Beeinträchtigt unser Hobby die Realität ..? 26

[gone] Jablonski
5 years ago
@SEE Arts & Emotions: Ich weiß nicht, wem du hier antwortest, denn das steht da nicht. Ich weiß aber auch nicht, woher du ein Model bekommst, das ohne Gage Akt shootet. Ist mir hier noch nicht untergekommen und steht auch in keinem Post in diesem Thread als Forderung oder Wunsch. Aber: Wenn ich für etwas bezahle, dann kann ich dafür doch wohl auch das verlangen, was vereinbart ist. Und ich vereinbare mit Sicherheit keine Psychologiestunden, bei denen ich auch noch die Kosten trage. Ist das Model nicht mit dem einverstanden, was ich haben möchte, kann sie ja den Deal ablehnen, gar nicht erst einen Vertrag unterschreiben oder die Höhe des Honorars anpassen. Oder was?
5 years ago
In der Fragestellung vermischen sich aber einer Menge Sachen.

Ich sehe uns nicht anders als alle anderen Menschen in unseren Breitengrade einer endlosen Abfolge von attraktiven Körperbildern ausgesetzt. Dass unser Beruf oder unser Hobby nun dazu führt, dass wir die diese Bilder nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren, sollte oder eher den gegenteiligen Effekt haben. Die Beteiligten wissen ja, wie die Wurst gemacht wird.

Das Model nimmt Teil an einer Inszenierung. Ich habe es angefragt, weil es attraktiv für diese Inszenierung ist. Es zieht sich für diese Inszenierung aus. Das ist der Deal.

Ohne diese scharfe Trennung könnte das für mich nicht funktionieren. Vielleicht bin ich für die Fragestellung auch disqualifiziert, weil ich erst während meiner langjährigen Beziehung zu dieser Art Fotografie gekommen bin.
5 years ago
@ Jablonski
Wenn Du dies auf Payshootings bezogst, dann gebe ich Dir Recht. Aufgedrängte Psychologiestunden bei laufendem Gagen-Taxameter ... geht gar nicht. Dies ist bei Payshootings aber auch der Ausnahmefall , der auf manche der Models auf Deiner SC soweit ich sie auch kenne, eben nicht zuträfe.
Vor Dir waren in #17 und #18 aber auch schon Äußerungen in die Richtung, daß Models möglichst schweigen sollten und von Horror, wenn der Kontakt über das Shooting hinausginge. Und auch Du schriebst von Eskapaden und überkandidelten Künstlerinnen ...
Bei der ganzen Thematik stelle ich mir die Frage, wieso man einerseits oft betone, man hätte den Charakter des Models im Bild veranschaulicht und eine seelische Nähe zur portraitierten Person gefunden - und dann andererseits polarisierende Abgrenzungen zwischen Models und Partnerinnen zementiert. Gerade hier im Forum wird ja oft betont, daß tfp doch das Wahre und Bessere sei ... weil statt einer unechten Rollendarstellung (bei pay) dann doch der echte Charakter (bei tfp) zutage trete. Komisch, wenn man diesen Charakter im Lebensalltag dann aber doch nicht haben will ...? Immerhin ist die derzeit mit 11 Stimmen zweithäufigste Antwort, daß dies eben nicht zuträfe.
[gone] Jablonski
5 years ago
@SEE Arts & Emotions
Danke für die Ausführungen. Models, die auf meiner Sedcard erscheinen, waren mit meiner Äußerung nicht gemeint, das habe ich dann wohl missverständlich dargestellt. Mir ging es um Shootings, bei denen es nicht zum gewünschten oder zu gar keinem Ergebnis kam, weil die genannten Umstände es verhindert haben. TFP habe ich nach meiner Erinnerung mit keinem Model der MK gemacht, allenfalls mal mit Leuten, die ich privat kenne, bei denen die geschilderte Problematik dann auch nicht aufkam. Nein - und das war eben eine Unterstellung - es ging nicht um TFP-Shootings, sondern ausschließlich um Pay und dabei um Models, die Geld verlangen und einem dennoch Sachen aufzwingen, die mich nicht interessieren oder die das Arbeiten behindern.

Ich habe in 2018 z.B. erlebt: Pay-Termin ausgemacht und 200 km Anfahrt in Kauf genommen, vor Ort eingetroffen und eine Sprachnachricht erhalten, sie sei heute krank geworden. Oder Shooting mit klar abgesteckter Thematik vereinbart, dafür auf ein höheres Honorar geeinigt und trotz Vertrag in eine aufgezwungene Diskussion einsteigen müssen, weil sie plötzlich meinte, ich dürfe die Bilder nicht verwenden. Ich kann die Liste solcher Dinge weiterführen, aber das erspare ich uns. Finde nur, dass ich über Models dieser Strickart auch negativ urteilen darf und dass es zulässig ist, wenn ich mit denen nicht auch noch Diskussionen vom Typ Ehekrieg führen muss. Das sind Eskapaden, das ist überkandidelt. Schließt aber nicht aus, dass man mit anderen Models gut arbeiten kann und mit ihnen auch über die Arbeit hinaus vernünftig kommuniziert. Vielleicht erklärt sich so, was du offenbar als widersprüchlich empfindest.
Dating-Apps sind viel tödlicher als mein Hobby.

Ein Model sehe ich ja nicht als Frau beim Shooting, weibliche Wesen in Dating-Apps schon.

Als Single passieren mir keine gedanklichen Vergleiche mit Models, nur mir weiblichen Singles.
5 years ago
@ Jablonski
Danke, soweit ist das dann klar ... und stimme Dir zu.
In mir kam nur bei #20 etwas der Sarkasmus hoch, nachdem ich von dieser Abgrenzung Model vs. Partnerin las. Wenn eben einerseits der Traumshootingwunsch erfüllt würde (erotisches Shooting auf tfp) und man aber dann genau dieser "wunscherfüllenden Traumfee" Charaktermängel attestiert. Und wenn schon, dann treten m.E. dieselben Defizite in Alltagsbegegnungen genauso häufig auf, was man so sonst zu hören bekommt. Frauen, die uns teilhaben lassen an der Schönheit und Ausdruckskraft ihres Körpers (also auch Ballettänzerinnen, Eiskunstläuferinnen, Faschingsprinzessinnen) sind keine schlechteren Menschen !!
Dann noch ein gutes neues 2019 !

Topic has been closed
Ich vergleiche die Partnerin nicht mit Modellen
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Meine Antwort ist nicht dabei
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Bei der Partnersuche habe ich nicht die jungen Modelle vor Augen
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Die geschminkte und kosmetische Schönheiten hat meinen Blick nicht getrübt
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Ich vergleiche die Partnerin mit Modellen
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