Objektiv für Canon 450D? 34

[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
03.01.2009
wenn du gutes preis leistunsverhältinis magst hol dir das tamron 17-50 f2,8 (ca 320€)
gebraucht auch billiger

oder das tamron 28-75 f2,8 ca 250

und das canon 50mm 1,8 (ca89€)
03.01.2009
mir fehlt in meinem kleinen studio leider der platz, da war mir das 24 - 85 erstmal lieber, das die quali nicht an ne festbrennweite ran kommt war mir dabei bewußt.
im mom bin ich auf ne 5D aus, dann auch mit ner ordentlichen "rotring"-optik....

das dem TO hier 1000-euro-linsen empfohlen wurden obwohl vonn 200 euro die rede war kann ich nich verstehen....


Original von Marc Stephan
Achso, hab ich eben erst gelesen: 24 - 85 ODER Festbrennweite hat man dir gesagt?
Mh, wenn du mehr Wert auf scharfe Fotos legst und Zeit und Platz für Beinarbeit hast: Festbrennweite! Das 24 - 85 is zwar gut, kommt da aber nich mit!
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
03.01.2009
Original von Erle
das dem TO hier 1000-euro-linsen empfohlen wurden obwohl vonn 200 euro die rede war kann ich nich verstehen....


liegt daran, dass sie das nicht im 1. posting schrieb, sondern erst später.

die von mir genannten sind zwar auch etwas mehr als 200€ lohnen sich aber was preis leistung angeht.

generell sollte man an den linsen nicht sparen, aber man muss auch nicht den ferrari zum brötchen holen kaufen.
03.01.2009
Also ich habe meine 350D OHNE das Kit-Objektiv gekauft und dies eine zeitlang durchaus bereut, denn die Dinger sind besser als ihr Ruf - viel besser und besonders bei Studiobedingungen offensichtlich völlig ausreichend. Ich nutze noch heute gelegentlich ein altes (1995) Tamron 28-200/4,0-5,6 im heutigen Wert von etwa 20 EUR (verkaufe aber nicht). Nur sehr selten (bei wenig Licht) kommt das 50mm/1.8 von Canon zum Einsatz - man hadert recht schnell mit dem Bildausschnitt. Das Fast-immer-Drauf ist aber ein Sigma 17-70mm/2.8-? - keine Ahnung, was das heute kostet - ist aber toll. Die Unterschiede sieht man aber nur, wenn man ein Bild auf Postergröße ausbelichten lässt. Für eindrucksvolle Bilder für die MK-Sedcard merkt man nix.

Mein Rat: Ein Zoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich um die 50mm herum von Sigma oder Tamron sollte es sein. Die Lichtstärke sollte sich nach dem gewünschten Einsatzbereich richten. Bei gutem Licht (Studio) braucht man keine 2.8 - dann lieber in den Zoom investieren. Wenn ungünstige Lichtverhältnisse bewältigt werden sollen, dann weniger Zoom und mehr Lichtstärke.

Mal so nebenbei: Mit einer 50mm Festbrennweite sieht die 450D wie eine Kompaktknipse aus - man läuft Gefahr, nicht ernst genommen zu werden - ja, das ist so, zum Vorgespräch immer das größte Objektiv mitnehmen. :-)
[gone] User_28381
04.01.2009
Eine Festbrennweite halte ich für den Einstig suboptimal. Ja, ich weiß, dass die Abbildungsleistung von einer (sehr) guten Festbrennweite besser ist als die eines Zooms. Jedoch wirst Du diesen Unterschied im unteren Preisbereich (und 200 Euro gehört sicher zu der ganz unteren Grenze) kaum feststellen können. Die Festbrennweite hat jedoch für den Anfang den ganz entscheidenden Nachteil, dass man nicht mit den verschiedenen Brennweiten experimentieren kann und somit die dadurch geänderte Bildwirkung nicht kennen lernt. Dies halte ich jedoch für die spätere Auswahl eines geeigneten hochwertigen Nachfolgeobjektivs für äußerst wichtig.

Für den Einstieg würde ich mir an Deiner Stelle entweder das Tamron 28-75 2,8 oder das Sigma 28-70 2,8 holen. Vielleicht findest Du ja ein gut erhaltenes gebrauchtes für wenig Geld. Damit lassen sich auf jeden Fall gute People-Aufnahmen realisieren.

Falls Du dann noch ein wenig Geld hast, dann spar zunächst auf das 50 1,8 von Canon. Damit kannst Du dann die ersten Schritte mit der Unschärfe machen. Die 1,4 Variante ist zwar besser, jedoch benötigst Du auch mehr Erfahrung um damit richtig umgehen zu können.

Und zu guter letzt, verlass Dich nicht immer auf die automatische Schafstellung, denn die trifft gerade bei Portraits in Verbindung mit Kameras ohne echten Spot oftmals nicht den richtigen Punkt.

Gruß Ralf
[gone] User_11925
04.01.2009
Wir haben das Tamron 17-50 2.8 und sind entsprechend des Preises zufrieden. Für uns ganz wichtig die durchgehende Blende von 2.8.
Auf der Suche nach einer Festbrennweite fürs Studio hatten wir uns für das 60 mm 2.8 Makro von Canon entschieden. Grund war die sehr gut Abbildunbgsqualität der schnelle Autofokus und die mit Berücksichtigung des Cropfaktors Brennweite von 96 mm. Mehr geht bei unserer Studiolänge nicht.
Leider ist das mit dem Autofokus so eine Sache. Der ist zwar schnell aber fängt erst zügig an zu arbeiten wenn gut Licht da ist.
Ansonsten haben wir noch das Canon 70-200 4.0. Auch top aber mit IS oder Anfangsblende von 2.8 wäre besser. Oder beides :-)
04.01.2009
@digitalfineart:
Gerade WEIL man mit der Festbrennweite mehr experimentieren muss, denke ich, lernt man die Wirkung der Brennweite kennen. Mit Zoom is ruckzuck alles Einheitsbrei. Deshalb würde ich zumindest die 90 Euro für 50mm 1,8 dranhängen. Das gab bei mir zumindest den "Schub" zu besseren Fotos (das wurde mir von Außenstehenden gesagt, war nich meine Meinung). Ich habe mit Zooms angefangen ... aber mit der 50mm habe ich eigentlich erst angefangen zu "lernen". Also zumindest das 50mm würde ich mir zukaufen ...
[gone] User_28381
04.01.2009
@Marc Stephan:

da will ich Dir nicht widersprechen. Eine Festbrennweite zwingt Dich dazu überlegter zu handeln, besser auszuwählen... Wenn jemand jedoch in diesem Bereich der Fotografie neu ist, halte ich es für wichtig, auch mal mit verschiedenen Brennweiten zu experimentieren, um zu sehen, wie sich z.B. ein Gesicht ändert, wenn ich es mit 28, 50 und 70 mm ablichte.

Gruß Ralf
04.01.2009
Hi Marc,

ohne Dir nahetreten zu wollenoder Dir zu unterstellen, dass Du das nicht weißt: Dein Beitrag könnte dahingehend misverstanden werden, dass die Brennweite nur auf den einzunehmenden Abstand Fotograf-Objekt Einfluss hat. Wie digitalfineart aber bereits schrieb, ist das keineswegs so. Abgesehen von der beschriebenen Wirkung am Objekt - also dem Fotomodell - ändert sich ja auch der Ausschnitt, dem man vom HG sieht. Ich kenne viele Fotografen, die auf Festbrennweiten schwören - aber die haben dann einen ganzen Koffer voll mit Objektiven bei jedem Shooting dabei. Mit EINEM Festbrennwetenobjektiv ist ein Neuling sicher um einiges verlorener als mit dem Canon-Kit-Objektiv. Wie erwähnt: Ich selbst habe es nicht, kann also nur anhand mir gezeigter Ergebnisse werten.

Gruß Ecki


Original von Marc Stephan
@digitalfineart:
Gerade WEIL man mit der Festbrennweite mehr experimentieren muss, denke ich, lernt man die Wirkung der Brennweite kennen. Mit Zoom is ruckzuck alles Einheitsbrei. Deshalb würde ich zumindest die 90 Euro für 50mm 1,8 dranhängen. Das gab bei mir zumindest den "Schub" zu besseren Fotos (das wurde mir von Außenstehenden gesagt, war nich meine Meinung). Ich habe mit Zooms angefangen ... aber mit der 50mm habe ich eigentlich erst angefangen zu "lernen". Also zumindest das 50mm würde ich mir zukaufen ...
04.01.2009
Also sage ich es nochmal:
50mm DAZUKAUFEN!
Und sicher ändert sich durch das Zoom auch das Gesicht. Lange Nase, kurze Nase, schmales Gesicht, breites Gesicht Hintergrund usw. ...
Trotzdem empfehle ich die Festbrennweite dazuzukaufen! Damit lernt man, da korrigiere ich mich, mit der Perspektive zu arbeiten. Die ich durch Zoomen eben nicht ändern kann.
Da verweise auch auf einen anderen Beitrag von mir in diesem Thread, dass aus einem 50mm-Objektiv durch den Crop-Faktor kein "echtes" ca. 80mm-Objektiv für Portraits wird. Das 50er bleibt ein 50er gerade in den Sachen, die du angesprochen hast ... Wirkung auf Modell und Hintergrund, nur der Bildausschnitt ändert sich. Ok, das widerspricht nicht der Tatsache, dass das bei nem Zoom nicht genauso ist. Aber mit Perspektive arbeiten lernt man eben - in meinen Augen - besser mit Festbrennweite. Und Zoom hat mit Perspektive nix am Hut.
Mh, die Profi-Fotografen die ich jetzt so kennengelernt habe, haben keinen ganzen Koffer, sondern nur 3 - 4 Festbrennweiten und ein Zoom im kleinen Bereich zur Ergänzung. Aber das is ja jetzt Wurscht, das macht jeder nach Bedarf und Geldbeutel.
04.01.2009
Edit: Das Zoom-Objektiv verleitet eben dazu, die Perspektive nicht zu verändern, sondern nur die Brennweite.
zu diesem Thema gibts hier schon viele Threads.
Ein Satz daraus is mir wohl noch in Erinnerung: "Zoom macht die Perspektive kaputt" - oder so ähnlich. Einfach mal suchen.
04.01.2009
Dann isses ja schön, dass du mir zustimmst. :op
[gone] User_28381
04.01.2009
Na ja, ein Zoom kann natürlich einen direkten Einfluss auf die gewählte Perspektive haben. Bei einer Festbrennweite bist Du an diese gebunden, auch wenn die räumlichen Gegebenheiten andere sind.

Ich kann mich noch gut an ein on Lokation Shooting erinnern, in dem nur ein Raum mit 3x3 Metern zur Verfügung stand. Da machst Du mit der 85er Festbrennweite, sofern Du nicht nur die Augen porträtieren willst, keinen einzigen Stich. Da war ich über mein 24-105 recht froh.

Welche Objektive ein Profi dabei hat hängt sehr stark von seinem Tätigkeitsbereich ab. Wenn jemand z.B. ein exclusives Shooting im Bereich Portrait, Akt, Fashion im Ihm bekannten Studio hat, dann wird er mit 2-3 Festbrennweiten das meiste abdecken können. Wenn Du aber on Lokation mit vielen unbekannten im Einsatz bist, sieht das wieder ganz anders aus.

Na ja, und die paar Festbrennweiten die Du bei Profis gesehen hast liegen mit Sicherheit einzeln bereits um den Faktor 5 bis 10 über den Preisvorstellungen der hier gemachten Vorgabe. Das Canon 85 1,2 L ist, wenn man sie beherrscht, mit Sicherheit eine der Besten Portraitlinsen auf dem Markt, jedoch mit einem Preis von ca 2.000 Euro für den Einstieg auch nicht gerade günstig.

Natürlich, das 50 1,8 ist für rund 100 Euro mit Sicherheit eine gute Ergänzung, jedoch bleibe ich dabei, für den Einstieg nur Festbrennweite ist nicht das Optimum.

Was den Crop anbelangt hat Marc vollkommen recht. Der häufig genutzte Begriff Brennweitenverlängerung ist schlicht und ergreifend falsch und irreführend, da der Crop an den optischen Gegebenheiten der eingestellten Brennweite nichts ändert. Das einzige was passiert ist, dass dadurch nicht das gesamte von der Linse aufgegriffene Bild auf dem Chip landet sondern nur ein Bildausschnitt, weil dieser einfach zu klein ist. Mit einer geänderten Brennweite hat dies somit nichts zu tun. Auch die Schärfentiefe ändert sich nicht.

Gruß Ralf

Gruß Ralf
[gone] User_11925
05.01.2009
Als wir mit der Fotografie anfingen (Praktika TL1000) hatten wir nur eine 50 mm und eine 120mm Festbrennweite. Im nachhinein können wir sagen das diese Erfahrungen auch unser Fotografierverhalten beeinflussen. Bei jedem Bild spielt die eingestellte Brennweite neben den anderen Dingen ein gleichrangige Rolle.

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