Moin Gemeinde!

Mal eine Frage:

Wodurch entsteht an einer DSLR ein Front- bzw. Backfocus? Und zwar verursacht durch den Kamerabody.... denn an den Objektiven kann es nicht liegen, da diese sonst allesamt ein Fall für die Mülltonne wären.

Durch mechanische Dejustierung des Aufnahmesensors, wenn dieser aus der Fokusebene gerät durch z.B. unsachgemässe Reinigung? Kann auch das AF-Modul mit seinen Sensoren dejustiert sein, was dann logischerweise auch wieder in einem Front- oder Backfocus resultieren würde?

Ich würde mich freuen, wenn diese technischen Zusammenhänge von jemandem erklärt werden könnten...

Gruß, Uwe

..ich erinnere mich, als ich mich für die minolta 7D interessiert hab, hab ich da viel darüber lesen müssen. da gabà‚'s wohl probleme mit dem backfokus in verbindung mit dem anti-shake.... das war der grund warum ich mir damals soà‚'n ding nicht gekauft hab... aber WIE WAS funktioniert... keine ahnung! :-)))

..ich erinnere mich, als ich mich für die minolta 7D interessiert hab, hab ich da viel darüber lesen müssen. da gabà‚'s wohl probleme mit dem backfokus in verbindung mit dem anti-shake.... das war der grund warum ich mir damals soà‚'n ding nicht gekauft hab... aber WIE WAS funktioniert... keine ahnung! :-)))

Hehe, wir reden mittlerweile in meinem Falle über eine Canon 20D...

[IMG]

... obwohl ich das augenblicklich eher nicht zum Lachen finde.

Gruß, Uwe

Moin Uwe,
doch, in aller Regel liegt das schon am Objektiv, bzw den Objektiven. Selbst bei Präzisionsgeräten wie optischen Linsen gibt es Fertigungstoleranzen. Wenn dann aus der +/- Toleranz das Objektiv eins mit ner + Abweichung und der Body einer mit ner - Abweichung ist, dann sind das dann doch schon Unterschiede die man sieht. Am Body, bzw. dem Sensor kanns eigentlich nicht liegen. Der hängt ja nicht freischwebend im Kamerabody rum. Wenn der bei ner Sensorreinigung verschoben worden sein SOLLTE, dann ist da mit solcher Kraft "gereinigt" worden, das ein Front- oder Backfocus Dein geringstes Problem wäre ;-)
Einige Objektive sind bekannt dafür das sie anfällig für Front- oder Backfokus sind. Weiß jetzt aber nicht mehr genau welche. Läßt sich im dforum nachlesen.
Wenn Du eine Fehlbedienung sicher ausschließen kannst, dann hilft nur eins: Ab mit dem ganzen Zeug nach Willich und justieren lassen.
Gruß
Guido

P.S. Front- oder Backfokus ist übrigens kein DSLR-Problem. Das gabs schon bei analogen. Nur da die meisten Leute sich die Bilder da grad mal maximal in 10*15 ausbelichtet haben, ist es nicht so aufgefallen wie jetzt bei ner 100% Ansicht aufm Moni.

Ab mit dem ganzen Zeug nach Willich und justieren lassen.

Die werden dort aber keine Fremdobjektive justieren, allenfalls den Body!

Ich erinnere mich dunkel an den Begriff "Anlagemaß". Der betraf den Objektivanschluß (Gewinde/Bajonett) an der Kamera. Der Ring mußte justiert werden und die Bilder waren wieder scharf. Weiß aber nicht, ob das im konkreten Falle zutrifft.

@ Guido:

Die Kamera produziert mit allen angesetzen Objektiven den gleichen Frontfocus... sie ist jetzt eingeschickt nach Willich, ich bin von meinem freundlichen Händler mit einer Leih-300D versehen worden, und ich harre der Dinge.

Anruf bei Canon ergab übrigens: Selber anliefern geht noch, drauf warten können wohl nur noch "Premiumkunden".

Grüssle, Uwe

Die Kamera produziert mit allen angesetzen Objektiven den gleichen Frontfocus...

Dann ist es ein Problem der Kamera, nicht der Objektive, alles andere wäre extrem unwahrscheinlich.

Auflagemaß dejustiert, schätze ich. Oder vielleicht auch ein Problem in der Elektronik.

Mist ist es, wenn mir so ein fataler Fehlfocus erst nach einem wichtigen Shooting auffällt.
Leider kann ich es nicht technisch untermauern, aber bei all meinen DSLR Kameras (Canon) trat und tritt dieser Front-Fehlfocus auf.
Bei fabrikneuen Kameras natürlich nicht, aber dann nach einem halben Jahr, also ca.: 50.000 Auslösungen zwangsläufig. Durch die Schließung der autorisierten Canon Reparaturwerkstatt in Berlin gehe ich deshalb gern den Weg des geringsten Widerstandes.
Also wer möchte meine 200D ?

Natürlich liegt es nicht an den Objektiven.
Die Schärfemessung erfolgt im Gehäuse und gibt dann Nachjustierbefehle an das Objektiv. Dann wird wieder (laufend) die Schärfe durch die Focussensoren gemessen gemessen und neu nachjustiert oder eben gemeldet, dass die ausgewählte Stellee scharf ist und die Kamera auslösebereit ist.

Nun wird aber eben die Schärfe nicht direkt von den Sensorpixel gemessen, sondern anders. Möglicherweise sogar über den Spiegel. Da gibt es dann ein paar Möglichkeiten der Dejustage.

Ein Grund von mir jetzt auf die kleine spiegellose M50 zu wechseln, die meines Wissens die Schärfe direkt anhand der Sensorinformationen beurteilt. Ich hoffe, da ist die Möglichkeit eines Fehlfocus deutlich geringer.

Wirklich sehr peinlich ist der Fehlfocus der Minolta 7D noch nach 12 Jahren. Die Bilder, die ich stolz mit dem teuren 85mm/1'4 von einer einmaligen Situation machte, waren unschärfer als die, die ein anderer davon hinter meinem Rücken mit einer Pocketkamera machte.

Nur mal so am Rande bemerkt;
Front / Backfokus ist eigentlich kein großes Thema, können die meisten DSLRs ausgleichen. Auch eine Fabrikneue Kamera / Objektiv können zusammen einem F/B-Fokus haben. Es muss auch nicht unbedingt ein Fehler in der Elektronik oder Mechanik sein. Manchmal ist es einfach ein Staubkörnchen an der falschen Stelle und schon kann die beste Kamera nicht mehr richtig messen. :-)

Ob die Objektive "unschuldig" sind ... denn wenn bei mehreren unterschiedlichen Canon-EOS-Gehäusen genau dasselbe Problem auftritt ? Es ist ja doch ziemlich unwahrscheinlich, daß 2 oder 3 unterschiedliche Kameras (z.B. 200D, vielleicht noch 7D oder 77D) genau denselben Fehler haben.
Oder hättest Du die Möglichkeit, ein anderes Exemplar des baugleichen Objektivs zu testen ?

Bei Tamron gibt es für einige SP-Objektive eine TAP-in-Konsole, für die Canon-Version TAP-01E habe ich nur was auf Englisch gefunden ..

https://dustinabbott.net/2016/08/tamron-tap-console-review/

https://camtest.eu/de/technologie/wissen/208-frontfokus-backfokus

https://www.fotomagazin.de/technik/news/tap-konsole-zur-feinabstimmung-und-objektive-von-tamron

@ Passion Portrait:

Na wenn das kein Problem ist,
bist Du ja bestimmt an meiner Canon EOS 200D
interessiert. Noch kein Jahr alt für € 280,-

*** Klick hier *** - da wird ab Sekunde 40 schön bildlich klargestellt
wie und wo bei den DSLR Canon EOS Serie die Schärfe gemessen wird.
(...eben nicht dort, wo beim eigentlichen Fotografieren die Schärfe stimmen soll)

Die Feinjustage des Autofokus durch den Benutzer im Menu
ist nur bei den ein- und zweistelligen Modellreihen möglich.