Ich habe ein Definitionsproblem 8

23.04.2008
Hallo miteinander,
da Shootingangebote nicht kommentiert werden sollen und ich wirklich keinen belehren will stelle ich meine Ungebildetheit mal hier zur Schau.
Ich lese mit Erstaunen: "Komparsen für Pro 7 Reportage gesucht !"
Nun habe ich besagtes Definitionsproblem.
Komparsen sind nach allgemeiner Auffassung Kleindarsteller in einer Inszenierung.
Reportage ist nach meiner unmaßgeblichen Meinung die Innenansicht einer realen Handlung.
Sie ist keine Inszenierung.
Aber sicherlich ist auch hier die Zeit über mich hinweg gegangen und die Reportagen sind keine Tatsachenberichte vor Ort sondern mit der Werbeindustrie abgestimmte Inszenierungen.
Na ja, Privatsender sehen das sicher etwas anders.
Macht nichts, wir sind es ja langsam gewöhnt.
Den Darstellern wünsche ich Erfolg und eine nicht zu kleine Gage.
MfG Rainer
[gone] IsabelM (danke für 16 000 klicks)
23.04.2008
meine worte....... die privatsender bescheißen die zuschauer nurnoch^^

und geld nach abschluß des dreh..... wetten da kommt nie was?
das hatte ich doch auch schon zu oft ;) da red ich leider aus erfahrung die sehr kostspielig war
23.04.2008
Rainer, eine Reportage ist nichts anderes als eine Bericht, eine Bericht kann doch bekanntlich auch Inszenierte Beiträge enthalten - wo ist der Problem? Joürnalistisch ist das State of the Art seit Jahrzehnnten - "XYZ ungeklärt" ist eine klassische Beispiel das längst seine 30 Jahre feier hinter sich hat.

Robert
23.04.2008
In den Staaten werden von den Anwälten im Gerichtssaal
auch manchmal echte kurze Filme gezeigt,
also gedreht mit Regisseur und Schauspielern.

Diese würde ich dagegen eher als "Rekonstruktionen"
oder als "Rekonstruktionsversuche" bezeichnen.
23.04.2008
Original von bona (new pic)
In den Staaten werden von den Anwälten im Gerichtssaal
auch manchmal echte kurze Filme gezeigt,
also gedreht mit Regisseur und Schauspielern.

Diese würde ich dagegen eher als "Rekonstruktionen"
oder als "Rekonstruktionsversuche" bezeichnen.


In Deutschland heisst sowas Tatortbegehung, wird meistens aber mit Polizisten als Komparsen durchgeführt. Ist aber eigentlich ein völlig andere Paar Schuhe.

Relevant aber wäre zB diesen ganzen Gerichtssaal Serien die es immer wieder gibt, da werden tatsächliche Fälle von Schauspieler und Komparsen dargestellt, nach Drehbuch selbstverständlich.

Robert
[gone] ANGELINA HAMBURG * Lass´ Leute reden *
23.04.2008
Komparsen haben KEINEN Text = sind z. B. SCHWEIGENDE Schüler oder Zuschauer bei einer Gerichtssendung etc..

Kleindarsteller haben einen Text (Drehbuch) - je nach Rolle (Hauptrolle/Nebenrolle) einmal mehr, einmal weniger.

Gage bekommen BEIDE - natürlich Kleindarsteller, Schauspieler mehr als Komparsen.

Was MICH wundert, warum hier die Anfrage???

Normalerweise casten die Filmproduktionsfirmen einen selber und rufen dann an wenn sie Dich für eine Rolle ausgewählt haben und alles Nähere wird am Telefon besprochen, Rolle ob man ja oder nein sagt, danach Drehbuch zugesandt etc., etc..

Fahrkarte kaufen die schon vorab, man erhält einen Code mit dem man diese dann am Fahrkartenautomaten ziehen kann und die vereinbarte Gage gibt es nach dem Dreh im "Produzentengebäude".

LG
ANGIE
Ich denke mal die Grenzen sind hier wirklich fließend. Deine Definitionen sind schon treffend. Aber was Du im TV siehst und auch Reportage ist, kann auch inszeniert sein. Ich würde hier nie meine Hand ins Feuer legen, ob es wirklich der absoluten Realität entspricht. Hängst sicherlich auch ab, wer der Produzent ist. Wenn ich an meine Pressearbeit denke und ich muss ein Featurefoto machen, dann stelle ich auch Szenen nach, die ein Stück Realität spiegeln sollen. In dem Fall sind sie es aber nicht, sondern inszenierte Szenen.
[gone] ANGELINA HAMBURG * Lass´ Leute reden *
23.04.2008
Jep!

Ich habe einmal eine "Phobie"-Patientin (Platzangst) in einer REPORTAGE nachgestellt:

Auf der einen Seite WAHRHEIT = echtes Krankenhaus = echte Psychiatrie = echte Ärzte und Therapeuten.

Auf der anderen Seite: Von mir gespielt!

ANGIE

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