Original von carl [ frankfurt / m ]
[quote]Original von Rico1973
CDRs halten leider nicht sehr lange.
.

Naja, es kommt wie bei vielem darauf an ob man sich damit auskennt oder nicht.
Obwohl ich mit Nicht-Lesbarkeit von CDs rechne, und deshalb meine CDs alle 5 Jahre mal kopiere, ist bis jetzt keine einzige meiner CDs unlesbar geworden. Man muss halt die richtigen CDrs mit der richtigen Schreibmethode beschreiben. Wer Billig-CDs mit maximaler Geschwindigkeit mit nem halbdefekten CD-Brenner beschreibt und sie dann falsch lagert, der erhält in der Tat CD-Fehler.[/quote]
Nun - in der neuen VISUELL ist ein langer Artikel zum Thema "Datensicherung für Fotos" drin, und dort verweist man auf diverse Erfahrungen mit beschreibbaren CD-ROMs, die eine Haltbarkeit von teilweise nur 5 Jahren aufzeigen.

Neben der Bildersicherung kann man ja auch gleich einen zeitgemäßen Rechner "sichern". Die meisten geben den ja auf Halde, aber der frisst ja kein Brot. Bisschen Platz findet sich schon noch im Keller/Dachboden. ;-) Die Frage ist, ob jemand in 20 Jahren noch XP bedienen kann. :-)

PS: Hab ja jetzt auch noch eine DOSe um die ganz alten Sachen laufen zu lassen.

Original von TomRohwer
Und welche RAW-Formate wird man in 15 Jahren noch lesen können - wenn der passende RAW-Konverter zwar noch vorhanden ist, aber leider nicht mit den dann verwendeten Betriebssystemen zusammenarbeitet? Und man einen alten Windows XP-Rechner ja durchaus aufziehen könnte, weil noch eine XP-Installations-CD vorhanden ist. Nur leider die 2023 erhältliche Hardware mit ein 32bit-Betriebssystem überhaupt nichts mehr anfangen kann...
Das ist ein Thema, das uns noch viel Freude bereiten wird.

Das hat sich Gott sei dank ein wenig relativiert
Seit Rechner leistungsfähig genug sind, um auch virtuelle Maschinen laufen lassen zu können, konnte man sich ziemlich gut von der Hardware abkoppeln. Man darf also damit rechnen auch in Zukunft unter völlig veränderter Hardware immer noch einen virtuellen Windows 98 PC aufsetzen zu können
Aber das Problem der Langzeitarchivierung ist in jeder Sparte gegeben. Vor allem bei Dokumenten ist das problematisch. Krankenhäuser müssen ja ihre Akten z.B. über Jahrzehnte hinweg archivieren können. Für sowas gibt es ganz eigene Verfahren und Standards.
Für den Privatsektor würde ich mal sagen, es reicht Dinge in weit verbreiteten Dateiformaten zu speichern. Diese sterben erfahrungsgemäß sehr sehr langsam aus.
Beispiele wären hier JPG, TIFF oder PNG
Und falls Adobe mit seinem open RAW Format DNG Erfolg haben sollte, wäre das auch noch eine Möglichkeit

...meine Pics gehen fast in Echtzeit (per Script nach 5 Änderungen im Quellordner) auf 2 räumlich getrennte externe HDD´s. (LAN)
Zusätzlich werden jeweils die neuen Bilder wöchentlich auf jeweils 2 RAM-Disks gebrannt, die dann getrennt voneinander aufbewahrt werden. Eine liegt zu Hause in einer Box im Schrank, die andere im Schubkasten beim 10km entfernten Arbeitgeber.

Gegen das versehentliche formatieren beim Shoot hilft das aber auch alles nix. ;o)
(...ist mir toi, toi, toi aber noch nicht passiert)

LG Pepper

Ich sichere meine Daten wie folgt: Übergabe aller Rohdaten an die Modelle und danach Speicherkarte löschen. Das ist der Vorteil eines Hobbys.
Ist natürlich keine Alternative für Profis. Da würde ich 2 unabhängige örtlich gertrennte Festplattensysteme empfehlen. Schnell, konvertierbar, universell(USB/FireWire) mobil einsetzbar und bei Datenausfall schnell wieder rekonstruierbar. Bei 1 Terrabyte Speicher für EUR 100,- dürfte das auch kein empfindlicher Kostenfaktor sein.

Hier noch zwei sinnvolle Alternativen:

Am Wichtigsten sind ja meistens sowieso die Bilder, welche man bearbeitetet/ausgesucht hat aus einem Shooting. Diese halten sich dann vom Datenaufkommen auch meistens in Grenzen (vor allem als JPG gespeichert)
Da heutzutage Flash-Speicher sehr günstig ist, kann man diese leicht auf entsprechenden Karten ablegen. Zum Beispiel einfach mal alle Fotos auf eine 4GB (ca 1000 bearbeitete Bilder) Karte und ins Handy gesteckt (sofern ein Kartenslot vorhanden ist). Somit hat man alle Fotos immer mit sich dabei...und aufs Handy paßt man ja meistens auch gut auf.

Ebenso sind externe 2.5" Platten eine gute, kompakte Alternative. Diese gibt es mittlerweile schon bis 500GB Kapazität. Darauf kann ich ebenso all meine bearbeiteten Bilder speichern und z.B. im Arbeitskoffer deponieren. Damit hab ich auch eine Sicherung meistens am Mann mit dabei

Hallo,
ja es passiert schon mal, das man versehentlich die falsche Karte formatiert, aber mir zum Glück noch nicht.
Ich habe mal im Urlaub, die Karte in die falsche Jacke gesteckt und erst nach Wochen wieder gefunden.

Sehr vorsichtig bin ich mit den Festplatten.
Eine zweite Sicherung ist Pflicht. Auf der externen Festplatte ist auch mehr Platz.
Gelegentlich brenne ich dann mal eine DVD.

LG Michael

Ich habe auch mal Daten verloren :-(

Das war dann der Zeitpunkt b idem ich mir mal das ganze Thema "Datensicherheit" angeschaut habe.
Seit dem habe ich bei meinen Eltern im Nachbarort eine externe Festplatte gelagert, auf der sich ausgewählte, wichtige Daten befinden. (z.B. Bilddaten eines kommerziellen Shootings bei dem eien Aufbewahrungsfrist vereinbart wurde, Daten zu Steuerangelegenheiten, email-Korrespondenz mit Firmen und Behörden,...)

Meine sonstige Daten (Bidldaten etc.) sind nur bei mir zuhause lokal gesichert. Allerdings mit 2xfach Backup.

Allerdings sind manche Daten auch nicht auf den Backups und liegen demnach nur einmal vor :-)

lg sören

im prinzip gibt es nix schlimmeres als digitalfotos die sich ins datennirvana verabschieden. das ist fast so als hätt es sie nie gegeben.

Sicherung ist absolut pflicht, paranoia ist das sicher keine. Gibt natürlich viele möglichkeiten. Definitiv abraten kann ich nur von optischen medien (CDs/DVDs). In meinen anfangstagen hab ich immer alles auf DVD gesichert, als ich dann eine 50er spindel voll hatte bin ich nervös geworden, und hab alles wieder auf platten gesichert -> siehe da, 3DVDs waren schon nichtmehr 100% lesbar (einzelne Fotos konnten nichtmehr gelesen werden).

Heute hab ich einen Drobo (drobo.com). Das ding kostet ca. 400€ und nimmt max. 4 3.5" SATA platten. Das tolle daran ist: es ist egal ob du eine 250er, 2 500er, 1TB oder alle zusammen drin hast, er berechnet immer die maximal verfügbare kapaziät bei maximaler ausfallsicherheit. Ich hab jetzt z.b. 3x 1.5TB platten drin, Macht insgesamt 2.71 TB verfügbaren speicher (von effektiven 4.09TB), davon werden 1.37TB als Paritätsdaten zur wiederherstellung verwendet (ähnlich RAID 5). Wenn eine platte ausfällt einfach während des betriebs rausziehen, eine neue rein, und alles is wie vorher, kann sogar zu jederzeit auf die daten zugreifen. wenn die 2.71TB jetzt voll sind steck ich einfach während des Betriebs eine weitere platte rein und ich hab wieder platz. Netterweise über FW800 angebunden, sehr flott! Und für den Fall des Falles gibts auch nen USB anschluss. Tollerweise unterstützt der Drobo theoretisch max. 16TB (wenn denn irgendwann 4TB platten verfügbar sind), ist also recht zukunftssicher. Mit nem zusatzgerät kann man ihn auch als NAS verwenden (aber man büßt halt den speedvorteil von FW800 ein)

Zusätzlich kommen alle meine wichtigen Bilder (die portfolio shots wie man so schön sagt) auf photoshelter. Die speichern die fotos wiederum auf 3 kontinenten separat ab. Also auch wenn Europa in einem nuklearen Winter versinkt, sind meine Fotos immer noch da ;)
Als nettes zusatzfeature gibts auch einen onlineshop, in dem man flexibel prints und lizenzen verkaufen kann.

Es wär jetzt natürlich schlau wenn ich noch einen zweiten drobo hätt, auf dem alle daten nocheinmal gespiegelt werden und der an einem anderen ort aufbewahrt wird. Aber das muss jetzt erstmal warten. So wie's jetzt ist ist das Preis/Leistungsverhältnis ganz ok. Und man darf nicht vergessen dass Festplatten immer günstiger werden.


Ein großer fehler ist es z.b. die fotos nur auf einer einzelnen platte zu sichern. Festplatten haben es einfach so an sich, dass sie irgendwann den geist aufgeben. keiner weis wann, es kann heute oder nächstes jahr sein. Mit raid5 oder nem drobo ist man da schon recht sicher dran, dass 2 platten gleichzeitig ausfallen ist recht unwahrscheinlich. Wenn man sich keinen Drobo leisten kann/will dann zumindest zwei externe platten spiegeln! Alles andere ist leichtsinn und kann sehr schmerzhaft ausfallen ...


soweit meine 0.02€

wo wir grad bei schauergeschichten sind, einer bekannten wurde vor 2 wochen ihre "backup" platte aus ihrem hotelzimmer gestohlen. Alle Fotos der letzten 5 Jahre weg. Die Frage warum sie bloß ihr backup auf reisen mitnimmt und vor allem zuhause keines hat, hab ich ihr dann fairneshalber nicht gestellt. die lektion hat sie aber mit sicherheit gelernt ...