Aktion gegen den grassierenden Megapixel-Wahn 7
17.09.2007
Ein komplexes Thema...
Ich möchte es mit einer kleinen Polemik beginnen: c't ist in Sachen Fototechnik ungefähr genauso kompetent wie eine Fotozeitschrift in Sachen IT-Technik... ;-)
Man versteht, zwangsläufig, ein bißchen davon, hat aber nicht die Möglichkeiten, wirklich in die Tiefe zu gehen.
Es ist im Prinzip völlig richtig, daß das Bildrauschen in einem Verhältnis zur Gröse der "Sensor-Punkte" und damit zur Pixel-Zahl steht.
So wie es im Prinzip völlig richtig ist, wenn man sagt: je größer das Auto, desto mehr PS hat es und desto schneller ist es auch... ;-]
Das ist, wenn man LKW und Busse mal außen vor lässt, nicht völlig falsch, oft ziemlich richtig, führt manchmal aber auch absolut in die Irre.
Fakt ist, daß die Hersteller hochwertiger Kameras das Bildrauschen immer besser in den Griff bekommen. Das ist aber quasi eine Selbstverständlichkeit, denn diese Technik steht noch am Anfang ihrer Entwicklung, verglichen mit EDV-Technik vielleicht irgendwo bei den 486ern, und da wird sich in den kommenden Jahren noch viel tun.
Heute rauscht eine 12 MP Nikon D2X bei 1600 ASA weniger als eine 2,7 MP D1 von 1999...
Fakt ist, daß DSLRs mit 12 und mehr MP zum ersten Mal etwas möglich machen, was zu Analog-Zeiten banale Selbstverständlichkeit war: nämlich Ausschnittsvergrößerungen von 50 oder weniger % eines Bildes ganz normal zu nutzen.
Und wenn man sich ansieht, mit welcher Geschwindigkeit sich sowohl Speichermediengrößen als auch die Geschwindigkeit von Datenübertragung und Datenverarbeitung erhöhen, dann dürfen die DSLRs von mir aus gerne auch noch auf 24 MP anwachsen... ;-)
Ich möchte es mit einer kleinen Polemik beginnen: c't ist in Sachen Fototechnik ungefähr genauso kompetent wie eine Fotozeitschrift in Sachen IT-Technik... ;-)
Man versteht, zwangsläufig, ein bißchen davon, hat aber nicht die Möglichkeiten, wirklich in die Tiefe zu gehen.
Es ist im Prinzip völlig richtig, daß das Bildrauschen in einem Verhältnis zur Gröse der "Sensor-Punkte" und damit zur Pixel-Zahl steht.
So wie es im Prinzip völlig richtig ist, wenn man sagt: je größer das Auto, desto mehr PS hat es und desto schneller ist es auch... ;-]
Das ist, wenn man LKW und Busse mal außen vor lässt, nicht völlig falsch, oft ziemlich richtig, führt manchmal aber auch absolut in die Irre.
Fakt ist, daß die Hersteller hochwertiger Kameras das Bildrauschen immer besser in den Griff bekommen. Das ist aber quasi eine Selbstverständlichkeit, denn diese Technik steht noch am Anfang ihrer Entwicklung, verglichen mit EDV-Technik vielleicht irgendwo bei den 486ern, und da wird sich in den kommenden Jahren noch viel tun.
Heute rauscht eine 12 MP Nikon D2X bei 1600 ASA weniger als eine 2,7 MP D1 von 1999...
Fakt ist, daß DSLRs mit 12 und mehr MP zum ersten Mal etwas möglich machen, was zu Analog-Zeiten banale Selbstverständlichkeit war: nämlich Ausschnittsvergrößerungen von 50 oder weniger % eines Bildes ganz normal zu nutzen.
Und wenn man sich ansieht, mit welcher Geschwindigkeit sich sowohl Speichermediengrößen als auch die Geschwindigkeit von Datenübertragung und Datenverarbeitung erhöhen, dann dürfen die DSLRs von mir aus gerne auch noch auf 24 MP anwachsen... ;-)
#2Report
17.09.2007
Original von TomRohwer
Ein komplexes Thema...
Fakt ist, daß DSLRs mit 12 und mehr MP zum ersten Mal etwas möglich machen, was zu Analog-Zeiten banale Selbstverständlichkeit war: nämlich Ausschnittsvergrößerungen von 50 oder weniger % eines Bildes ganz normal zu nutzen.
Und wenn man sich ansieht, mit welcher Geschwindigkeit sich sowohl Speichermediengrößen als auch die Geschwindigkeit von Datenübertragung und Datenverarbeitung erhöhen, dann dürfen die DSLRs von mir aus gerne auch noch auf 24 MP anwachsen... ;-)
Da stimme ich Dir zu. ;-)
Deswegen hatte ich ja die Sache mit den DSLRs ja extra nochmal hervorgehoben.
Dennoch glaube ich das eine D70 mit gutem Objektiv "bessere" Bilder macht als eine D40x mit Kit-Objektiv.
#3Report
#4
17.09.2007
Es liegt am Verbraucher, der nun einmal in erster Linie auf MP achtet, je mehr, je besser, denken die Meisten. 9 MP oder mehr, bei einem kleinen Sensor, führt sogar bei einer guten Bridge Kamera zu starkem Bildrauschen, bei Vergrößerungen 50 x 70 cm , kaum brauchbar.
Für Vergrößerungen bis ca 30 x 40 cm, reichen 6 MP völlig aus, also sind mehr sinnlos.
Natürlich ist die Objektivqualität, die Software und die Abstimmung der einzelnen Komponenten sehr wichtig.
.........aber, daß ist dem Aldikäufer egal, nur gaaaannnzz viel MP?!?!?
Gruß
Manfred
Für Vergrößerungen bis ca 30 x 40 cm, reichen 6 MP völlig aus, also sind mehr sinnlos.
Natürlich ist die Objektivqualität, die Software und die Abstimmung der einzelnen Komponenten sehr wichtig.
.........aber, daß ist dem Aldikäufer egal, nur gaaaannnzz viel MP?!?!?
Gruß
Manfred
#5Report
17.09.2007
Ich werde demnächst meine ersten Bilder von einer 6.3 MP Bridge einstellen und hoffe, dafür nicht der Seite verwiesen zu werden...
#6Report
17.09.2007
Original von TomRohwer
Ich möchte es mit einer kleinen Polemik beginnen: c't ist in Sachen Fototechnik ungefähr genauso kompetent wie eine Fotozeitschrift in Sachen IT-Technik... ;-)
Man versteht, zwangsläufig, ein bißchen davon, hat aber nicht die Möglichkeiten, wirklich in die Tiefe zu gehen.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Es gibt eigentlich kein Thema, bei dem die c't, wenn sie sich dessen annimmt, nicht sehr viel fundiertes (und vor allem kritisches und unabhängiges) Wissen zur Verfügung stellt. Bestimmt mehr als der Großteil aller Fotozeitschriften.
Gerade da die Problematik mit den Sensorgrößen auf der technischen und wissenschaftlichen Seite (sprich der Halbleiterindustrie) angesiedelt ist, paßt dieses Thema sogar sehr gut in die c't
Aber das nur mal am Rande. Kompaktkameras mit mehr als 6MP halte auch ich für unsinnig, da diese meist eh nur für Partyfotos und Urlaubsbilder benutzt werden. Aber na ja....die Speicherkartenhersteller wollen ja auch von was leben :-p
#7Report
Topic has been closed
Für alle, die Digitalkamera-Tests in c't über die letzten Jahre kritisch verfolgten, gießt die Initiative 6mpixel.org Öl ins Feuer: Die von einem unabhängigen Testlabor und mehreren Online-Diensten gestützte Aktion wendet sich gegen den grassierenden Megapixel-Wahn, der letztlich zu immer schlechteren Bildern führe. Der Zenit der Kompaktkameras war bereits 2004 mit Erreichen der 6-Megapixel-Auflösung erreicht, von da an ging es mit der Bildqualität wieder bergab. Schuld sind die immer weiter verkleinerten Pixel, die Folge von miniaturisierten Bildsensoren ebenso wie der Integration von heute doppelt so vielen Pixeln auf der gleichen Fläche wie 2004. Das führt zu sinkenden Real-Empfindlichkeiten, immer stärker sichtbaren Bildstörungen (Rauschen) und liefert auch keine bessere Detailwiedergabe, weil die Objektive nicht hinreichend gut abbilden.
6MPixel.org will hier Aufklärungsarbeit leisten. Digitale Spiegelreflexkameras seien, so Initiator Dietmar Wüller, von der Aktion natürlich ausgenommen; hier liegt die "natürliche Grenze" bei rund 20 Megapixeln - sehr viel mehr geben auch die besten Profi-Wechselobjektive nicht her.
Kompletter Artikel bei heise.de
Link zu http://www.6mpixel.org