Hallo liebe Kollegen,

ich hab ne Frage an die Sonyuser.
Da ich schon länger mit der Alpha 7c liebäugel, jedoch durch Corona nicht direkt zum Fotohändler komme hier mein Anliegen.

Ich find die Alpha7 Vollformatreihen wirklich klasse, hatte neben meiner Canonausrüstung eine Alpha7, tolle Kamera, ich hab sie geliebt,... bis auf das Fokuspeaking bzw. bei Sony genannt Kantenanhebung.
Im Gegensatz zu Canon und schon gar zu Fuji ist oder war das ganze ziemlich bescheiden. (Bitte nicht nachfragen ob ich alles richtig eingestellt hatte... :-))

Wenn man Glück hatte, fand die elektronik mal eine Kannte. Nach einigen Aussagen damals war das Problem bekannt, auch bei den Nachfolgemodellen Alpha 7 I , 7II.
Würde jetzt nochmal gerne ein Versuch machen wie gesagt mit der Alpha 7c in Kombination mit einem Voigtländer Nokton 35 1.4.

Kann mir jemand sagen ob das immer noch so bescheiden ist?

"Dank" Corona kam ich auch bisher nicht dazu, die alpha 7C für mehr als 5 Min. kennenzulernen. So wie hier beschrieben

https://mohamedelbarkani.com/blog/fokus-peaking-manuelles-fokussieren-sony-a6000-und-a7/

https://journeyglimpse.com/fokus-peaking-richtig-eingesetzt/

https://community.sony.de/t5/tipps-tutorials-faqs/fokus-peaking-bei-sony-alpha-kameras-richtig-eingesetzt/ba-p/2390103

https://www.digitalkamera.de/Kamera/Sony/Alpha_6600/Sony/Alpha_7C.aspx

kann man die Kantenanhebungsstufe auf "hoch" setzen und die Farbe (rot, gelb und ... weiß oder blau ?) vorwählen. Leider habe ich jetzt online auch nichts Genaueres gefunden ... weiß daher auch nicht, wie das nun bei der alpha 7c ist. Wahrscheinlich aber ähnlich wie alpha 7 III und 6600 ...

hey, dank dir, ich kenne jeden beitrag von den links, hab mich damals dazu noch eingearbeitet, leider ohne erfolg, aussage vom damaligen händler war, dass eeben das peaking der alpha 7I so gut wie kaum ne kante anzeigt. im Gegensatz zu canon und gar fuji kein vergleich,... leider!...

mal sehen vielleicht komm ich ja mal trotz dem doofen corona noch mal in ein laden zum testen...

Bei meiner Nikon Z5 verlasse ich mich auch nicht nur aufs Peaking , erst mit der Zoomfunktion / Lupenvergrößerung habe ich die Gewißheit, daß meine Fokussierung stimmt. Habe da u.a. auch ein Voigtländer Nokton, aber das 65mm. Da ich auch mit Weitwinkel manuell fokussiere (z.B. ein TT Artisan 11mm), kann ich sagen, daß mir das manuelle Fokussieren je nach Situation und Brennweite unterschiedlich leicht bzw. schwerer gelingt. Von TT Artisan ist übrigens auch der Adapter LM-NZ mit dem ich Nokton und Elmarit an die Z5 adaptiere.

Sony baut Kameras? Bestimmt mit Memory Stick.

:-P

Ich handhabe das ähnlich, wie der Vorredner mit der Z5 und vertraue nicht auf das Fokus peaking. Glaube das ist bei Nikon noch schlechter als bei Sony :)
Für die Fokusfeineinstellung nutze ich die Sucherlupe. Ich vergrößere meist auf 100%. Da ist dann im Normalfall das ganze Gesicht im Sucher und man kann die Augen gut erkennen. Nachteil ist halt, das man für einen kurzen Moment, den Überblick auf das Gesamtbild verliert, aber ich hab bisher trotzdem ganz gute Bilder so gemacht.
Welches Nokton 35 1.4 nutzt du? Ich habe das classic V1 MC für Leica M.
Das ist für große digitale Sensoren weniger geeignet, da es offenblendig nicht gerade mit Schärfe glänzt. Kann mir vorstellen, das das Focus Peaking da nicht wirklich was highlighted. Habe dann bei Ganzkörper Portraits selbst mit der Sucherlupe Probleme den schärfsten Punkt zu finden. Bei Oberkörper Portraits ist es besser, da man doch mehr Details hat.

danke erstmal an alle!...
wie gesagt bin ich 35mm junkie, oft mach ich portraits damit, auch offenblendig bei 1,8 oder 1,4....
das funktioniert nur wenn das peaking alles gut anzeigt. die ganzen einstellungen auch die mit sucherlupe sind super, aber für momentaufnahmen in denen es um wenige sekunden geht nicht das richtige,..
als beispiel nenn ich mal fuji, das peaking ist so krass gut dass es wie man ein teppich auslegt alles anzeigt, ich fokusiere da teilweise schneller als der AF, leider macht fuji keine vollformatkameras, eben da habe ich das problem dass es keine wirklichen objektive gibt die umgerechnet 35mm 1,4 auf vollformat sind...
die sony hat mir vom style und handhabung damals derart gefallen dass wirklich mit dem 35mm nokton analoges feeling aufkam,.. leider eben gescheitert an der scharfstellung durch manuelles fokussieren mit peaking

Ich denke, das Fokus Peaking funktioniert an der APS-C auch einfach besser, weil ja die Tiefenschärfe bei APS-C größer ist als bei Kleinbild.
Die Blende mal aussen vor, wird die Tiefenschärfe größer, wenn der Abstand größer wird, oder wenn die Brennweite kleiner wird.
1. Beispiel
50 mm KB Objektv. an APS-C und an KB
mit der aps-c Kamera musst du weiter zurück gehen um den gleichen Bildausschnitt zu haben.
Größerere Abstand --> mehr Tiefenschärfe
2. Beispiel
50 mm Obi an KB, und vergleichbares aps-c Objektiv
um ca den gleichen Bildwinkel bei crop 1.5 zu erhalten, müsstest du ein 35 mm aps-c Objektiv nutzen.
Gleicher Abstand, kleinere Brennweite --> mehr Tiefenschärfe

Das Nokton ist auf jeden Fall eine gute Wahl, für ein analoges feeling. Ich mag meins sehr :)

LG René

@ René
Richtig erklärt bzgl. des Bildwinkels im Vergleich KB/APS-C ... aber mir geht es (auch) so, daß mir das manuelle Fokussieren bei Weitwinkelbrennweiten schwerer fällt. Am leichtesten fällt mir manuelles Fokussieren zwischen 50 und 135 mm, während es mir bei Weitwinkeln 11 oder 15 mm viel schwerer fällt.
Nehme ich "1.Advent" als Motivbeispiel, so habe ich mit dem 75mm Nokton von der Zimmertür aus genau den gesamten Adventskranz im Bildausschnitt, und habe die eine brennende Kerze als "Kante" gut im Fokus.
Mit 11mm ist das ganze Zimmer im Bild, und es werden alle 4 Kerzen "scharf" angezeigt ... ob dann genau die brennende Kerze wirklich scharf ist, ist kaum zu erkennen.

Rene Nordmann... der große rene nordmann, es sei mir eine ehre und das mein ich ernst nicht zum spass, gute arbeiten, wir hatte sogar tatsächlich mal das selbe model, ich kenn dich allerdings nur aus instagram (bin ich nimmer)...

ich hab damals leider alles hergegeben, kamera alpha7 und das voigtländer, in komination war es mein traum der wie gesagt leider an dem schlechten peaking der alpha scheiterte, es hätte eine liebe bis zum tod sein können...

auf welcher kamera nutzt du das nokton?

Pablo PigassoHehe, jetzt hör aber auf, da werd ich gleich ganz rot :)
Schade, die 1. Version ist mittlerweile sehr selten zu bekommen.
Ich nutze es an der Z7. Man muss halt Abzüge machen beim Speed, manuel fokussieren dient ja auch der Entschleunigung :)
Für schnelle bilder hab ich aber noch das manuelle Voigtlander Ultron 40/2 für Nikon F, das überträgt die Entfernungsdaten an die Kamera, und so kann man den Fokus Indikator nutzen. Da leuchtet das Einzelmessfeld grün auf, sobald der Inhalt scharf ist, und das ist deutlich präziser als das Fokus peaking und man kann sehr schnell fokussieren.

SEE - Toxic Boomer
Ja ich verstehe was du meinst. Bei den größeren Brennweiten lässt es sich durch den Unterschied von unscharf und scharf einfacher definieren, da ja die Tiefenschärfe doch nur ein paar wenge cm ist,

Ich habe das alles nicht gelesen, muss ich gestehen, möchte aber dennoch kurz meine Meinung zu Sony abgeben:

Meine erste RICHTIGE Kamera war die Sony Alpha 300 (vorher fotografierte ich nur mit kleinen Knipsen).
Meine Mutter und mein damaliger Mann haben sich dieselbe gekauft, nachdem sie meine Ergebnisse sahen, damals, vor etwa 12 Jahren.
(Von Fotografie hatte ich im Übrigen nicht viel Ahnung... ich ließ mich nur von meinem Gefühl und von meinem Instinkt leiten).

Alle 3 Geräte funktionieren heute noch einwandfrei. :-)

Inzwischen habe ich mehrere andere Kameras kennen gelernt und probiert, viel gelesen, geshootet usw....

Ewig lange blieb ich meiner Sony treu.

Nachdem ich lange gespart hatte, gönnte ich mir trotzdem die Sony Alpha 77 II (auch schon wieder viele Jahre her) und auch ihr bin ich schon wieder treuer als man nur sein kann:
Wie mein altes "Baby" ist sie immer noch meine Hauptkamera, für welche ich mittlerweile sehr viele verschiedene Objektive errungen habe (teils wundervolle Teile aus den DDR- Zeiten).

Meine "altes" Baby, also meine Sony Alpha 300, habe ich meinem Mann geschenkt und mit welcher er wirklich fantastische Aufnahmen macht - alles im Automatik- Modus.

Hatte mir das neue Modell gekauft, um meine Tiere, insbesondere meine Hunde, besser aufzunehmen in voller Dynamik.

FAZIT:
"Bei den Alten bist gut g'halten" - Wie man so schön sagt.
Sprich: Die alte Kamera hätte gereicht, wenn ich mich ein wenig mit den Einstellungen beschäftigt hätte. ;-)
Allerdings ist die Sony Alpha 77 II der Sony Alpha 300 in einem Punkt was voraus:
Selbst bei hoher Iso gibt's nur wenig Bildrauschen, welches sich, wenn man's nicht übertreibt, per EBV leicht entfernen lässt.

Vor 2 Jahren kaufte ich mir die Canon EOS 90 D, da es für Sony leider keine Objektive mit sehr großer Brennweite mehr zu kaufen gibt - nicht mal mit Adapter (Sony hat die Produktion eingestellt).

Auch eine top Kamera, ebenso das Objektiv, welches mich ein Vermögen gekostet hat........ und welches ich nie benötige. :-(
(Sigma 150- 600 mm; F 5- 6,3)
Kurz nach meiner Investition gab es nämlich eine unvorhersehbare, berufliche Veränderung bei mir, wodurch ich seit Monaten keine Zeit mehr habe, selbst zu fotografieren.

Und falls ich doch mal dazu komme, bin ich immer wieder bei meiner Sony. :-)

"Alte Liebe rostet nicht", wie man so schön sagt. :-)

glg, redfox