Zu große Klamotten wie abnähen? 17
23.05.2009
bei großen rollen passt das kostüm, wird passend gemacht, bzw. komplett neu angefertigt... gleiches gilt für schuhe und stiefel.... schließlich arbeiten die schauspieler einige stunden darin und bewegen sich auch vor dem publikum nicht nur frontal....
speziell sicherheitsnadeln sind im theater meistens ziemlich tabu.... andere *einfachlösungen* die die kostümschneiderei und maskenbilder etc. auf lager haben gehen maximal bei kleinen rollen die nicht lange auf der bühne sind und nicht sich viel bewegen müssen....
lg
mark
*edit: da schneiderei und maske etc. am theater sowieso einfach und im prinzip zu fixen kosten im haus verfügbar sind, wäre es quatsch mit provisorien zu arbeiten und allen beteiligten unnötigen stress zu verursachen.... bei einmaligen shootings und letztlich speziell nach motiv passend-gemachten klamotten ist das natürlich was anderes....*
speziell sicherheitsnadeln sind im theater meistens ziemlich tabu.... andere *einfachlösungen* die die kostümschneiderei und maskenbilder etc. auf lager haben gehen maximal bei kleinen rollen die nicht lange auf der bühne sind und nicht sich viel bewegen müssen....
lg
mark
*edit: da schneiderei und maske etc. am theater sowieso einfach und im prinzip zu fixen kosten im haus verfügbar sind, wäre es quatsch mit provisorien zu arbeiten und allen beteiligten unnötigen stress zu verursachen.... bei einmaligen shootings und letztlich speziell nach motiv passend-gemachten klamotten ist das natürlich was anderes....*
#2Report
23.05.2009
Habe bisher eigentlich mit Wäscheklammern gearbeitet. War aber letztens im Baumarkt und hab mir so Mini-Leimklemmen besorg. Die haben einfach mehr Power und können mehr Stoff fassen. Gute Erfahrungen damit. Sind eigentlich wie Wäscheklammern die Dinger, nur minimal größer und mit einer wesentlich stärkleren Feder. Da kann das Model sich auch mal bewegen ohne das gleich die Klammmern neu gesetzt werden müssen.
Und Teuer sind die auch nicht - 1,50/Stck.
Und Teuer sind die auch nicht - 1,50/Stck.
#3Report
#4Report
Original von netAction
Klammern klingen gut. Vielleicht eignen sich auch diese Schwiegermütter bei eng anliegender Kleidung? Ich muss da mal experimentieren.
... aber achtung .... können leicht Fäden ziehen
#5Report
23.05.2009
genau.... wie horst schon schrieb, die würde ich definitiv eher NICHT nehmen.... können löcher machen, fäden ziehen und den stoff sehr punktuell rissgefärden...
dann wirklich wie pantee schon schrieb, eher wäscheklammern, festere klemmen, oder ähnliches nicht ins gewebe eingreifende hilfsmittel nutzen
lg
mark
dann wirklich wie pantee schon schrieb, eher wäscheklammern, festere klemmen, oder ähnliches nicht ins gewebe eingreifende hilfsmittel nutzen
lg
mark
Original von netAction
Klammern klingen gut. Vielleicht eignen sich auch diese Schwiegermütter bei eng anliegender Kleidung? Ich muss da mal experimentieren.
[IMG]
#6Report
23.05.2009
Bloß kann ich an einen stretchigen Minirock keine Wäscheklammern hängen. Der soll knackig am Arsch sitzen. Mein Gedanke ist halt, den Rock auf links anziehen zu lassen, abzustecken, eine einfache Naht runterzunähen und den Stoffrest von innen anzubügeln. Hält nicht wirklich, aber dürfte je nach Saum faltenfrei funktionieren.
#7Report
23.05.2009
ok, für den zweck und wenn der rock sonst nicht rundrum gut aussehen muss, dann kannst immer so eine *anpass-naht* machen.... solange das der stoff mitmacht...
lg
mark
lg
mark
#8Report
23.05.2009
Original von Pantee - Blende 08/15
...
War aber letztens im Baumarkt und hab mir so Mini-Leimklemmen besorg. Die haben einfach mehr Power und können mehr Stoff fassen. Gute Erfahrungen damit. Sind eigentlich wie Wäscheklammern die Dinger, nur minimal größer und mit einer wesentlich stärkleren Feder. Da kann das Model sich auch mal bewegen ohne das gleich die Klammmern neu gesetzt werden müssen.
Und Teuer sind die auch nicht - 1,50/Stck.
die kleinen leimzwingen kann ich bestätigen, die nehme ich auch. und der genannte preis ist für die mittelgroße zwinge. eigentlich reichen für stoff die kleinen, vier stück für 2,70 €.
#9Report
23.05.2009
Männer! Ich rede von schönen Klamotten, ihr redet vom Baumarkt.
Gleich fallen Wörter wie "Teflon", "Power", "Kabel", "Seil" und "Leiter".
Gleich fallen Wörter wie "Teflon", "Power", "Kabel", "Seil" und "Leiter".
#10Report
23.05.2009
Original von netAction
Männer! Ich rede von schönen Klamotten, ihr redet vom Baumarkt.
Gleich fallen Wörter wie "Teflon", "Power", "Kabel", "Seil" und "Leiter".
*lach*
aber mal im ernst: wenn du an den schönen klamotten vor jedem shooting einen abnäher nähst, und hinterher wieder - wenn auch noch so vorsichtig - auftrennst, fügst du dem stoff mit sicherheit einen größeren schaden zu, als wenn du ihn klammerst.
#11Report
23.05.2009
Original von Henning Zachow *Nathalie, the smile :)*
aber mal im ernst: wenn du an den schönen klamotten vor jedem shooting einen abnäher nähst, und hinterher wieder - wenn auch noch so vorsichtig - auftrennst, fügst du dem stoff mit sicherheit einen größeren schaden zu, als wenn du ihn klammerst.
Das kommt aufs Material an, aber eine Maschinennaht mit großem Stich beansprucht das Gewebe gleichmäßiger und müßte eigentlich schonender dein als die punktuelle Belastung bei Klammern.
Wenn sich was mit nur einer Naht passend machen lässt, würd ich einen ganz großen Stich nehmen, einen eher reißfesten Unterfaden und deutlich weniger stabilen Oberfaden. Dann kann man den Unterfaden halbwegs in einem Ruck rausziehen. Das geht aber eben nicht für empfindliche Stoffe...
Selbst genähte Sachen kann man ja gleich mit gezogenen Einsätzen Mehr-Größen tauglich machen, Unmengen japanischer Firmen verkaufen die Kleider nur in einer Größe, wo aber bis zu 40cm Spielraum drinnen sind. ;-)
#12Report
23.05.2009
Original von Melwen
...aber eine Maschinennaht mit großem Stich beansprucht das Gewebe gleichmäßiger und müßte eigentlich schonender dein als die punktuelle Belastung bei Klammern.
...
Selbst genähte Sachen kann man ja gleich mit gezogenen Einsätzen Mehr-Größen tauglich machen
...
nein, eine maschinennaht ist definitiv eine härtere beanspruchung, da die kunststoff-leimzwinge nicht punktuell klammert, sondern über einen flächigen stempel. außerdem ist das auftrennen eher eine herausforderung als das nähen...
gezogene einsätze sind eine sehr interessante variante, aber dann muss man wirklich nähen und nicht nur abnähen können... da bin ich raus ;)
#14Report
23.05.2009
Ok, die Kunststoff-Leimzwinge ist noch nicht in mein Handwerkerleben eingetreten. ;) Das Auftrennen hängt wirklich von Stichlänge und Faden ab. Ich nähe viele Probeteile mit der Methode, die ich dann wieder zerlege, um den Schnitt abzunehmen.
Die Leimzwinge geht auch sicher sehr schnell und ist halt viel flexibler beim auf den Körper Anpassen.
Zu den gezogenen Einsätzen: Ich weiß nicht, ob es einen deutschen Fachausdruck gibt, in Österreich nennt man es "gezogen" in Englisch "shirring".
Grob gesagt, man ersetzt zB einen 10cm Streifen Stoff am Rücken des Kleides durch 20cm, die mit Gummibändern alle cm wieder zusammengezogenwerden.
(ein japanisches Lolita-Kleid, für den Rücken bitte runterscrollen).
Es ist halbwegs viel Arbeit, weil die Gummibänder über die ganze Länge angenäht werden müssen und man muss sich selber zutrauen Schnitte zu ändern. Ich verwend das aber auch für manche meiner Sachen, damit die Gewichtsängerungen besser überstehen.
Hab ich das verständlich hingebracht?
(Sonst erklär ich es auch gern per PN noch genauer, aber so genau wollen es wahrscheinlich wenige wissen.) ;)
Die Leimzwinge geht auch sicher sehr schnell und ist halt viel flexibler beim auf den Körper Anpassen.
Zu den gezogenen Einsätzen: Ich weiß nicht, ob es einen deutschen Fachausdruck gibt, in Österreich nennt man es "gezogen" in Englisch "shirring".
Grob gesagt, man ersetzt zB einen 10cm Streifen Stoff am Rücken des Kleides durch 20cm, die mit Gummibändern alle cm wieder zusammengezogenwerden.
(ein japanisches Lolita-Kleid, für den Rücken bitte runterscrollen).
Es ist halbwegs viel Arbeit, weil die Gummibänder über die ganze Länge angenäht werden müssen und man muss sich selber zutrauen Schnitte zu ändern. Ich verwend das aber auch für manche meiner Sachen, damit die Gewichtsängerungen besser überstehen.
Hab ich das verständlich hingebracht?
(Sonst erklär ich es auch gern per PN noch genauer, aber so genau wollen es wahrscheinlich wenige wissen.) ;)
#15Report
24.05.2009
Danke für die Erklärung!
Profis haben also doch noch ihre Tricks, auf die ich nicht gekommen bin.
Habt ihr noch mehr auf Lager?
Profis haben also doch noch ihre Tricks, auf die ich nicht gekommen bin.
Habt ihr noch mehr auf Lager?
#16Report
24.05.2009
Hallo zusammen,
Wenn dann bitte Stecknadeln,die sind dünner und man kann die schön hintereinander an der hinteren Naht entlang stecken.
Wenn 1 da ist.Sonst an den Seitennähten.
Vlt kann man 1 größe weg stecken aber ansonsten immer passendes Anziehen.Ich finde man sieht es.
Wahrscheinlich muß du dir 1 Klamottenfundus anlegen.
Ansonsten kannst du mich ja fragen.Bin gelernte Schneiderin.
Fragen kostet nix.
Netter Sommer noch.....Lg Ly
Wenn dann bitte Stecknadeln,die sind dünner und man kann die schön hintereinander an der hinteren Naht entlang stecken.
Wenn 1 da ist.Sonst an den Seitennähten.
Vlt kann man 1 größe weg stecken aber ansonsten immer passendes Anziehen.Ich finde man sieht es.
Wahrscheinlich muß du dir 1 Klamottenfundus anlegen.
Ansonsten kannst du mich ja fragen.Bin gelernte Schneiderin.
Fragen kostet nix.
Netter Sommer noch.....Lg Ly
#17Report
Topic has been closed








Bei einem Neckholder-Kleid liegt zum Anpassen der Größe eine Sicherheitsnadel im Studio bereit.
Outfits für eBay habe ich mit Klebeband am Rücken in die passende Größe gebracht.
Nun möchte ich eine Serie mit einem zu großen Rock (dünner Stretch) fotografieren. Soll ich mit der Hand einen Abnäher von oben nach unten runternähen und das Model den Rock immer so drehen lassen, dass man es nicht sieht? Oder auch hier Sicherheitsnadeln nehmen?
Der Hintergrund ist, dass ich in Zukunft Outfits vermehrt selber nähen möchte und die dann nicht nur einem Model passen sollen.
Diese Frage dürfte im Theater das tägliche Thema sein. Wie bringen die ihre Outfits in Passform?
Viele Grüße aus Berlin,
Thomas