Hallo Fotofreunde,

vielleicht hat jemand ein Tipp um mein Problem zu lösen:

Nach der Bildbearbeitung in Photoshop habe ich dort ein sehr sattes kräftiges Bild.
Wenn ich dieses Bild nun als JPG exportiere, ist das Bild - egal mit welchen Bildbetrachter viel matter :-(
Ich habe alle möglichen Export-Einstellungen ausprobiert aber das Ergebnis ist immer das gleiche.
Im Export-Dialog sieht das Bild auch noch satt & kräftig aus.
Wenn ich die JPG-Datei im Browser öffne ist diese auch satt und kräftig.
Bei Instagram wiederum matt.
In der Webversion von Dropbox ist das Bild auch matt.

Hat irgendjemand eine Idee warum das so ist und wo der Fehler liegt?

Das Farbprofil und die jeweils geforderte Bildgröße überprüfen könnte helfen.

Ggf liegt das an den scripten von Instagram und Co, welche die Bilder "runterrechnen"!

Haste mal das Bild dann mit dem Browser einfach heruntergeladen und dann angesehen?

Rückfragen:
1) Was heißt in diesem Fall "exportieren"?
Also mein altes PS lässt mich auswählen, wie ich mein Foto speichern will (Format, Komprimierung). Wenn ich nach diesem Speichern, das Bild wieder mit PS öffne, dann erwarte ich, dass es (je nach Komprimierung) wieder genau so aussieht wie vorher. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist die Komprimierung zu stark.

2) Was ist mit "Bildbetrachter" gemeint?
Für mich ist das irgendein Werkzeug mit dem man lokal gespeicherte Bilder ansehen kann. Im folgenden führst Du aber aus, dass es darum geht, ein Bild ins Internet hochzuladen und es sich dann wieder anzusehen. Das sind für mich zwei sehr unterschiedliche Dinge. Wenn Du 1) probierst und PS zeigt ein lokal gespeichertes Bild wie vorher an, dann ist Dein "Bildbetrachter" ein Schrott-Tool. Geht es um ein ins www hochgeladene Bild, dann schließe ich mich Beitrag #2 an. Auch die MK komprimiert ein Bild, wenn es zu groß ist - und zwar nicht immer optimal.

Ich schaue mir das Bild im Windows eigenen Bildbetrachter an.
Das Bild sieht dort genauso aus wie in Instagram oder Dropbox Online.
Eben matt :-/

beim Export scheint es etwas zu helfen wenn ich das Farbprofil nicht einbette und es in sRGB konvertiere.

Was mich allgemein wundert:
Photoshop ist der meinung dass die CR3-Datei im Farbprofil Display-P3 vorliegt.
Meine Kamera kann aber nur sRGB oder Adobe RGB.

Ich habe die Vermutung das Photoshop die Farben falsch interpretiert

Also dann können wir uns darauf einigen, dass das Hochladen in Instagram, MK, ... nichts damit zu tun haben!?

Die Bilder sehen vor dem Hochladen schon "schlecht" aus?!

Ist denn das VOR der Bearbeitung mit PS auch schon so?
Also "Versuchsanordnung" so: Öffnen des Ursprungsbildes (out of cam) mit PS und der Windows-Fotoanzeige. Sieht das schon unterschiedlich aus? Oder ist es ein Format, das der Bildbetrachter ohnehin nicht öffnen kann?

Und nochmals die Frage: Wie sieht ein Bild in PS aus nachdem es "exportiert" wurde und dann wieder geöffnet wurde? So wie vorher?

In welchem Format bearbeitest Du Dein Bild in PS? Bringe es mal auf JPG in sRGB, 1000px Seitenlänge, 80% und reduziere alle Ebenen. Und schau was rauskommt. Evtl. ist Dein Farbraum falsch eingestellt.

Danke für den Input. ich werde einmal rumtesten.
Anscheinend öffnet Photoshop die CR3 Dateien direkt im DISPLAY P3 Farbraum.
Ich habe das nun umgeändert und probiere eine Linie hin zu bekommen

Instagram schreibt eine bestimmtes Format z.B. 4:5, eine bestimmte Kantenlänge z.B 1350, sRGB und eine maximale Dateigröße vor, weichst du irgendwo von diesen Vorgaben an wird das vom Server glatt gebügelt mit den von dir genannten Ergebnis. Wie exportiertest du denn aus PS? Den Arbeitsfarbraum von PS würde ich auf Adobe RGB einstellen. Das Bild nach der Bearbeitung auf das vorgeschriebene Maß verkleinern und dann über Web Export als JPEG exportieren.

Nach dem letzten Beitrag von Lichtermeer bin ich nun echt neugierig. Sollte es tatsächlich so sein, dass Instagram Einfluss auf den Windows Bildbetrachter hat und automatisch dafür sorgt, das Fotos "glatt gebügelt" werden - auch dann, wenn man gar nicht vorhat, das Bild bei IG hochzuladen? Es fehlt hier eigentlich nur noch die Theorie, dass es an einem nicht kalibrierten Monitor liegt. In diesem Zusammenhang dann doch einmal die Frage an Mirko Noack | phototale.de: Du schaust Dir das Bild immer am gleichen Monitor an, oder? (Dann ist es nämlich egal ob der kalibriert ist - das gleiche Bild sollte dann immer gleich aussehen). Wenn Du mehrere Monitore benutzt und auf einem das Bild matter aussieht als auf dem anderen, dann könnten wir hier "abkürzen"...

Ich würde jetzt erst einmal untersuchen, bei welchem Schritt der Fehler passiert und ob es am Bild oder an den benutzten Tools liegt. Ich kann mir übrigens NICHT vorstellen, dass es daran liegt, wie PS ein Bild ÖFFNET, denn dort sieht es ja gut aus.

Ich schlage folgende Vorgehensweise vor:
1. Originalbild in PS laden.
2. Bild ohne weitere Bearbeitung als JPG speichern/exportieren (mit möglichst wenig Komprimierung).
3. Exportiertes Bild wieder in PS laden und mit Originalbild vergleichen.
-- Sind die Farben nun matter als im Original?
-- Wenn ja: Der Fehler liegt am Export. Nun weiter mit Parametern, Farbräumen o.ä. ...
-- Wenn nein:
4. JPG in diversen Bildbetrachtern ansehen und mit dem Original vergleichen. Falls möglich, das Original im jeweils gleichen Bildbetrachter öffnen (sonst eben mit PS)
-- Vermutlich wird nun in einigen Fällen das Bild immer noch wie das Original aussehen und in anderen eben nicht. Das heißt, dass einige Bildbetrachter mir dem Bild "umgehen" können und andere eben nicht. Die Schuldfrage ist schwierig bzw. eine "Mehrheitsentscheidung". Tatsache ist: Kann auch nur ein einziges Tool das Bild so darstellen, wie es auch in PS aussieht, dann zeigt das, das PS "eigentlich" richtig gespeichert hat - nur nicht mit allen Bildbetrachtern kompatibel ist. Ob man das "Optimieren" kann oder will, ist sowohl eine technische Entscheidung (welche Parameter beim Exportieren kann man ändern) als auch eine persönliche Entscheidung.

Ecki, warst du das nicht der schon einmal eine Bildbearbeiterin kritisiert hatte, obwohl du überhaupt kein Bildbearbeiter bist? Die Retourkutsche kam dann postwendend und die Lacher waren auf deiner Seite.

Lichtermeer
Ach, wenn die Lacher auf meiner Seite sind, dann ist ja für mich alles gut. :-)

Das war jetzt ein schönes Eigentor von Dir. In der Sache muss ich Dir allerdings zugestehen, dass der Startbeitrag schon missverständlich formuliert ist. Aber Deine Ideen hatten andere schon viele Stunden vorher ...

Hallo zusammen,

danke für den Input.

Der Fehler passiert irgendwo beim Export - egal ob ich in sRGB konvertiere oder nicht.
Als PNG sieht das Bild noch matter aus - da ist JPG schon richtig Farbenfroh dagegen.

Als Monitor nutze ich immer ein ViewSonic VP3256 - also direkt einen für die Bildbearbeitung.
Das Bild sieht auch nach dem Export lokal auf dem PC matt aus - es hat also nichts mit Instagram zu tun.

Ich bin jetzt weiter am run testen :-/

Ok Mirko Noack | phototale.de, FRAGE:
Mein ältliches PS kennt "Exportieren" und "Speichern unter ..."
Ist das bei Dir auch so? Hast Du "Speichern unter ..." benutzt/probiert?

Falls ja: Welche Parameter (z.B. Komprimierung)?

Weitere Idee: Kannst Du das "matte" JPG wieder in PS laden und wieder farbenfroher machen Und dann speichern?

In was für einen Farbraum werden denn die Bilder aufgenommen und bearbeitet?

Photoshop ist der meinung dass die CR3-Datei im Farbprofil Display-P3 vorliegt.

Seit wann haben Rohdaten ein Farbprofil?

Meine Kamera kann aber nur sRGB oder Adobe RGB.

sRGB und Adobe RGB sind Farbräume, keine Farbprofile.

Du schaust Dir das Bild immer am gleichen Monitor an, oder?

Am selben Monitor sollte das Bild immer gleich aussehen. Am gleichen kann es ohne Farbabgleich durchaus Abweichungen geben.

Erst RAW entwickeln und nachträglich noch am JPEG rumfummeln ist auch keine besonders gute Idee. Eine Einarbeitung ins Farbmanagement wäre sicherlich eher hilfreich. Oder gleich Knipsen von JPEG in sRGB.

Die Farbprofile und auch ob 8bit oder 16bit in denen an Photoshop übergeben wird müssen im RAW Converter eingestellt werden. Bei LR oder Camera RAW siehst du das unter den geöffneten Bild unter den Bewertungssternen. Für Web Anwendung reicht es gier 8bit einzustellen. Display P3 ist dein Monitor Profil in dem dein Monitor Farben korrekt anzeigt, das ist bei Adobe standardmäßig eingestellt. In Photoshop sollte für Web Anwendung unter Bild/Modus "RGB" als Arbeitsfarbraum eingestellt sein. In sRGB wird erst nach dem Verkleinern auf das vorgeschriebene Format für den Web Dienst konvertiert. Hier nutze ich die Menüs Datei/Exportieren/ "Für Web speichern" Hier muss JPEG als Vorgabe eingestellt und "in sRGB konvertieren" angehakt sein.

Gibt es denn inzwischen Erkenntnisse, die zu einer Verbesserung geführt haben?

Mirko Noack, drucke mal ein Bild aus und betrachte das Bild in A4.
Oder lass das Bild mal von einem prof. Drucker entsprechend bearbeiten und drucken.
Somit würdest du deine Möglichkeiten aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
LG woodplane

Hast du das Farbprofil in deine jpeg Datei eingebettet?