Eigenes Studio-Fragen! 20

[gone] Body Company
15.11.2007
Guten Abend,

Ich möchte mir in den nächsten Monaten ein Studio einrichten,kenne mich aber noch nicht so gut aus,was die Einrichtung betrifft.

Wie groß sollte der Raum für ein Studio sein?
Mache Portrait und Fashionfotografie,es müsste also auch für Ganzkörperaufnahmen reichen...


Ich habe bei Ebay ein Angebot gefunden,was mir sehr zusagt.Was sagt ihr zu dem Preis/Leistungsverhältnis?
Ist die Marke gut?



Hier der Link...

Schonmal vielen Dank im Voraus.

LG
Sebastian
15.11.2007
Studiogröße:
je mehr desto besser aber das absolute Mindestmaß kann man ausrechnen

Abtand zwischen Hintergrund und Model ca 1,5m
damit der Schatten nicht hinter dem Model ist, der Hintergrund auch getrennt beleuchtet werden kann, und du ihn auch unscharf bekommen
kannst
0,5 m Platz für Model
3-4m Aufnahmeabstand
= 5-6m

Hintergrundkarton ist 2,75 breit, + Halterungen, evtl Stative
gibt 3.2 m

also 5m*3,2m Mindestgröße
Wenn du Licht von Oben willst Deckenhöhe > 2m

man kann aber auch Bilder unterm Bett oder im Schrank machen
wird auf dauer aber langweilig und gibt blaue Flecken.

Ach ja Platz für gerade nicht benötigte Requsiten, Equipment, Klamotten ist auch sehr wichtig.

Blitzanlage
das musst du selbst herausfinden
den der Satz wer zu billig kauft kauft zweimal stimmt hier leider
besonders. (leider eigene Erfahrung)

Besuche ein paar Studioworkshops bei verschiedenen Fotografen,
testet derren Geräte, finde heraus was du für Licht magst und wie du es erzeugen kannst.
Man kann Geräte auch leihen

Und wenn du genau weist wieso du was brauchst
dann kauf genau dass.



Ich bin übrigens hoch zufriedener Kunde von Hensel
15.11.2007
n'abend,

ohweia ... zum Thema Blitzanlage möchte ich mich nicht äußern ... du wirst noch einsehen warum ... *gg* (ich bin mit meinen Walimexen zufrieden, die ich vielleicht ein mal im Jahr nutze) soviel dazu ...

Der Raum ... je größer desto besser ;o)
ich rechne immer so ... der "Norm" hintergrund ist 300cm breit. und du willst sicherlich rechts und links noch "Licht" hinstellen. Sagen wir mal je 1 mtr. macht schon mal 5 in der Breite. Da du dein Model nicht direkt un die Wand drücken willst und die Papierrolle ja auch noch ne Hohlkehle machen soll geht da auch schon mal 1mtr. drauf ... (für die Kehle) drei bis vier Meter Platz brauchst du damit sich das Model "entfalten" kann. Du brauchst auch noch Platz um dich zu bewegen, sagen wir mal 2 Meter (Licht muß auch mal von vorne sein). Einen Tisch zur Ablage von Ausrüstung oder Requisiten ist nicht schlecht 60- 80 cm breit ...macht ... *Taschenrechner rauskram* ist ja auch egal ... das sind so meine Überlegungen. Lieber mehr "Raum" als zu wenig. Ich habe mir einen Eisenbahnwagen zugelegt "als Studio" ... mit 300 cm Breite ist es zu eng ... 6 Meter in der Länge sind ok. Allerdings!!! denk auch an deinen Fundus, ... eine Umkleide, Kaffee Ecke, Waschgelegenheit dafür habe ich noch eine Raum in meinem Wagen (den ich nicht nutze) ...

Ach ja die Höhe ... wenn du schon mal in einem normalen Zimmer Bilder gemacht hast wird dir die Decke im Weg gewesen sein ... also braucht man mindestens auch 300 cm Raumhöhe.

Ich schreibe hier von einem Idealfall ... das das alles nicht immer realisierbar ist ist zu bedenken ;o) es geht auch anders aber man hat immer Einschränkungen in Kauf zu nehmen.



Grüße

Olaf
20.11.2007
Ich meine, es gibt keine so klaren Mindestmasse.
Habe zwei bereiche, in denen ich unabhängig voneinander Fotos machen kann.
Für Portrait geeignet, aber minimal ist:
Raumbreite 3.30m, Raumtiefe 3.80 cm, Raumhöhe 2.35 cm
Kleiner solltest Du nicht gehen, auf jeden Fall nicht viel :-)

Der zweite Bereich ist 7.0 m lang, 3.80m breit, 2.40 cm hoch, darüber eine Galerie. Seitlich abgegrenzt durch Säulen, das heisst ich habe links und rechts noch Platz für alles mögliche wie Begleiter, Requisiten, Getränke, .... oder Kollegen, die sich mit mir abwechseln.
Grosse abschliessbarer Duschen/Toilettenraum mit Spiegel nahe des Sets.Angrenzend eine Küche mit Kaffeemaschine.

Das passt, könnte grösser sein, auch kleiner. Inder Länge würde ich nicht unter 5m zu gehen versuchen, wenn Du Ganzkörper machst. Es ist auch wichtig, ob Du eher im Bereich Tele odr Weitwinkel zu fotografieren pflegst.

Eine ganz andere Frage sind die Blitze. Das Problem könnte meines sein.
Als erstes musst Du beantworten können: Was mache ich damit?
Preiswertanlagen eignen sich, wenn die Blitzanlage stehen bleibt, selten Locationwechsel vorgebommen werden, keine allzudichte Blitzfolge stattfindet. Es egal ist, wenn die Kiste grad nicht geht.
Willst Du etwas mehr Perfektion, Langlebigkeit, intensive Nutzung, häufige Locationwechsel; dann eignet sicher eher eine Anlage aus der mittleren oder höheren Preisklasse.
Wie schon in einem obigen Beitrag:
Begreif die Anlagen und knips damit. Besuche WS in verschiedenen Studios. So wirst Du unterschiedliche Produkte kennen lernen.Oder frage bei Fotogrfaen an, was und welche Anlagen sie haben und wie zufrieden sie sind. Und ob Du sie mal im Betreib ansehen könntest. Ich habe erlebt: Die Kollegen sind sehr grosszügig und freundliche.
Unterhalt und Service abklären, Ersatzteile an Lager oder in Bimbambuolo-City?

Sehr gute robuste Anlagen aus meinen Recherchen:
Profoto, Hensel

Sehr robuste, gute und schwere Anlagen mit grossen Regelmöglichkeiten:
Richter

Gute und technscih ausgreifte Anlagen:
Elinchrom, Dörr, Mutliblitz, Bron, etc. etc.

Günstige und gut brauchbare Produkte:
Walimex (div. Produktelinien) Aurora, Sambesi, etc etc etc.

Und noch viele, die ich nie gesehen habe. Es solle eine polnische Anlage geben, die sehr günstig und sehr hervorragend gebaut sei.

Viel Spass
Heiner

PS: Ich spiele mit 2 Richer 500Ws und 2 Lichtformern, einem Octagon 120 cm und einem Striplight mit Wabe 30/160. Das geht alles grad in mein Auto :-)
ohje.. das kling alles ganz schön kompliziert hier.... wie sieht es denn eigenlich mit den hintrergründen aus... sollte man ehr stoff oder karton nehmen??? wo werden die bilder besser? wollte es als portabelessystem nutzen, da ich als student kein eigenen raum habe... aber da ist ein karton schlecht mit einer länge von mind. 2.40m.. da macht sich stoff besser.. aber ist das auch ideal??? welche farben sollte man als anfänger haben? schwarz/weiß? ... wie mach ich das am besten mit blitz und beleuchtung??

lg caro
01.01.2008
@caro85

ich habe beides, stoff und papier, vorteil von stoff: platzsparend da zusammenfaltbar
nachteil: falten gibt knitter, das ist aber halb so schlimm, denn die papierolle ist 3meter lang, die bekommste wahrscheinlich in kein auto, der vorteil ist, dass der hintergrund gleichmäßig ist und wenn er verdreckt ist einfach abreißen, das geht bei stoff nicht....
danke für die schnelle antwort....

im sommer ist das kein problem, hab nen cabrio :) ..aber im winter is bissl frisch... :) ...
es gibt ja verschiedene stoffdicken.. dünn und dick...macht sich baumwolle am besten?

wie mach ich denn eine optimale beleuchtung???

grüße
01.01.2008
ich hab molton, der ist ziemlich dick. beleuchtung ist eigentlich kein problem, den dreh hast du schnell raus. wir müssen immer die wohnung umräumen wenn mal jemand zum knipsen kommt, daher haben wir auch nicht viel platz (hätte gern auch nen eigenen raum) also kenne ich dein problem :-)
01.01.2008
Also ich habe mal den Tip bekommen mir angfangs einen Richter 250 für die Portaitfotografie in kleinen Räumen zuzulegen. Richter ist zum Einen Made in Germany mit sehr gutem Service und kompatibel zu Hensel ( Scheinbar dem Mercedes der Blitzanlagen ) In unserem Studio nutzen wir eine günstigere Walimex, welche zwar manchmal zickt aber ihren Zweck auch erfüllt.

Raumgröße würde ich dir auch so ca. 4 auf 6 m empfehlen. Das sollte gerade noch für die Ganzkörperaufnahmen reichen. Aber wie die Vorgänger bereits angemerkt haben ist mehr immer besser.

Karton oder Stoff, gute Frage. Zuhause nutze ich auch Moltonstoff. Im Studio Karton. Mir persönlich liegt Karton besser, aber gut,im Studio kann man es auch hängen lassen was zuhause ja wieder eher schwierig ist :-)

Aber einfach mal mit dem Günstigsten einsteigen und ne Menge Workshops besuchen. Das macht meiner Meinung nach am meisten Sinn.
ja klar... workshops klingen schon ganz nett..aber sind ja von den kosten auch nich gerade ohne.. :( ... und das als student ..is echt schade.. da spart man schon alles zusammen für nen hintergrund...

grüße
02.01.2008
Ok, niicht übertreiben aber zwei oder drei sollten es schon sein. Lernt man einfach am meisten zum richtigen Einsatz der Anlage. Oder mal ein Mietstudio aufsuchen und herum experimentieren :-)
02.01.2008
Original von **Caro85 **muss lernen**
ja klar... workshops klingen schon ganz nett..aber sind ja von den kosten auch nich gerade ohne.. :( ... und das als student ..is echt schade.. da spart man schon alles zusammen für nen hintergrund...

grüße


Beim Aufbau eines Studios kann man schnell mal 1000€ für was falsches ausgeben.
Da ist das Geld für gute Workshops, bei denen man herausfinden kann was man wirklich braucht, sinnvoll investiert.
02.01.2008
Stimme dem Volker voll und ganz zu. Und für nen Workshop bei uns in Freiburg zahlst gerade mal um die 80 Euro und dabei kannst dann alles ausprobieren und Fragen, fragen, fragen.
02.01.2008
Hallo Caro,
nun, Du bist ja auch Model.
Dann mache doch zwei drei shooting TfP mit Einweisung in
die Lichttechnik Fotostudio. So hörst Du unterschiedliche Erfahrungen
und Meinungen.
Ich habe einfach Fotografen mit Studio in meiner Umgebung angemailt
und nachgefragt. Und sehr viele unterschiedliche Meinungen und
Erkenntnisse vorgesetzt bekommen.
Danach aufgelistet und bewertet. Und daraus meine Studioblitzanlage
zum üben gekauft. Einfach zu lesen und dann zu kaufen empfehle ich gar nicht.

Nun, Göttingen ist weit weg. Aber ich würde Dir eine Stunde TfP gegen
2 Stunden Eindführung in Blitzen im Studio anbieten. Als Model für Dich reicht ein
voller Kartoffelsack oder ich. Mit einem Kartoffelsack kannst Du fast jedes Studioproblem
simulieren.

A propos Richter. Ich habe 2 Blitze dieser Firma - und bis eigentlich sehr zufrieden.
Kann diese Marke sehr empfehlen. Robust, ausgereift. Die preiswerte Linie Star ohne überflüssige Kultmittel, die man sehr selten brauchen würde.

Heiner
wenns nicht so weit weg wäre hätte ich auch sofort zugesagt.... :( ...

grüße
02.01.2008
Wieso braucht ein Model überhaupt ein eigenes Studio

Sie kennt doch hoffentlich ein paar Fotografen die eines haben und ihr überlassen. Dafür wird für die Studiobesitzer gemodelt.

So einen Deal hab ich auch schon gemacht.
hmm... das ist ne super gute idee... :) ...mal schaun ob ich da wen finde der an soetwas interesse hat... :) ...

lg caro und danke für den tip
mein letzter eintrag hier ist ja nun schon ewig her... tja mit dem fotografen der mir bissl was zum thema studio erklärt hatte es nicht geklappt... aber zum glück bin ich trotzdem ganz gut vorrangekommen...

danke euch nochmal für eure tips!
[gone] Die Biggi
05.08.2009
Wenn du mal bei mir in der Nähe bist, ... immer gern. Mein Studio kannst Du bei mir auf der SC sehen. Bin vollauf zufrieden. Sind etwas mehr als 100 m² und es ist so ziemlich alles vorhanden, was man braucht, einschließlich kleinem Fundus. LG Birgit
[gone] falschbelichtung ( o.O )
05.08.2009
Etwas, dass man bei der Wahl der Studiogröße bedenken sollte - bei einer APS-C Cam (und die sind ja nun durchaus häufig im Hobby-Bereich vertreten) kommt man mit 6 Metern Raumlänge schon ziemlich an die Grenzen, wenn man z.B. eine 50mm Festbrennweite nutzt.
Mit den häufig empfohlenen 60, 65, 80 oder 85mm Festbrennweiten muss der Fotograf dann bei Models über 1,50m schon vor der Tür stehen.
50mm an einer EOS 3xx/4xx/500D entsprechen etwa 80mm an einer "großen" Digitalen - 80mm hingegen schon 128mm. Das sollte man nicht außer acht lassen.
Wenn man nen schickes Zoomobjektiv mit ner gescheiten Lichtstärke sein Eigen nennt, entfällt dieses Argument natürlich weitestgehend. :-)

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