ADOBE RGB oder sRGB? 38

07.05.2007
Diskussion hin oder her...finde, hier wird sehr anschaulich das Für und Wider erklärt:

http://digitalfotografie.beitinger.org/adobe_rgb/
[gone] Will hier nur noch aus der MK raus!!!!!!!!!!
07.05.2007
Hier der Link: http://www.foto-roessler.de/mk.html

@AMUN ich habe deine zweite Antwort nicht gelesen gehabt, ich schrieb gerade meine Antwort :-)

Ja, jetzt ist es mir klar und verständlich, trotzdem schau Dir mal die Bilder an.

@Beutlin

Die Farben haben Nummern!
Diese Nummern unterscheiden sich jeweils im Farbraum und stellen eine Farbe dar.
Wenn man also etwas drucken will, muss der Drucker (Tintenstrahl, Laser oder Druckmaschinen) wissen welche Farbe die er Drucken soll das eigentlich ist!
Deswegen gibt es ICC-Profile, die diese Nummern bei einer Umwandlung in die Datei schreiben. Also mal einfach erklärt, prinzip ist mir klar, aber genauer kann ich es auch nicht erklären.
Gelb ist ja nicht gelb! Hell, weniger hell, bissel noch weniger hell usw., all diese Farben werden durch zahlen dargestellt die der Druckprozess (egal wo) benötigt, um das Bild auch annähernd so zu drucken wie wir es sehen wollen.

Vielleicht kann AMUN das besser erklären wie ich. Jedenfalls habe ich das was Amun angibt verstanden und kann es auch nachvollziehen und will es auch nachvollziehen.
Nicht das ich alles glaube, aber bisher ist dies die einzigste mögliche Antwort!

Und bitte, eröffnet selber ein Forum z.B. Was ist ein ICC-Profil, nicht meines dafür vergewaltigen! Bitte!
@Amun >... ALSO: ICC-Profile im klassischen Sinn haben mit Farbräumen zunächst einmal gar nichts zu tun, ... ICC-Profile sind Korrekturprofile ...<

Gut, ich gebe zu dass ich nicht alles verstehe. Aber ich stimme dir zu, dass die farbgebung im IC (Inter-City) genau wie im ICC (Internationales Congress Center -nahe beim Funkturm in Berlin-) schon eine rolle spielen.
Man will sich ja schliesslich wohl fühlen!

Deswegen finde ich es auch sehr vernünftig wenn die verantwortlichen von IC und ICC bereit sind, die farbgebung der innenräume zu korrigieren wenn dies vom (zahlenden!) publikum gewünscht wird.

Und ob ein IC oder das ICC im profil gut ausschauen, nun, dies ist halt eine geschmacksfrage.
Die offizielle antwort ist aber; das IC / ICC profil ist modern.

( Ich weiss also doch eine ganze menge und bin nicht dumm! )
[gone] Will hier nur noch aus der MK raus!!!!!!!!!!
07.05.2007
@Gerho Beutlin
Ich kann es viel besser wie Sie!
Von einem Thema zum anderen zu schweifen und alle mitziehen, frühere Beiträge beweisen dies :-)

Aber wie Sie von IC den Bezug zu ICC finden, das zeugt doch von extremer geistiger kreativität die für die Nachwelt doch besser in einem Glas Alkohol aufgehoben wäre, oder?

LG Markus
@Fine-Art-Photographe r:
Gerne komme ich deinem wunsch nach und klinke mich aus diesem forum aus.

Ich bin mir sowieso nicht mehr ganz sicher ob wir von derselben sache reden.

Aber soviel noch zum abschluss: wenn dir gelb nicht gefällt... stimme ich dir voll zu!
Ich möchte auch nicht in einem gelben IC fahren!
Ausser vielleicht, die reise geht nach Lemmonien oder ins Citrusgebirge.
Da würde es wieder passen.
[gone] Will hier nur noch aus der MK raus!!!!!!!!!!
07.05.2007
Original von TheBLACK
Diskussion hin oder her...finde, hier wird sehr anschaulich das Für und Wider erklärt:

http://digitalfotografie.beitinger.org/adobe_rgb/


@TheBlack

Der Link ist sehr interessant und gut!
Meine ich jetzt weder ironisch noch sarkastisch!
Mittlerweile muss man ja aufpassen wie man schreibt und was ;-)

LG Markus
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
07.05.2007
Original von Fine-Art-Photographer (FOTO-Rößler)
Ja, jetzt ist es mir klar und verständlich, trotzdem schau Dir mal die Bilder an.


Hab ich gemacht und bleibe dabei: Diese Farben kann man durch mischen von Cyan und Magenta nicht erreichen. Wenn du dir mal Zeitschriften anschaust wird dir auffallen, dass du da keine so leuchtenden Blautöne finden wirst, diese sind immer etwas "gedämpft" was im übrigen grundsätzlich auch für alle farben gilt, die man gemeinhin als "leuchtend" bezeichnet...

Die einzige Möglichkeit, noch etwas davon zu retten wäre, eine Druckerei zu finden, die im FM-Raster druckt, hier sind Möglichkeiten noch ein Stückchen größer, ich kann aber leider nicht sagen, wieviel oder ob überhaupt bei den Schmetterlingen noch was raurzuholen wäre. Eine andere Möglichkeit wäre nicht in CMYK sondern in Hexachrom zu drucken, hier werden neben den normalen Druckfarben noch grün und orange gedruckt. Bei einer Mischung aus Orange und Magenta mit Cyan könnte eventuell da auch noch was zu machen sein, dieser Spass könnte aber auch entsprechend teuer werden...
07.05.2007
Hehe...danke....musst aber net bei mir aufpassen, ich kann schon noch Ernsthaftigkeit und Sarkasmus auseinander halten.... ;-)


Original von Fine-Art-Photographer (FOTO-Rößler)
[quote]Original von TheBLACK
Diskussion hin oder her...finde, hier wird sehr anschaulich das Für und Wider erklärt:

http://digitalfotografie.beitinger.org/adobe_rgb/


@TheBlack

Der Link ist sehr interessant und gut!
Meine ich jetzt weder ironisch noch sarkastisch!
Mittlerweile muss man ja aufpassen wie man schreibt und was ;-)

LG Markus[/quote]
08.05.2007
Hallo,


Ich erkläre mal Schritt für Schritt was ich für ein Problem habe, vielleicht könnt Ihr ja was dazu sagen:
1. Ich öffne alle Bilder in PS
2. Zwei Bilder sind in Adobe RGB und zwei habe ich nur in sRGB


Wenn man seine Bilder "gedruckt" haben möchte - sucht man sich eigentlich andere Arbeitsfarbräume aus -
Wenn du umsteigen kannst - würde ich dir LstarRGB als Standard-Arbeitsfarbraum empfehlen. Aber auf keinen Fall vorhandene eciRGB-Daten in LstarRGB umkonvertieren!

Testbilder usw. gibt es hier
http://www.colormanagement.org/de/testimages.html

Mit Bilddaten macht man Idealfall 2 Konvertierungen

A) Scanner-/Kamerafarbraum
B) =(1)=> medienneutraler Arbeitsfarbraum
C) =(2)=> Ausgabefarbraum (Offset, Tiefdruck, ...)

Altdaten sollten im alten Farbraum verbleiben und von dort direkt separiert werden.

Die Umrechnung auf einen anderen Farbraum bedeutet i.d.R. auch eine Gradationsänderung. Diese ist leider immer mit Tonwertverlusten u.A. in der empfindlichen Grauachse verbunden.



Kann mir jemand sagen woran das liegen kann? Alle Ebenen wurden beim draufziehen auf den Wolkenhintergrund in Adobe RGB gemacht, und verlierten keinerlei oder vernachläßigbar die Farben, auch der Schmetterling litt nicht darunter!
Nur bei der Umwandlung in CMYK!



Marius König hat vor einigen Wochen in Photoshop Aktuell die
neuen Standardprofile ISOcoated_v2 der ECI (erstellt mit Heidelberg PrintOpen, frei verfügbar über http://www.eci.org) mit den Standardprofilen ISOcoated_v2 von Color-Solutions, Penzberg (erstellt mit BasICColor CMYKick, frei verfügbar über http://www.colormanagement.org) verglichen.

http://www.photoshop-aktuell.de

Sie empfehlen dort


Erstellen Sie mit Photoshop überwiegend Dateien für den normkonformen
Offsetdruck auf Papierklasse 1 oder 2, dann stellen Sie in „Bearbeiten
> Farbeinstellungen…“
l18l „ISO Coated v2 (basICColor)“ oder „ISO
Coated v2 300% (basICColor)“ als CMYK-Arbeitsfarbraum ein. Wir empfehlen
zusätzlich die Verwendung von „Perzeptiv“ als Priorität, die „Tiefenkompensierung“
kann ausgeschaltet bleiben, weil sie bei diesem Rendering
Intent sowieso wirkungslos ist.


hoffe dies hilft weiter

ralf
[gone] Will hier nur noch aus der MK raus!!!!!!!!!!
08.05.2007
@r23

Die schreiben da was von ISO-Standard beim Druck!
Soll man also vorher fragen welchen ISO-Standard die verwenden?

Die Links waren sehr interessant und habe mal ein paar ICC's runtergeholt, also vom Server, net mir ,-)
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
09.05.2007
Original von Fine-Art-Photographer (will gerne, kann nix!)
@r23

Die schreiben da was von ISO-Standard beim Druck!
Soll man also vorher fragen welchen ISO-Standard die verwenden?

Die Links waren sehr interessant und habe mal ein paar ICC's runtergeholt, also vom Server, net mir ,-)



öhm....
Also ISO-Standard ist, wie der Name schon sagt, eben DER Standard, da gibt es im Grunde keine verschiedenen die verschiedene Druckerein verwenden könnten. Der einzige Unterschied betrifft das Papier, auf dem gedruckt werden soll, so gibt es einen ISO-Standard coated (eben für beschichtetes Papier) einen ISO-Standard uncoated (für unbeschichtetes Papier) usw. es kommt dann also immer zuerst mal darauf an, auf welchem Papier gedruckt werden soll.
Wenn du aber bestmögliche Qualität willst, dann würde ich von ISO-Standard aber abraten, aus einem ganz einfachen Grund: diese Standards sind so kunstruiert, dass die Datei auf jeder x-beliebigen Druckmaschine gedruckt werden kann, egal ob das modernste Teil hier in Deutschland oder irgendeine 30 Jahre alte, zig-fach gebraucht verkaufte Maschine irgendwo in Dschibuti... Das heisst, es stellt den kleinsten gemeinsamen Nenner dar, den alle möglichen Druckmaschinen drucken können. Im Idealfall fragst du deine Druckerei aber, ob sie dir ein Profil genau ihrer Maschine geben können mit genau dem Papier, das verwendet wird. Jede einigermassen gute Druckerei hat sowas! Dann kannst du die Dateien so wandeln, dass diese das Optimale rausholen, das beste das genau diese Druckmaschine an Ergebnis schaffen kann.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
09.05.2007
Original von Fine-Art-Photographer (will gerne, kann nix!)
@r23

Die schreiben da was von ISO-Standard beim Druck!
Soll man also vorher fragen welchen ISO-Standard die verwenden?

Die Links waren sehr interessant und habe mal ein paar ICC's runtergeholt, also vom Server, net mir ,-)



Wenn du wirklich bestmögliche Qualität willst, dann würde ich von ISO-Standard eher abraten, aus einem ganz einfachen Grund: diese Standards sind so kunstruiert, dass die Datei auf jeder x-beliebigen Druckmaschine gedruckt werden kann, egal ob das modernste Teil hier in Deutschland oder irgendeine 30 Jahre alte, zig-fach gebraucht verkaufte Maschine irgendwo in Dschibuti... Das heisst, es stellt den kleinsten gemeinsamen Nenner dar, den alle möglichen Druckmaschinen drucken können. Im Idealfall fragst du deine Druckerei aber, ob sie dir ein Profil genau ihrer Maschine geben können mit genau dem Papier, das verwendet wird. Jede einigermassen gute Druckerei hat sowas! Dann kannst du die Dateien so wandeln, dass diese das Optimale rausholen, das beste das genau diese Druckmaschine an Ergebnis schaffen kann.
31.05.2007
Ich denke Dein Problem mit dem "blauen Schmetterling" sind weder Farbräume oder Druckerprofile, sonern im wesentlichen Rechenfehler - und in dem Fall sind die auch nicht vermeidbar.

Der RGB-Farbraum und der CMYK-Farbraum überschneiden sich zwar in großen Bereichen (diese sind auch mehr oder weniger fehlerfrei "umrechenbar") aber es gibt auch Bereiche die zwar in RGB aber nicht in CYMK vorhanden sind (gab hier auch schon mal eine nette Grafik dazu).

Bedeutet: Dein "Schmetterlingsblau" gibt es in CMYK einfach nicht. Jetzt versucht deine Bildbearbeitung natürlich trotzdem diese Farbe anzunähern, aber dabei macht diese halt Rechenfehler.

Sinnvolle Lösung scheint mir: nimm ein Farbmusterbuch, eine Pantone-Palette oder notfalls auch HKS und schau nach, welche Farbe hier der von Dir gewünschten am nächsten kommt. Dann "drehst" Du den Schmetterling auf diese Farben (im RGB oder Lab Modus) und konvertierst dann nach CMYK (natürlich die Gammut-Warnung mal anschalten und schauen, ob Du schon aus dem kritischen Bereich raus bist). Die richtigen Einstellungen für die Umwandlung nach CMYK aber vorher mit der Druckerei abstimmen, falls Du da keine Erfahrung hast.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.06.2007
Original von Matthias May
Sinnvolle Lösung scheint mir: nimm ein Farbmusterbuch, eine Pantone-Palette oder notfalls auch HKS und schau nach, welche Farbe hier der von Dir gewünschten am nächsten kommt. Dann "drehst" Du den Schmetterling auf diese Farben...



Bei Pantone und HKS sieht es auch nicht viel anders aus als in RGB, viele dieser Farben sind mit dem normalen cmyk Druckverfahren nicht zu erreichen, deshalb gibt es diese Farben ja überhaupt! Das einzige das hier helfen könnte wäre wirklich ein CMYK Farbmuster-Buch, hier kann man die Farben die auch tatsächlich druckbar sind nachschlagen oder aber man nimmt den Pantone Color-Bridge Farbfächer, hier sind die jeweiligen Pantone Farben auch in den jeweils möglichst nahe kommenden CMYK Umsetzungen dargestellt, da sieht man dann auch immer sehr schön, wo die Grenzen sind und wie die schönen knalligen Farben dann aussehen würden, wenn man's statt in Pantone in cmyk druckt
01.06.2007
Original von Amun
Bei Pantone und HKS sieht es auch nicht viel anders aus als in RGB, viele dieser Farben sind mit dem normalen cmyk Druckverfahren nicht zu erreichen, deshalb gibt es diese Farben ja überhaupt!


Ein Farbmusterbuch wäre natürlich hier am praktischsten, aber das ist halt noch mal einen "hauch" teurer als ein Pantone Fächer, und den gibt es, wie ja schon von Dir erwähnt, auch als "Solid to Process". Aber ich denke wir meinen schon das gleiche ;-)

Oh, noch ein Trick, wenn es nicht genau um die Farbtreue geht:
Gamut Warnung anschalten, auf "Variationen" gehen und mal schauen, wie sich die "bösen" Farben verhalten. Oft genügt schon eine leichte "Farbdrehung" und die Farben sind druckbar. Übrigens ist es meine Erfahrung, daß es sich bei den "kritischen" Farben meist um helle Farben handelt. Irgendwie macht PS diese Farben zu dunkel und das fällt halt hauptsächlich bei den hellen Farben auf.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.06.2007
Original von Matthias May

Oh, noch ein Trick, wenn es nicht genau um die Farbtreue geht:
Gamut Warnung anschalten, auf "Variationen" gehen und mal schauen, wie sich die "bösen" Farben verhalten. Oft genügt schon eine leichte "Farbdrehung" und die Farben sind druckbar...


Oder (Plan B):
die Soft-Proof Funktion von Photoshop aktivieren, dann arbeitet man zwar im Hintergrund mit den "guten" RGB-Daten, sieht aber bereits, wie das, was man macht im Druck aussehen wird
01.06.2007
Original von Amun
Bei Pantone und HKS sieht es auch nicht viel anders aus als in RGB, viele dieser Farben sind mit dem normalen cmyk Druckverfahren nicht zu erreichen, deshalb gibt es diese Farben ja überhaupt!

Der entscheidende Grund, warum es Pantone-Farben (gebräuchlichstes US-System) und HKS-Farben (gebräuchlichstes deutsches System) überhaupt gibt, ist die Notwendigkeit, Farben für den Sonderfarben-("Schmuckfarben"-)Druck zu definieren.

Wenn also weder im Schwarz-Modus mit einer Druckplatte noch im CMYK-Modus (CMYK = "Prozessfarben") mit vier Druckplatten gedruckt werden soll, sondern eine Sonderfarbe zusätzlich gedruckt werden soll.

Früher, als 4-Farbdruck noch richtig viel teurer war als 1-Farb-Schwarz-Druck, war das vor allem auch ein Kostenargument. Man hat auf diese Weise "ein bißchen Farbe" in einen Prospekt o.ä. gebracht, oder z.B. auch die "Marken-Farbe" (gern ein bestimmtes Grün, Blau oder Rot) auf eine sonst un-farbige Zeitungsseite.

Heute bietet sich das manchmal aus Gründen der "Sauberkeit" an - wenn ich z.B. einen unaufwendigen Katalog oder ähnliches mit einer Farbe unterlegen und so übersichtlicher machen will, dann wird man oft dazu greifen, das als Sonderfarbe zusätzlich zum Schwarz zu drucken - man unterlegt also z.B. jede zweite Tabellenzeile mit HKS 60.

Allerdings nicht als Vollton, sondern z.B. mit 20 Prozent HKS 60, also entsprechend aufgerastert.

Der Vorteil davon: ich habe die Tabellenzeile mit einem Hell-Grün unterlegt, das wird allerdings nur aus hellgrünen Rasterpunkten gebildet (nämlich einem 20 Prozent-Raster in der Sonderfarbe , HKS 60) - und nicht aus vier Rasterpunkten in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, wie es beim Vierfarb-Druck zwangsläufig passieren würde.

Sitzt da nun oben eine 7-Punkt-Schrift (in Schwarz) drauf, dann ist das ganze wesentlich sauberer gedruckt und besser lesbar als wenn die Sache in CMYK aufgebaut wird. Und ein paar Cent spart es obendrein auch noch.

Die Farbe HKS 60 lässt sich aber genauso gut auch als CMYK definieren, das wäre dann C 80 - M 5 - Y 100 - K 0... (Die Farbe wird sowieso "angerührt".)

HKS-Farben kann man genau wie Pantone-Farben aus CMYK bilden, das muß auch sein, weil man ja unter Umständen vor der Aufgabe steht, eine Anzeige, die aus Schwarz und einer HKS-Farbe besteht, auf eine im Vierfarb-Druck (CMYK) gedruckte Seite zu setzen.

"Erreichbar" sind HKS/Pantone-Farben mit dem CMYK-Druck auch - nur eben werden sie gerastert und aus den 4 Prozessfarben gebildet, und das sieht, je nach Rasterweite und Druckqualität, dann nicht so "sauber" aus.

Da wird dann üblicherweise nicht zusätzlich zu den vier Druckfarben CMYK auch noch für die Anzeige extra eine HKS-Farbe als 5.Farbe gedruckt. Machbar ist es aber, und manchmal, wenn man die optimale, höchstmögliche Qualität erreichen will, wird man es sogar machen.

(Im "Höchst-Qualitäts-Druck" wird ohnehin manchmal nicht im 4-Farben-CMYK-Verfahren gedruckt, sondern es werden noch zusätzlich Schmuckfarben gedruckt. Sei es, um eine Sonderfarbe sauberer darzustellen, sei es um den nutzbaren Farbraum zu vergrößern - das geht, bei Hauttönen z.B., sei es um Gold- oder Silberfarben zu druckem.)
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
01.06.2007
Da stimmt so einiges nicht so ganz, Herr Rohwer!


Der entscheidende Grund, warum es Pantone-Farben (gebräuchlichstes US-System) und HKS-Farben (gebräuchlichstes deutsches System) überhaupt gibt, ist die Notwendigkeit, Farben für den Sonderfarben-("Schmuckfarben"-)Druck zu definieren.

Pantone als "gebräuchliches US-System" zu definieren ist Quatsch! Pantone ist DER internationale Standard für Sonderfarben, der auch hier in Deutschland sehr viel gebräuchlicher ist, als das HKS-System, das aufgrund seiner Grundidee (vorgefertigte Farben anstatt eines Mischsystems wie bei Pantone) natürlich sehr viel weniger Farben hat als Pantone. Ideen wie das HKS-3000 sind ja wieder nur drucktechnische Farbmischungen mit mehreren Druckplatten und somit im Grunde nicht wirklich eine Alternative! (aber immerhin noch eine ganz nette Idee...)


Wenn also weder im Schwarz-Modus mit einer Druckplatte noch im CMYK-Modus (CMYK = "Prozessfarben") mit vier Druckplatten gedruckt werden soll, sondern eine Sonderfarbe zusätzlich gedruckt werden soll.
...
Heute bietet sich das manchmal aus Gründen der "Sauberkeit" an - wenn ich z.B. einen unaufwendigen Katalog oder ähnliches mit einer Farbe unterlegen und so übersichtlicher machen will, dann wird man oft dazu greifen, das als Sonderfarbe zusätzlich zum Schwarz zu drucken - man unterlegt also z.B. jede zweite Tabellenzeile mit HKS 60.

Wie du so schön sagst, es ist eine "Sonderfarbe", also entweder als Einzelne Farbe, um z.B. ein Blau zu drucken, ohne diese aus mehreren Druckplaten mischen zu müssen, oder aber zusätzlich zu den normalen CMYK Druckfarben als fünfte oder auch sechste Farbe, um klare Farben mit einer Leuchtkraft und Brillianz in das Printprodukt zu bringen, die eben mit CMYK so nicht realisierbar wären. Natürlich ist es oft auch so, dass man Pantone (oder auch HKS wenn's sein muss) benutzt, um Farbe ins Spiel zu bringen ohne gleich mehrer Druckplatten zu "verbrauchen", gar keine Frage, und auch mit dem Vorteil, diese Farbe nicht mischen zu müssen und so einen einfarbigen Druckpunk zu bekommen stimme ich dir zu. ABER: das ändert nichts daran, dass Pantone (oder HKS) den Unschlagbaren Vorteil haben, dass man damit Farben darstellen kann, die durch eine Mischung aus CMYK erstens gar nicht darstellbar sind (und wenn du dir mal denn Color-Bridge Fächer ansiehst, dann wirst du mal sehen, dass da so einiges nicht in cmyk gut umsetzbar ist!) und zweitens die Farben, dadurch dass sie eben nicht gemischt sind einfach viel klarer, leuchtender, Brillianter und mann kann sogar sagen einfach schöner sind als in CMYK gemischt Farben!



Die Farbe HKS 60 lässt sich aber genauso gut auch als CMYK definieren, das wäre dann C 80 - M 5 - Y 100 - K 0... (Die Farbe wird sowieso "angerührt".)

zweierlei Fehler!:
erstens: die HKS-Farben werden eben nicht "angerührt" sondern man kauft diese bereits "vorgefertigt angerührt" in einer Dose einer spezifischen Farbe. Was du da meinst ist Pantone: hier gibt es ein System aus mehreren Grundfarben und dann den Panton Color-Guide Fächer dazu, in dem zu jeder Farbe die genaue Rezeptur zu finden ist, wie man sie anzurühren hat. Das macht ja auch die Pantone Farben erheblich flexibler als HKS mit ihren 80 Farben oder wieviel es auch immer sein mögen...
zweitens: dass sich eine HKS 60 oder auch jede andere Farbe im HKS oder Pantone System "genauso gut" in cmyk definieren lässt ist totaler Blödsinn. Ich habe auch vorhin bereits erklärt wieso! zwar kann man zu jeder Farbe einen Wert definieren, der dann der Farbe irgendwie nahe kommt aber wenn man sich das genauer ansieht dann sind diese CMYK umsetzungen oftmals meilenweit daneben!


HKS-Farben kann man genau wie Pantone-Farben aus CMYK bilden, das muß auch sein, weil man ja unter Umständen vor der Aufgabe steht, eine Anzeige, die aus Schwarz und einer HKS-Farbe besteht, auf eine im Vierfarb-Druck (CMYK) gedruckte Seite zu setzen.

"Erreichbar" sind HKS/Pantone-Farben mit dem CMYK-Druck auch - nur eben werden sie gerastert und aus den 4 Prozessfarben gebildet, und das sieht, je nach Rasterweite und Druckqualität, dann nicht so "sauber" aus.

siehe oben: stimmt einfach vorne und hinten nicht!!!!!!!



Da wird dann üblicherweise nicht zusätzlich zu den vier Druckfarben CMYK auch noch für die Anzeige extra eine HKS-Farbe als 5.Farbe gedruckt. Machbar ist es aber, und manchmal, wenn man die optimale, höchstmögliche Qualität erreichen will, wird man es sogar machen.


Das macht man nicht nur manchmal sondern eher sogar sehr sehr oft! Brauchst nur mal zum Kiost zu gehen, du wirst kaum einen Zeitschriften-Titel finden, der nicht mit mindestens 5 Farben gedruckt ist!


(Im "Höchst-Qualitäts-Druck" wird ohnehin manchmal nicht im 4-Farben-CMYK-Verfahren gedruckt, sondern es werden noch zusätzlich Schmuckfarben gedruckt. Sei es, um eine Sonderfarbe sauberer darzustellen, sei es um den nutzbaren Farbraum zu vergrößern - das geht, bei Hauttönen z.B., sei es um Gold- oder Silberfarben zu druckem.)

Stimmt nicht und kann nicht klappen: man kann HKS und Pantone Sonderfarben nicht einfach so zur erweiterung des Farbraums nutzen! Man kann zwar mit sowas rumspielen um besondere Effekte zu erreichen, aber eine echte Farbraumerweiterung kann es gar nicht geben, da sich ja die Farben gegenseitig beeinflussen würden. Dazu bräuchte es eine vollkommen neue und komplizierte Farbumrechnung. Ich glaube du verwechselst das mit Hexachrom, bei dem zusätzlich zu CYMK noch orange und grün gedruckt wird, eben ein echtes Sechsfarb-Druck-System, das aber eigenständig und fest definiert ist. Das hat nichts mit der Idee einer "Farbraumerweiterung" durch Schmuckfarben zu tun!!!!!

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