Gefahr für den Kamerasensor? LiDARtechnik 7

LiDAR ist laut Wikipedia eine Form des dreidimensionalen Laserscannings und wird auch bei der Objekt-/Entfernungserkennung an Fahrzeugen eingesetzt.

Dieser Artikel berichtet über Schäden an Sensoren von Smartphones:
t3n.de/news/lidar-technologie-smartphone-kamera-bildsensoren-1688536/

Ein anderer Artikel gibt Entwarnung, obwohl auch nach diesem Autohersteller davor warnen, eine Kamera auf die LiDAR-Anlagen zu richten:
e-engine.de/magazin-zerstoert-lidar-kameras-catl-scheint-auch-in-europa-unstoppbar-zu-sein-tesla-model-3-brilliert-beim-euro-ncap/

Trotz unterschiedlicher Einschätzungen ist wohl eine gewisse Vorsicht geboten, wenn eine Kamera direkt auf einen sogenannten LiDAR-Höcker gerichtet werden soll. Gibt es da schon Erfahrungen in unserer Community?
2 months ago
Silizium ist im nahen IR Licht am empfindlichsten
weshalb LIDAR in diesem Bereich arbeitet
und Sensoren für sichtbares Licht haben einen IR Sperrfilter, sonst rauscht das Ergebnis sehr.

Dazu kommt, dass LIDAR Pulse sehr kurz sind und sich schnell bewegen.
Stärkere Systeme als in Autos, die nur 100m reichen, sind übrigens in Drohne, Hubschraubern, Flugzeugen und Satelliten verbaut.
Ach mein Staubsauger hat auch eines.

Probleme sidn mir nicht bekannt.

Wer macht eigentlich öfters Nahaufnahmen von LIDAR Systemen und wieso?
Wer solche Aufnahmen macht uns wieso, ist in einem der Artikel angedeutet, beispielsweise, wenn sogenannte Erlkönige fotografiert werden. Als Laie auf diesem Gebiet kann ich mir auch vorstellen, dass beim Shooting in entsprechender Umgebung solche Situationen auftreten können. Mir fiel der erstgenannte Artikel auf, weshalb ich dazu einmal gegoogelt habe. Da ich davon vorher nichts gehört hatte, war mein Interesse geweckt, inwieweit es erlebte Probleme gibt. Persönlich mache ich mir wenige Sorgen, werde aber trotzdem bei Streetshootings künftig nicht nur auf den Verkehr achten.

Sollte die Gefahr real sein, kommt es auch nicht auf das angesprochene „öfters“ an, wenn möglicherweise ein Shooting ausreicht, um Sensoren zu schädigen.
2 months ago
Wenn es hilft, dass die nicht mehr fotografiert werden, ist es ja gut, wenn das viele glauben.

Die neusten Sensoren werden übrigen nicht in Erlkönigen getestet, sondern im umgebauten Vorgänger
was im Erkönig ist, ist schon fast in Serie und geht auch unverändert in Serie.
Da geht es mehr um das äußere Design.
2 months ago
Als Physiker kann ich da Entwarnung geben.
Nur in Extremsituationen kommt so viel Leistung auf den Kamerasensor, dass eine Schädigung denkbar ist.
Kommerzielle LIDAR erfüllen die IEC 60825-1 (Norm für Laser) und gehören in die Laser Klasse 1 (Sicher für Menschen; also auch für Kameras).
2 months ago
Hm, sollte das dieselbe Norm sein, die z.B. für Konzert-Laser gilt, gibt es keine Entwarnung.

Ein Bekannter von mir ist Veranstaltungsphotograph und einmal ist bei einem Konzert dort ein Laser drüber gegangen. Übrigens ein Schwachpunkt von Systemkameras, da vor der Aufnahme kein Spiegel mehr den Sensor schützt. Die Linie die, der Laser gezogen hat, kann man jetzt sehr gut in jedem Bild sehen, auch wenn die Korrektur dann nur eine paar Sekunden dauert.

Du vergißt evtl. daß der, durch die Luft leicht gestreute, Laser nochmals durch das Kamera-Objektiv gebündelt wird.
2 months ago
Ich kann Bernd Pesch nur Recht geben: Die Sonne entspricht der Laserklasse 3R, das ist das fünffache eines augensicheren Lasers der Klasse 1. Niemand würde nicht in Richtung Sonne fotografieren.

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