Eure heimlichen Foto-Träume, bitte... 41

5 years ago
Ein Posting in einem anderen Thread bringt mich spontan auf diese Idee. Und also möchte ich Euch einladen. Die Fotografen vor allem, aber auch alle anderen. Auch die Models, die Visas, alle MK-User.

Träumt doch einmal kurz laut. ;-)

Ein Thread abseits von "Tfp vs. Pay", ohne Verträge und DSGVO, ohne Model-Fotografen-Porno-Bashing.

Ein Thread über... Träume von Bildern.
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Ist mein Thread, also gebe ich mal kurz die Regeln vor:

Wer Lust hat, beschreibe einfach mal, was er "fotografisch" tun würde, wenn er/sie könnte, wie er/sie wollte. Ohne Limits. Man knackt den Lottojackpot, Geld spielt keine Rolle, Zeit auch nicht.
Hört, guckt, gründelt in Euch hinein. Und träumt. ;-)
#2
5 years ago
Und natürlich mache ich dann auch mal den Anfang. (Okay, Pictures4You war schneller, was sind meine Träume auch immer so lang...)

Den einen von hundert (tausend?) fotografischen Träumen, der mir seit einer halben Ewigkeit schon im Kopf herumgeistert.

"15 days, 15 cities"

Ein "Rund-um-die-Welt"-Ticket. Business Class, StarAlliance. Geht mit maximal 15 Stationen.
Würde es machbar, würde ich ein paar schlaflose Nächte mit der Planung der exakten Route verbringen, aber sie sähe ungefähr so aus:

Hamburg-Lissabon-Dakar-New York-Rio de Janeiro-Panama City-San Francisco-Sidney-Hong Kong-Jakarta-Bombay-Addis Abeba-Kairo-Istanbul-Madrid-Wien-Hamburg.

Das ist nun noch nichts besonderes, aber die Pointe daran wäre: ich würde diese Reise in ziemlich genau 15 Tagen machen. Genauer gesagt: die erste Reiseregel würde lauten "Aufenthalt in jeder dieser Städte mindestens 24 Stunden und möglichst genau 24 Stunden, also nicht länger über 24 Stunden als flugplantechnisch absolut unvermeidbar. Absolutes Maxium: 36 Stunden pro Stadt.

Die zweite Reiseregel würde das Gepäck betreffen: 2 digitale Schwarz-Weiß- M-Leicas, mit 1.4/21, 1.4/35, 1.4/75. Der nötige Haufen Speicherkarten. Ein kleines "Gorilla-Pod" (Mini-Stativ). Ein kleiner "City-Rucksack", darin zwei Unterhosen und zwei T-Shirts zum Wechseln, drei Stofftaschentücher, ein paar ganz leichte Segeltuch-Turnschuhe, a) zum Fliegen und b) für den Fall, daß die normalen Schuhe blöderweise kaputt gehen sollten, ich habe Größe 46, und das kann böse schwierig werden, wenn man da mal sofortigen Ersatz braucht. Zahnbürste, das absolute Minimum an Toilettensachen, unerläßliche Medikamente. Reisepass, Personalausweis, Impfpaß usw. Kreditkarten. Eine leichte Regenjacke, wenn man sie nicht trägt, wohnt sie im Rucksack.

Nein. Kein Handy. Kein Smartphone. Kein "Image-Tank". Nichts dergleichen. Die beiden Leicas hängen links und rechts über der Schulter, das dritte Objektiv jeweils in der linken vorderen Hosentasche. (Doch. Die passen da rein.)

Ersatz-Hose? Nada. Kann im Hotel gewaschen werden. Ebenso der Pullover. Die T-Shirts, die Unterhosen, die Socken. Die Taschentücher. Hotels haben eine Wäscheservice, notfalls mit Seife oder Shampoo im Hotelzimmerwaschbecken. Notfalls wird unterwegs neu gekauft.

Das Reisegepäck auf das absoluteste Minimum des Minimums zusammengedampft.

In Hamburg in den Flieger. Nur Handgepäck. Der Inbegriff der Freiheit. In Lissabon mit dem Taxi ins Hotel. Das Hotelzimmer ist reserviert, ein zentral gelegenes Hotel, Geld spielt ja keine Rolle. Einchecken, Rucksäckchen im Zimmer deponieren. Das Hotel verlassen. Vor dem Hoteleingang stehenbleiben. Nase in den Wind halten. Links gucken, rechts gucken, geradeaus gucken.

Der Bauch entscheidet: links, rechts oder geradeaus. Einfach loslaufen. Unterwegs vielleicht mal in einen Bus springen, ohne zu wissen, wo der eigentlich hin fährt. Aussteigen, gucken, flanieren, eine Ubahn-Station, mit der Ubahn weiter. Oder ein Taxi anhalten.
Keine Vorplanung. Kein "Ich muss mir das angucken, und jenes." Gucken, gucken und nochmals gucken, schauen, sehen, sehen, sehen. Eine Baustelle. Stehenbleiben. Einfach Streetphotography.

Es regnet. Gut. Die Sonne scheint. Auch gut. Nebel. Super. Ich möchte wissen, wie es hinter den Mülltonnen dieses Lissabonner Supermarktes bei Nebel aussieht.

Am nächsten Morgen weiter. Dakar. Vorgehensweise: genauso. Und so weiter, und so weiter.

Nach 15 Tagen wieder zu Hause. Duschen. Essen gehen. Schlafen. Am nächsten Tag: relaxen. Am übernächsten Tag: Bilder von den Speicherkarten auf Rechner kopieren. Sortieren, beschriften. Dann: sichten, auswerten.

Am Ende schließlich: ein "Coffee-Table-Bildband". Etwa 160 Seiten. Für jede Stadt genau 10 Seiten. Alles Schwarz-Weiß. Dazu aus jedem Hotelzimmer ein Bild, aus jedem Flugzeug, von jedem Flughafen eines. Eine Weltkarte mit der Route.

"15 days, 15 cities"

Zehn Seiten New York, ohne Freiheitsstatue und vermutlich ohne Empire State Buildung, dafür aber vermutlich mit einer Hundesitterin vor einem Gemüseladen. Nichts "typisches", aber für jede Stadt 10 Seiten ehrlich erlaufenes, erfahrenes. Buchstäblich.
Aus jeder der Städte die besten Fotos. Nicht die "wichtigsten". Einfach die besten. Egal, was sie zeigen.

Und wenn's so ist, wie ich es mir erhoffe, dann würde ich ein Exemplar des Bildbandes nehmen und damit zur Lufthansa-PR marschieren, und vorschlagen: Ich gebe Euch 150 Fotos, 50x70. 10 aus jeder Stadt. Ihr besorgt die Stellwände und fliegt den Kram einmal rund um die Welt. Eine Ausstellung, die rund um die Erde reist, und in den StarAlliance-Lounges gezeigt wird. Nicht nur in den 15 Städten.

Nur so ein kleiner Traum... ;-)))
5 years ago
Geht in die Richtung von Pictures4you... Zwei Monate Zeit in Lappland, zwei geländegängige WoMo auf LKW-Chassis, zwei Quad, zwei Modelle, jede Menge Abendkleider, zwei Hasselblad H6 inkl. Zubehör sowie eine feine Ausrüstung
von Broncolor

Oder ein WoMo wie oben beschrieben, die besagten Hasselblad, zwei Jahre Zeit und dann ab gen Osten (ohne Modelle, ohne sonst was...), mit der Kamera verwachsen, in Land und Leute eintauchen. Erleben, mitleben, dokumentieren... verweilen wo es mir gefällt und fotografieren was mir gefällt...
[gone] User_15074
5 years ago
Ohne Zeitlimit 1x kreuz und quer durch Canada -Nationalparks von Frühjahr bis Winter im Wohnmobil.
5 years ago
"15 days, 15 cities"
"zwei Unterhosen"
So ist Rom untergegangen.
#7
5 years ago
Modeaufnahmen an den Salzseen in der Atacama (Chile/Bolivien)
Reportage über Tibeter inkl Reportage am Mount Kailash und diversen Bergdörfern.
Reportage am Zanskar.
Landschaftsaufnahmen in Patagonien,
Reportage über Schulalltag in diversen Ländern u.a. Nepal, Korea, Malawi....

Und nie würde Geld eine Rolle spielen sondern einzig allein Zeit !
Ich lebe in den Alltag schon seit längerem als Zeitmillionär. Lebe Visionen in den Tag aus die mir gerade so in den Sinn kommen oder Faulenze in den Tag und las es mir gut gehen mit meinen geraden mir gegebenen Mitteln. Welsch herrlich Traum ich doch lebe der Realisierbar ist Kreativ zu sein.
Mein Fototraum wären 2-3 Wochen Urlaub im Süden. Sommer und Sonne. Morgens und Abends ein Model-Shooting am Strand- oder in der Stadt. Coole Locations und tolles vohandenes Licht. Und dafür meine Traumkamera ausleihen. Chillen und natürlich das Essen nicht vergessen :)
Coole Idee ein Bildband zu machen. Bin dabei. Nur für mich.
5 years ago
Die Strecke der Rallye Paris-Dakar, aber beschaulich und mit vielen Fotopausen, obwohl man da doch die meiste Zeit zum Lenkrad greift. Wäre bei der Panamericana ebenso, oder auf einer Electra Glide entlang der Route 66. Die Fahrzeugüberführung nach Westafrika samt Saharadurchquerung mit VW-Bus oder Peugeot 504 ... als Mitsubishi den ersten Pajero startete und die Camel-Trophy in ferne Länder führte - aber im Hinblick auf Modelshootings dann doch lieber :
Five models - five days - five cities : Genau, zuerst Lissabon und San Francisco mit dem Cable Car, dann Sydney und Singapur, zuletzt noch Dubai und dann der Rückflug.

Mit Gatow, Cosford, Duxford, Hendon, Kbely oder Uffenheim wäre ich aber auch schon megahappy, wenn eines dieser Areale, bestückt mit Hawker Hunter, Vickers Viscount oder De Havilland Sea Vixen bzw. Marder und Leo frei zur Verfügung stünde ! Da hätte ich schon die Ideen im Kopf und auch die Uniformen wäre teils schon vorhanden. Mein Equipment würde mir reichen, gerne aber würde ich dafür alternativ zur GFX 50S oder der kommenden 50R greifen.
Ohne als Voyeur darstehen zu wollen. Mein Traum wäre ein N.I.P. (Nude in Public) in mehr oder weniger, am besten aber in mehr belebten öffentlichen Locations, Einkaufsstraßen etc. Dann aber ein oder zwei kräftige Sicherheitsleute dabei, welche die pubertierenden Handybübchen fernhalten. Ich kenne diese Situation. Zusätzlich bei der Polizei angemelden, um das Risiko, daß es Ärger gibt zu minimieren.
(@ ADMIN: DIESER BEITRAG IST KEINE JOBAUSSCHREIBUNG, EHER LAUT GETRÄUMTES WUNSCHDENKEN GEMÄß EINGANGSTHREAD)
5 years ago
Kann man öffentliche Nacktheit bei der Polizei anmelden? haha, vielleicht kann man ja auch banküberfälle anmelden, und die Polizei sogt für reibungslose und sichere Anfahrt, Parkmöglichkeit und Abfahrt.
Ausser bei irgendwelchen Christopher sweet days kann ich das nicht glauben.
5 years ago
@ Achim Schnick
Der Traum vom NiP ... ist doch nicht sooo schwierig ? Models mit Bereitschaft dazu fallen mir schon ein halbes Dutzend ein, und über 2 weitere Dutzend finden sich gewiß hier in der MK . Eines meiner NiPs fand 300 m südlich vom Stachus statt und danach an einem Kreisverkehrsplatz nahe der Theresienwiese, wo heute das Oktoberfest begann. 3 junge Männer haben diesen Kreisverkehr dann ca. 10-fach umrundet :-) Da ist mein Vorbild Dahmane, der vor fast 30 Jahren in Paris mehrere tolle NiP-Bildserien fotografiert hat.
@ Foto300
Der Zusammenhang ist mir nicht so klar zwischen einem Fotoprojekt und der Ironiesierung von Kriminalität. Die Behörden wissen nur gerne, wo etwas außergewöhnliches geschieht. Letztendlich müssen nach meiner Kenntnis auch Straßenkünstler ihre Tätigkeit anmelden. Polizei war vielleicht übertrieben von mir, aber zumindest Ordnungsamt. Es könnte sich ja 'jemand' belastigt fühlen

@SEEArts
Habe noch kein NIP gemacht, Aber sowas ähnliches durchaus und öfter. Hamburg Magellan-Terassen z.B. Man fällt halt damit auf. Sicher gibt es Models, Nach der fühlbaren MK-Modelsdenke, die man ja überall ließt und selbst erfährt, sind mir Kommunikationsaufwand und die zu erwartenden Kosten/Honorare einfach im Verhältnis nicht angemessen- Ach ja , Kontakte habe ich natürlich auch.

Aber ich träume trotzdem gerne weiter
5 years ago
@Achim schick: da ich angenommen habe, nackt in der Öffentlichkeit herumzuspazieren sei kriminell,
sah ich da keinen unterschied. Aber vielleicht bin ich nicht auf dem neuesten Stand der Strafgesetzbücher.
Aber eigentlich ist es logisch, daß das nicht kriminell mehr sein kann, eben weil nacktumzüge wie CSD ja auch erlaubt sind. Bitte entschuldige meine Unkenntnis. (und informiere mich bitte umgehend sobald auch Banküberfälle und Autodiebstähle straffrei gestellt werden)
[gone] User_184280
5 years ago
Super Thema, Tom!

Mein Fototraum seit ca. 2 Jahren: 1 Woche New York und dort Leute auf der Straße ansprechen, ob ich sie daheim bei ihnen fotografieren darf. Für jeden Tag einen Blogeintrag schreiben.

Dann mein zweiter Traum: eine bekannte Person meiner Wahl wie Alina Süggeler privat fotografieren als gemeinschaftliches Projekt ohne Veröffentlichung.
5 years ago
wenn, dann träume ich von einem modelshooting (nat. tfp) mit einem der angesagten supermodels, vielleicht cara delavigne oder Anna Ewers etc. Da hätte ich coole Ideen für. Aber auch Heidi Klum oder Micaela Schäfer (letztere ist glaub ich sogar hier in MK) wäre spassig.
[gone] User_6449
5 years ago
TomRohwer ...
Träumt doch einmal kurz laut. ;-)

Norma Jeane Baker für zwei Stunden vor der Kamera.
Und sie müsste sich noch nicht mal ausziehen ...
#20

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