SOS für Parfum! Petition gegen sinnlose EU-Vorschriften! 24

10.04.2014
=12.0ptLiebe MKler, =12.0pt =12.0ptwieder einmal möchten die EU-Bürokraten uns mündige Bürger vorschreiben wie wir zu leben haben. Dabei geht es diesmal um die Parfum-Kultur bzw. darum, dass bestimmte Inhaltsstoffe in Parfums angeblich Allergien auslösen könnten und somit Düfte bis zur Unkenntlichkeit reformuliert oder direkt vom Markt genommen werden. =12.0ptSicherlich gibt es wichtigere Themen ... aber ich glaube, es gibt garantiert den ein oder anderen von Euch – egal ob Model oder Fotograf, der eventuell sein geliebtes Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne oder After Shave schon bald nicht mehr vorfinden wird.=12.0ptIn diesem Sinne möchte ich auf eine Petition hinweisen, die sich gegen die Regulierungswut für Duftstoffe innerhalb der EU stemmt.=12.0ptGenauere Informationen zur geplanten Gesetzesänderungen und deren weitläufige Wirkung könnt Ihr diesem Link entnehmen:=12.0pt http://www.parfumo.de/petition/=12.0pt =12.0ptIch kann verstehen, dass das einigen ziemlich piepegal ist. Alle anderen, die sich um die Parfum-Kultur Gedanken machen und/oder sich von der EU nicht als unmündige Bürger behandeln lassen wollen, können dazu ihren Beitrag leisten. =12.0pt =12.0ptIch danke allen Interessierten. Bitte gebt diese Information ggf. auf anderen Plattformen oder Netzwerken weiter, damit sich was bewegt!=12.0pt =12.0pt... und jetzt dürft ihr Steine nach mir werfen oder sonst was ;-)
 
10.04.2014
WTF ist bloß mit dem Text passiert? 
Mein Lieblings-Parfum ("Good Life" von Davidoff) wurde bereits herstellerseitig eingestellt. Dabei war ich rund 20 Jahre treuer Käufer. Habe aber allein offenbar nicht für genügend Umsatz sorgen können. :-)
10.04.2014
Je nach Alter und Stärke des Schweißes mal mit warmem Wasser waschen.
Dann tritt der durchaus attraktive Eigenduft nicht aufdringlich in Erscheinung
und Menschen, speziell Männer und Frauen, können instinktiv am Geruch
erkennen, ob ihre Genstrukturen sich toll ergänzen.

Parfum an Frauen ?
Erinnert mich ein wenig an Oma, Puff oder Menschen, die sich
asozial verhalten, indem sie in einem Feinschmeckerrestaurant
eine Wolke von ätherischen Ölen hinter sich herziehen und mir
den Genuß des mildem, zarten Lachsfilets verderben.

Parfum ?
Ist das nicht die gehässige Art meiner Exfreundin gewesen,
mir meinen geheimen Alkoholvorrat zu versauen, indem sie
ihn mit Rosenholzöl und Gänseblümchenblättern vermischte ?

Mein liebstes Parfum muss ich nicht kaufen.
Irgendwie kommt es wie von selbst an meine Socken,
wenn ich den ganzen Tag herumgelaufen bin. Ich bin gerne
bereit, davon abzugeben bzw. zu verschicken. Für eine
besonders würzige Note trage ich auf Vorbestellung das
entsprechende Paar Socken auch mal drei Tage hintereinander
und lege das Konzentrat von den Zehenzwischenräumen gratis bei.
Leider verflüchtigt sich auch das nach dem Waschen.

Eine längere Inkubationszeit beobachte ich beim Genuß von
Zwiebeln und Knoblauch, wobei die anhaltende Abgabe der
Duftstoffe durch die Haut und den Atem auch durch Wasser
nicht beendet werden kann.

Recht unterschiedliche Nuancen nehme ich auch
an Babyköpfchen wahr. Ich denke, das unterstützt
die suchende Mutter im Dunkeln. Während der suchende Mann
im Dunkeln durch seine Nase an eine andere Stelle verführt wird.
10.04.2014
Der Herr Weber hat einen guten Duftgeschmack :-)

Und dem Fotocowboy hätte ich mehr Protest gegen die EU-Regulierungswut zugestanden ... ;-)
10.04.2014
Parfum sollte etwas Individuelles, auf den Eigenduft abgestimmte Betonung tragen.
Die EU verbietet Keinem sich mit weiß ich was für Düften zu bestäuben, solange es
nicht die Gesundheit anderer gefährdet. Selbst mischen macht unabhängig.

Tatsächlich bin ich wirklich grundsätzlich gegen viele glättende Maßnahmen der EU,
die damit nicht nur Vielfältigkeit, sondern auch Kleinunternehmungen gefährdet.
Aber bei Parfum sehe ich das entspannt. Das ist ein Luxusgut, welches sich jeder
selber herstellen kann.
...ohne eben wer weiß wie viele Tieraugen dafür beträufeln zu müssen.

Die pro Jahr 200.000 Gewalttaten gegen Kinder allein in Deutschland, die
tausenden Straßenkinder, die fehlende Zielvorschläge und die Ausrichtung der
Bildung auf Erzeugung von "Geistesarbeitern" anstatt von kreativen freien Menschen
sind (zumindest in meinen Augen) ein paar der Themen, die viel wichtiger sind, als Parfums.
@Marcus D.

Vielen Dank! :-)



@ Fotocowboy

Mein Lieblingswässerchen war zwar nicht auf mich abgestimmt, aber hier passte die Konfektion einfach wie Arsch auf Eimer. Nicht umsonst habe ich das Zeug so lange benutzt und wiederholte Kommentare - meistens von seiten der Damenwelt - mit praktisch immer dem gleichen Wortlaut "Das riecht nach Patrick." lassen auch wenig Raum für Zweifel. Eine nette Dame mit der ich eine Affä... *räusper* hatte, hatte das Wässerchen auch direkt mal ihrem Männe geschenkt und festgestellt, daß es an ihm mal so gar nicht gut roch, sondern ein glatter Fehlgriff war.

Auch müssen es nicht immer Maßanzüge sein. Boss hat eine perfekt sitzende Zwischenkonfektion für so einen kleinen Dicken wie mich. Aber da ich eh viel lieber in ausgelatschten Jeans rumrenne, ist mein Anzugverbrauch nicht wirklich hoch.

Ethische Gesichtspunkte in Bezug auf Parfum lasse ich jetzt einfach mal außen vor.
10.04.2014
... --- ...

Dazu fällt einem ja fast nichts mehr ein! Das wäre ja krass schlimm! Eine Katastrophe!

[Da wird sich die Industrie halt mal was anderes einfallen lassen müssen. Ums Verbot der Glühlampe hab ich mehr Tränen vergossen. Im übrigen spricht mir der letzte Beitrag des Cowboys aus der Seele.]
ach, kiek an. ist das die reaktion der parfum-industrie auf die studien zur schädlichkeit von aluminium-verbindungen?
die sollen das zeug halt nicht mehr reinwerfen. fertig.

man sollte vllt. mal eine petition gegen überhöhten sinnlosen taschentuch-verbrauch eröffnen.
11.04.2014
@ Fotocowboy

Wie ich bereits in dem etwas kryptisch geratenen Text (keine Ahnung was da passiert ist ) angemerkt habe, gibt es wirklich wichtigere Themen. Keine Frage. Und sicherlich kann man seinen Duft auch selber mixen, wobei das nicht mal eben zu kreieren ist ... ein wenig Erfahrung braucht man schon für ein "tragbares Ergebnis". Aber selbst dann werden einem wohl zukünftig nicht mehr alle Duftstoffe zur Verfügung stehen, die man ansonsten mag und zu schätzen weiß. WIe gesagt, es geht um die natürlichen Stoffe, die vom Markt genommen werden. Hersteller synthetisch hergestellter Ersatzstoffe reiben sich bereits die Hände. Und wie diese in Experimenten getestet werden, darüber will ich besser erst gar nicht spekulieren ... 
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.04.2014
Ich lese immer "die EU reglementiert dieses oder jenes". Totaler Quatsch!
Das Europaparlament kann nichts reglementieren, was nicht vorher von einem Landesparlament vorgeschlagen oder eingefordert wurde. Etwas deutlicher: das EU-Parlament kommt nicht selbst auf irgendwelche Ideen, sondern regelt nach Wunsch der Mitgliedsländer.

Beispiele:

  • auffüllbare Olivenöl-Flaschen in Restaurants sollten verschwinden. Wer hat es gefordert? Spanien, Italien und Griechenland. Die wollten ihre Öle nun in Einweg-Plastikfläschen verkaufen, damit beim Italiener, Spanier oder Griechen um die Ecke niemand darauf kommt, günstigeres Olivenöl aus anderen Ländern nachzufüllen.
  • Krumme Gurken sollten nicht verkauft werden. Wer hat es gefordert: Politiker mit Verbindung zur Speditions- und Großhandelslobby. Warum? Ganz klar: krumme Gurken werden vom Verbraucher nicht gerne gekauft und nehmen beim Transport mehr Platz weg.


Außerdem kann das Europaparlament quasi ohne deutsche Zustimmung gar nichts beschließen. Wenn also etwas stört, bitte nicht bei der EU, sondern bei der Bundesregierung oder den regierenden Parteien beschweren.
Das EU-Parlament wird immer gerne als "Buhmann" dargestellt...ist es aber gar nicht. Es ist aber immer schön für unsere Politiker, wenn sie einen automatisierten Sündenbock in Brüssel sitzen haben.

Ich bin übrigens sehr dafür, dass z.B. giftige Aluminuimverbindungen aus Parfüms und Deos verschwinden! Und eine Petition kann man nur an den Deutschen Bundestag formulieren. Nicht, wie dieser Parfüm-Großhandel weißmachen will, an "Entscheidungsträger" in Brüssel.
#12
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.04.2014
Mich stören die qälenden Tierversuche der Kosmetik-Industrie mehr als die Regulierungswut irgendwelcher EU - Bürokraten.

Die stören mich auch. Aber nochmal: die Regulierungswut geht nicht von den EU-Bürokraten aus...die regulieren nichts von sich aus, sondern nur auf Antrag der Mitgliedsländer.
11.04.2014
Bevor es zu weiteren Missverständnissen kommt: es geht nicht um Aluminiumverbindungen in Parfums ... Aluminiumverbindungen gibt es in Deos und sind ein anderes Dilemma. Es geht um erster Linie darum, dass natürliche Inhaltsstoffe aus den Parfums verbannt werden sollen, weil eventuell eine geringe Anzahl an Allergikern damit Probleme bekommen könnten. Normalerweise würde es ja reichen, den Inhalt auf Verpackungen entsprechend zu deklarieren, so wie man z. B. auf Erdnüsse o. ä. in Lebensmitteln hinweist. Die Sache mit den Allergien ist allerdings noch gar nicht bewiesen und blöderweise will man dann gleich einen Radikalschlag machen. Was folgt als nächstes? Überspitzt gesagt könnte man dann auch das Essen von Zitrusfrüchten verbieten, weil es eventuell auch zu Problemen mit Allergikern kommen könnte.

@ jan wischnewski: Wir reden hier von einer EU-Verordnung die von einer EU-Kommission eingeleitet wurde. Wer wenn nicht die "EU-Bürokraten" hat dann bitte dafür die Verantwortung?
11.04.2014
Man könnte vielleicht Tierversuche ansetzen *duck und weg*
Heiner
11.04.2014
nicht beschweren sondern mal GEGEN die EU wählen.
[gone] Hermann Klecker
11.04.2014
Meinetwegen kann man Parfüm auch abschaffen und durch Körperhygiene ersetzen.
Mich nerven Leute, welche schon so fortgeschritten gehirngewaschen sind, dass sie die EUSSR noch verteidigen.
12.04.2014
1. Wo liegt das Problem?

Bestimmte, Allergien auslösende Stoffe haben nichts in freiverkäuflichen Produkten wie Parfums zu suchen. Nicht nur der Benutzer des Parfums kann davon betroffen sein (da kann man noch sagen: soll er halt selbst aufpassen), auch Dritte werden dadurch beeinträchtigt, und zwar unter Umständen ganz massiv gesundheitlich beeinträchtigt.

Insofern ist es vollkommen berechtigt, bestimmte Stoffe für bestimmte Zusammenhänge zu verbieten - es darf heute auch kein Asbest mehr in vielen Bereichen eingesetzt werden, weil das Zeugs gefährlich für Menschen sein kann.

2. Ich ganz persönlich habe für solche Vorhaben sehr viel Sympathie, ich gehöre nämlich zu den Menschen, die auf "parfümierte Aerosole" aller Art mit Reaktionen bis hin zu massiver Atemnot, angeschwollenen Atemwegen usw. reagiere. Das gilt z.B. für die unsäglichen Duftsteine und Duftbäume, die an allen möglichen und unmöglichen Orten eingesetzt werden, aber auch für stark parfümierte Menschen, Frauen vor allem, aber auch Männer, die meinten, pro Rasur sei eine halbe Flasche Rasierwasser der Minimalverbrauch.

Die "olfaktorische Umweltverschmutzung" ist ein ganz massives Problem für viele Menschen - auch geworden, durch die Dauer-Bestäubung mit solchen parfümierten Aerosolen. Diese Dauer-Bestäubung verstärkt nämlich Häufigkeit und Heftigkeit der Reaktionen. Die unnatürliche Dauerbelastung durch diverse Substanzen ist nämlich ein Problem für das menschliche Abwehrsystem, das irgendwann Folgen zeigt.

Das gilt doppelt und dreifach, wenn es nicht nur um eine - schon schlimm genug - rein geruchsmäßige Umweltverschmutzung* geht, sondern zusätzlich auch noch um hoch-allergene Substanzen.

Insofern: zur Abwechslung mal eine absolut begrüßenswerte Initiative der EU.
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*) Ich bin z.B. auch dafür, daß man Fahrgästen, die stark nach Bier oder Knoblauch stinken, oder massiv stinkenden Hunden etc. den Zutritt zu öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet, zumindest in der Hauptverkehrszeit.

Ich war eine Zeitlang sehr viel mit der Hamburger U-Bahn und Hamburger Bussen unterwegs - es ist himmelschreiend, welche Gestanks-Wolken manche Menschen dort verbreiten können, ich erinnere mich an einen derart stinkenden nassen Hund, daß innerhalb von zwei Minuten alle Fahrgäste den U-Bahn-Waggon verlassen hatten, bis auf den Hund mit seinem Halter.

Und - Vorsicht, jetzt werde ich politisch bös unkorrekt! - es gibt im Hamburger ÖPNV einen gar nicht so seltenen Typus von Zeitgenossen vorwiegend aus dem Prekariat, der sich in eine Ecke des U-Bahn-Waggons setzt, und dermaßen nach Bierfahne und Knoblauch und Körpergeruch stinkt, daß einem in der gegenüberliegenden Ecke am anderen Ende des Waggons davon regelrecht übel wird.

Wenn dann noch zu allem Überfluss an der nächsten Haltestelle zwei junge Damen den Waggon betreten, die im 5-Meter-Radius eine Parfumwolke verbreiten, daß es einem den Atem verschlägt, gemischt mit einer feinen Note aus altem Schweiß, dann ist die olfaktorische Katastrophe perfekt...
12.04.2014
@ TomRohwer

Natürlich sollen Allergien auslösende Stoffe nicht in freiverkäuflichen Parfums verarbeitet werden. Aber irgendwo gibt es immer irgendeinen der auf bestimmte Stoffe allergisch reagiert. Aber hast Du Dir wirklich den verlinkten Text gelesen und verstanden worum es geht? Ich glaube nicht - und der Vergleich mit Asbest hinkt mehr als gewaltig. 

Bitte richtig informieren - dann weiter diskutieren! 

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