Bildkomposition 25

#21
22.03.2006

das Auge des Europäers wandert von links nach rechts....also würde es doch Sinn machen im Zuge der "Spannung" ein z.B. Porträt links zu positionieren....dann wandert das europäische Auge automatisch immer hin und her *ggg*

So einfach ist es auch wieder nicht. Und man kann auch nicht sagen, daß Menschen aus dem arabischen Sprach/Schrift-Kreis Bilder "andersrum" sehen würden als Menschen, die von links nach rechts schreiben.

Es gibt in der Tat Muster, nach denen Betrachter flächige Darstellungen optisch abtasten. Die unterscheiden sich aber schon danach, ob es sich um hoch- oder querformatige Darstellungen handelt, oder wie die Darstellung präsentiert wird.

Beispiel: ein Bild wird vom Betrachter üblicherweise von oben nach unten "abgetastet", und er fängt eher links oben als rechts oben an. Wobei er dann nicht "zeilenweise" vorgeht, sondern eher nach dem Muster "links oben - mitte rechts - mitte links - links unten - rechts unten" (ganz stark vereinfacht). Einen Einfluß haben außerdem Farben, Helligkeit, Kontraste. Immerhin haben wir in unserer Sozialisation inzwischen auch gelernt, mit bildlichen Informationen umzugehen, wir wissen unterschwellig, daß die meistens nach bestimmten Mustern über die Fläche verteilt sind.

Das ganze funktioniert aber bereits in dem Moment nicht mehr, wo man es mit einer Doppelseite zu tun hat, die als ganzes ein Querformat ergibt.

Hier schaut der Betrachter keineswegs zuerst nach "oben links", sondern er ignoriert die linke Seite weitgehend und schaut zuerst auf die rechte Seite. Und dort nach oben links. Weswegen z.B. "rechte Seiten" in einer Zeitung/Zeitschrift wertvoller sind als "linke Seiten"...
Guest
06.04.2006
Hallo,

eine , wie ich finde wirklich gelungene Seite zum Thema:

http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
06.05.2006
Halli Halloà‚…..

Habe hier in der MK schon viele gute Tipps erhalten, sowie auch ganz Praktische unterstützung von vielen netten Fotografen und Modellen.

Viele der genannten Seiten sind für mich sehr hilfreichà‚…..danke mal an alle die sich die Mühe gegeben haben etwas weiterzugeben.

Für mich als Anfänger ist es leider etwas verwirrend das man alles zusammen suchen muss.
Ich komme aus der à‚„technischen Eckeà‚“ und bin mich gewöhnt klare und strukturierte Unterlagen zu haben oder zu erstellen.

Nach intensiven Suchen habe ich für mich einen klaren Favoriten gefunden. Es sind die Fotobücher von John Hedgecoe. Besonders à‚„meine grosse Fotoschuleà‚“ hat es mir angetan.
Weil ich Mitglied in einer Bibliothek bin kann ich so mal in alle Bücher Reinlesen bevor ich sie kaufeà‚…..gut fürs Budget.

Nun habe ich auch festgestellt das man mit einigen Grundregeln die man verstanden hatà‚….bzw. am verstehen ist, sicher besser Fotos zustande kriegt.
Darum versuche ich es mit Zusammenfassungen die ich schnell vor jedem Shooting lese.
In meiner Fototasche habe ich nicht zur die Kamera und dergleichen sonder auch einige Checklisten die ich immer wieder ansehe.
Ausserdem habe ich eine Ideenliste die ich immer weiterführe.

Nun zu meinen Vorschlag: man könnte doch irgendwo in den tiefen der MK eine Ecke einrichten mit solchen Dokumenten. Tutorialsà‚…..etc.

Falls es mal so etwas gibt würde ich gerne meinen Teil besteuern. Mir ist klar das die à‚„richtigenà‚“ Fotografen das nicht brauchen, aber ich bin wen ich mich so umsehen sicher nicht der einzige Anfängerà‚….;-))
Ausserdem könnte man beim Lästern gerade den Link Mitsenden damit es bein nächsten mal besser klappt.

Aber das sind nur Vorschläge. Wollte euch nur mal sagen wie ich es macheà‚….vielleicht hat ja sonst noch jemand gute Ideen. Ausserdem habe ich auf meiner Sedcard auch einige Fotos die nicht besonders gut sind, das weiss ich aber kann mich noch nicht davon trennenà‚…à‚…

Liebe Grüsse aus Zürich Peter
09.05.2006
[quote]
Wer kennt einen Link zum Lernen wie man Bilder richtig Komponiert.?


Es gibt da kein richtig oder falsch.[/quote]
Damit hat Butow zwar im Prinzip völlig recht, aber das ist zum Lernen nur bedingt hilfreich.

Es gibt "Gestaltungs-Regeln", die kennenzulernen interessant ist, weil sie auf jeden Fall eine Menge mit den Sehgewohnheiten der Bildbetrachter zu tun haben. Und es gibt ja auch abseits manchmal zweifellos verstaubter Erkenntnisse, wie welche Gestaltungs-Mittel auf den Betrachter wirken.

Und gerade wenn man "gegen den Strich bürsten" möchte, um besondere Wirkung zu erzielen, muß man zwangsläufig erst einmal den "Strich" kennen.

Früher gab's jede Menge Fotobücher, die sich lang und breit mit solchen Gestaltungs-Regeln befasst haben, heute gibt es sicherlich auch noch ein paar davon, einfach mal bei Amazon o.ä. stöbern.

Und das dann als Anhaltspunkt nehmen, von dem aus man sich weiter vorarbeitet. Und - und da Butow vollkommen recht - sich die Bilder renommierter, bekannter Fotografen anschauen - gründlich und genau anschauen, und analysieren, wie die es gemacht haben.

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