Sehr geehrte....,

gemeinsam mit der Imaging-Branche schauen wir auf eine erfolgreiche, farbenfrohe und innovative Ära zurück: 70 Jahre photokina in Köln. Seit 1950 ist sie für Generationen die erste Adresse für Foto, Video und Imaging und sie zählt zweifelsohne zu den besonders positiv und emotional besetzten Marken in der globalen Messewelt.

Gerade deshalb fällt es uns immens schwer, angesichts der weiter massiv rückläufigen Entwicklung in den Märkten für Imaging-Produkte und der zunehmend heterogenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Marktsegmente, die Durchführung der photokina am Standort Köln vorerst aussetzen zu müssen.

Schon vor der Corona-Pandemie war der Imaging-Markt mit jährlich zweistelligen prozentualen Rückgängen stark in Bewegung. Die Dynamik hat sich 2020 massiv verstärkt und war zuletzt mit einem Minus im Bereich um die 50 Prozent verbunden. Diese Marktveränderungen haben sich in jüngerer Vergangenheit innerhalb der photokina stark bemerkbar gemacht. Auch konzeptionelle Veränderungen, wie z. B. der Einbezug des Smartphones und neuer Imaging-Technologien sowie eine Turnusänderung und ein Terminwechsel konnten den jeweils aus der Konsolidierung des klassischen Marktes resultierenden Rückgang der Aussteller und deren Marketingbudgets nicht kompensieren.

Die derzeitige Gesamtlage ist mit dem Qualitätsanspruch an eine photokina als weltweit renommierte Leitmesse und Marke, die für höchste Qualität und Professionalität im internationalen Imaging-Markt steht, nicht vereinbar.

Dieser harte Schnitt nach einer jahrzehntelangen, gemeinsamen Geschichte schmerzt. Jedoch müssen wir uns der Sachlage und der Entwicklung der Branche stellen und eine klare, ehrliche Entscheidung gegen die Fortsetzung der Veranstaltung treffen, die leider für uns ohne Alternative ist.

Wir möchten uns für diese gemeinsame Zeit, die langjährige Treue zur photokina und die damit verbundene Begeisterung herzlich bedanken. Es sind die unvergesslichen Momentaufnahmen, die uns in Erinnerung bleiben werden, zum Beispiel, wenn sich die Tore der photokina öffneten und wir Sie auf dem Kölner Messegelände begrüßen durften, um gemeinsam für einige Tage in die Welt der Bilder abzutauchen. Eben Imaging unlimited!

Danke für 70 gemeinsame Jahre!

Ihr photokina-Team

ach du bist das photokina-Team von dem ich die email bekommen habe.
das hätte ich nicht erwartet

Auch wenn es abzusehen und ich das letzte mal schon nicht mehr vorbei geschaut hat, macht mich das schon ein wenig traurig und melancholisch.

Aber letztendlich ist das nur die Fortsetzung des Sterbens der großen Messen (siehe CeBIT), jetzt eben beschleunigt durch die Pandemie.

Volle VG-Fotos nein, ich gehöre nicht zu photokina Messerveranstalter und habe auch keinerlei Beteiligung. Diese mail habe ich heute erhalten und nur zur Informationszwecken weitergeleitet.

Einerseits ja, andererseits... nein.

Ich war in meinem Leben zweimal auf der Photokina, es war jedesmal völlig überlaufen, irgendeine ernsthafte Unterhaltung mit Mitarbeitern auf den Ständen war genauso wenig möglich wie eine sinnvolle Begutachtung irgendwelcher neuer Produkte. Die Messe ist jetzt nichts, das mir irgendwie fehlt.

Sie hat, wie alle Messen dieser Art, eine Bedeutung für die Industrie gehabt, hinsichtlich von Markteinführungen. Aber einen beträchtlichen Teil dieser Industrie gibt's nicht mehr. Da ist es sinnvoll, auch die Photokina irgendwann einzustellen bzw. umzustellen.

Die... ich nenne sie mal "Instagram-Fotografie" braucht keine solche Messe. Für das Fachpublikum (inkl. wirklich engagierten Amateuren) sind kleine "In-House-Events" besser. Da habe ich lieber eine kleine Produktpräsentation bei Calumet o.ä. Bringt mir mehr. Und für den großen, globalen Informationsaustausch gibt's heute das Internet.

Mit anderen Worten: die Photokina ist tot, es lebe die kleine, gut gezielte Fachmesse.

Nahezu auf jeder Messe, ob Foto, Bau, Finanzen etc werden Unternehmen vom Vertrieb vertreten. Das kann dazu führen, dass Fragen offen bleiben. Jedoch ist es eigentlich eine gute Gelegenheit, einen Gesamtüberblick über die Produkte zu gewinnen, gerade von neueren Teilnehmern.. Aber schon seit Jahren verstärkte sich der Trend, dass viele Firmen keinen positiven Nutzen mehr in einer Messeausstellung erkennen konnten. Und so wurden die Stände der Großkonzerne größer. Bei Hausmessen ist die Vielfalt sehr stark eingeschränkt aber für viele interessanter, weil die Anreise sich verkürzt. Die Entwicklung des Imagemarktes hat mE. keine andere Maßnahme erlaubt.

@ MAINpics :

Jedoch ist es eigentlich eine gute Gelegenheit, einen Gesamtüberblick über die Produkte zu gewinnen, gerade von neueren Teilnehmern.. Aber schon seit Jahren verstärkte sich der Trend, dass viele Firmen keinen positiven Nutzen mehr in einer Messeausstellung erkennen konnten.

Kameras von Canon, Fujifilm, Leica, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax-Ricoh und Sony bekommt man auch auf den kleineren regionalen Messen zu sehen, oder kann diese beim örtlichen Fotohändler betrachten.
Aber wer hatte schon mal ein Objektiv von Viltrox, Kamlan, 7artisans oder Meike in der Hand, konnte deren Haptik fühlen, die Ergonomie erproben und die somit erzeugbare Bildqualität prüfen, ohne es auf gut Glück online zu erwerben und dann notfalls zurückzuschicken ?
Das bot die Photokina (und wenn man viel Glück hatte, auch die örtliche Hausmesse), so aber ist die Deutzer Messe leider kein Ziel mehr, an dem man auch die vielen Produkte abseits der bekannten Namen hätte kennenlernen und auch selber direkt vergleichen können. Schade, nach 70 Jahren ....

komisch, vor wenigen Monaten war imaging noch so ein geiles Thema dem man mit jährlich Messen Rechnung tragen wollte
Komischerweise glaubt die Messe Hamburg an das Thema und installiert neben der photohaven noch eine Photomesse. Zum alten Septembertermin... Vielleicht doch nur ein Managementproblem
Berlin installiert auch eine ...
Man hat einfach nur verschlafen das man keine reine Produktmessen mehr braucht

Einfaches versagen vom Management...man wollte den Sept freiräumen für die IAA auf die man sich Hoffnungen gemacht hat ...dann auf jährlich, dann hat man gedacht die Firmen machen eine im Mai19 wenn sie im Sept 18 schon eine hatten, völlig unterschätzt was das für Ressourcen bündelt.
Die Absage der 2019er

Nahezu auf jeder Messe, ob Foto, Bau, Finanzen etc werden Unternehmen vom Vertrieb vertreten. Das kann dazu führen, dass Fragen offen bleiben.

Die Fragen auf der Photokina blieben ja nicht offen, weil die Mitarbeiter auf den Ständen keine Ahnung hatten. Sie blieben offen, weil jeder Mitarbeiter von 182 Messerbesuchern eingekeilt war, und zumindest auf den Ständen der renommierten Anbieter auf jedes Stück Fototechnik in jeder Minute mindestens 50 Leute kamen, die es in die Hand nehmen wollten...

@ Ingo Müller u.a.
2020 ist an CoVid gescheitert, und tatsächlich ist ungewiß, was 2021 möglich sein wird oder nicht. Ob es in Hamburg dann eine umfassende Produktpräsentation geben wird ? Sigma und Tamron habe ich in der diesjährigen Ausstellerliste gefunden, aber Voigtländer, Pergear, Walimex/Samyang oder Kipon leider nicht, obwohl das Konzept der Fotohaven eigentlich recht interessant klingt.