Welche Filme schaut Ihr und weshalb ? (im Fernsehen/online) 36

4 years ago
Ich liebe Filme, die einem in der Handlung überraschen oder zum Nachdenken bringen. Das ist dann sowohl Schauspieler - unabhängig, als auch genreübergreifend.
Als ich damals Saw1 im Kino sah, war ich geflasht. Ebenso damals "the sixt sense".
In diesem Genre empfehle ich noch "Ghostland" und "sieben Minuten nach Mitternacht". Beeindruckt war ich auch von der Handlung von "Mr. Nobody", "Cloud Atlas" und "Contact".
Ebenso sehenswert, weil überraschend sind "Gone Girl", "Prestige", "Predestination" - und nicht zuletzt der Film "die Erfindung der Wahrheit". So - jetzt könnt ihr gucken :)
4 years ago
@ Marcello Rubini
Regie, Schnitt und Kameraführung ... wären auch wichtige Kriterien ! Eine tolle Kameraführung kann auch einen Genuß vermitteln, der dann auch ganz auf das Visuelle oder jedenfalls auf Sinneswahrnehmungen ausgerichtet ist. Tolle Szenen, auch wenn Handlungsstrang und Thematik nicht überzeugen - das hätte hier auch in die Umfrage gepaßt.
@ Marcus D. S/W
Die besten Filme aus den ersten beiden Dekaden des 21. Jahrhunderts ... da merke ich, wieviele Filme ich bisher doch nicht kannte.
@ alle
Immerhin, weibliche Haupt- und Nebendarstellerinnen sind Euch doch recht wichtig - da ist unser Hobby doch auch in andere Bereiche einwirkend !
4 years ago
@Peter Herbold
@ Marcus D.

Ich hab mir den Trailer von 1917 angesehen, war auch an Remarque erinnert und auf dem Weg ins Kino. Hab mich an der kasse spontan umentschieden und dann ein Saal weiter " Knives Out" geguckt. Was an Lärm aus dem Nebensaal herüberkam hat mich in meiner Entscheidung bestätigt. Viele heutige Filme sind mit zu schnell, zu grob, zu laut und viel zu sehr mit Effekten zugekleistert. Daher zieht es mich mehr und mehr in die cineastische Vergangenheit. Inn meinen Augen ist viel von der Klarheit einstiger Filme verlorengegangen.

Vielleicht bin ich auch einfach zu alt. :_))
4 years ago
@SEE so/easy/ey
In der Liste sind in der Tat viele Filme, die ich bisher auch nicht auf dem Schirm hatte, aber absolut sehenswert sind. Also nicht unbedingt die großen Blockbuster. Und nicht alle Filme haben mich umgehauen. Aber darunter sind wirklich einige absolute Juwelen der Filmkunst.
@obsessions
Der Krieg ist nun mal laut. Aber "1917" ist weder zu schnell, zu grob und mit zu vielen Effekten zugekleistert,
Vielleicht doch noch mal anschauen und eine Meinung bilden, die nicht nur auf den Lärm vom Nebensaal beruht ... ;-)
4 years ago
@Marcello Rubini:
An Schlüssigkeit bzw. Verständlichkeit liegt mir meistens auch was (ausser bestimmte Ausnahmen wie Tarrantino etc.), sowie an klarer Sprache etc. Und wenn die Darsteller (z.B. Kommissare) in Parka dauernd irgendwo essen und mit vollem Mund reden, schalte ich auch genervt ab.


Die handwerkliche Qualität hinsichtlich Ausleuchtung und Ton hat, speziell bei TV-Produktionen, in den letzten 50 Jahren teilweise heftig nachgelassen. Obwohl die Technik doch eigentlich besser geworden ist.
Miserabler Ton ist fürchterlich, weniger weil genuschelt wird - wenn die Figur im Film nuschelt, dann nuschelt sie nun mal - sondern weil viele Tontechniker heute anscheinend nicht mehr in der Lage sind, ein Nuscheln so aufzunehmen und zu bearbeiten, daß es der Zuschauer einerseits als "Nuscheln" erkennt und andererseit trotzdem gut verstehen kann, was da genuschelt wird.
Im Theater klappt das ja auch - ein guter Schauspieler kann auf der Bühne schreien und auf der Bühne flüstern, beides versteht man bis in die letzte Reihe. Und das ganz ohne Lautsprecheranlage. Muss man aber eben halt auch können...

Beim "Kommissar" haben sie damals (1969-76) Nachtaufnahmen gedreht, bei denen man auf alten Röhrenfernsehern jedes Detail gut erkennen konnte - und trotzdem war es eine stimmungsvolle Nachtaufnahme, und es war völlig klar: diese Szene spielt bei nächtlicher Dunkelheit, ohne Straßenlaterne.

Dann folgte etwas, das ich die "TATORT-Available-Light"-Phase nennen möchte. Man drehte mit vorhandenem Licht, auf Filmmaterial, das dies eigentlich nicht hergab, setzte das in ein Fernsehbild-Signal um, wobei der Rest an Erkennbarkeit verloren ging, und das ganze flimmerte dann über alte Röhrenfernseher, in denen sich die Wohnzimmerstehlampe spiegelte...

Der Zuschauer sah: nix.

Ich habe mir dann die neu und gut digitalisierten "Kommissar"-Folgen auf DVD gegönnt, in HD (4:3), und die auf einem wirklich guten LED-Fernseher angeguckt. Meine Fresse - da sind Details in den Dunkelheit-Szenen drin... Hut ab vor den Lichtleuten der Bavaria, die das vor 50 oder noch mehr Jahren ausgeleuchtet haben. Und großartig sind auch einige Folgen, in denen der Kameramann den "24er-Weitwinkel-Stil" der frühen 70er aufgegriffen hat. Ich will ja nicht sagen "Früher war alles besser!", aber vom richtigen Guten gab es früher auf manchen Gebieten wirklich mehr als heutzutage.
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Tom Rohwer | Fakten fordernder Verleugner ...

Miserabler Ton ist fürchterlich, weniger weil genuschelt wird - wenn die Figur im Film nuschelt, dann nuschelt sie nun mal - sondern weil viele Tontechniker heute anscheinend nicht mehr in der Lage sind, ein Nuscheln so aufzunehmen und zu bearbeiten, daß es der Zuschauer einerseits als "Nuscheln" erkennt und andererseit trotzdem gut verstehen kann, was da genuschelt wird.

Als ich meine Ausbildung in Radio- und Fernsehtechnik begonnen habe
(1984), war es mit der Tontechnik einfacher, weil man die Tonspur gezielt
auf Klang und Wortverständlichkeit bei "Mono" abmischen konnte. Denn
alle Fernseher waren damals mono.

Heutzutage ist das in der Tontechnik schwieriger, weil die Fernsehkunden
viele unterschiedliche Systeme haben, die man unter einen Hut bringen
muss: Mono, Stereo, Dolby, THX, 3D, Surroundsound analog und digital in
diversen Versionen und vermutlich habe ich sogar noch was vergessen.

Es ist immer ein Kompromiss in der Tonqualität, weil man nicht für jedes
System extra abmischen und das dann auch noch als extra als Tonspur
im Fernsehen übertragen kann.
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: obsessions ...
Was an Lärm aus dem Nebensaal herüberkam hat mich in meiner Entscheidung bestätigt. Viele heutige Filme sind mit zu schnell, zu grob, zu laut und viel zu sehr mit Effekten zugekleistert.

Dann war es im Nebensaal noch zu leise, denn wenn man nahe
Granateneischläge tatsächlich simulieren möchte, würden die
Fenster rausfliegen.

Vielleicht schaffen sowas moderne Lautsprechersysteme. Aber
wer möchte es wirklich so realistisch haben, wenn er ins Kino
geht?

Wenn die Story selbst zu dünn ist, versucht man es eben mit
Spezialeffekten und Schalldruck ... ;-)
4 years ago
@ Tom Rohwer : Danke ! Genau, das waren tolle Szenen, Hut ab vor diesen Kameramännern !

Ich habe mir dann die neu und gut digitalisierten "Kommissar"-Folgen auf DVD gegönnt, in HD (4:3), und die auf einem wirklich guten LED-Fernseher angeguckt. Meine Fresse - da sind Details in den Dunkelheit-Szenen drin... Hut ab vor den Lichtleuten der Bavaria, die das vor 50 oder noch mehr Jahren ausgeleuchtet haben. Und großartig sind auch einige Folgen, in denen der Kameramann den "24er-Weitwinkel-Stil" der frühen 70er aufgegriffen hat.

@ Marcus D. und obsessions :
1917 ... ich kenne bisher nur die Ausschnitte und Vorschauszenen, aber das ist eine Thematik, wo ich etwaige Effekte ob ihrer Eindringlichkeit bejahe ... unbefangen "schön" wird man da wohl kaum sagen können.
Solch ein frei und unbefangen als "schön anzuschauen" zu qualifizieren , auch wenn es thematisch völlig sinnlos und überflüssig wäre - das war ja mein Grund für diese Umfrage.
4 years ago
Ergänzung :
1917 und Knives Out ... in beiden geht es um gewaltsamen Tod, aber 1917 ist eine Erinnerung an millionenfaches Geschehen und millionenfaches Leid. Bei 1917 geht man wohl mit anderer Stimmung und anderen Gefühlen raus als bei Knives Out.
@See so/easy/ey
Ich habe beide Filme gesehen und das ist so ein wenig Äpfel mit Ziegelsteinen vergleichen.
1917 ist ein verdammt gut gemachter Anti-Kriegsfilm der etwas anderen Art mit historischem Hintergrund, Knives Out ein clever inszenierter Krimi mit fein-subtil schwarzem Humor. Was zumindest beide gemeinsam haben: sie sind absolut empfehlenswert!
4 years ago
@ Redhead Foto Project
Der "Vergleich" kam durch #23 von obsessions auf, weil er sich spontan zur "Knives out" umentschied. Von "Knives Out" wußte ich vorgestern noch gar nichts, deshalb meine Ergänzung zu diesem Film mit Starbesetzung . "Knives Out" wäre jetzt so ein gutes Entscheidungsbeispiel ... auch wenn man subtilen schwarzen Humor nicht mag oder bei etwaigem Sprachdefizit kaum versteht - da geht vielleicht der Eine nur rein, um Ana de Armas zu sehen, oder die Andere nur wegen Don Johnson ... im Kopf mit der Erinnerung an Miami Vice.
Sonny Crockett & Rico Tubbs wie Brett Sinclair & Danny Wilde, wie Starsky & Hutch, wie Steve Heller & Mike Stone ... Kultkrimiserien wie auch Derrick und der Kommissar.
Manchmal ist auch nur die Nebenrolle, wie Jaecki Schwarz als "Sputnik" oder Antonio Fargas als "Huggy Bear" Grund genug, das anzusehen. Oder eben die früheren Folgen von "Ein starkes Team" zu Lebzeiten von Maja Maranow. Da könnte man auch "Rivalen der Rennbahn" nochmal anschauen, auch wenn man Pferderennen gar nicht mag. "Dallas" habe ich nur wegen Victoria Principal angeschaut ...
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: SEE so/easy/ey ...
Sonny Crockett & Rico Tubbs wie Brett Sinclair & Danny Wilde, wie
Starsky & Hutch, wie Steve Heller & Mike Stone ... Kultkrimiserien
wie auch Derrick und der Kommissar.

Bei Krimiserien erinnere ich mich gern an Roger Moore & Tony Curtis
als "Die Zwei". Das lief Ende der 70er Jahre im deutschen Fernsehen
und es gab da jede Menge dumme Sprüche, oft unter der Gürtellinie
und die Damen waren bevorzugt blöd und blond.

Neulich habe ich Wiederholungen gesehen und fand die noch immer
lustig, habe aber gleichzeitig gedacht: Bei den Klischees wie damals
in den Serien üblich, hätte man heutzutage die Feministinnen der
ganzen Welt am Hals ... ;-)
4 years ago
@ Peter Herhold
In der britischen Heimat und in USA war diese Serie nicht ganz so erfolgreich, denn genau die dummen Sprüche in der deutschen Synchronisation machten hierzulande auch den großen Erfolg aus. Die Uhr als Zeiteisen und der Revolver als Zimmerflak ... dazu Blondinen bevorzugt ... stimmt, aber das scheint auch heute noch bei manchen Fernsehzeitungen der Standard zu sein, obgleich die Herzoginnen von Cambridge und Sussex beide brünett sind - klar, Kate und Meghan wären so oder so in den täglichen Schlagzeilen, egal mit welcher Frisur und Haarfarbe.
Ausgerechnet in der schwedischen Ausgabe gibt es auch Brünette auf den Titelbildern ! ;-) Der gesellschaftliche Wandel spiegelt sich auch im Fernsehen wieder ... damalige Szenen zeigten Frauen in der Sauna oder beim Duschen, jetzt sind da durchweg Männer zu sehen.
[gone] User_6449
4 years ago
Wir waren eben früher oft Sexisten und geloben ab sofort Besserung ... ;-)
4 years ago
Der Wegfall des sexistisch-verletzenden Witzes ist zweifellos ein Fortschritt. Wünschenswert wäre, das Witzigkeit nicht überhaupt verloren geht. Auch in der Hinsicht sind Filme ein Spiegel der gesellschaftlichen Befindlichkeit.
4 years ago
Heute nacht lief "Professor Love" bzw. "Some Kind of Beautiful" im ARD ... für mich rein optisch ein Hochgenuß dank Salma Hayek und Jessica Alba , ob am Lenkrad des blauen Ford Mustang oder nackt im Pool schwimmend ! In der Kritik wurde der Film zerrissen ...

http://www.filmstarts.de/kritiken/221862/kritik.html

https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/professor-love-104.html

https://programm.ard.de/TV/daserste/professor-love/eid_28106770776605

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