Modelsedcard - Preise 30

5 years ago
Wirklich saudämlich finde ich pay-job ausschreibungen (also wenn das Model ein Honorar für ein bestimmtes Shooting fordert) ohne jegliche Angabe von Honoraren. Das Honorar ist eines der
5 wichtigsten Kriterien einer Jobausschreibung.
[gone] User_184280
5 years ago
Ich nehme an, dass Models eine Preisstruktur haben, die sie nicht nach außen kommunizieren wollen.
Fragt ein Fotograf mit schwachem Portfolio an, kriegt der einen anderen Preis genannt als einer, der dem Model vielversprechend erscheint. Wenn jetzt im Job oder auf der Sedcard steht, dass man ab 50 Euro/Stunde verlangt, dann weiß der Interessent, dass er einen Aufschlag zahlen muss, wenn ihm 70 Euro/Stunde genannt werden. Steht dort gar "in Ausnahmefällen TfP" und der anfragende Fotograf soll zahlen, kommt es sicher zu Missstimmungen.

Mir wurde erst kürzlich ein gewünschtes Honorar von 100 Euro/Stunde genannt und wir haben uns dann auf die Hälfte geeinigt.
#23
5 years ago
@Foto300

Richtig dämlich ist es, wenn sich ein Pay-Modell ohne Angabe ihres Honorars auf einen konkreten Job bewirbt.
5 years ago
@Eckisfotos
Was verstehst du bitte unter "konkretem Job"?
Ein Model mit Stil und Niveau (und Hirn) wird nie ein festes Honorar vorgeben.
Zuerst einmal muss sie schließlich wissen, wie lange geht der Job?
In welchen Bereichen (z.B. Portrait, Mode, Akt) wird gearbeitet?
Was geschieht mit den Fotos (Vertriebswege)?
Wer ist eventueller Auftraggeber"hinter dem Fotografen"?
Führt der Job zu einem Image Gewinn für das Model?
Wie lange ist das Model schon "auf dem Markt"?
Könnte man beliebig erweitern.
Erst wenn das alles geklärt ist wird sich ein professionell arbeitendes Model zu ihren Honorar Vorstellungen äußern.
5 years ago
PS
Ganz wichtig noch: könnten eventuelle Folge Aufträge im Raum stehen (z.B. Kampagnen)?
ich denke pam.meier hat alles dazu gesagt was es zu sagen gibt.

Btw: es ist anders rum nicht anders - kaum ein Fotograf schreibt wieviel er zahlen will, da er hofft das Model bewirbt sich auf seinen Job und verlangt ein niedrigeres Honorar als was die eigene Schmerzgrenze ist.

Das Honorar sollte immer eine persönliche Absprache zwischen den Akteuren sein.
5 years ago
Bei mir stehen aktuell auch keine Preise drin, auch auf meiner Webseite nicht. Da ich aber zur Zeit mein gesamtes Angebot am überarbeiten bin wird das demnächst ändern. Denn, verhandelbar sind die Preise prinzipiell ja nicht. Ich weiss ja was ich verdienen will resp. Muss. Dann kann ich die Preise auch publizieren. Im Supermarkt steht ja auch nicht "Kartoffeln im Angebot - sagen Sie uns was sie zahlen wollen". :-)
5 years ago
NB: aus Modelsicht ist dies natürlich etwas komplexer als für einen Fotografen der seine Dienstleistungen an Otto Normalverbraucher verkauft.
5 years ago
Würde ich ein Model jemals buchen, das bei mir den doppelten Preis aufruft, den ein Fotografenkollege bezahlen musste? Nein, danke, für alle zeiten disqualifiziert. (ist mir passiert)
Sehr unseriös ist es, wenn Models versuchen, ihren "Wert" gegenüber Fotografen und anderen Models hochzutreiben. So wurde ich von einem Model bei der Preisvereinbarung darauf hingewiesen, daß ich doch dem Model XY auch 200 Euro pro Stunde Honorar bezahlt hätte. Dabei war das angesprochene Shooting in Wirklichkeit ein tfp Shooting. Natürlich disqualifiziert sich ein Model dadurch für jede weitere Zusammenarbeit.
Wer würde schon in einem supermarkt einkaufen, bei dem an der Kasse nach Laune der Kassiererin abgerechnet wird.
Typischerweise ist die Preisdiskussion doch immer die gleiche:
"Wieviel kostet XXXXX für XX Stunden ?"
"Es kostet XXXX Euro pro Stunde."
"Vielen Dank, ist mir zu teuer."
"Naja, ich mach es auch für die hälfte."
"Warum sagt du das nicht gleich!"

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