Kaufberatung Belichtungsmesser 38

24.03.2009
steht Calumet drauf und ist Gossen drin
24.03.2009
Wenn es denn Gossen sein soll dann Gossen Starlite 2.
[gone] User_30919
24.03.2009
Ich habe den DFM 3 von Calumet und kann diesen sehr empfehlen.

Fazit: Kaufen

LG Brunototti
[gone] Jürgen F Berlin
23.05.2009
Also zu dem Thema nun doch mal eine Frage von einem doch eher Anfänger, ich fotografiere ja nun noch nicht so lange und auch meist nur Portrait. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich mir einen Belichtungsmesser zulegen soll und ob ich dadurch zu besser belichteten Fotos komme. Ich fotografiere mit einer Canon 40D.

Wenn ich nun durch den Sucher schaue und im Modus M Zeit und Blende einstelle, dann zeigt die Kamera mir doch schon an, ob ich Über oder Unterbelichte. Also, meine Frage, wozu brauche ich den nun noch einen externen Belichtungsmesser, wenn mir das die Kamera doch schon anzeigt. Kann sein, das meine Frage ziemlich blöd ist, aber so richtig habe ich den Sinn des externen Belichtungsmessers noch nicht verstanden, wenn der doch in der Kamera schon integriert ist. Eventuell kann mir da ja jemand auf die Sprünge helfen.

Gruß Jürgen
23.05.2009
zu später stunde und nach einigen glas wein, die theoriespezialisten mögen mir verzeihen oder verbessern:

mit dem externen belichtungsmesser bekommst du eine zusätzliche möglichkeit der belichtungsmessung... die lichtmessung...

deine cam kann nur die objektmessung... sie misst durch die linse das licht, was dein motiv reflektiert (je nach einstellung wie integral, selektiv oder spot etc. in unterschiedlicher prozentualer gewichtung deines sucherbildes).... und versucht daraus einen *durschnittlichen* belichtungswert zu ermitteln.... problematisch wird das immer dann, wenn dein motiv von diesem durchschnitt etwas deutlicher abweicht... oder du im gegenlicht arbeitest...

beliebtes lehrbuchbeispiel wären der weisse pudel im schnee und der schornsteinfeger vor einem kohleberg.... bei gleichen lichtverhältnissen würde die cam im ersten fall eine enorme menge an licht und im zweiten fall ein enormes fehlen an licht feststellen.... sie wird belichtungswerte vorschlagen die -ohne manuelle belichtungskorrektur- in beiden fällen zu mehr oder weniger grauen bildern führen würde, weil sie den pudel für zu hell hält und *dicht macht*und den schornsteinfeger für zu dunkel und *auf macht*....

mit dem externen belichtungsmesser und der messkalotte kannst du dich jedoch an dein motiv begeben (natürlich sofern möglich) und das licht messen welches auf dein motiv fällt (bezogen auf die richtung aus der du photographieren willst)... also wird das licht unabhängig der reflektionseigenschaften deines motivs gemessen...

ein weiterer vorteil ist die möglichkeit speziell im studio jeden einzelnen blitz zu messen und so de belichtung für hell-dunkel- und schatteneffekte recht gut ausloten zu können...

natürlich kann man im zeitalter der digitalphotographie auch einfach ausprobieren... aber messen geht im regelfall einfach präziser

lg
mark
23.05.2009
Original von Jürgen F Berlin
...
Wenn ich nun durch den Sucher schaue und im Modus M Zeit und Blende einstelle, dann zeigt die Kamera mir doch schon an, ob ich Über oder Unterbelichte.
...


du hast auf deiner sedcard nur durchschnittseuropäische haut. spätestens bei einem dunkelhäutigen model und mittenbetonter oder spotmessungs aufs gesicht würde deine kamera dir etwas falsches anzeigen.

die ausführungen von nitrox21 sind eigentlich vollständig. vielleicht wäre noch die alternative zu nennen (z.b. bei dunkelhäutigen models) die einstellungen hilfsweise mit belichtungsmessung durch die kamera auf eine graukarte vorzunehmen, die sich das model vors gesicht hält, wenn einem kein handbelichtungsmesser zur verfügung steht.

lg, henning
[gone] Jürgen F Berlin
24.05.2009
Danke Mark und Hennig, das hilft mir schon mal weiter. Ich denke, ich werde mir so einen Belichtungsmesser mal zulegen.

LG Jürgen
24.05.2009
Hallo Jürgen,
der Belichtungsmesser in der Kamera ist recht gut solange du mit Dauerlicht arbeitest solltest du mit Blitz arbeiten kannst du den eingebauten vergessen denn woher soll der wissen das noch irgendwo Licht herkommt. Das die Objektmessung nicht die optimalen Ergebnisse liefert hat nitrox ja schon erklärt.
[gone] Jürgen F Berlin
24.05.2009
Ja, das mit dem Blitz ist natürlich auch ein Argument für einen externen Belichtungsmesser. Ich habe in der letzten Zeit viel mit Dauerlicht gearbeitet, da ist das nicht so sehr ins Gewicht gefallen. Bei Blitz habe ich immer so lange rumgefummelt, bis das mit der Belichtung so in etwa hingehauen hat. Da erwarte ich mir mit so einem externen Belichtungsmesser eine Erleichterung. Ich stelle mir das so vor: Objekt anmessen, dann mit dem Belichtungsmesser irgendwie den Blitz auslösen, Werte ablesen, in der Kamera einstellen und fertig, ich hoffe, das das so in etwa funktioniert.
[gone] VisualPursuit
24.05.2009
Original von Camera Obscura
steht Calumet drauf und ist Gossen drin


Und man bekommt nur den Service von Calumet.......

Gerade da rate ich dazu die paar Euro mehr auszugeben und das
Geld direkt bei Gossen zu lassen und nicht bei Calumet.

Wenn man den Service mal braucht, weiss man wofür man die paar
Euro mehr bezahlt hat.
24.05.2009
Original von Jürgen F Berlin
...
Ich stelle mir das so vor: Objekt anmessen, dann mit dem Belichtungsmesser irgendwie den Blitz auslösen, Werte ablesen, in der Kamera einstellen und fertig, ich hoffe, das das so in etwa funktioniert.


nope... nicht das objekt anmessen, sondern vom objekt ausgehend (belichtungsmesser am kopf des models, den funkauslöser drücken) das licht messen. wert ablesen, an der kamera einstellen.

bei mehreren blitzen hast du so die möglichkeit, dein hauptlicht korrekt einzumessen, und beispielsweise ein backlight bewusst eine blende höher oder tiefer einzustellen. oder bei der butterfly-lichtsetzung von oben hartes licht vom dish korrekt einmessen und von unten ein weiches licht ein oder zwei blenden schwächer dazu geben.

lg,h
26.05.2009
genau... wie henning es schreibt...

und daran denken, wenn er auch blitzlicht können soll, muss es ein *blitzbelichtungsmesser*...

lg
mark


Original von Henning Zachow *Nathalie, the smile :)*
[quote]Original von Jürgen F Berlin
...
Ich stelle mir das so vor: Objekt anmessen, dann mit dem Belichtungsmesser irgendwie den Blitz auslösen, Werte ablesen, in der Kamera einstellen und fertig, ich hoffe, das das so in etwa funktioniert.


nope... nicht das objekt anmessen, sondern vom objekt ausgehend (belichtungsmesser am kopf des models, den funkauslöser drücken) das licht messen. wert ablesen, an der kamera einstellen.

bei mehreren blitzen hast du so die möglichkeit, dein hauptlicht korrekt einzumessen, und beispielsweise ein backlight bewusst eine blende höher oder tiefer einzustellen. oder bei der butterfly-lichtsetzung von oben hartes licht vom dish korrekt einmessen und von unten ein weiches licht ein oder zwei blenden schwächer dazu geben.

lg,h[/quote]
[gone] Jürgen F Berlin
26.05.2009
OK, danke ich werde es mal mit dem Gossen Starlite 2
testweise ausprobieren.
26.05.2009
Keine schlechte Wahl. Ich schwör auf meinen Minolta Flashmeter V.
08.06.2010
Moin Zusammen

Hier wird hinsichtlich des Starlight darauf hingewiesen, dass die Karlotte schwenkbar ist.
Ist sie das beim Digipro nicht auch? Also jetzt nicht horizontal, aber vertikal ... oder hab ich einen Knick in der Optik?

:D
Original von Richard Jeschke
Keine schlechte Wahl. Ich schwör auf meinen Minolta Flashmeter V.


Den habe ich auch, sogar mit 10° Viewfinder II - aber ehrlich gesagt noch nie benutzt...
Steht zum Verkauf...

Da sich viele eh nicht schlüssig sind, von wo nach wo in welche Richtung gemessen wird, mache ich es weiterhin "Pi * Daumen", frei Schnauze und Augenmaß... ;o)

OT ON:
Lustig ist...
...wenn man im Studio die vollausgestatteten "Profis" sieht, die wild um das Model herumturnen und das EINSTELLLICHT der Blitze ausmessen... ;o)
...oder profihaft on Location messen und dann mit Aufsteckblitz arbeiten... ;o)
*flööööt*
OT OFF:
08.06.2010
Zu den sicherlich richtigen Anmerkungen bzgl. Belichtungsmessung der Kamera vielleicht eine Ergänzung von mir, der einen Blitzbelichtungsmesser hat, den aber kaum noch einsetzt.

Die Messung war und ist vor allem unentbehrlich bei analoger Fotografie, weil man das Ergebnis ja erst nach der Entwicklung auswerten kann.

Die meisten hochwertigen Digitalknipsen haben jedoch ein Histogramm, auf dem man nach der Aufnahme genau prüfen kann, wie die Verteilung der Belichtung ist und einige - meine z.B. zeigen noch im Bild an, welche Bereiche über- bzw. unterbelichtet sind.

D.h. also wenn man nicht gerade ein sehr kompliziertes Licht baut und jede Blitzgruppe einzeln durchmessen, braucht man den Blitzbelichtungsmesser eigentlich nicht mehr.

Bei Aufhellblitzen mit Systemblitzgeräten erfolgt die Messung auch durch Probeblitz (+ man hat wieder das Histogramm, wenn man manuell eingreifen will).

Ich habe btw. nie so recht verstanden, warum eine relativ einfache Schaltung aus einer Fotodiode, Hochpass-Filter und Kondensator so unheimlich teuer sein muss (sogar teilweise mehr als ein Systemblitz kostet - der das Gleiche eingebaut hat)

KD
[gone] Andreas Jorns
08.06.2010
Original von fotoservice24.de
OT ON:
Lustig ist...
...wenn man im Studio die vollausgestatteten "Profis" sieht, die wild um das Model herumturnen und das EINSTELLLICHT der Blitze ausmessen... ;o)
...oder profihaft on Location messen und dann mit Aufsteckblitz arbeiten... ;o)
*flööööt*
OT OFF:

Hmmm ... bei Punkt 1 verstehe ich den Gag, aber was das Thema Aufsteckblitze angeht: Wenn ich mit denen (drahtlos) arbeite, messe ich selbstverständlich vorher auch das Umgebungslicht aus ...

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