Hallo,

ich benötige für mein Studio die Möglichkeit in irgendeiner Form mobile Wände aufzustellen. Die Höhe sollte mindestens 2m betragen und die Breite so zwischen 2 und 3m. Diese möchte ich tapezieren, so dass man im Prinzip verschiedene Innenraum-Settings nachbilden kann wie z.B. ein einfaches Wohnzimmer oder ein Büro. Sie sollten leicht, preisgünstig und vor allem einfach zu verschieben/wegzustellen sein, idealerweise auf Rollen. Ich habe mir schon überlegt da etwas aus Holzlatten zusammenzuschrauben. Aber wie genau baut man das auf, damit es auch einigermaßen stabil ist? Diese Wände müssen natürlich kein großartiges Gewicht aushalten, aber sollen auch nicht gleich bei einem kleinen Windhauch umfallen. Hat jemand von Euch schon mal so etwas gebastelt und wenn ja wie und woraus?

Gruß Frank

Ich würde ein Gestell aus Dachlatten empfehlen, auf Rollen mit Styroporplatten. Die kann man prima tapezieren, sind leicht und einfachst zu verarbeiten.

Vielleicht ein Paravent als Basis

Vielleicht kannst Du Dir aus folgendem Video einige Anregungen zum Setbau holen:
http://www.youtube.com/watch?v=cSGnxsUhYF8

Das Video ist klasse. Genau so in der Art stelle ich mir das vor. Er gibt ja auch einige gute Tips dort und das hilft mir schon mal sehr weiter. Danke dafür!

Das Video ist sehr lehrreich, gute Anleitung

Ein Fehler hat das Ganze:
Es ist mehr was für ein großes Studio, zudem ergibt sich dann das Problem
mit der Unterbringung wenn mann es nicht braucht, da zu sperrig.

Persönlich tendiere ich zu den Raumteilern die man zusammenklappen kann
mit Stoffen oder ähnlichen kann mann damit auch die gewünschten Effekte erzielen

Ich nehme Dachlatten (ungehobelt, aber die "glattesten", die zu finden sind) und MDF 3, oder 5 mm.
Die Wände sind so schmal (5 cm) dass man sie gut lagern kann.
Im Unterschied zum im Video gezeigtem, würde ich die Stützleisten im Rahmen befestigen, dann lassen sich auch 2 Wände nebeneinander stellen.
Die Verbindung mit Steckscharnieren ist auch gut, je nachdem, wie lange der Aufbau stehen bleibt, Stützleisten im Wege sind.
Zur Stabilisierung oben; Querlatten und Schraubzwingen, Stabilisierung unten (beim Laminatboden, oder so) = Gaffertape (evtl. Rückstände mit Brennspiritius entfernen).
Gut Holz (äh, das sagen ja die Kegelbrüder), also gut Säg
-ekk-

Hallo Frank

Ich war auf der Suche nach einer einfachen, leichten und gut verstaubaren Lösung für schwarze/weisse Reflektoren. Dabei entschied ich mich für eine Variante mit 4 zusammengeleimten Schaumstoffplatten die ich zum Aufstellen in 2 Kunststoff-Fahrradständer stellte. Für meine Ansprüche ist diese Lösung perfekt. Sehr einfach zum Bauen. Wirklich sehr leicht (die Kunststoff-Ständer sind dazu besten geeignet - tendenziell besser als zum Halten von Fahrrädern...). Problemlos verstaubar und erst noch kostengünstig.



Ich vermute, dass Schaumstoffplatten, mit entsprechender Grundierung, auch tapeziert werden können. Also eventuell auch eine mögliche Lösung für den TO.

Beste Grüsse
Christoph 

Immer beide Seiten tapezieren, sonst verzieht sich die Platte beim Trocknen des Leims.

Viel Erfolg
fotoAMNIfico
Ernst

So etwas wollte ich ursprünglich auch, aber das problem ist die größe. Wenn man das tapeziert muss der untergrund perfekt siein. Platten zusammenstückeln sieht dann komisch aus und die nähte fransen schnell aus. (Zumindest war das bei mir so nach einigen male hin und her geschiebe)

große platten am stück sind sehr schwer handlebar, gehen nicht mal mehr durch die tür.

2m höhe ist aus meiner sicht völlig unbrauchbar, die mindesthöhe, die ich nutze ist 2,50 - meistens 3,00m. Unter 2,50 hast du permanent probleme, wenn du von weiter unten fotografierst. Mach dir mal markierungen und teste. Im alten studio hatte ich hintergründe auf 2,30 das war der horror.

ich habe nun feste verlattungen mit spanplatten und diese tapeziert bis 2,50 oder 3m.
selbst hier (gespachtelt, geschliffen) sind unebenheiten auch bei vliestapeten sichtbar.
 

...verzogen haben sich meine MDF-Platten beim tapezieren noch nie, auch nicht bei mehrfacher Bemalung mit Wandfarbe, Lackierung mit Acryl-Farbe, etc.
Das Bösner-System ist dasselbe, nur dass es w.g. der 2-seitigen Holzverkleidung zB. nicht möglich ist, 2 Holzwände einfach mit  Schraubzwingen zu verbinden, etc. Ausserdem ist es entsprechend schwerer.
MDF ist so eben, dass es sich nach meiner Erahrung auch zum tapezieren eignet.
Ich arbeite mit 2.25 m hohen Wänden. Da bleiben mir noch ca. 30 cm um mal über die Wand zu leuchten, oder zu fotografieren (mit Schwenkmonitor ;-)
Die Froschperspektive bei People-Fotos in Innenräumen kommt bei mir allerdings eher nicht vor. Ich fotografiere in Augenhöhe mit dem Modell, oder von weiter oben.

Herzlich
-ekk-

Hallo,

erstmal danke für all Eure Antworten. Das hat mir auf jeden Fall schon mal weiter geholfen. Wie so oft wird es sicher die perfekte Lösung nicht geben und irgendwo muss man immer Kompromisse eingehen. Ich denke, ich werde das mit den MDF-Platten mal probieren, so wie es ja auch im Video gezeigt wurde. Man wird dann sicher auf dem Foto die Kanten sehen, wenn man mehrerer solcher Wände zusammenstellt, aber das muss ich dann eben retuschieren. Was die Höhe angeht, so werde ich dort in aller Regel nicht von unten fotografieren, meistens wohl Personen im Sitzen. Aber die 2 Meter habe ich ja auch nur mal so als Größenordnung genannt. Sie dürfen natürlich gerne auch höher sein. Platz nach oben habe ich ja genug. Ich muss mal schauen, was für Platten so im Baumarkt zu bekommen sind.

Gruß Frank