Format 4/3 oder 3/2 - TIF oder RAW 2

08.07.2006
in vielen foren las ich bisher, dass viele das 3/2 format bevorzugen und gegenüber dem 4/3 lobpreisen. nur halten sich die schreiber über die gründe oft bedeckt.
einige schreiben, dass es mehr objektive für jenes 3/2 format gibt, was ich nicht für ein sinnvollen grund halten kann. einige meinen, dass ganzkörperportraits auf 3/2 besser aussehen.
was ist nun also besser ma 3/2 format?

und welches dateiformat ist das bessere? TIFF (tagged image file format) oder RAW (raw = roh)
bei einzelnen bildern liegt der vorteil sicher bei raw. da kann man anschleissend noch einiges einstellen. nur wie stellt sich die sache dar, wenn man immer gleich ca. 100 bilder in serie bearbeiten will. und das immer? wird die konvertierung dann nicht zu einem imensen zeitproblem?
[gone] Norbert K
12.07.2006
Hallo Frank,

da ich die Fotografie nur als Hobby betreibe, kann ich hier nur meine ganz persönliche Meinung wiedergeben, vielleicht hilft Dir das aber trotzdem.

Also erstens 2/3 oder 3/4: Hier mußt Du unterscheiden, ob es um das Kamera/Objektivsystem geht oder um das aufgezeichnete Foto. Bei SLRs arbeitet meines Wissens nach nur Olympus mit dem 3/4-Format, alle anderen Hersteller verwenden das vom Kleinbildfilm her übliche 2/3-Format. Insofern stimmt das Objektiv-Argument schon ein wenig. Bei Kompatkkameras kann man häufig wählen, ob das Foto 2/3 oder 3/4 aufgezeichnet werden soll. Außerdem kann man die Fotos notfalls per EBV nachträglich beschneiden.

2/3 ist das "klassische" Dia-Format, 3/4 kommt der Wiedergabe der Fotos auf TV oder Computer-Monitor entgegen. Allerdings gibt es hier ja inzwischen den Trend zum Breitbild. Ich persönlich bevorzuge nach wie vor das 2/3-Format.

Zweitens, TIFF oder RAW: Solange Du die Bilder für Dich allein speicherst, würde ich immer RAW empfehlen, einmal wie von Dir schon genannt wegen der Möglichkeit der Bearbeitungsmöglichkeiten, zum anderen sind RAW-Fotos (zumindests bei Nikon) verlustfrei komprimiert, d.h. die Dateien sind kleiner als bei TIFF. Der große Vorteil von TIFF ist, das dies ein allgemeines standardisiertes und verlustfreies Format ist, das praktisch von jedem beliebigen Bildprogramm bearbeitet/angezeigt werden kann. Also besonders dann zu empfehlen, wenn die Bilder weitergegeben werden.
Aber vergiß nicht das ebenfalls standardisierte JPEG-Format. Vorteil: kleinere Dateien, Nachteil: keine verlustfreie Komprimierung.
Mein persönlicher Arbeitsstil: Ich fotografiere in RAW, mache mit Nikon Capture einige Basis-Bearbeitungen (Weißabgleich, Belichtungskorrekturen)und speichere diese Bilder im RAW-Format im Archiv ab. Danach Konvertierung in JPEG mit höchster Qualität und ggf. weiter Bearbeitungen. Sollte etwas schiefgehen, habe ich ja die RAW-Originale immer noch verfügbar.
Die Zeit für die Konvertierung ist nicht tragisch, bei 100 Fotos mit 6 MP komme ich so auf ca 15 Minuten.

Gruß Norbert.

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