Anwalt gesucht 25

Wir sind im Moment auf der Suche nach einem Anwalt, der Lust hat, bei La Garda mitzuarbeiten und den ein oder anderen Artikel zu rechtlichen Fragen und Problemen zu schreiben, bzw. uns den nötigen Input geben kann, um das zu schreiben.

Wir sind ein "liebenswerter" Haufen ehrenamtlicher Schreiber, denen die Fotografie, das Modeln und die Visagistik am Herzen liegen.

Wer hätte Lust auf diesen "Ehrenjob"? Eine schöne Werbung könnte es allemal sein.

Grüße
Gianfranco
Kennt keiner einen Anwalt, der auf so was Lust hätte?
01.06.2007
Ich kenne keinen... ;-)

LG
Stephan
Lach, das hab ich mir fast gedacht...............................


Original von stack
Ich kenne keinen... ;-)

LG
Stephan
Nee, wirklich nicht...

Bei den Honoraren, die Anwälte kassieren,
glaube ich nicht, dass so viele Gutmenschen
darunter sind, die irgendetwas ehrenamtlich
machen würden.

Geld regiert die Welt!
01.06.2007
Nee, die machen nie etwas ehrenamtlich. Hendrik überhäuft mich deshalb auch täglich mit Geld... ;-)

LG
Stephan
[gone] Modelagentur van der Hooven
01.06.2007
Ob die Ihren Beruf auch ehrenamtlich machen dürfen, glaube ich nicht.

Dies ist keine Rechtsberatung, bitte kontaktieren Sie hierbei lieber ihren vor Ort ansässigen Rechtsanwalten, der Ihnen bei dieser Fragen gerne weiterhilft. :)
01.06.2007
Original von stack
Nee, die machen nie etwas ehrenamtlich. Hendrik überhäuft mich deshalb auch täglich mit Geld... ;-)

stack kriegt einen Stundenlohn von 0,00 Euro. Das mag wenig klingen, aber es läppert sich. Am Monatsende kommt der dicke fette Gehaltscheck ... viele Nullen hats da schon ... 0,00 Euro. ;)


Abgesehen davon das Anwälte teuer sind, dürfen Anwälte auch nicht "mal eben so" eine Beratung anbieten. Dummerweise haften sie für das was sie vom Stapel lassen.
Für eine allgemeine sehr oberflächliche Beratung wirst du jemanden finden können. Aber diese Informationen kannst du dir einzeln zusammensuchen, dazu brauchst du keinen Anwalt.

Grüße, Hendrik
Na ja, so konkret würde es ja nicht werden, dass es einer Berufsausbüng gleichkäme. Der- oder Diejenige dürfte einfach zeigen, wie unglaublich bewandert sie/er in diesem Thema ist und sich von seiner besten Seite präsentieren, auf dass in Zukunft möglichst viele Fotografen und Modelle auf seinen Rat hören und mit ihren individuellen Fällen zu ihm eilen.



Original von Dennis van der Hooven
Ob die Ihren Beruf auch ehrenamtlich machen dürfen, glaube ich nicht.

Dies ist keine Rechtsberatung, bitte kontaktieren Sie hierbei lieber ihren vor Ort ansässigen Rechtsanwalten, der Ihnen bei dieser Fragen gerne weiterhilft. :)
Wow, da will ich aber auch so einen Scheck haben und hier mitarbeiten, wenn man da soooo reich werden kann, lach.

Infos zusammensammeln ist klar, dass das geht, aber so ein bisschen allgemeinen Rat vom Fachmann oben drau kann nie schaden.


Original von Hendrik Siemens
[quote]Original von stack
Nee, die machen nie etwas ehrenamtlich. Hendrik überhäuft mich deshalb auch täglich mit Geld... ;-)

stack kriegt einen Stundenlohn von 0,00 Euro. Das mag wenig klingen, aber es läppert sich. Am Monatsende kommt der dicke fette Gehaltscheck ... viele Nullen hats da schon ... 0,00 Euro. ;)


Abgesehen davon das Anwälte teuer sind, dürfen Anwälte auch nicht "mal eben so" eine Beratung anbieten. Dummerweise haften sie für das was sie vom Stapel lassen.
Für eine allgemeine sehr oberflächliche Beratung wirst du jemanden finden können. Aber diese Informationen kannst du dir einzeln zusammensuchen, dazu brauchst du keinen Anwalt.

Grüße, Hendrik[/quote]
[gone] Rainer Kedzierski
01.06.2007
@stack:

Nachdem was Hendrick so von dir schreibt, bist du ja ein echter Bonze...

Ich werd auch Rechtsverdreher...*fg*
Ist es nicht so, daß Anwälte eine gesetzliche Honorarordnung haben, wie Architekten und somit für jede Leistung Geld nehmen MÜSSEN (und zwar nach der Honorartabelle)?

LG,
Alice
[gone] Questi
01.06.2007
Original von Alice vom See
Ist es nicht so, daß Anwälte eine gesetzliche Honorarordnung haben, wie Architekten und somit für jede Leistung Geld nehmen MÜSSEN (und zwar nach der Honorartabelle)?

LG,
Alice


ja (jedenfalls sinngemäß)

mein tipp wäre, dass der ersteller die örtliche anwaltskammer anschreibt und anfragt, ob seine idee standesrechtliche probleme für den anwalt schaffen würde. und wenn sie meinen es sei unbedenklich (bzw mitteilen, unter welchen voraussetzungen es unbedenklich wäre), noch um ne liste mit anwälten am ort und umgebung bitten...und da anfragen.
guter Tipp, danke.


Original von Questi
[quote]Original von Alice vom See
Ist es nicht so, daß Anwälte eine gesetzliche Honorarordnung haben, wie Architekten und somit für jede Leistung Geld nehmen MÜSSEN (und zwar nach der Honorartabelle)?

LG,
Alice


ja (jedenfalls sinngemäß)

mein tipp wäre, dass der ersteller die örtliche anwaltskammer anschreibt und anfragt, ob seine idee standesrechtliche probleme für den anwalt schaffen würde. und wenn sie meinen es sei unbedenklich (bzw mitteilen, unter welchen voraussetzungen es unbedenklich wäre), noch um ne liste mit anwälten am ort und umgebung bitten...und da anfragen.[/quote]
01.06.2007
Um mal wieder (wenigstens halbwegs) ernsthaft zu werden:

Anwälte dürfen grundsätzlich anwaltlich nicht kostenlos tätig werden. Daran haben sie grundsätzlich auch keinerlei Interesse.

Sie dürfen aber sehr wohl in anderen Bereichen ehrenamtlich tätig werden - und tun dies auch zigtausenfach! Ich bin hier als Moderator tätig, nicht als Anwalt oder Rechtsberater. Das bei meiner Tätigkeit und (auch internen) Diskussion meine anwaltliche Kenntnisse gelegentlich mal etwas durchklingen, ist keine anwaltliche Beratung, sondern "Abfallprodukt". Nichts und niemand zwingt einen Anwalt, sich künstlich dumm zu stellen. Aber - so manchem wird es schon längst aufgefallen sein -, bei konkreten Rechtsproblemen halte ich mich hier mit Kommentaren recht eisern zurück. Denn das wäre Rechtsberatung, die ich ohne Mandat und ohne Bezahlung weder leisten kann, noch darf, noch will.

Nicht selten leisten Anwälte in als gemeinnützig anerkannten Vereinen für diese auch konkrete Rechtsberatung und -vertretung, ohne dies zu berechnen. Aber für den Verein, nicht für seine Mitglieder! Das ist seit vielen, vielen Jahrzehnten verbreitet, aber rechtliche Grauzone. Jedenfalls: Ein Anwalt darf im Nachherein auf seine Gebühren verzichten (Anwaltsdeutsch: "pro bono"), niemals vorweg. Und bei gemeinnützigen Vereinen scheinen sehr viele Anwälte seit Urzeiten partiell sehr vergesslich zu werden, was das Stellen von Rechnungen angeht... ;-)

LG
Stephan
[gone] Questi
01.06.2007
hm. la garda ist aber kein gemeinnütziger verein, oder? und es käme meines erachtens darauf an, was ganz genau der anwalt tun soll. andererseits darf man ja auch in der tagespresse als anwalt mit einem artikel glänzen, ohne gebühren dafür zu bekommen...ich würd die kammer fragen und den antwortbrief aufheben ;-)
01.06.2007
Original von Gianfranco La Garda (www.la-garda.de)
Kennt keiner einen Anwalt, der auf so was Lust hätte?

Ich kenne eine Reihe von guten bis erstklassigen, auch in der Materie bewanderten.

Aber die werden Geld haben wollen. :-)

Und dann kenne ich noch zwei, die das auch quasi "ehrenamtlich" machen. Aber die haben beide schon ihre Seiten, mit denen sie zusammenarbeiten.
01.06.2007
Original von Hendrik Siemens
Abgesehen davon das Anwälte teuer sind, dürfen Anwälte auch nicht "mal eben so" eine Beratung anbieten. Dummerweise haften sie für das was sie vom Stapel lassen.

Das ist richtig, wobei erfahrungsgemäß schon sehr, sehr, sehr viel an Falschberatung passieren muß, bevor sie wirklich für was haften.

Einen Prozeß zu verlieren, von dem man dem Klienten vorher gesagt hat "Sie haben gute Chancen, den zu gewinnen!", ist kein Haftungsfall. Das normale Prozeßrisiko fällt nämlich nicht unter die anwaltliche Haftungspflicht.

Wirklich klar haften sie eigentlich nur dann, wenn sie Fristen versemmeln (da lässt sich ja auch schlecht drüber diskutieren), oder wenn sie so doof sind, ein paar entscheidende §§ bei der Beratung zu übersehen, und der Klient das auch noch schriftlich hat.

Aber das hat nix mit "Bezahlung oder Nicht-Bezahlung" zu tun - der Anwalt haftet unanbhängig vom Honorar, und seine Haftpflichtversicherung springt ein, wenn er denn haften muß.

Daß der Anwalt an sich nicht honorarfrei tätig werden darf, hat mehr mit der BRAGO bzw. ihrem Nachfolger zu tun. Da kommt nämlich die Konkurrenz und schimpft, wenn der Kollege unsittlicherweise umsonst arbeitet.

Sowas ist hochgradig standeswidrig! Das ist noch zehnmal schlimmer als einem Mandanten zur Flucht aus dem Gefängnis zu verhelfen... ;-]]

Hinzu kommt, daß aus eben diesen "standesrechtlichen" Gründen generell "allgemeine Einzelfallberatungen" problematisch sind - ein Anwalt kann sich natürlich in irgendwelchen Medien allgemein über eine Rechtslage auslassen. Wird er aber zu konkret dabei, berät er öffentlich Mandanten ohne Mandatsverhältnis, und das darf, wenn ich richtig sehe, auch nicht sein.

So wie ein Arzt z.B. ja auch allgemein in der Zeitung schreiben darf: "Bei einer Erkältung machen sie heiße Umschläge und legen sich ins Bett." Aber nicht auf die Frage von Heribert Schnurzelbach an die Lebensberatungs-Ecke in der Zeitung antworten darf: "Machen Sie sich einen heißen Umschlag, Herr Schnurzelbach, und legen Sie sich ins Bett." Das ist ein Verstoß gegen das Berufsrecht.

(Er darf den Patienten nämlich nicht beraten oder behandeln, ohne ihn persönlich kontaktiert zu haben. Er muß ja auch schriftlich dokumentieren, was er alles gemacht hat, und muß dazu die persönlichen Daten des Patienten aufnehmen. Außerdem bricht er die ärztliche Schweigepflicht, wenn er ohne ausdrückliche, vorherige Zustimmung des Patienten in der Zeitung schreiben würde, was er dem verordnet hat.)
01.06.2007
Alles hoch interessant - oder auch nicht... ;-)

Aber so oder so: Wir werden - bzw. sind es leider bereits schon längst! - off topic: Gesucht wird ein Anwalt zur ehrenamtlichen Mitarbeit für die Seiten des Thread-Eröffners. Nicht gesucht wird eine Dikussion über die Geldgier oder nicht Gier der Anwälte oder deren Berufsrecht...

LG
Stephan
01.06.2007
Wenn man das mit der Rechtsberatung wirklich so genau nimmt, dürften wir das hier auch alle nicht. Auch wenn wir keine Anwälte sind. Deshalb dürfen wir das am Gericht ja auch nicht. Rechtsberatungen dürfen NUR durch Anwälte erfolgen und die MÜSSEN dafür Kohle nehmen. Rechtsberatungsgesetz oder so ähnlich. Es gab ja schon Leute, die regelmäßig als Laien Rechtsberatungen vom Stapel gelassen haben und dann veklagt wurden, weil sie es nicht dürfen, als Nicht-Anwalt!

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