Kamerasteuerung via Netbook - wer macht's? 10

05.01.2009
Seit einiger Zeit flattert mir ein Gedanke durch den Kopf, zu dem ich gerne mal Eure Meinung hören würde:
Zur Fuji S3 (bzw. S5) habe ich die Hyperutility-Software, mit der man die Kamera auch (fern-)steuern kann. Ich nehme an, ähnliche Software gibt es für andere Kameras natürlich auch und somit die Frage an alle anderen DSLR-User auch.

Haltet Ihr den Einsatz eines Netbooks zur Fernauslösung sinnvoll oder nicht?

Die Vorteile sind klar:
- 9-12" Display ist besser als 2-3" (auch wenn's mit Laptops nicht mithalten kann)
- Netbooks sind günstig
- leicht und somit auch gut Outdoor geeignet
- zugleich mobiler (Zwischen-)Speicher
- Intervallaufnahmen möglich

...

Laßt mal hören, was Ihr davon haltet!

Viele Grüße,
Franz

PS: Falls jemand unter Euch ist, der ein Netbook kennt, das Firewire bietet ... raus mit der Sprache! Denn als S3-User kann ich die Kamera nur so ansteuern! :-(((
05.01.2009
Original von Franz Ockel

PS: Falls jemand unter Euch ist, der ein Netbook kennt, das Firewire bietet ... raus mit der Sprache! Denn als S3-User kann ich die Kamera nur so ansteuern! :-(((

Express card mit Firewire-Adapter.
05.01.2009
Original von TomRohwer
[quote]Original von Franz Ockel

PS: Falls jemand unter Euch ist, der ein Netbook kennt, das Firewire bietet ... raus mit der Sprache! Denn als S3-User kann ich die Kamera nur so ansteuern! :-(((

Express card mit Firewire-Adapter.[/quote]

Hallo Tom,
laut Beschreibung wird nur eine interne Firewire-Schnittstelle unterstützt ...

Gruß,
Franz
Hi,

ich hab meine Canon 350D schon ein paar mal über den Laptop angesteuert und dabei vor allem die Timerfunktion genutzt.
Ich weiß nun nicht wie das bei anderen Kameras sich verhält, aber bei meiner mußte ich feststellen, das der Akku des Fotos bei Betrieb am Laptop SEHR VIEL schneller entladen wurde, als normal.
Nach etwa 20-30 Minuten und Auslösungen alle 20 Sekunden (also etwa 90 Bilder) war Schluß.

Bei einem normalem Shooting, kann ich dagegen mit einem Akku ohne Probleme 6 Stunden "Dauerbeschuß" durchmachen.

Hat man genügend Akkus kein Problem, ist aber dennoch lästig.

Bye
Andreas
05.01.2009
Also wenn sich die Akku der Kamera dann schneller entleeren, wäre das ja schon ziemlich besch ... eiden!

Aber um nochmal sicher zu gehen:
Mich interessiert vor allem, ob es schon mal jemand per NETBOOK versucht hat, die Kamera fernzusteuern. Also über diese Schrumpf-Laptops wie z.B. der EeePC von Asus.

VG, Franz
[gone] oh-photography *will Boudoir shooten*
05.01.2009
Also ich verwende für meine D200 das Prog "Camera Control Po 2". Hiermit sehe ich gleich am MacBook, was ich fotografiere. Theoretisch kann ich auch direkt vom MacBook aus die Cam steuern. Aber ich verwende Camera Control rein für den direkten Datentransfer Cam-Macbook
Cheers Oliver
05.01.2009
Ob Netbook, Notebook, Laptop, PC oder sonst ein Rechner spielt doch absolut keine Rolle. Das Prinzip ist immer identisch und der größere Monitor hilft bei der Beurteilung von Licht, Posing und fotografiertem Bereich.

Ich habe Laptops draußen bei Dunkelheit eingesetzt, damals noch ohne Kamerasteuerung. Die Beurteilung des Bildes (es war Fotografie bei Vollmond) war auf dem Laptop um Längen besser, als im Display der Kamera. Seit USB 2, einer neueren Kamera und einer passenden Steuersoftware betreibe ich des öfteren einen Laptop mit zusätzlichem Flachbildschirm in den unterschiedlichsten Situationen (natürlich nur im Studio, weil es Flachbildschirme mit Akkubetrieb "noch nicht gibt").

Draußen mit Intervallaufnahmen (an der neueren Kamera), die alte konnte das von ganz alleine oder drinnen mit Modellen, den Laptopbildschirm zu mir und den Flachbildschirm zum Modell. Das macht nicht immer Sinn, aber wenn es um Mimik und Posen geht (vorallem, wenn Modell noch lernt), ist so eine direkte Rückmeldung schon sehr gut.

Allerdings sind die Steuermöglichkeiten immer noch sehr begrenzt, es wäre eigentlich noch viel mehr drin.

Bei der zuerst erwähnten Kamera hatten wir sogar die Firmware "gecrackt" und selbst darin rumexperimentiert. Anfangs klappte das auch ganz gut, aber dann kostete es einen Body. Den hatten wir zwar ohnehin "günstig" erworben, aber die Sache ist uns dann doch etwas "zu heiß" geworden.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass Kamerasteuerung über Laptop nur in bestimmten Aufnahmesituationen sinn macht und der Anschluss eines Rechners generell durchaus einen Mehrwert erbringen kann.

Bei teuren Produktionen sind Rechner im Shootingbetrieb ganz normal und manche Bilder macht man komplett über den Rechner, weil die Kameraperspektive nicht optimal für den Rücken des Fotografen ist. Manche Bilder gehen auch gar nicht anders, wenn man nicht unbequem auf dem Boden robben will. Sind natürlich alles Bilder, die via Stativ geschossen werden.

Ganz wichtiger Vorteil, mann kann fotografieren (sofern man ein Stativ verwendet) und gleichzeitig Regie führen, also Details in Bildaufbau und Posing direkt steuern, ohne durch die Kamera schauen zu müssen (einfach den Monitor drehen und per Fernauslöser Testbilder machen). Natürlich sollte man nicht alle Bilder so machen, aber es erleichtert viel Einricht- bzw. Einmessarbeit und stellt eine schnelle Alternative dar.

Natürlich gilt auch hier wieder, dass jeder für sich entscheiden muss, ob er damit klar kommt.
05.01.2009
Noch etwas zum Kameraakku:
Natürlich entleert der sich schneller, da die Bilder a) auf Karte und b) via USB (oder Firewire) noch an den PC übertragen werden müssen, was das Gesamtsystem Kamera mehr fordert, also demnach auch Strom kostet. Allerdings kann ich nicht bestätigen, dass jetzt gleich die Standzeit im Keller ist.

Ich bekomme mit einem Akku eine 8 GB-Karte (10 MB/Sek.) randvoll (320 Bilder in RAW + JPG) und kann die Bilder gleichzeitig übertragen. Das entspricht etwa 2/3 der normalen Leistung, ohne Datenübertragung. Bei einer 16 GB-Karte, müsste ich den Akku etwas nach der Hälfte wechseln, was aber im Praxisbetrieb dank Hochkantgriff (der zwei Akkus aufnimmt) nicht vorkommt.

So gesehen stellt der Mehrbedarf an Strom kein wirkliches Hindernis dar, es sei denn die Klickrate liegt exorbitant hoch, wobei ich dann zu einer andren Art Kamera raten würde, man nennt sie auch Filmkamera;-)
06.01.2009
Hallo,

Ich habe mich mit dem Thema auch schon mal beschäftigt, es aber dann wieder verworfen, weil es einfach umständlich ist. Erstmal das Netbook starten, verkabeln, Kamera vielleicht auf Stativ montieren, Software starten, etc.

Selbst bei Spezialanwendungen ist dann die Frage ob sich die Kosten für ein Netbook rechnen (Unterstellt wird Neuanschaffung und hauptsächliche Nutzung dafür) oder ob nicht doch das Kameradisplay + Histogramm + eigene Erfahrung zur Bewertung ausreichen.

Viele Grüße,
Marc
Hallo,

also ich benutze eine 400D und kann die Erfahrungen von Andreas bestätigen. Der Akku hält ungefähr nur noch halb so lang wie ohne Datenübertragung zum Laptop.

Da ich aber noch nicht so geübt bin im schnellen beurteilen von Bildern auf dem Kameradisplay möchte ich nicht auf die größere Darstellung am Monitor verzichten.

Fernsteuern tue ich die Kamera nicht, verwende lediglich den Laptopmonitor zur Beurteilung sowie die Festplatte zur Datenspeicherung.

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