Festplatten-Tips 35

20.12.2006
Die normalen Festplatten die in unser aller rechner drin sind (solange keine Serverfestplatte) sind für den normalen Büroalltag konzipiert (also 8 std. Dauerbetrieb) aber nicht 24 Std., wann soll sich die arme Platte den mal erholen?
Dazu kommt, das einzelne Sachen die Lebensdauer von Festplatten zusätzlich verkürzen, wie zum beispiel Filesharing, den dort werden die Datein net komplett sondern in kleinen Teilen auf die Platte gebrannt, was eine höhere Belastung als das "normale" downloaden hat. Desweiteren empfehle ich noch einen E-Magneten, wenn man auf "Knopfdruck" mal seine Platte craschen will.
Also wie gesagt, 8 std. Dauerbetrieb okay, aber 24 std. sind eindeutig zu viel für die kleinen.
20.12.2006
also meine platten laufen 24/7 und ich habe noch nie ein problem gehabt. Was mich aber jetzt interessieren würde. wie steht es mit meinen backup usb platten die ich nur zum sichern raushole und dann wieder in den schrank verstaue. Verkürze ich damit also auch deren Lebensdauer enorm oder ist es so das sie aufgrund der eher kurzen Zeit die sie immer im Einsatz ist geringen Verschleiß hat?
[gone] _rd_
20.12.2006
also meine platten laufen 24/7 und ich habe noch nie ein problem gehabt. Was mich aber jetzt interessieren würde. wie steht es mit meinen backup usb platten die ich nur zum sichern raushole und dann wieder in den schrank verstaue. Verkürze ich damit also auch deren Lebensdauer enorm oder ist es so das sie aufgrund der eher kurzen Zeit die sie immer im Einsatz ist geringen Verschleiß hat?


Die Platten selbst laufen intern ebenfalls über ein IDE-Interface – nur werden sie halt über den USB-Port mit einem Controller im Plattengehäuse "gefüttert".
Auch hier ist das Ab- und Anschaltproblem vorhanden. Problematisch bei den kleinen USB-Drives ist aber die Bauart, die werden sehr viel wärmer als eine Platte im gut belüfteten Gehäuse ... – man hat also in beiden Varianten den HDD-Tod schneller "im Auge" als bei herkömmlichen HDDà‚'s :-)

LG,
René
20.12.2006
Viel Wirbel um ein müßiges Thema...

Was erwartet Ihr von heutigen Consumer HDs?

Daß der heute angebotene Ramsch bei immer größer werdender Kapazität und gleichzeitig immer weiter sinkenden Preisen qualitativ besser wird?

Ich habe etliche ältere 40 GB Festplatten, die allesamt noch mit 5400 Umdrehungen rotieren, die Dinger sind zum Teil wirklich übelst beansprucht worden, versehen aber alle noch ihren Dienst.

Ich wünschte ich könnte noch irgendwo säckeweise diese älteren HDs auftreiben...

Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, daß heutzutage nur noch Murks angeboten wird...

Gruß, Uwe
Hallo zusammen,

Platte laufen lassen.

Den Tipp wegen den Festplatten habe ich übrigens von einem IT-Instruktor. Was versteht ihr von IT?


Fast 20 Jahre habe ich mit IT rumgemacht. Serversystem unter Novell (watt iss datt denn? gewartet. Seit 1995 Internetprovider gewesen bis 2002 und ab da technischer und Vertriebsleiter bei einem Internetprovider gewesen. Wir haben die Platten nie abgeschaltet *schmunzel* nur gut gekühlt. Hat dein "IT-Instruktor" die DOS-International oder die Computerbild auf dem Schreibtisch gehabt?

LG
Winfried
20.12.2006
Die normalen Festplatten die in unser aller rechner drin sind (solange keine Serverfestplatte) sind für den normalen Büroalltag konzipiert (also 8 std. Dauerbetrieb) aber nicht 24 Std., wann soll sich die arme Platte den mal erholen?
Dazu kommt, das einzelne Sachen die Lebensdauer von Festplatten zusätzlich verkürzen, wie zum beispiel Filesharing, den dort werden die Datein net komplett sondern in kleinen Teilen auf die Platte gebrannt, was eine höhere Belastung als das "normale" downloaden hat. Desweiteren empfehle ich noch einen E-Magneten, wenn man auf "Knopfdruck" mal seine Platte craschen will.
Also wie gesagt, 8 std. Dauerbetrieb okay, aber 24 std. sind eindeutig zu viel für die kleinen.


Wer hat dir denn den Blödsinn erzählt?
Festplatten legen Daten in Blöcken ab
die Blockgröße liegt typ bei 512, 1024 oder 2046 BYTE (+ Verwaltungsdaten)
die Blöcke einer Datei könne wild verstreut über der Platte liegen
die Festplatte hat keine Ahnung ob die Dateien übers Netz gekommen sind oder vom lokalen Anwender.


Wenn eine Festplatte nach 24 stunden Temperaturprobleme hat hat sie die auch schon nach 8 Stunden
Eine vernünftig gekühlte Platte benötigt nie eine Erholungsphase.
[gone] Nasty World Media
21.12.2006
@Volker Geissinger:

IBM soll wohl bei ihren neuesten Platten dazu schreiben, dass sie nur für 8 stündigen Dauerbetrieb ausgelegt sind - gibt im Netz auch schon einigen Wirbel darum.


@szara:

Was sind normale Festplatten?
Kenne nur normale Festplatten, wo von logischerweise die stabilsten und zuverlässigsten für Serveranwendungen verbaut werden. Die gleichen Festplatten werden aber auch in guten Desktop-Systemen verbaut.


Gruß
Nasty
23.12.2006
In Festplatten fliegt der Kopf auf einem Luftpolster nur Mikrometer über der Oberfläche. Eine Berührung des Kopfes mit dem Datenräger (Headcrash) zerstört irreparabel Informationen und führt binnen Kürze zum Totalausfall. Kritisch ist wie beim Flugzeug die Startphase... Ein anderes Problem stellen Erschütterungen im Betrieb dar. Serverplatten überstehen nur einige Hundert Starts oder mehrere Jahre Dauerbetrieb. Konsumer-Platten halten mehrere Jahre, wenn sie täglich einige Male gestartet werden. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Das Rotieren der Platte stellt keine hohe Beanspruchung dar. Verschleiß tritt bei den extremen Bewegungen der Köpfe beim Positionieren auf.
Ich vertraue keiner Platte, von der ich keine Sicherung habe ;-)
Der Ausfall einer Platte (wenn sie die ersten paar Stunden überstanden hat) ist nicht sehr wahrscheinlich, steigt aber mit dem Wert der darauf abgelegten (und ungesicherten) Daten (nach Murphy)
Die von Festplattenherstellern angegebenen MTBF-Zeiten sind nur untereinander vergleichbar und in der Praxis kaum von Bedeutung.
LG Holger
29.12.2006
irgendwie süss hier... besonders um die Uhrzeit ;o)

wollen wir noch eine Windows vs. Linux Diskussion eröffnen?

Ich habe vielleicht nicht so viel Erfahrung wie einige IT-Hippies, aber meine Ausbildung war auch nicht gerade gestern.

Aber vielleicht kann der eine oder andere einen Tipp von mir annehmen.

Theoretisch sollte man alle wichtigen Daten auf CD bzw. DVD brennen, zumindest im SOHO-Bereich...

Praktisch hatte ich ein unschlagbaren BackUp-Konzept. Man nehme vier Festplatten. Auf jeder ist eine BackUp-Partition. Man nehme ein BackUp-Programm und sichert regelmäßig die wichtigen Dateien, auf allen vier Festplatten. Von jeder wichtigen Datei existieren somit 5 identische Versionen. Man nehme eine Überspannung und 380GB verlieren sich im Daten-Nirvana.

Flux-Model: Zeitreise gescheitert, deshalb ein neuer Rechner. Diesmal eine 80GB nur für OS-Systeme

1. Windows
2. WinGame
3. WinTest
4. Viesta (wenn ich es mal schaffe)

Man nehme ein RAID5 System mit 3x 250GB -> 500 GB zur Nutzung

Man nehme einen Pseudo-NAS von Netgear (nie wieder den NAS-Toaster!) und freut sich über die neuen Treiber, die den Rechner in die Geschwindigkeit der 80er zurückwirft...

Somit stehen mir jetzt wieder einige GBs nur für BackUps zur Verfügung und bin nicht mehr auf meine USB-Platte angewiesen.

Back-UPS von APC ist auch vorhanden, somit hoffentlich keinen Stress mehr mit Stromspitzen und Überspannungen...
30.12.2006
Also, ich fahre die Platten mehrmals am Tag rauf und runter - und selbst die von 1995 funktioniert noch einwandfrei. Allerdings habe ich ich ausnahmslos SCSI.
30.12.2006
Hier ist ja reichlich Fachwissen versammelt und anscheinend auch ein paar teuflische Glaubenskrieger. Im Endeffekt haben alle Recht und doch auch wieder nicht. Betrachten wir die Sache etwas genauer:

Es gibt drei Zustände von Festplatten, die im genannten Zusammenhang eine Rolle spielen:
- die Festplatte ist aus (steht)
- die Festplatte läuft im Leerlauf (keine Zugriffe)
- die Festplatte läuft unter Last (Zugriffe)

Idealerweise passiert der Festplatte am wenigstens, wenn sie steht. Allerdings lässt sich dann nicht so gut mit ihr arbeiten. Läuft sie im Leerlauf, ist sie schon etwas anfälliger, arbeiten lässt sich immer noch nicht damit. Erst im dritten Zustand, unter Last, kann man mit der Festplatte arbeiten. Das beansprucht die Festplatte natürlich.

These:
Die Festplatte möglichst nicht laufen lassen, nur wenn Zugriffe erfolgen, müsste die Lebensdauer der Festplatte erhöhen.

Antwort:
Ja und nein, denn jedes Anlaufen der Festplatte belastet die Lager und erhöht dadurch die Fehleranfälligkeit. Die konkrete Nutzung entscheidet hier über die Lebenserwartung.
a) Wenn häufige Zugriffe erfolgen, ist es für eine Festplatte "gesünder", sie läuft zwischen den Zugriffen im Leerlauf, da keine extremen Beschleunigen entstehen, sobald ein Zugriff erfolgt. Der Verschleiß durch den Leerlauf ist in der Summe geringer, als der Verschleiß durch ständiges Anlaufen der Platte.
b) Wenn selten Zugriffe erfolgen, kann es durchaus sinnvoll sein die Platte zwischen den Zugriffen zu stoppen und nur bei Bedarf neu anzufahren.

Der genaue Auslastungswert, wann a und wann b günstiger ist, hängt einerseits von allen verbauten Komponenten und den erfolgten Zugriffen ab. Die Zugriffe wiederum hängen im Wesentlichen vom Betriebssystem, den gefahrenen Anwendungen und der Rolle der Festplatte ab. Hier eine allgemeingültige Aussage zu machen, ist nur schwer möglich.

Das Hauptkriterium für die Berechnung dürfte die gefahrene Anwendung sein. Anwendungen, die häufig auf die Platte zugreifen, durch abschalten der Platte auszubremsen, macht wohl kaum Sinn. Wer Windows benutzt wird auch ohne Anwendung schon viele Plattenzugriffe verzeichnen, was fast schon zu der Empfehlung führen könnte, unter Windows die Platten nie zu stoppen. Ich meine mich zu erinnern, dass mit Aufkommen der Einstellmöglichkeit innerhalb Windows zur Plattenabschaltung die Voreinstellung 20 Minuten betrug. Daraus ließe sich dann die Aussage ableiten Platten nur dann abzuschalten, wenn länger als 20 Minuten kein Zugriff erfolgt.

__________
Meine Qualifikation bezüglich Aussagen zum Thema steht auf der verlinkten Seite;-)
[gone] User_10159
31.12.2006
Die normalen Festplatten die in unser aller rechner drin sind (solange keine Serverfestplatte) sind für den normalen Büroalltag konzipiert (also 8 std. Dauerbetrieb) aber nicht 24 Std., wann soll sich die arme Platte den mal erholen?
Dazu kommt, das einzelne Sachen die Lebensdauer von Festplatten zusätzlich verkürzen, wie zum beispiel Filesharing, den dort werden die Datein net komplett sondern in kleinen Teilen auf die Platte gebrannt, was eine höhere Belastung als das "normale" downloaden hat. Desweiteren empfehle ich noch einen E-Magneten, wenn man auf "Knopfdruck" mal seine Platte craschen will.
Also wie gesagt, 8 std. Dauerbetrieb okay, aber 24 std. sind eindeutig zu viel für die kleinen.


Soviel Unsinn auf einmal, das schmerzt beim lesen.

Für den Abschnitt mit dem Filesharing bekommst du bestimmt irgendwo einen Internetpreis für die dümmste Aussage des Jahres. Noch kannst du dich bewerben :)
Meine PERSÖNLICHE Meinung:

Wenn die Platten thermisch OK sind, dann ist durchlaufen immer besser!
Habe bei mir auch nur IDE Platten drin (wohl sehr gute) und die Laufen bei mir mindestens 20 Stunden am Tag und oft auch mal 4 Tage non-Stop (Videoschnitt beim rendern).

Habe bisher nur zwei Backup-Platten geschrotet! Beide wurden immer nur zeitweise hinzugeschaltet, was mir beweist, das dass ständige ein und ausschalten wohl nicht besonders gut war. Aber es spart Strom.

Beim Laptop hingegen sieht es oft ein wenig anders aus. Die Dinger werden sehr heiß und ein abschalten kann da wohl nicht so schaden, da dieses wiederum die Temperatur senkt.

Bei Autos ist es doch genau wie bei Festplatten (auch wenn die Platten noch keinen Öldruck aufbauen müssen). Kaltstart ist immer schlecht. Ein Motor der nie ausgeschaltet wird hält auch hier länger.

Hinzu kommt auch noch die stände Ausdehnung bzw. das Zusammen ziehen beim erneutem abkühlen. Also bau besser an jede Platte einen einzelnen Lüfter und lasse diese einfach durchlaufen! Strom kann man besser bei der Lampe oder bei Standby-Geräten sparen :-)

Der normale Computerbenutzer wird das Ende seiner Platte aber auch nicht so schnell mitbekommen..... das dauert schon einige tausend mal ein/ausschalten, weil der durchschnittliche User nicht 18-20 Stunden am Tag vor der Kiste hängt. Obwohl ich mir bei manchen hier nicht so sicher bin :-) (bei mir auch nicht)
17.02.2007
ein wenig grinsend musste ich die Zeilen meiner Vorschreiber vernehmen und will auch was in den Ring werfen :

- Die Qualität der Desktop Platten hat (im besonderen Billig IDE) nachgelassen, teilweise sind die billigen Platten selbst von Markenherstellern, die ich hier nicht nenne will 2. Wahl. Selbst wenn ich der Meinung bin Ich Bezahle Mehr. Wir haben ganze Chargen nach zwei Jahren Dauerbetrieb wegwerfen müssen. Die MTBF wird deutlich unterschritten.
- Wenn man einen Rechner "von der Stange" kauft, kann man (meist) sicher sein, das die Lüftungstechnik augereift ist um die vorhandenen Systeme zu kühlen, worausgesetzt der Rechner steht nicht vor der Heizung.. anders verhält es sich bei "Selbstbau" Rechnern, wenn kein Luftstrom über die Platte geht wird es eng, die Teile werden höllisch heiß. Also ggf. einfach einen Lüftereinschub für die Platten kaufen und dort den Filter reinigen...

Ich bin kein Vollprofi in diesem Segment und hab daheim grad mal 10 TB. In meinem Bereich in der Firma haben wir aber schon ein paar Probleme mit Billigware gehabt, also mal drüber nachdenken, wo man sparen muss...

Negative Erfahrungen mit FCAL, SCSI und SATA hab ich noch keine.

LG

Michael
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
17.02.2007
lesen und verstehen


;)


Platten, die relativ wenig im Leerlauf liefen und viele Schreib-/Lesevorgänge durchführen mussten, gingen in den ersten drei Monaten und nach fünf Jahren häufiger kaputt als weniger beanspruchte Laufwerke. Auch die Temperatur des Laufwerks hat einen Einfluss auf die zu erwartende Lebensdauer à‚– anscheinend aber nicht so dramatisch wie gewöhnlich angenommen. Temperaturen von mehr als 45 Grad Celsius machten besonders Laufwerken, die mindestens drei Jahre alt sind, zu schaffen. Jüngeren Platten bereiteten dagegen geringe Betriebstemperaturen zwischen 15 und 30 Grad Celsius besondere Probleme. Geht es nach den Ergebnissen der Studie, wiesen Platten mit einer durchschnittlichen Betriebstemperatur von 40 Grad Celsius die geringsten Ausfallraten auf.

Nicht neu ist allerdings die Erkenntnis, das der SMART-Mechanismus allein nicht immer einen Plattenausfall vorhersagen kann. 36 Prozent der während der Datenerhebung ausgefallenen Laufwerke hatten zuvor keinerlei SMART-Fehler gemeldet. Trotz eines Frühwarnsystems wie SMART sollte man deshalb regelmäßig eine Datensicherung durchführen, um Datenverlusten vorzubeugen. Fehler wie das Durchbrennen eines Chips der Laufwerkselektronik können nämlich ein Laufwerk lahmlegen, ohne dass SMART davor hätte warnen können.

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