"Vor Schrankwand nackt geknipst" ... so ähnlich lauten mitunter Vorwürfe, man habe sich nicht um ein gutes Ambiente gekümmert. Jedoch kann auch eine Schrankwand stimmig und ansehnlich in die Bildgestaltung einbezogen sein - sollte dies aber doch nicht der Fall sein, und man benötigt einen studioähnlich neutralen Hintergrund, hat aber nirgends zuhause eine leere Wand, dann gäbe es doch die Möglichkeit, diese Schrankwand mit großen Tüchern zu verdecken :
Das können 3 Bettlaken sein, oder aber Fleece-Wohndecken (Microfaser/Polyester) , die es in 5 oder sogar 10 unterschiedlichen Farben gibt, sodaß man so die ideale Ergänzung zum Teppichboden, Flokati, Parkett oder Laminatboden finden kann. Um die gesamte Schrankwand oder Regalecke ausreichend abzudecken, sind 3 Stück in der größeren Ausführung zu je 1,50x2m zu empfehlen, die es mit etwas Glück für ca. 25 € pro Stück gibt. Je nach Höhe und Ausführung der Schrankwand muß man nun diese Fleecedecken passend aufhängen bzw. befestigen. Wäscheklammern werden meist nicht helfen, also braucht man entweder kleine Zwingen oder große Schnappklammern aus dem Baumarkt oder evtl. 1€-Shop (Federzwingen/Klem- men/Klammern) die wie überdimensionierte Wäscheklammern aussehen. Bei diesen Federzwingen ist v.a. die Spannweite wichtig je nachdem wie dick das Regaloberbrett ist :

https://vaterzeiten.de/baumarkt/federzwinge/

Ist die Schrankwand bzw. das Regal 1,90m oder niedriger, so kann man damit die Fleecedecken festklemmen und diese reichen dann gerade noch bis zum Boden.
Reicht die Schrankwand bis zur Decke, muß man etwas tricksen, da die 2m sonst zu kurz sind. Dann kann man die Fleecedecken zwar auch mit ein paar Pflastersteinen, Steinplatten oder schweren Lexika am Herunterrutschen hindern, muß aber den unteren Schrankbereich gesondert verdecken, was sich bei Unterbaukommoden oder anderen Sockelkonstruktionen eh ergäbe. Dafür braucht man dann eben noch 2 Fleecedecken, wobei dann auch die kleinere Größe bzw. Verwendung in der Breite genügt. Je nach Lichtwirkung im Raum kann man ggfs. auch die Gardinenschiene nutzen bzw. die Anklemmung an der Gardine durchführen, wenn diese so nicht als Hintergrund taugt. Ist der vorhandene Boden ebenfalls unpassend, so kann man eine Fleecedecke auch auf den Boden legen. Außerdem eignet sich so eine Fleecedecke auch für Couch und Sessel.
Nach dem Shooting ist alles binnen einer Viertelstunde abgebaut und das Wohnzimmer sieht wieder aus, als wäre es nie umfunktioniert worden. Empfehlen würde ich dunkle Farben wie schokobraun oder marineblau, da diese auch den Blitzschatten eher "wegschlucken".

Weitere Tips mit variabler Nutzbarkeit und moderaten Kosten sind sehr willkommen !

1.) Ein Tip von mir, welchen ich mal bei einem Kollegen eingebaut habe.
Angenommen wir haben eine Wand die 350cm breit und 2,57cm hoch ist, mit oder ohne Schrankwand davor.
Nun gehen wir hin und besorgen uns Stoff. Den gibt es in verschiedenen breiten. Meist um die 150-180cm (Standartmaße). Diesen kann man sich bei einem örtlichen Schneider:in für ein paar Euros zusammen nähen lassen.
Nun geht man in den Baumarkt, Sanitärabtl. und besorgt sich s.g. Seilspanner. Diese werden an den gegenüberliegenden Wänden festgedübelt und das Seil gespannt. Desweiten benötigt man starke Klammern um den Stoff wie an einer Wäscheleine aufzuhängen.
TIP: Wenn Platz ist und das nicht stört, kann man beim Schneider an einem Ende eine Schlaufe nähen lassen, wo das Seil durchgezogen wird.

2.) Ein weiterer Tip. Anstelle des Seils etc. eine ein-läufige Gardinenstange über der Schrankwand montieren. Stoff zusammen nähen und ein Gardinenband einnähen lassen. Gardinenröllchen an den Stoff anbringen und e`voilà...
Ist schnell aufgezogen usw...

Wählt man den Stoff (T1&T2) entsprechend breiter, kann man auch "schöne" Falten werfen lassen.

3.) Tip für Weißen Stoff. Bei dunklen Stoffen fallen die Nähte kaum auf, bei weißem schon. Klar kann man mit PS schnell wegmachen...
Im Hotelgewerbe gibt es weiße Bettlaken in Übergrößen (Nahtlos 220*250cm) zu sehr moderaten Preisen.

Die Seil-variante, welche ich beim Kollegen installiert habe, kostete alles zusammen nicht mal 80€. Heute evtl etwas mehr aber beide Versionen erschwinglich und Stoffe sind schnell zu wechseln etc.

Abraten kann ich von diesen "Billig-Hintergrund-Systemen" Da biegt sich die Querstange schnell durch und die wackligen Dreibeinstative nehmen viel Platz weg.
Bei Fragen.... ;-)

Kleine Anmerkung:
Ich will keine Werbung für a... machen. Es gibt noch StoffForYou usw..

https://www.am....de/Hans-Textil-Shop-Stoff-Meterware-Baumwolle-Linon......
Bahnbreite: 150cm, sehr viele Farben, nicht zu schwer, waschbar usw..
Preis: sehr moderat.

@ artist de identité inconnue

Super, vielen Dank für Deinen Tip !

Desweiten benötigt man starke Klammern um den Stoff wie an einer Wäscheleine aufzuhängen.

Genau, diese starken Klammern sind dann wie die von mir im Startbeitrag verlinkten Federzwingen. Hier noch ein Bild von meiner Anwendung :



Wenn die Gardinenstange nur vorübergehend zum Shooting genutzt werden soll, kann man diese an den Enden mit fest verschraubten Querhaltern versehen und anschließend über der Schrankwand platzieren. Dann noch genügend Last auf die Querhalter, damit das Ganze nicht abkippt. Damit weder der Schrank noch die Decke beschädigt werden, das Auflastungsmaterial bzw. Arretierungsmaterial (Steinplatten, Holzbohlen) mit polsterndem Material (alte Handtücher, Decken, Noppenfolie) umwickeln. Idealerweise kann man auch die Querhalter genau so dimensionieren, daß sie incl. der Polsterung gerade noch zwischen Schrank und Decke passen.

SEE - Toxic Boomer
Bei den Seilspannern hast du 2, bei der Gardinenstange 3-4 kleine Dübellöcher, welche schnell wieder zugespachtelt werden können.
Ein weiterer Vorteil meiner Lösung: Den Stoff ggf in Falten legen oder gar wechseln geht viel schneller.
Das mit den Steinplatten etc wäre mir dann einfach zuviel Aufwand und wenn das Model mal unvorsichtig ist... möchte mir das nicht ausmalen was da passieren könnte. ;-)

Diese Klammern, bekommt man hier im " 1-€Shop " (ok ist nun 1,10€ hihihih) im 3er Pack ;-)

Tip fürs Fenster: Wenn keine schweren Vorhänge vorhanden sind um abzudunkeln.
Man besorge sich Klett-Band, gibts als Meterware für ein paar Euros.
Ein Stück Stoff so breit wie das Fenster, Klettband an Stoff und Fenster anbringen und è voilà in Sekunden ist das Fenster abgedunkelt. Ein weißer, etwas Lichtdurchlässigerer Stoff kann das Fenster zur Softbox machen!

Hintergrundsysteme, Deckenhalter, Stativhalter, Autopole bekommt man für wenig Geld gebraucht. Papierhintergründe werden oft verschenkt, wegen Umzugs oder Aufgabe. Letztens hat mir jemand 20 Rollen (fast alle neu geschenkt)....

Es tun auch 2 Gerätehalter von der Decke oder Wand, wo man ein Profil (rund, eckig, ganz egal) einhängt in der notwendigen Breite.

Ansonsten 2 einfache Stative mit Spigot. Ein Profil aus dem Baumarkt. 2 Löcher reinbohren fertig. Dann kann man Papier, Stoffe etc nutzen.

Neuerdings werden vermehrt fahrbare Hintergrundwände aus Holz gebaut. Sind schick und praktisch.

Ein weiterer Tip: ( aus meinem bald fertigen Taschenbuch "Ein Home-Base-Studio" )

Dreibeinstative sind recht preiswert bei ama.... zu bekommen. Wer aber nur über knapp begrenztem Raum verfügt, sollte aus verschiedenen Gründen von deren Einsatz absehen.
1.) Man muss sie unten mit viel Gewicht beschweren, damit diese einigermaßen sicher stehen. Ein Umstellen ist nicht mal eben gemacht und sie nehmen viel Standfläche ein, welche dir als Fotograf und dem Model ggf verloren geht.
2.) Man kann nur einen Blitz mit Lichtformer anbringen.
3.) Die Verschlüsse sind schnell ausgeleiert, was sie dann schnell unbrauchbar macht.
usw....
Alternative sind s.g. Autopole!
Man kann mehr als einen Blitz etc anbringen. Sie nehmen sehr wenig Standfläche ein, stehen sehr stabil.
Im vergleich zu guten Dreibeinstativen nicht viel teurer. usw....

Ich selber nutze diese Autopole auch.
An einem Autopole hängen:
Eine Dauerlichtlampe ( Licht fürs MakeUp etc machen )
Ein Bitz mit 30*90 Striplight
Die Kamera für die MakingOf Fotos die ich hier immer einstelle.
Halterungen für Handtücher etc...

Vielen Dank, aber bevor Ihr an Striplights und andere Lichtformer denkt - Zielgruppe meiner Gedanken waren diejenigen, die mit maximal 2 oder 3 Aufsteckblitzen entfesselt blitzen und bei denen das Wohnzimmer auch eine Stunde später wieder 100% Wohnzimmer sein soll. Es ging mir um diejenigen, die keinen Hobbykeller haben, denn sonst wäre die Schrankwand nur dann im Hintergrund, wenn sie thematisch paßt.

das größere Problem dass ich sehe wenn es ums "Heimstudio" geht ist der Platz.
Eine Wand (mit oder ohne Schrank) ist schön, nutzt aber nix wenn einen Meter vorndran die Esszimmergarnitur mit Tisch und 6 Stühlen oder die Liegelandschaft (Couch) steht und man auch nicht einfach mal nen leeren Raum hat um das schnell mal wegzuräumen.

Von daher ist es dann auch egal ob der Hintergrund aufwändiger wird, weil sowieso das Möbelrücken beginnt...

Und selbst dann ist der Platz meist so begrenzt dass Lichtformer kaum zum Einsatz kommen können, weil zu groß und direkt auf dem Bild mit drauf, weil in engen Wohnräumen ist mit Brennweiten über 50mm sowieso Essig...

Man kann die Physik eben nicht überlisten und es bleibt dabei, dass man bei "Ganzkörperaufnahmen im Heimstudio" viel zu schnell an räumliche Grenzen kommt wenn man mit ordentlichen Blickwinkeln und Lichtformern arbeiten möchte.

Bei aller guter Erklärung sind veranschaulichende Fotos der Installation verständlicher und inspirierender.

Prisma Photography
Bezüglich des Platzes mit Couch etc, sollte jeder für sich entscheiden können in wie weit er das wegräumen kann oder auch mit auf den Fotos haben möchte oder was auch immer. Hier war ja erstmal nur nach "Hintergründen" gefragt.
Bzgl Lichtformers etc, werden viel zu oft viel zu große gekauft, weil irgendein Youtuber mal wieder gefährliches Halbwissen verbreitet hat.
Was die Brennweiten betrifft, ist deine Aussage einfach viel zu pauschal. Natürlich kann man auch in einem 20m² kleinem Raum mit Brennweiten von 85mm, 105mm arbeiten. Ebenso kann man dort auch vernünftige Ganzkörperaufnahmen erstellen. Es kommt immer darauf an wie man arbeitet und was letztendlich auf dem Foto sein soll.

SEE - Toxic Boomer
Autopole, Lichtformer, entfersselt Blitzen etc. eben deswegen weil es um "kleine Räume" geht und alles schnell wieder "aufgeräumt" sein soll, habe ich die Beispiele aufgezählt. Wenn man nur mit Aufsteckblitzen ohne Lichtformer arbeitet, werde die Fotos schnell .. öde, zu hart usw...

Wie gesagt, ein Hintergrund schön und gut, aber dazu braucht man auch eben Raum vor dem Hintergrund, sonst werden die Fotos schnell... "platt" (Achtung schlechter Wortwitz)

Lichtformer funktionieren nur räumlich, weil sie wie der Name schon sagt Licht aus einer Punktquelle formen sollen. Dazu braucht die Lichtpunktquelle Abstand zu Reflektionsflächen und zu Diffusionsflächen. Wie bereits erwähnt, Physik und so... also selbst wenn du die anderen Wände als Reflektionsfläche nutzen willst, braucht es Abstand...

Als Beispiel mal ein Schmetterlingslicht, bei dem die Seitenwände als Lichtformer genutzt werden. (wenn diese denn überhaupt frei von Möbeln oder Bildern sind)
Bei ner Wandbreite von 3,5m und einem Abstand der Blitze von 1m zur Wand zwecks Lichtformung und Ständerplatz bleiben für das Model auf dem Hintergrund noch 1,5m... bisschen knapp. Bei 50mm auf Vollformat braucht es für die Ganzkörperaufnahme vor dem Model (nicht dem Hintergrund!) 2m freie Fläche... und da ist dann knapp geschnitten....
Wir sind also schon bei über 10m² die frei sein müssen

Klar man kann sich auch große flache LED Lichtquellen kaufen, die sind schön flach... und schön teuer...

Portraits mit höherer Brennweite kann man natürlich machen. Aber die kann man überall machen, da braucht es auch keinen großen Hintergrund. Der Anfangssatz lautete "Vor Wandschrank nackt geknipst", das ist halt kein Porträt wo man nur Schultern sieht...

Ich will hier auch nicht sagen dass ein Heimstudio im Wohnzimmer unmöglich ist, es ist halt nicht einfach so machbar, weil der Wohnraum in den allermeisten Fällen... nun ja zum Wohnen benutzt wird.
Sprich die großen freien Flächen werden genutzt um Möbel hinzustellen, niemand wohnt gerne in einem leeren Raum, das ist halt "unwohnlich", "hallenartig"...
Und einfach mal ein Tuch aufzuhängen schafft halt keine 10m² Freifläche.
Es gibt schon einen Grund warum die meisten Heimstudios nicht in Wohnräumen eingerichtet werden, weil im keller oder auf dem Speicher oder in der Garage oder im Schuppen eben Platz ist.

Erst mal erneut danke Euch allen !
Genau, "nackt vor der Schrankwand" ist die Ausgangslage, das Model soll also von Kopf bis Fuß aufs Bild; idealerweise auch stehend. Das habe ich in meinem Beispielbild (#4) nicht mal realisiert, da das Model auf dem Boden sitzt. Vor KB-äquivalenten 28mm oder 35mm Brennweite schrecke ich aber nicht zurück - auch wenn 75mm mittlerweile meine bevorzugte Shootingbrennweite ist. Es gibt aber eben Situationen, in denen man sogar zu einem 2.4/15 oder 2.8/21 mm greifen möchte. Hier mal ein Beispiel für 20mm APS-C = 30mm Vollformat sowie 2 weitere, die ebenfalls durch den Bezug der Pose zur Perspektive wirken :



Bei den Lichtformern zur Vermeidung des zu harten Lichts und scharfer Schatten geht es hier nicht um die großen mit dem Bowens-Bajonett, sondern um die für den Aufsteckblitz, indem streuende Blitzvorsätze, die eben bei kurzer Distanz und weitwinkliger Brennweite besonders wichtig sind, am Klappblitz angebracht werden. Mir taugen dabei die Diffusoren (davor) mehr als die Reflektoren (darüber). Bei entfesseltem Blitzen bietet sich darüberhinaus die Möglichkeit, die Tochterblitze aus größerem Abstand und unterschiedlichen Positionen wirken zu lassen. Wird nur ein Aufsteckblitz verwendet, so ist der Einsatz eines Blitzkabels zusammen mit der guten alten Blitzschiene auch ein Weg.
Wer genügend Platz in einem separaten Hobbyraum o.ä. hat, kann auch 3 Studioblitze und 5 Lichtformer nutzen oder auf LED-Dauerlichtpaneele umrüsten, dann bleiben eben 15 qm Fläche bis zum nächsten Shooting so belegt. Den Schrankwandbilderstellern ist damit aber nicht geholfen.

Was den Stoff betrifft: Es gibt auch Meterware in 3 m Breite und mehr. Suchmaschinen helfen beim Finden. Nachteil: Er knittert bei der Aufbewahrung.

Theatermolton in der schweren Ausführung knittert normalerweise nicht, gibt's auch in 3 Meter Breite.
Vorsicht: der ist imprägniert (Brandschutz), das Zeugs ist gut wasserlöslich ... und man sieht hinterher, wo Wasser war. Dann einmal ganz waschen.

@ Bazi und Eugen-Roland
Danke Euch beiden für den Tip ! Meterware in 3m Breite ist natürlich super, dann könnte man z.B. 3x5 m in einem Stück haben. Gefunden habe ich Dekomolton, 2,60 oder 3m breit und auch 8m lang zu kriegen ...
Dekomolton ist dünner, 160 g/qm und Satinmolton habe ich gerade mit 320 g/qm gefunden ! Das dünne Dekomolton sei gar nicht waschbar - beim Theatermolton ist es dann empfehlenswert, den Stoff doch zuerst zu waschen ?
Noch dicker als Bühnenmolton ist Kalmuck mit ca. 500 g/qm

meine Heimstudiozeit ist schon länger her ... ich hab' damals den Theatermolton genommen, weil ich ihn von Amateurtheatergruppen kannte. Der ist so schwer, da hängen sich Falten von selbst heraus.
3x6 Meter Theatermolton waschen, da brauchst du hinterher 'ne neue Waschmaschine.
Ich hab' ihn damals direkt verwendet ... und die Problematik erst entdeckt, als mal 'n Model 'n Glas Wasser umschmiss. Danach habe ich den Molton einfach gedreht und gut war. Wobei ich das Problem nur bei schwarzen Molton hatte, beim weißen fiel das nicht so richtig auf.
Aber bei 3 Meter Breite würde ich in jedem Fall Pappe nehmen.
Wer's stabil mag, ich hab' damals bei 'nem Metallhändler preiswertes Gerüstrohr gekauft, dazu bei ebay die Gerüstbauzubehör ... da hingen sowohl die Hintergrundrollen als auch die Stoffe dran.

Zitat:
"... und die noch einfachere Lösung bei Tageslicht vor einem Fenster:"

Tageslicht vor einem Fenster ersetzt niemals eine Blitzanlage.
Tageslicht vor einem Fenster befreit nicht davon, über Hintergründe nachzudenken.

Insgesamt finde ich solche Kommentare eher destruktiv.

Mein Beitrag (nicht meine Idee) zur Ideensammlung:

Ich durfte einige Jahre in einem Teppichstudio fotografieren. Das hatte sowohl Vor- als auch Nachteile. Teppich ist schwerer als Papier oder Stoff. Man kann ihn nicht (gut) reinigen - dafür knittert er nicht!

Naja der Molton hat sein Gewicht, und das muss dann erstmal irgendwie an/auf der SCHRANKWAND / Wand / Decke befestigt werden. Das sprengt dann die Kosten schnell der besagten 100€. Dann das Problem mit dem waschen...
Da ist dann ein normaler Baumwollstoff o.ä. doch besser finde ich. Man kann ihn einfach waschen und das knittern von Stoff lässt sich dadurch vermeiden, indem man ihn aufrollt und nicht faltet!

Der Beitrag mit dem Tageslicht vom Fenster: Klar kann man Tageslicht nutzen, kann sogar viel schöner sein als jeder Blitz. Dennoch sollt man dann den Hintergrund mit etwas Bedacht wählen. Das hier gezeigte Beispiel ist wohl für viele Fotografen(Betrachter) schlecht gewählt.

SEE - Toxic Boomer

hier nicht um die großen mit dem Bowens-Bajonett, sondern um die für den Aufsteckblitz, indem streuende Blitzvorsätze....

usw.
Hier kann ich gerade nicht folgen.
Die Halterungen für Aufsteckblitze um Lichtformer mit Bowensanschluss zu tragen sind nicht groß und kosten auch nur ein paar Euros. Mann muss ja nicht in einem 20m² großem Raum eine 180cm Octabox oder 40*130cm Striplight aufbauen. Und das entfesselte Blitzen....sollte heutzutage wohl kein Problem darstellen.
Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden...???

Der Bildstil mit den Weitwinkelobjektiven ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache. Halt eine Geschmacksfrage.

eckisfotos
Teppichstudio? Ist aber weit vom o.g Wohnzimmer mit Schrankwand entfernt ;-)