Unterwassertaugliche Kameras - Tips? 6

[gone] User_56996
08.05.2009
In unserem letzten Urlaub hatten wir eine Olympus µ 1030 dabei, die ja auch ganz witzige Bilder machte. Leider war sie nicht so wasserdicht wie angepriesen (war B-Ware, sollte aber trotzdem voll funktionsfähig sein), so dass wir sie wieder zurückgegeben haben.

Überhaupt war die Begeisterung gemäßigt. Es ist absolut grandios eine unterwassertaugliche Kamera zu haben; auch unter Wasser bieten sich tolle Motive und es lassen sich auch vom Wasser aus nette Bilder z.B. vom Bodyboarden oder Surfen machen, ohne dass man Angst um sein Equipment haben müsste.

Nur leider sind die Bilder oftmals recht blass geworden, das Objektiv ist so nah am Rand, dass man sehr schnell seine Finger im Bild hat, der Autofokus und damit die Auslösegeschwindigkeit ist teilweise atemberaubend langsam, so dass das Motiv schon längst wieder aus dem Schärfebereich raus ist (grad bei schnellen Sachen wie Surfen) und von dem ISO-Rauschen habe ich bisher auch nichts gutes gehört (da es bei uns immer bester Sonnenschein war, kann ich nichts zu den höheren ISO-Werten bei der speziellen Kamera hier sagen).

Olympus hat inzwischen nun viele weitere Modelle auf den Markt gebracht, u.a. das µ Tough Segment, Canon hat mit seiner PowerShot D10 nun auch ein (extrem hässliches) Unterwassermodell rausgebracht, aber bisher überschlagen sich irgendwie alle Testberichte nicht. Fast immer wird das Rauschverhalten und die Auslösegeschwindigkeit moniert.

Gibt es überhaupt DAS "ideale" Unterwassermodell? Hat da jemand eigene Erfahrungen gesammelt? Ich möchte kein Profiunterwasserfotograf werden, bei dem es gerechtfertigt wäre, eine gute "normale" Kamera plus Unterwasserbody zu Unsummen zu kaufen. Schon die Preise der Kompakten schmerzen ein wenig, wenn man für ein paar Euro mehr schon eine Sony A200 DSLR bekommen kann ...
08.05.2009
Nikonos V oder Nikonos RS. Ist aber analog. Dafür aber ohne jede Auslöseverzögerung und extrem lichtstark. Macht Laune!
[gone] User_56996
08.05.2009
Den Charme von Analog habe ich beim Filmen durchaus auch wiederentdeckt, aber in diesem Fall würde ich doch Digital extrem bevorzugen. Abgesehen davon, dass man (wenn überhaupt vorhanden) für die Nikonos-Teile stolze Summen bei ebay hinblättern darf, sind Folgekosten bei Film dann auch eklatant, zumal wenn man die Bilder dann noch für Nachbearbeitung in guter Qualität gescannt haben möchte usw. Wir hatten in dem genannten Urlaub z.B. 700 Bilder geschossen - das wäre bei Analog schon ein stolzes Sümmchen ;) - ganz abgesehen von der Möglichkeit des sofortigen Kontrollierens bei der Digitalfotografie ...
08.05.2009
Es gibt von EWA Marine Plastikbeutel, welche herkömmliche Spiegelreflex "schlucken" - die kosten modelabhängig zwischen 100 bis 400 Euro und können teilweise auch einen Systemblitz unterbringen.

Tauchtiefe geht wohl teils sogar bis 50 Meter, wobei ich mir dann sorgen um die mechanische Stabilität der Geräte machen würde (immerhin 5 bar Druck).

Für den Einsteiger halte ich diese Beutel für sehr geeignet.

Kostenintensivere Möglichkeiten wären dann die richtigen Tauchgehäuse - allerings dann vier bzw. mehrfach vierstellig.
08.05.2009
@ stayingtime: wie RolfG schon sagte, die Nikonos-Variante ist schon die beste, aber auch die teuerste. Schau doch mal hier

Rene Aumann

nach, der hat einen Verleihservice für digitale Komponenten.

lg
08.05.2009
in so einem heftchen *photographie*, dem aktuellen (ist n frosch vorn drauf) sind 4 kompakte getestet. (glaub es war ne mü, ne lumix, rollei und minox - lumix schnitt wohl gut ab)
evtl. taugt ja auch so unterwasserbeutel?
früher verbriet ich immer einweg-uw-kameras, evtl. gibts di ja mit licht.

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