Beeinträchtigt unser Hobby die Realität ..? 26

5 years ago
... diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
Vergleichen wir die Modelle mit den Frauen im wahren Leben?
Sehen wir nur noch Jugend und Schönheit?
Wie sehen wir unsere eigenen Frauen? Stellen wir da auch Vergleiche an?
Was mit den Singles unter den Fotografen? Fällt es denen schwer, noch eine Partnerin zu finden, ohne mit den jungen, gut gebauten Modellen zu vergleichen?
Vergleicht man selbst die Modelle nach einigen Jahren der Fotografie mit anderen Augen ... zu dick, zu dünn, zu kleine Oberweite, zu dicker Po usw.?
Wie denkt Ihr darüber? Ist das Normalität geworden?
Auf Eure Antworten bin ich gespannt.
Viele Grüße
Walter
5 years ago
Meine Bilder überschreiten gezielt die Schwelle von Realität zu Illusion, sie leben von der oszillierenden Grenze. Darum muss ich beide Seiten stets bewußt einbauen. Insofern stellt sich mir die Frage nicht mehr für meine eigene Realität.
5 years ago
Die kosmetisch geschminkte Schönheit meiner getrübten Augen hat dem Blick der Partnerin meiner jungen Modelle bei der Suche überwiegend zugestimmt.

Meine Antwort ist nicht dabei.
:-P
5 years ago
...denke schon, denn wenn ich eine interesante Frau sehen, überlege ich mir auch gleich, wie ich sie fotografieren würde...
Die richtige Antwort wäre bei mir: "Es ist (mitunter) kompliziert." :)

Ich denke schon, dass ich doch sehr auch auf "Äußeres" bei den Modellen und in der Folge auch bei der Partnerin achte. Fast alle Freundinen waren selbst Models oder kamen wenigstens aus dem Business. Das erleichtert dann das Shooten mit anderen Modellen doch enorm (obwohl auch dort öfter mal Eifersüchteleien aufkamen).

Trotzdem macht das Alter auch mich bscheidener, denn ich achte nun persönlich mehr auf mich selbst. Letztlich sollte "Mann" dann doch auch halbwegs mithalten können, wenn man auf eine schöne, eventuell auch jüngere Partnerin Wert legt.
5 years ago
Ich sehe es ähnlich wie EKK ART, Ost-CH.

Die Fragestellung empfinde ich übrigens als interessant - aber auch "ein wenig grenzwertig". Wie in so vielen Themen wird nämlich Fotografen unterstellt, dass sie mehrheitlich so "drauf" sind, wie etwa einige wenige katholische Priester (bei denen sich meist ein Vergleich mit einer Partnerin erübrigt). Auch Sportlehrer, die den Abiturjahrgang unterrichten, sind ja entsprechenden Versuchungen ausgesetzt. Und wenn man es genau nimmt, dann hat eigentlich jeder Mensch, die Gelegenheit mit jüngeren Menschen zusammenzukommen und Vergleiche anzustellen.
5 years ago
... diese Frage stelle ich mir schon seit längerem.
Vergleichen wir die Modelle mit den Frauen im wahren Leben?
-> Modelle sind Frauen im wahren Leben...verstehe die Frage nicht

Sehen wir nur noch Jugend und Schönheit?
-> nein


Wie sehen wir unsere eigenen Frauen?
-> so wie sie sind


Stellen wir da auch Vergleiche an?
-> nein


Was mit den Singles unter den Fotografen?
-> das war auch nicht anders als Single


Fällt es denen schwer, noch eine Partnerin zu finden, ohne mit den jungen, gut gebauten Modellen zu vergleichen?
-> ???

Vergleicht man selbst die Modelle nach einigen Jahren der Fotografie mit anderen Augen ... zu dick, zu dünn, zu kleine Oberweite, zu dicker Po usw.?
-> wie vergleicht man mit anderen Augen? Ich weiß nicht, ob ich diese Frage verstehe...
Modelle vergleiche ich sicher. Sie sollen ja auch so gut wie möglich zum Thema der Fotografie passen.


Wie denkt Ihr darüber? Ist das Normalität geworden?
Auf Eure Antworten bin ich gespannt.
Viele Grüße
Walter
5 years ago
Also ich behaupte mal, daß für uns das Sehen eine ganz besonders wichtige Sinneswahrnehmung ist und wir vorrangig visuell orientiert sind. Design und Ästhetik spielen also wohl auch sonst eine wichtige Rolle, z.B. beim Autokauf. Kalkulieren wir da ganz nüchtern die Wirtschaftlichkeit, wählen wir nach ökologischen und praktischen Erwägungen oder sind auch Form und Farbe maßgeblich ?
Models und Frauen im wirklichen Leben ... mir fällt es durchaus schwer, da so eine Diskrepanz aufzubauen.
Mir fallen nämlich auch sonst oft hübsche und fotogene Frauen auf ... und am ehesten denke ich dann, ob deren "geschminkte und kosmetische" Schönheit überhaupt im Hinblick auf ein Shooting oder vielmehr aus ganz anderen Gründen erfolgte.
5 years ago
Vergleichen wir die Modelle mit den Frauen im wahren Leben?

Unterscheiden sich die Models in der MK von den "Frauen im wahren Leben"?
Ich glaube nicht.

Es gibt ein Bild von Models, das sich von "Frauen im wahren Leben" unterscheidet, aber das hat nichts mit den Models in der MK zu tun. Es gibt auch ein Bild von Schauspielerinnen, das sich von "Frauen im wahren Leben" unterscheidet - gerne zu finden auf den Titeln von TV-Zeitschriften, wo ein bestimmter Typ von Schauspielerinnen so lange durch die Mangel der Bildbearbeitung und Pre-Press-Retusche gedreht wird, bis man kaum noch erkennen kann, um wen es sich eigentlich handelt.

Wie sehen wir unsere eigenen Frauen? Stellen wir da auch Vergleiche an?

Machen Männer und Frauen das nicht bei jedem Gang durch die Fußgängerzone?

Vergleicht man selbst die Modelle nach einigen Jahren der Fotografie mit anderen Augen ... zu dick, zu dünn, zu kleine Oberweite, zu dicker Po usw.?

Ich kann Models im besonderen und Frauen im Allgemeinen auf zwei Weisen, aus zwei Blickwinkeln sehen.

Hinsichtlich ihrer Modelqualitäten. Da spielen Äußerlichkeiten eine wichtige Rolle. Und da gucke ich mir di Models an, und denke: "ja, super!" oder auch "ne, wirklich nicht!", oder irgendwas dazwischen. Da gucke ich mir eine Sedcard an, bin im ersten Moment positiv angetan, und denke dann nach einem gründlicheren fünften, sechsten, zehnten Blick: nee, die Nase ist zu groß. Oder sowas in der Art.

Oder ich sehe Frauen aus "privater Sicht". Da kann eine zu große Nase dann problemlos übersehen werden, sie spielt keine Rolle, und ist also nicht mehr zu groß. Weil andere Dinge wichtiger sind.

Ich könnt's auch direkter ausdrücken: es gibt super attraktive Model-Frauen, die könnte man mir auf den Bauch binden, es würde nichts passieren. Und es gibt Frauen, die sind als Models definitiv ungeeignet, aber sowas von erotisch, sowas von attraktiv und begehrenswert...
5 years ago
Finde ich eine spannende Frage.

Zuerst sind Modelle ein Teil meines wahren Lebens. Ich treffe sie ja in echt, ich fotografiere sie, quatsche mit ihnen, esse mit ihnen u.ä. Beim fotografieren dirigiere ich sie so, dass sie mir gefallen.

Aber natürlich heißt das auch für mich (als Single), dass ich ständig mit attraktiven Frauen konfrontiert werden, die mir in einer Shooting-Situation ein Gefühl von Intimität, Verletzlichkeit, Erotik, Verlangen oder was auch immer vermitteln. Das ist natürlich nur gespielt -- weil es auf dem Foto so wirken soll. Und das ist auf beiden Seiten der Kamera so bewusst.
Natürlich weiss ich auch, dass diese Frauen, die locker mal 20 Jahre jünger sind als ich, in einer komplett anderen Liga spielen als ich.

Ja, dadurch werde ich verdorben für Frauen, die in meiner Liga spielen.
5 years ago
Nach meinem Verständnis zielt die Frage darauf, ob der Fotograf, der gezielt mit Idealismen hantiert, sich dabei nicht verheddert, indem er diese Betrachtungsweise ins Privatleben überträgt.
Bei weltanschaulichen Fragen gerät das ja auch öfter ins Unentwirrbare. Insofern ist die Überlegung auf den ersten Blick schon berechtigt.

Ich denke aber, wenn man sich über seine Vorstellungen vom Idealen als solchen klar ist und die dann und deswegen in der Modelfotografie bewusst auslebt, hat man doch die Grenze zwischen Alltagsrealität und Frauenidealisierung scharf gezogen. Das dann im nächsten Schritt wieder durcheinander zu bringen halte ich für fatal.

Auch wenn das Modell beide Rollen, Privatnormalo und idealisierendes Modell (für Vorstellungen), beim Shooting repräsentiert, bringt man das doch nicht durcheinander.

Ausser man will wirklich porträtieren. Dann ist die Abzubildende aber nicht Modell (das etwas Gedachtes veranschaulichen soll), sondern Mensch aus der Realität. Und in dem Falle nichts anderes, als was uns auch im Alltag normal begegnet. Da sehe ich auch keine Irritation. (Außer bei der Bezeichnung Modell. Modell - im ursprünglichen Sinn - wofür?)
5 years ago
@Marcello:
Zuerst einmal sind die Formulierungen vom TE rein auf den Körper bezogen. Und der ist eben keine idealisierte Idee, kein Gefühl kein Konzept, sondern eben der Körper des Modells , wie er auch in der Realität ist -- mit Wangenknochen, Lippen, Busen, Hintern, Beinen, etc.(modulo Photoshop).

Daneben sollen Modelle (bei mir zumindest) eine Rolle spielen, in der sie sich wohl fühlen. Nicht zu jedem Modell passt das Vamp-Konzept, nicht zu jedem Modell passt das Bondagebunny und nicht zu jedem Modell passt das Girl next Door.

D.h. das eine geht in das andere über. Beim Shooting selbst wird eine temporäre Illusion geschaffen, weil genau dazu ein Shooting da ist.
Deshalb fange ich manchmal zumindest an, mich zu fragen, ob Frauen in einen bestimmten Modelltyp passen, und ob Modelle eben in einen bestimmten Frauentyp passen. Und dann vergleiche ich. Insofern finde ich die Frage berechtigt.
[gone] User_6449
5 years ago
Ich meine, dass man als Fotograf quasi berufsbedingt mehr
auf Äußerlichkeiten achtet und sich das auch im täglichen
Leben auswirkt.

Das muss nicht unbedingt eine Idealisierung sein, sondern
bei mir ist es oft umgekehrt und ich denke: "Mädel, mit
etwas weniger Makup würdest du besser aussehen ..."

Bei der Ausschau nach Partnerinnen spielen idealisierte
Fotos für mich keine Rolle, weil die Modelle (bis auf einige
Ausnahmen) kaum halb so alt sind wie ich. Die sehen zwar
alle hübsch aus und passen in mein Fotoschema, aber nur
ganz selten in mein Partnerschema.

Ich trenne Fotos und Realität also sehr vergleiche das nicht.
5 years ago
Ich habe eher festgestellt, dass es für Single-Fotografen schwerer ist, ein Modell zu finden. Zu den Zeiten als ich nicht Single war, lief es besser als in den Zeiten ohne Partnerin ;)

Aber zum Thema: Nein, meine Bilder sind Bilder. Sie erheben keinen Anspruch auf Realismus. Es sind Kunstobjekte, die geschaffen wurden. Frauen im realen Leben sind "anders" schön, nicht vergleichbar. Ich halte das im Kopf durchaus getrennt und habe damit kein Problem. So ist ein Modell für mich auch ein Modell und keine Frau in diesem Sinne. Würde sich eine mir unbekannte Frau im realen Leben mal schnell obenrum frei machen, wäre mir das äußerst unangenehm. Bei einem Modell ist das anders. Das Modell läuft da auf einer "anderen Schiene", hat mit den Frauen im realen Leben nichts zu tun. Deshalb auch keine Vergleiche.
5 years ago
@ derMarc
Läge diese unbekannte attraktive Frau 5 m entfernt oben ohne am Strand , wäre das dann auch äußerst unangenehm ?
Warum ist dies dann im Shooting dann doch erwünscht und richtig ?
Warum soll ich Bildszenen gestalten, die ich in meiner Lebenswirklichkeit dann so gar nicht haben will ? Für mich macht genau das den Sinn des eigenen Shootings aus, daß dabei eben Szenen entstehen, die ich mir gerne wünsche und auch im Alltag bejahe. Wenn solche Szenen eben auch sonst im persönlichen Alltag in Erfüllung gingen (z.B. durch eine attraktive, fotogene Partnerin) ... dann bräuchte man das eben hier auch nicht mehr zu suchen.
derMarc:
Ich habe eher festgestellt, dass es für Single-Fotografen schwerer ist, ein Modell zu finden. Zu den Zeiten als ich nicht Single war, lief es besser als in den Zeiten ohne Partnerin ;)
...


Konnte das bei mir noch nie feststellen (gut war auch noch nie verheiratet). Aber allein die Frage ob verheiratet oder nicht kam nie auf. Weder im Vorgespräch, noch direkt beim Shooting.

Ich denke auch eher, dass die Eingangsfrage eine subjektive ist, welche im Kopf des Einzelnen statt findet...
Hi,
also ich war mit 2 Modellen zusammen, das hat sich einfach so ergeben, obwohl ich Privates grundsätzlich von der Fotografie trenne. Das war der Horror. Modelfotografie gerne, aber in meinem Privatleben hat das ganze nichts zu suchen.
Freiheit und Unabhängigkeit ist das Gold des Alltags!
Gruß Kai
[gone] PaulPicX
5 years ago
... wenn manch "Schönheit" den Mund aufmacht, da weiß man, das "schön sein" nicht alles ist :-)
Und wenn ich mit Photoshop 30 Minuten lang ein Muttermal entferne, da ist die Grenze zwischen Realität und Illusion verschwommen :-)

PS: meine Frau könnte modeln :-)
[gone] Jablonski
5 years ago
Wenn ich bedenke, dass ich bei vielen Models und ihren seltsamen Eskapaden ungewollt zum Psychologen mutiere, stelle ich mir eher die Frage, ob ich mir über die Fotografie generell die Frauen abgewöhnen könnte. Aber es ist glücklicherweise so, dass man da draußen eher selten die überkandidelten "Künstlerinnen" trifft oder viel leichter einen Bogen um sie machen kann.
5 years ago
Eine Frau, die ungeschminkt und im Pyjama oder Bademantel im Bad verschwindet ... und dann ein paar Minuten später geschminkt und gestylt, aber nackt (oder in Corsage, Straps und Strümpfen) wieder herauskommt ... soll dann also möglichst kein Wort mehr sprechen und sich still in die jeweils angeordnete Pose begeben ? Am besten noch auf tfp, ohne einen ct. Gage und großmütig verzichtet sie auch noch auf die Fahrtkosten und bedankt sich noch kurz mit schnellen 5 Worten für diese großartige Chance, ihrer exhibitionistischen Leidenschaft und narzistischen Gier nach Applaus nun vor noch einer weiteren Kamera Ausdruck verleihen zu dürfen.
Na dann ... Prost !

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Ich vergleiche die Partnerin nicht mit Modellen
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