelseite haben, ist das eine win-win Situation: Knipser fühlt sich gut, und Model hat kostenlose Bilder für die Sedcard.

Oder es gilt das, was hier mal im Forum aus Modelsicht kolportiert wurde: Wenn die Zielgruppe der Hobbyknipser ist, dann dürfen auf der Sedcard nicht nur die HIghend-Bilder stehen, da ansonsten die Leute auch abgeschreckt werden...

@fNoir ich meine damit eher die Nebenher-Models, die zwar ihre Brüste oder ihren Po und die Vagina selbstbewusst in Richtung Kamera strecken können, aber bei denen Ausdruck und Posing Glückssache sind. Mit einem solchen Pay-Model tust du dir auch als Anfänger keinen Gefallen, weil du dann billig wirkende Nacktbilder ohne jeglichen Stil auf der Sedcard hat. Grundsätzlich würde ich nie für ein Model zahlen, das Akt nur auf Pay macht - denn jedes Model dem die Arbeiten eines Fotografen zusagen macht Akt nur, wenn die Chemie stimmt und dann auch auf TfP. Dies ist zumindest meine Erfahrung.
Mich nerven auch die Models, die mich für Pay-Shootings anschreiben, ob wohl meiner Sedcard zu entnahmen ist, dass ich als Hobbyfotograf kein Model bezahlen werde.

Zur Eingangsfrage. Ja, gibt es noch.
Ich habe Monate lang keine Zeit gehabt für freie Arbeiten. Das habe ich im Nov, Dez nachgeholt. Vier kleinere Projekte alle auf TfP-Basis. 2 Modelle aus der Mk, sehr nett und 2 Modelle nicht MK auch sehr nett.
Die Kommunikation war schnell und unkompliziert.

Aber es gibt auch immer noch die Modelle, die man anschreibt und welche es nicht für nötig halten, wenigstens nein Danke zu schreiben. Da ich kein Fan von Massenmails bin, kontaktiere ich zeitgleich immer nur ein Modell. Dadurch brauche ich für Projekte immer deutlich mehr Vorlauf, wenn das Modell die Nachricht erst spät liest. Das gilt natürlich nur für den Erstkontakt.
Leider gibt es auch Modelle, die in ihrer schnellen Antwort zum Ausdruck bringen, dass sie total angetan sind von der Idee aber dann nicht mehr zu erreichen sind. Die MK bleibt für mich also eine kleine Option.

Auch wenn ich nur für mich selbst sprechen kann, kann ich dennoch sagen: Ja, es gibt definitiv noch Tfp-Modelle.

Ich shoote beispielsweise unheimlich gern Tfp, wenn es denn passt. Pay-Shootings biete ich persönlich immer an für Fotografen, die ganz eigene Ideen haben und für ihr eigenes Portfolio Aufnahmen haben möchten. Pay-Shootings sind immer eine schöne Möglichkeit für mich, um die Kosten auszugleichen, die bei einem Tfp-Shoot entstehen. Sprich: Fahrtkosten, neue Outfits etc.pp. Umso mehr freue ich mich dann, wenn ich mit Fotografen gemeinsam ein Konzept erarbeiten kann, wovon beide etwas haben. Ich rechne es Fotografen beispielsweise hoch an, die sich bereit erklären, meine eigenen Ideen umzusetzen und für mich zeit investieren.

Allerdings muss ich auch mehr oder weniger zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich sehr hohe Erwartungen für Tfp-Shoots habe. Da kann ich dann schon verstehen, wenn der eine oder andere Fotograf mit einer Absage/Ablehnung nicht gut klarkommt und ggf. mit Frust reagiert. Glücklicherweise kommt das nicht oft vor. Die meisten reagieren mit einem freundlichen Danke und dann ist das auch in Ordnung.

Ob es zu einem Tfp-Shooting kommt oder nicht, da spielen unheimlich viele Faktoren mit ein, nicht zu Letzt der eigene subjektive Geschmack. Das Modeln ist für mich maximal eine Nebentätigkeit und bin auch sehr froh darum, damit mein Geld nicht verdienen zu müssen, sondern einem (normalen) Vollzeitjob nachzugehen. Eventuell haben sehr viele Modelle da einfach einen hohen Druck und lassen sich deswegen nur auf Pay ein – das weiß ich aber auch nicht.

Wie wäre es denn einfach auch mal interessante Menschen auf der Straße anzusprechen?
Natürlich gehört hier auch ein wenig Mut dazu.

Vor 15, 20 Jahren sprach ich bei vielen sich bietenden Gelegenheiten interessante junge Frauen einfach mal an. Egal ob eben auf der Straße, in einem Cafe, in der Autowerkstatt oder in einem Fußball Stadion, ja selbst die Praxis Mitarbeiterin eines meiner Ärzte blieben insoweit nicht davor "verschont". Ein kurzer gezielter Dialog mit dem Hinweis auf den Grund des Kontaktes, am besten untermauert mit der Übergabe einer Visitenkarte - das genügte dabei völlig. Vorteilhaft dabei natürlich man pflegt eine eigene Homepage, unterlegt mit qualitativ aussagekräftigen, überzeugenden Fotos.

Heute wähle ich diesen Weg so gut wie gar nicht mehr. Obwohl; vorletztes Jahr sprach ich "alter Sack" doch tatsächlich die Tochter des Hoteliers an (ohne dies zu wissen) in dem ich mit meiner Familie gerade einige Tage verbrachte. Inzwischen hatte wir bereits zwei Shootings.

Also auch heute noch eine überlegenswerte Möglichkeit, oder?

#377 definitiv. Es ist immer noch eine Möglichkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Weg über IG effektiver ist und die Erfolgsaussichten höher. Aber ein Versuch ist es immer wert.

Ein potentielles Modell auf der Straße ansprechen?
Ja, das ging früher...

... aber heute riskiert man ein blaues Auge oder eine Anzeige wegen Belästigung

Nun, es ist zu unterscheiden zwischen diskretem ansprechen und penetrantem überschnorren...

Der von Norbert genannte Trick mit der Visitenkarte (resp. einem Flyer) zieht übrigens noch immer. Der Mensch ist nun mal ein neugieriges Wesen und zu mindest ich komme regelmässig ins Gespräch mit fremden Leuten wenn ich mit meinem Fotoequipment im Anschlag vor etwas auf dem Boden liege (egal ob junges Model oder alte Steine).