Selbstanspruch und Realität 39

1 year ago
Angeregt durch den Thread zur Sedcard-Entrümpelung taucht bei mir die Frage auf: Welchen Anspruch habt ihr erstens bei der Erstellung und zweitens bei der Veröffentlichung eurer Fotos?

Wird beim Pay-Job (egal ob mit Fotograf oder als Model Auftraggeber) die eigene Kreativität ausgeblendet, weil der Auftraggeber bedient wird und das war es? Ist Kreativität bei Location, Outfit und Pose in diesem Fall überhaupt ein Thema?

Ich habe hier etliche Sedcards gesehen, da sind jede Menge technisch gute und sehr gute Bilder dabei, jedes für sich auch vom Motiv her. Allein, das Motiv ist abgesehen vom wechselnden Model annähernd das Gleiche und am Ende dann beliebig und ermüdend langweilig.

Die Frage geht ausdrücklich an Fotografen und Models.
@ highlander
Danke für das Thema ! Die Erstellung und Veröffentlichung er- folgt bei mir ohne Auftrag, ich gebe also dafür Geld aus (Gage ans Model), daß ich Aufnahmen habe, die mir Freude bereiten und meine Ideen darin verwirklicht sind. Annähernd das Glei- che ... genau das macht es ggfs. für mich aus, wenn die Farb- kombination karminrot/zitronengelb und dann feuerwehr- rot/petrol erscheint, auch wenn das Model in beiden Szenen auf einer Parkbank sitzt.
Dann gibt es bei mir auch das Ausreizen der Technik manueller Festbrennweiten, wobei auch das Model gefordert ist, einerseits dynamisch zu wirken und andererseits die Pose so zu halten, daß alles Wichtige auch bei Offenblende im Fokus bleibt. Da ich einerseits Farben mag, andererseits aber auch monochromen Retrolook sehr schätze, und dabei auch die langen Beine nicht zu kurz kommen sollen, ergibt sich wohl letztlich, daß dies für manche Betrachter auch ermüdend langweilig sein kann. Oder aber die Betrachter teilen mein Faible und finden meinen Bildstil interessant.
1 year ago
Welchen Anspruch habt ihr erstens bei der Erstellung und zweitens bei der Veröffentlichung eurer Fotos?

Kommt immer darauf an, zu welchem Zweck und in welchem Kontext die Fotos gemacht werden...

Ganz grundsätzlich habe ich den Anspruch, keine schlechtere Arbeit abzuliefern als unvermeidbar. Oder anders gesagt: vermeidbaren Pfusch versuche ich zu vermeiden.

Egal ob man beruflich oder privat fotografiert - man hat de facto immer einen Etat, der sich aus dem maximal möglichen Kostenrahmen und dem maximal möglichen Zeitrahmen zusammensetzt. Wenn man (wie z.B. ~1980) 25 DM für ein gedrucktes Foto in einer Regionalzeitung bekommt, dann haut man zwei diamantene Hochzeitspaare, die man an einem Tag abfeiern kann, auf einen 36er Film. (Und verwendet eh Meterware, und schneidet auch schon mal in der Duka den ersten Teil des Films ab, um den Rest für einen anderen Termin verwenden zu können... Würde heute angenehmerweise keine Rolle mehr spielen, also nur als grundsätzliches Beispiel.)

Anspruch bei einer Veröffentlichung?

Auch da kommt es wieder darauf an. Nach etwas über 40 Jahren Pressefotografie (von der Lokalzeitung bis zur internationalen Nachrichtenagentur) habe ich gelernt mich damit abzufinden, daß manchmal ziemlicher Schrott gedruckt wird oder über die Leitungen geht. Wenn's nichts besseres zum konkreten Anlass gibt... Honorar stinkt nicht.

Ganz persönlich fand und finde ich ein richtig gutes Foto, das ein guter Layouter dazu benutzt, eine gut gestaltete Zeitungsseite damit zu machen, das aber mal gerade 50 oder 60 Euro bringt, befriedigender als 500 oder 600 Euro für ein Foto oder Fotos zu bekommen, bei denen ich denke Na ja. Okay... Mein Kontostand und mein Steuerberater sehen das anders, und ein Kontostand kann durchaus auch zur persönlichen Befriedigung beitragen.

Immer etwas... verstörend... ist es, wenn man einen Auftragsjob macht (egal ob jetzt für Geld oder für lau, im persönlichen Umfeld), dann liefert man ein Endergebnis ab, das ist natürlich eine Auswahl der besten Fotos für den jeweilgen Zweck, für das jeweilige Bedürfnis --- und darunter ist dann ein Foto, bei dem man mit sich gerungen hat Mmm... mitliefern, oder nicht? Weil das Bild so gerade so la la ist. Und dann kommt der Kunde bzw. Empfänger findet genau den Schinken als das beste. Und ist davon begeistert.

Ich sehe, daß die Schärfe nicht exakt auf der Augenebene liegt, was mich ärgert, weil von allem anderen her ist es richtig gut, aber... der Autofokus. Oder man selbst... Ich habe aber im Laufe der Jahre eben auch gelernt, daß 95 Prozent der Leute solche Mängel nicht mal erkennen, wenn man sie mit der Nase drauf stößt.

Da denke ich dann halt: der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wenn der Kunde/der Empfänger glücklich ist... super. Für die Selbstdarstellung meiner fotografischen Leistungen würde ich es nicht nehmen.

Wenn ich selbst etwas zeige, um meine Leistung, meine Kompetenz, meinen Stil usw. zu zeigen, dann werde ich durchaus pingeliger.

Wird beim Pay-Job (egal ob mit Fotograf oder als Model Auftraggeber) die eigene Kreativität ausgeblendet, weil der Auftraggeber bedient wird und das war es? Ist Kreativität bei Location, Outfit und Pose in diesem Fall überhaupt ein Thema?

Kommt immer ganz drauf an.

Wenn ich weiß (oder stark ahne), daß der Kunde gerne 08/15-Mainstream bekommen möchte, dann bekommt er den. Schließlich bezahlt er dafür, das zu bekommen, was er haben will. Wenn ich einem Architekten sagte Ich möchte in meinem Haus 3,20m hohe Decken, und die Standardfenster haben 1,20x1,80cm, dann will ich nicht, daß der Maestro mir erklärt, ich hätte mit 2,50m hohen Decken und Fenstern wie Schießscharten glücklich zu werden. Weil... man das gerade so macht, oder weil der Maestro das besser findet. Ich will darin wohnen, also muss das so sein, daß ich es gut finde.

Und das gilt eben umgekehrt genauso. Wenn's mir zu affig wird, kann ich den Auftrag ablehnen. Grundsätzlich denke ich aber bei Auftragstätigkeiten immer: ich muss keine karierten Maiglöckchen mögen, denn ich mag gar keine Maiglöckchen. Nicht mal rein weiße. Aber karierte Maiglöckchen erschaffen zu können ist eine Fähigkeit. Und jede Fähigkeit ist was gutes.

Es gibt aber auch Sachen, zu denen ich einfach keine Lust habe. Und ich bin froh, daß ich die nicht mehr machen muss. Fotografie ist ein kreatives Handwerk, zumindest gilt das für Auftragsfotografie. Wer einen Kreativen beauftragt, der sollte dem keine kleinstteiligen Vorgaben machen, das vergeudet nämlich die Kreativität, die der Kunde ja schließlich mitkauft und mitbezahlt. Gut ist es, wenn ein Fotograf auch mal zu einem potentiellen Auftraggeber sagt: Nee, danke, aber das ist kein Job für mich. Ich weiß, daß ich da sehr andere Ergebnisse anbringen würde, als Sie sie gern haben möchten. Und genauso gut ist es, wenn ein Auftraggeber sich sagt: Nee, für den Auftrag nehme ich nicht den X. Der ist zwar durchaus ein guter Fotograf, aber bei der Sache ahne ich, daß mir die Ergebnisse nicht gefallen werden.

Es kann aber natürlich auch jeder einfach das Risiko eingehen, daß es am Ende dann nicht passt.

Ich habe hier etliche Sedcards gesehen, da sind jede Menge technisch gute und sehr gute Bilder dabei, jedes für sich auch vom Motiv her. Allein, das Motiv ist abgesehen vom wechselnden Model annähernd das Gleiche und am Ende dann beliebig und ermüdend langweilig.

Der Sedcard-Inhaber ist nicht verpflichtet, die werte Userschaft zu unterhalten. Wenn jemand viele (wirklich) ähnliche Fotos zeigt, gehe ich davon aus, daß er dafür entweder einen Grund hat, oder tatsächlich ein bisserl einfallslos ist.

Aber fast immer gucke ich eh nur die Bilder an, und denke dann
- okay, ist ordentlich
- mmhh, sagt mir nichts
- mmhh, eigentlich gar nicht schlecht, aber...
- das ist jetzt doch nicht ernst gemeint, oder?
- boay, ey!!! (Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung...)

Ich habe in meinem Leben beruflich und auch privat so unendlich viele Fotos gesehen, zu allen denkbaren Themen und in allen vorstellbaren und nicht vorstellbaren Qualitäten - und freue mich jedes mal wieder, daß es immer noch wieder Fotos gibt, bei denen ich denke: Hossa! Super. Geil! Und das ist gar nicht so selten...
1 year ago
An Tom Rohwers Beitrag sieht man ganz gut, wie man Fotografie handwerklich verstanden und im gängigen Kommerzbetrieb anders auffasst als im künstlerischen Sinne bzw. frei gestaltenden Hobbybetrieb. Obwohl es da Überschneidungen gibt, finde ich eine klare Trennung sinnvoll, wenn wir hier über "ausgesuchte Bilder" reden - die Perspektive ist einfach zu verschieden, so verstehe ich es jedenfalls.

Und zur Eingangsfrage: ich suche die Bilder aus, wo Motividee und Ausführung mir gelungen und damit sehenswert erscheinen. Je abwechslungsreicher die Ideen bzw. Umsetzungen sind, desto besser - und wiederholende Varianten tragen eher zur Selbstabnutzung bei und machen den Esprit fade.
Das schließt nicht aus, dass man einer Leidenschaft für lange Beine (#2) immer neue, überraschende Bildideen abgewinnen kann. (Bilder mit Focus auf langen Beinen an sich sind ja noch kein "Stil" und nacktes Modell am Baum oder im Rapsfeld auch nicht.)
1 year ago
highlander
Allein, das Motiv ist abgesehen vom wechselnden Model annähernd das Gleiche und am Ende dann beliebig und ermüdend langweilig.

Nicht selten liegt es daran, dass der Fotograf eher Freude am Umgang mit Fototechnik hat, als am neu gefundenen Motiv.
Aber auch das muss man hier unter den Hobbyisten halt respektieren.
@ Marcello Rubini

Das schließt nicht aus, dass man einer Leidenschaft für lange Beine (#2) immer neue, überraschende Bildideen abgewinnen kann. (Bilder mit Focus auf die langen Beine an sich sind ja noch kein Stil und nacktes Modell am Baum oder im Rapsfeld auch nicht.)

Richtig, da kann es viele unterschiedliche Varianten geben, mit Perspektiven, Blendenöffnung und Fokuspunkt, Licht und Location ... oder auch nur eine andere Farbe, eine andere Mimik. In einer früheren Diskussion um Bildgestaltung ging es auch mal um störende Bildelemente - da stellte sich eben heraus, daß die Heidschnuckenschädel bewußte und gewollte Bestandteile des Bildaufbaus sind - so wie ich das Glitzern des Armreifs, den farblich zu den Strümpfen passenden Hut und deren florales Strickmuster wichtig finde.
1 year ago
Wie auch in einem anderen Thread wird hier fälschlich angenommen, dass eine MK-Sedcard das ganze Schaffen eines Fotografen oder Modells abdeckt. Das können Aufnahmebereiche sein, die in der MK nicht erwünscht sind oder - zumindest bei Fotografen - auch Landschaftsaufnahmen usw.

Viele - auch ich - sehen denn Sinn einer Sedcard darin, die Person "auf der jeweils anderen Seite der Kamera" anzusprechen und bestenfalls für ein Shooting zu überzeugen. Das ist dann also keine Bilderausstellung für Bildkritiker. Deswegen kann es sein, dass gute Bilder woanders - z.B. in der fc - ausgestellt werden.

Eigentlich wäre ich der Meinung, dass man sich als Fotograf in der MK vielseitig zeigen sollte. Leider hat das viele Nachteile, weil potentielle Modelle oft nach "dem Haar in der Suppe" suchen - also den Stil, den sie nicht mögen. Beispielsweise kann ein einziges Aktfoto (zwischen 39 Fashion-Fotos) auf einer Fotografensedcard dazu führen, dass Modelle kein Fashion-Shooting mit dem Fotografen wollen. Traurig aber wahr.
highlander Die Sedcard dient der Selbstvermarktung, sie sollte einen möglichst vollständigen Überblick über die eigenen Arbeiten vermitteln. Dabei kommt eben auch der persönliche Schwerpunkt der Fotografie zum Ausdruck.

Payjobs, die ich nicht reizvoll fand, habe ich stets konsequent abgelehnt. Aber ich war auch nie gezwungen, mit Fotografie Geld zu verdienen.
Wie auch in einem anderen Thread wird hier fälschlich angenommen, dass eine MK-Sedcard das ganze Schaffen eines Fotografen oder Modells abdeckt.


Da bin ich dabei!
In der MK kann ich nun mal nicht alles zeigen, was ich fotografiere. Ab und wann schalte ich mal eine Galerie "NonPeople" frei. Da kann man dann Fotos aus anderen Bereichen sehen.
Food, Produkt, usw.
Wenn ich für Kunden Aufträge abarbeite wird im Vorfeld geklärt wie was auszusehen hat und / oder ich auch kreativ sein darf. Ebenso ist es, wenn ich Menschen im Auftrag ablichten soll. Manche habe bestimmte Vorstellungen, andere wiederum lassen mir Freiheiten kreativ zu arbeiten.....
1 year ago
highlander ... das was ich hier zeige ist ausschliesslich zu meiner eigenen freude, hier entstehen aufnahmen im zusammenspiel mit meinen ideen, meinen möglichkeiten, der location und dem engagement des models ... wenn es gut läuft entsteht ein photo welches mir und dem model gefällt! hurra!

für einen teil meiner aufnahmen werde ich bezahlt, da liefere ich das ab für das ich bezahlt werde. wenn der auftrag ist eimer abzulichten ... kein witz ... dann wird von mir erwartet das ist scharfe und farbtreue aufnahmen von eimern liefere. für kreativität ist das wenig platz.
@ eckisfotos

Eigentlich wäre ich der Meinung, dass man sich als Fotograf in der MK vielseitig zeigen sollte. Leider hat das viele Nachteile, weil potentielle Modelle oft nach "dem Haar in der Suppe" suchen - also den Stil, den sie nicht mögen. Beispielsweise kann ein einziges Aktfoto (zwischen 39 Fashion-Fotos) auf einer Fotografensedcard dazu führen, dass Modelle kein Fashion-Shooting mit dem Fotografen wollen. Traurig aber wahr.


Das kann leider vorkommen und ist mir anfangs auch so gegangen, als ich noch aktiv suchte. Aber bald stellte sich heraus, daß der umgekehrte Weg viel besser klappt, nämlich mit Aktmodellen auch Fashion zu shooten - denn genau die eine Diskussion, ob und was Fetisch oder sonstwie Stimulanz sei, taucht dann auch nicht mehr auf. Dabei ist doch eins so oder so klar, ob tfp oder pay, ob Fashion oder Freizügigkeit : Wäre das Shooting öde, langweilig und Unzufriedenheit vermittelnd im Verlauf wie auch den Resultaten, dann käme kaum ein weiteres zustande. Heute schätze ich einstige modelseitig erfolgte Ablehnungen viel nüchterner ein - denn sie wird wohl ihre subjektiven Gründe gehabt haben, und die Energie für das Überzeugen vom Gegenteil investiere ich lieber anderweitig.
1 year ago
Besten Dank für eure Ausführungen. Meine Ausgangsfrage sind tatsächlich zwei Fragen, wenn ich den Thread nochmal starten würde, würde ich die jetzt jeweils separat stellen. Die Ausgangsbedingungen und Hintergründe sind jeweils unterschiedlich und dementsprechend auch die Herangehensweisen.

Was ich mitnehme: Bei Pay-Jobs ist man als Auftragnehmer meist gewissen Einschränkungen auferlegt, da zuerst der Wunsch des Auftraggebers bedient werden soll.

Ansonsten gehe ich mit den Vorschreibern d´acoord, eine Sedcard als Werbung in eigener Sache zu betrachten. Wissend und akzeptierend, dass man nicht alle potenziellen Empfänger positiv ansprechen kann und dies weder muss noch will. Und ich muss auch nicht alle Sujets, die ich fotografiere, hier veröffentlichen.

Vintage Lenses absolute Zustimmung von meiner Seite.

Was mich auch interessieren würde, sind die Meinungen der Modelle. (Ich weiß, ein frommer Wunsch.)
1 year ago
Die Sedcard dient der Selbstvermarktung, sie sollte einen möglichst vollständigen Überblick über die eigenen Arbeiten vermitteln. Dabei kommt eben auch der persönliche Schwerpunkt der Fotografie zum Ausdruck.

Dann gäbe es für viele das Problem, daß ein "möglichst vollständiger Überblick über eigenen Arbeiten" den Bereich komplett verlässt, auf den sich die MK konzentriert.

Wenn ein Fotograf zu 50 Prozent Landschaften und zu 40 Prozent Sport fotografiert, und zu 10 Prozent Menschen, und da dann gern mit Models...

Wie soll der denn seine MK-Sedcard gestalten? 20 Landschaftsfotos, 16 Sportfotos und 4 Portraitfotos o.ä.?

In der MK ist, weil er (Kontakt zu) Models sucht. Wenn er in der SK ist (der "Sportfoto-Kartei"), dann zeigt er da ja auch keine Modelfotos - weil er dort Kontakt zu Sportlern und Sportvereinen usw. sucht, um seine Sportfotografie zu fördern und auszubauen.

Insofern finde ich es sehr klug, immer dort jenes zu zeigen, was dort passt. Und wenn das nur einen kleinen Bereich des eigenen Schaffens ausmacht: dann ist das doch okay.
Weitere fotografische Sujets lassen sich auch über Verlinkungen im SC-Text einbringen, da kann man dann Portale zu Flugzeugen Motorrädern, Kirchen usw. einbinden.
Oder bei den Bildbeschreibungen - zum Rennfahrerportrait das jeweilige Fahrzeug, zu Pilot und Stewardess das Flugzeug, zum Mönch und Abt das Kloster.

Diese Art von Schwerpunkthinweis zwecks Kontaktaufnahme haben wir schon lange, indem Models aus Fremdportalen auch verlinkt und mittlerweile sogar als Bildteilnehmerinnen eintrag- bar sind.
Die Sedcard dient der Selbstvermarktung, sie sollte einen möglichst vollständigen Überblick über die eigenen Arbeiten vermitteln. Dabei kommt eben auch der persönliche Schwerpunkt der Fotografie zum Ausdruck.

Diese meine Aussage bezieht sich selbstredend auf die plattformspezifische Zielgruppe. Sorry, wenn ich damit den Intellekt einzelner MK-Mitglieder überfordert haben sollte.
1 year ago
The Artist formerly called Der Bazi von Hetzendorf:
Sorry, wenn ich damit den Intellekt einzelner MK-Mitglieder überfordert haben sollte.

Die Schwelle ist ja mitunter recht niedrig. Also sei dir verziehen. :-)
1 year ago
Die Sedcard dient der Selbstvermarktung, sie sollte einen möglichst vollständigen Überblick über die eigenen Arbeiten vermitteln. Dabei kommt eben auch der persönliche Schwerpunkt der Fotografie zum Ausdruck.

Diese meine Aussage bezieht sich selbstredend auf die plattformspezifische Zielgruppe. Sorry, wenn ich damit den Intellekt einzelner MK-Mitglieder überfordert haben sollte.

Wir können nichts dafür, wenn Du so unsauber formulierst...

Der persönliche Schwerpunkt der Fotografie eines Fotografen, der in der MK Mitglied ist und hier eine Sedcard hat, muss ja nun eben gerade nicht zwingend die Model-Fotografie sein. Die kann auch ein absoluter Nebenbereich sein. Und dann stellt sich genau diese Frage: wie präsentiert sich der Fotograf? Mit seiner gesamten Bandbreite? Oder mit dem Ausschnitt, der für die anderen MK-User relevant ist?

Welcher persönliche Schwerpunkt der Fotografie soll es denn gerne sein? Der persönliche Schwerpunkt der Model-Fotografie? Oder der persönliche Schwerpunkt der Fotografie insgesamt?

Wird spannend, wenn der persönliche Schwerpunkt der Fotografie z.B. die Hardcore-Pornographie sein sollte, die hier gar nicht gezeigt werden dürfte... Oder wenn der persönliche Schwerpunkt der Fotografie z.B. die Aufnahme von Bauschäden ist, weil das MK-Mitglied hauptberuflich Bauschadensgutachter ist... Ich bezweifle ja zumindest bei letzterem, daß das irgendjemand hier Sedcard-dominierend hier sehen will. ;-]

Und da haben wir dann noch gar nicht darüber geredet, wie denn die Bildauswahl für die Sedcard am besten sein sollte, wenn der Fotograf seine Genres wechseln möchte und zu den angestrebten Genres zunächst mal nur wenige Fotos überhaupt zur Verfügung hat.

Klassisches Problem übrigens für Models - wenn die eine Zeitlang Akt gemodelt haben und kistenweise schöne Aktfotos zeigen könnten, nun aber nicht mehr für Akt modeln wollen... sollten die nicht sinnvollerweise die Aktfotos von der Sedcard nehmen, weil anderenfalls ein double-bind-Effekt entsteht?

(Der Text sagt: Akt NEIN. Die Bilder sagen: gaaanz viel Akt.)
1 year ago
Tom Rohwer:
Welcher persönliche Schwerpunkt der Fotografie soll es denn gerne sein? Der persönliche Schwerpunkt der Model-Fotografie? Oder der persönliche Schwerpunkt der Fotografie insgesamt?

Die 'Regeln' der Model-Kartei sagen unter #8:
Hier ausgestellte Bilder sollen ausschließlich menschliche Modelle zeigen, und grundsätzlich der Selbstdarstellung sowie Ausstellung von Kunst dienen. Die Sedcard-Bilder müssen eine angemessene Qualität aufweisen und Regelkonform sein.

Also nicht unsauber formuliert, sondern niederschwellig nicht verstanden.
Ergänzend gibt es aber noch den folgenden Regelpunkt:

"sogenannte Offtopic-Bilder dürfen nur in separaten Galerien gezeigt werden"

Da dürfen dann wohl auch ganz regelgerecht non-Model-Fotos ausgestellt werden.



Ich habe dort beispielsweise ein paar Produktfotos untergebracht, die ich mal im Zuge eines Fashion-Shootings für eine Designerin nebenbei mitgemacht habe.

Auch wenn Tom dem Ivanhoe jetzt wahrscheinlich in 23 Seiten erklären wird, warum die Formulierung doch unsauber ist .....ich stolpere hierdrüber

Die Sedcard-Bilder müssen eine angemessene Qualität aufweisen

Da eile ich jetzt mal vor ...die MK belegt selber das ANGEMESSEN ein, offenbar äußerst dehnbarer Begriff ist.
In Zeiten wo sich nicht zimperliche Modelle nach 2,5 hier mal wieder einloggen, und mich fragen wo sie denn hier gelandet sind, huscht mir ein Lächern über die Lippen :-)

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