Ideensammler - Homestudio für 100 € ohne "Schrankwandeffekt" 53

1 year ago
Tageslicht vor einem Fenster ersetzt niemals eine Blitzanlage.

Es ist im Gegenteil gar nicht so einfach, mit einer Blitzanlage das Licht nachzuahmen, das als Tageslicht durch ein Fenster in einen Raum fällt...
@ Tom Rohwer
Daher kann genau die Tageslichtsituation dazu geführt haben, daß die Schrankwand im Hintergrund Bildbestandteil wurde - und aber besser verdeckt worden wäre. Daß die Schrankwand zum Problem wird, resultiert aber meist aus der Blitznutzung.
Man kann sehr gut, gerade mit den Aufsteckblitzen in Kombination mit Tageslicht (Fenster/Tür usw.) schön kreativ arbeiten und so auch viele Störelemente vermeiden. ;-)
Ist nicht immer leicht, zumindest wenn man damit beginnt zu arbeiten aber dann ... ;-)
Ich habe noch abzugeben

Zwei SMDV D60 II Firefly Pro Beauty Softboxen
Diese Softbox hat dieses genial einfache Klicksystem zum Aufspannen und wird mit einem normalen Blitz betrieben.

Für die Blitze hätte ich noch bei Bedarf mehrere Yongnuo YN-622 C Wireless TTL Flash Empfänger und Trigger für Canon DSLR.
@ Chris Braunschweiger
Wenn Du etwas verkaufen willst, nutze bitte die Börse für Suche/Ankauf/Verkauf. Hier geht es nur um DIY-Tips, durch die hier eine Art Ratgeber für Wohnzimmershootings entstehen könnte (vgl. Startbeitrag).
1 year ago
Thema Studio:
Vieles gesagt was ich so unterschreibe, ein Baumarktbesuch ist für mich immer spannend, ich finde dort für viele Ideen eine Lösung

Thema Licht:
Wenn ich mit kleinem Equipment unterwegs bin blitze ich gerne mit flash on cam indirekt über Wände oder die Decke. Ist (ausser den Kosten für den Blitz) gratis und erzielt Effekte wie mit einem Durchlichtschirm oder einer Softbox. Das Resultat ist sicher nicht sonderlich spannend aber dafür schön weich und oftmals ausreichend für ein nettes Bild. Voraussetzung ist ein Blitz der verschränkt werden kann. Kritisch wird es wenn Decken und Wände nicht weiss sondern farbig sind. Die Farbstiche die man dann erzeugt muss man nutzen können... Ein Beispiel sonweit ich mich erinnere flash on cam ca 45 bis 60 Grad Winkel über meinen Kopf hinweg an Decke/Wand hinter mir


Von den diversen Aufsteckteile wie Bouncer etc oder den alternativen Bastellösungen wie Papierstreifen am Blitz etc. halte ich inzwischen nicht mehr viel. Lediglich einen Lightsphere von Gary Fong nutze ich regelmässig outdoor. Spreizt das Licht und bietet (extrem wichtig) dem Wind im Gegensatz zu Schirm oder Softbox praktisch keine Angriffsfläche. Ein Beispiel dazu mit einem entfesselten Gary Fong (zwar outdoor, aber zeigt das Resultat sxhön)
@ fotozuma
Danke für Deine beiden Bildbeispiele ! Das untere ist draußen outdoor, und das mit den Kerzen an der Burgmauer zeigt das indirekte Blitzen über die Decke - nur hilft beides bei einem Homeshooting in einem eher beengten, möblierten Wohnzimmer vor der Schrankwand leider nicht so sehr. Bei "Candlelight" mit 4m Distanz zum Model genügt es, den Reflektor auf 50 oder 55° zu schwenken, während sich im Wohnzimmer 70 bis 75° ergäben, was die Lichtverteilung zu den Beinen hin schon abschwächen würde sowie auch schon manchen Schlagschatten einbrächte. Eher könnte man Distanz und Perspektive aus "Kniefall" nehmen, wo Eni vor der Fahrertür des Volvo P1800 kniet oder "Warten auf den Aufzug" mit dem am Liftzugang lehnenden Model - denn so etwa könnte auch ein Model an der Bücherregalkante lehnen. Das entspräche auch der thematischen Vorgabe, ein vor der Schrankwand stehendes Model von Kopf bis Fuß so abzulichten, daß es einerseits nicht wie "schnell nackt abgeknipst" wirkt, andererseits aber die Erwartungen des Fotografen hinsichtlich der Aufnahmebereichsausnutzung im Payshooting nicht unerfüllt bleiben.
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Ich gebe Dir recht, dass das erste Foto in der Ruine mit 85mm (Vollformat, ohne Crop) auf eine Distanz von etwa 4 Metern entstand. Eine Distanz die man auch in einem Wohnzimmer noch problemlos erreichen kann. Das Foto soll auch lediglich aufzeigen was ein verschränkter Blitz für Möglichkeiten bietet. Eine Methode die (wie ich auf Grund häufiger erstaunter Äusserungen höre) selten angewendet wird. Es muss ja nicht rückwärts über die Decke geblitzt werden, sondern die Lichtführung kann - gerade bei kurzen Abständen zum Model - auch seitlich über eine Wand erfolgen, nur habe ich kein solches Beispiel in der MK drinnen.
--> Wir "Fotografen" sollten hier mehr Mut an den Tag legen, das Hirn einschalten, Fantasie walten lassen und einfach mal mit dem vorhandenen Equipment rumexperimentieren anstatt immer noch mehr neue Gimmicks kaufen.

Das Outdoorfoto lässt sich - von Dir richtig erkannt - mit dem heimischen Studio nicht in Verbindung setzen, zeigt aber die Lichtwirkung eines Gary Fong dennoch auf. Viel weiter als die zu Hause zur Verfügung stehenden 3 bis 4 Meter reicht das Licht selbst bei einem starken Aufsteckblitz mit Leitzahl 60 nicht aus um einen Gary Fong sinnvoll zu betreiben (wobei Du natürlich zu Recht erwähnen wirst, dass der Gary Fong indoor immenses unkontrolliertes Streulicht produziert). Das Bild ist als Konter zu Deinem Beitrag #31 zu verstehen wo Du die "kleinen Aufsteckdifusoren" ins Spiel brachtest. Ich habe lange Zeit mit Dingern wie
https://lumiquest.com/collections/bounce-and-diffusion-devices/products/lumiquest-ultrasoft
https://www.brack.ch/doerr-blitzdiffusor-m-60x40-mm-99107
oder Joghurt-Bechern, Kartonstreifen etc. rumexperimentiert. Für mich brachten sie mehr Frustpotential als zufriedenstellendes weiches Licht. Ich empfinde die Fläche der solchen Reflektoren einfach als viel zu klein und der Abstand zur Blitzlampe als viel zu gering um halbwegs schönes Licht zu kreieren. Schlagschatten gehören bei diesen Produkten automatisch mit dazu (wenn auch etwas geringer als beim ungebouncten Blitzen). Heute empfehle ich diese Dinger nicht mehr.

Fotos Volvo und Lift habe ich mir als Beispiele für meinen Beitrag angeschaut. Beide sind im Kontext dieses Themas aber nicht verwendbar da beide mit entfesseltem Blitz, grosser (teurer) Softbox und einem sperrigen Dreibein-Stativ entstanden.
Habe hier auch noch eine kleine Empfehlung für Aufsteckblitzer. Sehr unscheinbar aber doch wirkungsvoll was die "harten Schatten" betrift.
https://www.amazon.de/gp/product/B00GSPBW8K/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o05_s00?ie=UTF8&psc=1

Ich selbst nutze das Teil oft, wenn ich mal schnell bei jemanden Vorort ein paar Fotos schießen muss.
1 year ago
Tom Rohwer

Meine Aussage auf ein Statement, man solle doch hauptsächlich Tageslicht durch ein Fenster nutzen:
"Tageslicht vor einem Fenster ersetzt niemals eine Blitzanlage."

Deine Antwort:
"Es ist im Gegenteil gar nicht so einfach, mit einer Blitzanlage das Licht nachzuahmen, das als Tageslicht durch ein Fenster in einen Raum fällt..."

Was soll dieser Blödsinn von Dir?
Wie so oft greifst Du einen Satz aus einem Beitrag heraus, stellst dann eine Spezialsituation her und widerlegst dann scheinbar eine These.
Wenn man die von Dir beschriebene Tageslichtsituation haben/nutzen möchte, dann kann man immer genau das tun. Wobei dann aber auch darauf hingewiesen werden muss, dass Tageslicht nicht 100% berechenbar ist. Niemand, der eine Blitzanlage hat, wird automatisch gezwungen, diese für jedes Foto einzusetzen.
Es mag tatsächlich schwierig sein, mit Blitzen "das"(?) Tageslicht nachzuahmen - unmöglich ist es aber nicht. Aber man kann mit Tageslicht nicht alles machen, was man mit beispielsweise 2 Blitzen (und etwas Zubehör) machen kann.
Das ist ein Fakt, bei dem ich davon ausgehe, dass die große Mehrheit der Diskutanten in diesem Thread diesen nicht bestreitet - sonst wären viele hier kommunizierte Tipps ja sinnlos.
@ fotozuma

Wenn nicht über die Decke, sondern seitlich über die (weiße) Wand geblitzt würde, entspräche dies bei aufgestecktem Blitz auch dem Hochformat. Dies wäre somit bei passenden Gegebenheiten vor Ort auch eine Lösung.
Daß der Gary Fong um Klassen besser ist und deutlich mehr Leistung bietet als ein simpler 6x4 cm Aufsteckdiffusor, ist mir klar - und in einem Ratgeber für Blitztechnik wäre das auch so festzuhalten. Denn so ein Plastikkappendiffusor hat einen so engen Abstrahlwinkel, daß er zumal auf kurze Distanz eingesetzt, gerade mal für ein Portrait ausreicht. Neben dem Gary Fong hatte ich auch die flexibel krümmbaren Flash Bender von Rogue erwogen, habe aber dann doch selber gebastelt. Heute würde ich allerdings als einfachste Maßnahme doch über ein oder 2 LED-Stableuchten nachdenken, wenn eine stehende Person komplett abgebildet sein soll und die Kamera auch bei 1000 ISO nahezu verlustfreie Qualität liefert. Unter Studiobedingungen mit genügend leerer Fläche ist aber vieles mehr möglich ggü. einem voll möblierten Wohnungsraum.

Beim Volvo hattest Du dasselbe Equipment wie bei der Motorhaubenszene ... wobei ich unter Bezug auf das Lost-Place-Thema doch mal fragen will, welche hemmungslose, widerliche Bestie dieses wunderbare Auto so zugerichtet hat, denn ein Unfallschaden war das wohl nicht ?
Bei der Liftszene habe ich auch nochmal genauer geschaut, auch die gleichmäßig senkrechten Schattenverläufe am Einbaurahmen beachtet - etwa in Brusthöhe vor dem "Dachparking"-Aufkleber konzentriert sich der intensivste Lichteinfall.

@ artist de identité inconnue
So eine kleine 20x30 cm Softbox hatte ich in #22 schon erwähnt - klar wäre auch das eine Alternative.

Jetzt ist das ganze Thema doch größer geworden, zu den von mir eigentlich anvisierten Hintergrundtips wurde auch vieles zum Licht erwähnt - und droht nun auch gerade strittig zu entbrennen. Mal sehen, was noch kommt - wobei, wer Gary Fong oder Rogue in Erwägung zieht, wird die eingangs erwähnten Anfängerfehler eh nicht mehr machen oder im Fall der Fälle gleich vor Ort Alternativen wählen.

@ Tom Rohwer und eckisfotos
Wenn Ihr Tageslicht vs. Blitzlicht ausdiskutieren wollt, macht bitte ein gesondertes Thema dafür auf .... eine störende Spiegelung von Sonnenstrahlen auf dem Vitrinenglas ist auch denkbar, gleichwohl ist das Blitzproblem wahrscheinlicher.
1 year ago
SEE - Toxic Boomer
Der alte Volvo gefällt Dir, oder? :-) Wer ihn so verunstaltet hat... Also ich mit meinem Stativ wars nicht. Und auch mein Model mit seinen High Heels nicht :-) hätte ich gewusst wer es gewesen war, ich hätte im ... na ja, was solls. Ist halt das Schicksal solcher Locations, dass dort alles zerstört wird :-(
@ fotozuma
Ja, Dein alter Schwede aus Olofström erinnert mich an meinen aus Trollhättan, dem es ebenso erging ... Deiner zertrümmert, meiner verbrannt.
Deswegen habe ich beim Lost-Place-Thema auch "so" reagiert ...

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