Hallo,

habe gestern einen 89jährigen interviewt, der seit 1938 fotografiert. Seine Rolleicord funktioniert immer noch. Besonders interessant finde ich, wie er damals an der Ostfront improvisiert Fotos entwickelte. Und eine bewegende Geschichte, die ihn damals sehr berührt hat ...

Seit 70 Jahren Fotograf

Wenn dir mein Link nicht als Information reicht ... nein.

»Nicht ich bin wichtig, sondern die
Menschen auf meinen Fotos und deren Geschichten.«

.... und nun hat er auch eine geschichte .... und ein foto ... von sich ;o)

... mir gefällt die geschichte des herrn kurt nagel ... danke dafür@ marc !

Kompliment - sehr schöne Story :-)

Hört sich komisch an, dass er kein Trara mag und dann doch in die Zeitung kommt, ja.
Aber ich war über 2 Stunden bei ihm, Fotos anguggen und reden und er hat gern über andere gesprochen (Maler, andere Fotografen usw.) ich musste immer wieder sagen: "Aber Herr Nagel, es geht doch heute um Sie!" ;o)

Klingt, als könntest Du über ihn noch eine lange und spannende Serie machen ...

dachte ich auch gerade ... also los marc ... mehr bitte !

Original von Marcus D. - S/W
Klingt, als könntest Du über ihn noch eine lange und spannende Serie machen ...

ich habe mir gerade das pdf durchgelesen ...
... und werde es gleich nochmal lesen.

Chapeau!

Schon nett joa.. ;)
Und ne Riesen-Auflösung dat PDF... da kannste ranzoomen und ranzoomen... nicht schlecht :)

An einer langen spannender Serie ist die Lokalpresse aber nicht interessiert ;o)
Aber ich gönne es dem alten Herrn, dass nun vielleicht die Redaktion Interesse an seinen alten Fotos findet. Dorfgeschehen seit 70 Jahren! Alles festgehalten, porträtiert ... er hat Schränke voll mit Abzügen und Negativen. Eben 70 Jahre Fotografie!
Ein Künstlerverein konnte ihn vor Jahren zu einer kleinen Ausstellung bewegen. Auf einer anderen Kunstausstellung dieses Vereins, Anfang dieses Jahres, kam der Ausstellungsleiter und Vereinsvorsitzender zu mir (als Lokalreporter) und sagte: "Der alte Herr, der dort die Gemälde bewundert ... den sollten sie mal nach Fotos fragen!" - Gesagt, getan ... leider hatte ich erst jetzt Zeit für ihn ...

Yo, eine nette Geschichte! Sympathischer Kerl. :)
Thanks for sharing!!

Schöne Geschicht, ich hätte gerne ein paar mehr von seinen Bildern gesehen.

lg

Danke mal für den Link zu deinem Artikel!

Speziell für mich, da sich da zufällig Gemeinsamkeiten dieses Alten Herrns
mit meinem Vater ergeben:
Er war ebenfalls an der Ostfront, ebenfalls Funker, Jahrgang '22 und auch er
hatte eine Rollfilmkamera dabei. (Allerdings eine 6/7 oder 6/9 Klapp-Balgenkamera.)

Rein technisch gesehen ist die Bildqualität faszinierend:
Etwa bei Landschaftsaufnahmen findet sich Deckung vom hellen Schnee
bis hin zum dunklen Holz von Gebäuden ... von der Schärfe ganz zu schweigen.

Ich werd' morgen mal das Album wieder 'raussuchen, an das ich seit 10 Jahren
nicht mehr gedacht habe.

Michael R.

p.s.: Ich denke, Du solltest den alten Fotografen nochmals besuchen.

Danke für das Lob. "Ganz großes Kino" sagte übrigens auch die Redakteurin.

Die Sache mit den Fotos für ein Foto-Magazin wäre interessant. Das werde ich dem Herren mal aufzuschwätzen versuchen. Er hat wohl in der Vergangenheit mal einem Verlag seine Fotos von der Ostfront angeboten, wurde ohne ein Foto anzusehen abgetan mit: "Kriegsfotos haben wir genug!" - sagt Herr Nagel jedenfalls.

Ein Foto war noch sehr auffällig. Ein alter russischer Bauer, mit langem Rauschebart in einem geflickten Hemd, die Ellbogen auf die Oberschenkel gestützt, Hände gefaltet. Die Hände waren riesig und derb, an einem sonst hageren, sehnigen Mann ... und noch vieles mehr. Die Sache mit dem Magazin, werde ich ihm mal versuchen schmackhaft zu machen. - gute Idee.