Eins der Ergebnisse aus meinem ersten Shooting mit Holi Powder.
Outdoorshooting mit Molton als Hintergrund

Also Grundidee eigentlich ganz gut.
Mir persönlich ist es zu düster, ich würde die RAW Datei nutzen um die Farben so richtig knallen zu lassen und dabei den Kontrast scharf zu halten. Den Gesichtsausdruck des Models finde ich etwas gelangweilt, vlt gibt es ja noch andere Aufnahmen, wo sie etwas netter kuckt ;)
Wenn Du für sowas offen bist, könntest Du ja auch versuchen ein etwas abgespaceteres Composing zu machen?

leider nicht mein Ding.
Gruß
Manfred

BF85 Danke für die Rückmeldung, ich weis, was Du meinst.
Die Farben haben leider den Upload zur MK nicht wirklich überlebt und haben von der Intensität her nicht mehr viel mit dem was man in PS sieht gemeinsam, warum auch immer.
Den Ausdruck des Models verbuche ich jetzt einfach mal unter "Geschmackssache", über die man gerne diskutieren kann.

Hast du das bild als sRGB exportiert? Falls nicht, würde das den Farbverlust vlt erklären

hey ... ich habe immer eine recht hohe erwartungshaltung wenn sich ein photograph mit "artwork" betitelt. meist werden meine erwartungen enttäuscht., so auch in diesem fall. es ist ein nettes photo, es gibt nichts was mich wirklich stört, vielleicht das dominante licht auf der nase ... aber es gibt auch nichts was mich länger auf dem photo verweilen lässt. wie schon geschrieben die farben kommen nicht #justmy2cents

Mich langweilt es auch. Es gibt keinen Reiz am Antlitz wider und die "künstlerisch-technische" Aufbrezelung hat auch keine Suggestivkraft.
Es ist eines der vielen Experimente, die ich akzeptiere und die eher unbeachtet an mir vorbeirauschen. Völlig okay für diesen Ort. Wenn man sowas nun aber begeistert ins Gespräch bringt, stellt man auch die mangelnde Relevanz in den Raum.

KnewelX
Du möchtest offensichtlich etwas gestalten und scheust auch Aufwand (bzw. Sauerei) nicht. Das ist schon mal viel mehr, als viele aus der "stellen wir mal ein hübsches Mädel vor die Raufasertapete"-Fraktion tun. ;-)

Allerdings kannst du dich selbst fragen: wovon würde solch ein Bild leben... und "liefert" dein Werk in der Beziehung auch?

Meine Meinung nach wären es: schöne, intensive Farben bzw. Farbkontraste, ein spannender Gesichtsausdruck sowie eine gewisse Dynamik / Präsenz durch Perspektive und das wehende Haar.

Was davon ist da... und falls nicht: was müsste man anders machen, damit es vorhanden wäre? :-)

BF85
Danke für den Tip, muß ich mal ausprobieren, hatte es in AdobeRGB exportiert.

Moments & Emotions
Danke, das ist die Art von Rückmeldung um die es mir ging.
Was kann man, wie besser machen und wie kommt man dahin, dass selbst auch zu sehen.

Als "autodidaktischem Hobbyknipser" fehlt mir da wohl leider noch etwas der "fotografische" Blick ;o)

KnewelX
Du hast den Anfang schon mal gemacht.
Ich würde an dem Thema dran bleiben solange du es interessant findest.
Zwei Punkte woran du unbedingt arbeiten solltest:
1. Pose Ausdruck vom Modell. Überlege dir, welche Pose für das Thema wohl am passendsten wäre. Überrascht, mit dynamischen Farbspritzern, die gerade auf dem Gesicht landen? Statisch symmetrisch mit Augenmerk auf Farbigkeit und Licht? Es gibt da sehr viele Spielarten.
2. Lichtsetzung. Zu dunkel, Nase etc. wurde schon angesprochen. Insgesamt sieht es aus als hättest du nicht mit Blitzen gearbeitet. Licht modelliert Körper und Gesicht und bringt in diesem Fall die Farben zum Leuchten. Schlagschatten und Spotwirkung (Nase) würde ich vermeiden. Bei deinem Beispiel fehlt m. E. links ein Konturlicht.

Ich seh gerade auf den weiteren Bildern, dass du schon einiges versucht hast. Auffällig ist, dass Teile des Modells sich im Hintergrund verliert. Stichwort Konturlicht.

Meine vorsichtigen Anmerkungen, die nur meinen persönlichen Geschmack zum Ausdruck bringen, mehr nicht.

1. ich würde das Hauptlicht so positionieren, dass Gesicht gleichmäßig beleuchtet wird. Ob mit weichem Licht und großer Fläche oder mehr Entfernung oder mit härterem Licht, ist dann schon eher Gestaltungsspielraum. Ich würde wahrscheinlich eine Octa nehmen mit zwei Reflektoren li und rechts.
2. Als Hintergrundlicht entweder ein Spot auf den Hintergrund ggfs mit Wabe oder ein Striplight oder Softbox von hinten um Tiefe zu erzeugen bzw. das Modell vom Hintergrund zu trennen.
3. die Schwarzen abgesoffenen Stellen seitlich der Wangen würde ich vermeiden. Wenn das Hauptlicht von etwas vorne kommt, entsteht das Problem nicht. Man könnte auch einen Reflektor von unten nutzen, um die Aufhellung zu erzeugen. So sind Kopf und Rumpf getrennt.

4. Der wichtigste Punkt. Ausdruck. Bei dem gewählten Thema würde ich Lebensfreude, Dynamik und Energie assozieren. Das fehlt hier komplett.

KnewelX
Kurz gesagt:
Der Schnitt ist schonmal stimmig und die Idee ist auch lobenswert. ( s. O. Mädel vor Rauhfaser und Fussleiste oder Wandabstz mit im Bild - immer ein Highlight. Bildschnitt ist ja hier oft auch ein Fremdwort). Dieses wurde hier nicht zelebriert und wenigstens versucht hier mal einer, kreativ zu sein. Deswegen finde ich es auch klasse, dass Du hier damit einen Thread anfängst.

Du Fragst ja nach dem Bild und wie man es verbessern könnte:
Meiner Einschätzung nach wird es schwer das Bild zu 'retten' : Wenn der , schon genannte, starke Lichteinfall über Nase und Mund nicht wäre, könntest Du es einfach heller machen, bisschen Klarheit und Sättigung dazu, und im richtigen Farbraum exportieren. Wahrscheinlich würde es dann schon wunschgemäss aussehen.
Den Lichtreflex wegretouchieren , ohne dass es sichtbar ist..., es geht, weil die Bildteile ja offensichtlich nicht überbelichtet sind, aber wird schwer.
Vielleicht sind in der Serie ja noch andere Bilder...

Für weitere Versuche in der Richtung sind MAINpics's Vorschläge perfekt, glaube ich.

Alles nur meine Meinung - mach einfach weiter so und zieh Dir raus , was Dich weiterbringt.

Als Experiment völlig ok.
Aber es kann sich m.E. nicht entscheiden, ob es Beleuchtungseffekt oder Make-Up-Effekt oder EBV-Effekt sein will.
Und als "psychedelisch" funktioniert es irgendwie auch nicht.
Oder anders gesagt: es ist weder Fisch noch Fleisch, aber auch keine Meerjungfrau... ;-)

Könnte sich lohnen, in all diesen Richtungen weiter zu experimentieren, wenn man Lust drauf hat.

Ich habe mal versucht mir die hier angesprochen Kritikpunkte zu Herzen zu nehmen, dabei ist dann das hier entstanden.
An der Ausleuchtung der Serie kann ich im Nachhinein nichts mehr ändern, werde das Thema aber wenn es Wärmer ist nochmals in Angriff nehmen, alleine schon weil das Shooting beiden Seiten sehr viel Spass gemacht hat und um das ein oder andere dann besser zu machen ;o)
Es war halt der erste Versuch und Versuche sind zum lernen da.
Danke nochmal an alle die sich bemüht haben mir hier konstruktiv weiter zu helfen.
Euch allen noch ein gesundes und fotoreiches Jahr 2021

KnewelX

So ein wenig - aber wirklich nur ganz wenig - hat lechiam ja recht, aber ich habs gefunden und ich gehe mal davon aus, dass das neue Bild eine Bearbeitung des "alten" ist. Und auch wenn es jetzt vielleicht am wenigsten weiterhilft, so halte ich das Experiment für gelungen. Technisch ist dort m.E. nichts zu meckern. Was den künstlerischen Aspekt betrifft: Über Geschmack lässt sich bekanntlich viel streiten. Mir gefällt es und ich bewundere auch den Mut, einen Moltonhintergrund draußen aufzustellen - obwohl es derzeit als "schick" gilt, Fotos nicht vor einem einfarbigen Hintergrund zu machen. Ich finde nämlich "Modell auf einsamen Feldweg" viel schlimmer als "Modell vor Rauhfaser".

[@lechaim] Stimmt, wusste nicht das die auch in den Threads verschwinden wenn man die von der Sedcard nimmt....?!?
Hier nochmal das erste Bild der Disskusion
eckisfotos: THX, das mit dem Molton, war hauptsächlich weil ich davon ausgegangen bin, das die Farben vor schwarzem Hintergrund besser zur geltung, kommen.
Die ganzen Grashalme da wieder rauszubekommen war allerdings ein anderes, nicht ganz so schönes Thema,o)

KnewelX Ok, beim Anblick des ursprünglichen Bildes kann ich einige der Kritiken besser verstehen. Und war mir schon klar, warum der schwarze HG erforderlich ist. :-)