Honorarfrage 21

07.10.2009
Was Du verlangen kannst, wirst Du vermutlich selbst herausfinden müssen. Keiner der hier anwesenden User weiß, was der Auftraggeber bereit ist zu bezahlen.

Lege einen Preis fest und hoffe, dass es der richtige ist ... ist er zu hoch, wirst Du nicht genommen, ist er zu niedrig, verkaufst Du Dich unter Wert ...

Dumme Sache ;-)
[gone] User_6863
07.10.2009
Sorry Tobias, aber was Du schreibst ist so nicht ganz korrekt....

Die TO hat nicht danach gefragt, was der Auftraggeber zahlen kann, sondern nach einem Richtwert für das Honorar.
Und der ist eben NICHT vom Kunden abhängig, sondern von den Faktoren, die sie hier angegeben hat.

Schau mal hier:
Klick

Zumindest bekommst Du da mal einige Anhaltswerte - ansonsten google doch einfach mal ein bisschen (Stichworte: honorar, auflage, foto)
07.10.2009
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Sorry Tobias, aber was Du schreibst ist so nicht ganz korrekt....

Die TO hat nicht danach gefragt, was der Auftraggeber zahlen kann, sondern nach einem Richtwert für das Honorar.
Und der ist eben NICHT vom Kunden abhängig, sondern von den Faktoren, die sie hier angegeben hat.

Schau mal hier:
Klick

Zumindest bekommst Du da mal einige Anhaltswerte - ansonsten google doch einfach mal ein bisschen (Stichworte: honorar, auflage, foto)


Mark, da geht es aber um die Bildhonorare, nicht um die Modellhonorare...
07.10.2009
Frag ganz einfach den potentiellen Auftraggeber was ihm das wert ist!

Verabschiede dich aber schon mal von dem Gedanken, dass du evtl nach Klicks bezahlt oder davon reich wirst!

Laut MFM-Liste Bildhonorare kann der Fotograf vom Kunden für die Aufnahme bei Bannerwerbung in Landessprache theoretisch für eine Nutzungsdauer von einem Jahr den Betrag von EUR 930,- verlangen, dazu bis zu 30% Aufschlag bei einer Aufnahme mit bis zu 5 Fotomodellen.

30% aus EUR 930 EUR sind EUR 279,-

Bei Verpackungen kommt es auf die Größe und Auflage an. Ohne diese Angaben kann man aus der liste nichts entnehmen.

Die Preisangaben sind hier ohne Mehrwertsteuer.

Selbstverständlich kannst du das Honorar auch frei vereinbaren - es kommt immer drauf an was du dem Auftraggeber wert bist - es findet sich immer eine die weniger verlangt!!!

EDIT:
Bevor wieder falsche Vermutungen aufkommen. Den genannten Betrag kann der Fotograf theoretisch als Mehrpreis verlangen.
In der Praxis entscheidet immer der Auftraggeber, was ihm ein Model wert ist.
07.10.2009
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Sorry Tobias, aber was Du schreibst ist so nicht ganz korrekt....
Ich sag es mal etwas anders ...

Als Auftraggeber habe ich einen festen Budget-Rahmen für einen Job. Und wenn das vom Model gewünschte Honorar diesen sprengt, werde ich mir ein Model suchen, welches mit deutlich weniger Honorar zu frieden ist.
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Die TO hat nicht danach gefragt, was der Auftraggeber zahlen kann, sondern nach einem Richtwert für das Honorar. Und der ist eben NICHT vom Kunden abhängig, sondern von den Faktoren, die sie hier angegeben hat.
Das Modelhonorar ist nicht vom Auftraggeber abhängig?

Wer meinst Du wird denn die Entscheidung zu dem Model treffen, wenn sich die Vorstellungen und Wünsche von Auftraggeber und Model nicht vereinen lassen? Doch wohl eher der Auftraggeber als das Model, oder?

Insofern ist der Honorarwunsch des Models (auch wenn er vieleicht realistisch ist) grundsätzlich weniger entscheidend, als das was der Auftraggeber bereit ist zu bezahlen.
[gone] User_6863
07.10.2009
@ Dirk
Stimmt, mein Fehler, habe mich da vertan....

@ Tobias
Nein, das Honorar ist nicht vom Auftraggeber abhängig.
Wenn ich einen Auftrag übernehme, habe ich meinen Stundensatz, zusätzlich spielen noch die Nutzungsrechte eine Rolle.
Wenn es dem Kunden zu teuer ist, dann muss er zu einem anderen Fotografen (oder hier Model) gehen, und hoffen, dass der das zur gleichen Qualität für weniger Geld macht.
Ich würde mein Honorar sicher nicht ihm anpassen - Dumpingpreise wären die Folge.
Gutes Geld für gute Arbeit. Und von der Arbeit ist das Honorar anhängig, nicht von der Zahlkraft des Kunden!
07.10.2009
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Nein, das Honorar ist nicht vom Auftraggeber abhängig.
Wenn ich einen Auftrag übernehme, habe ich meinen Stundensatz, zusätzlich spielen noch die Nutzungsrechte eine Rolle.
Wenn es dem Kunden zu teuer ist, dann muss er zu einem anderen Fotografen (oder hier Model) gehen, und hoffen, dass der das zur gleichen Qualität für weniger Geld macht.
Ich würde mein Honorar sicher nicht ihm anpassen - Dumpingpreise wären die Folge.
Gutes Geld für gute Arbeit. Und von der Arbeit ist das Honorar anhängig, nicht von der Zahlkraft des Kunden!
Stimmt schon ...

aber trotzden entscheidet der Auftraggeber, was er bereit ist zu bezahlen. Und wenn Dein Honorar nicht reinpasst, muss und wird er sich einen anderen Fotografen (Model) suchen. Ich denke, es gibt nur ganz wenige Kunden, die einem Auftraggeber das Honorar diktieren können.

Und was besser ist ... Dumpingpreis oder gar keinen Job dass wird jeder für sich selbst entscheiden müssen, und in diese Entscheidung fallen ein paar mehr Faktoren als nur ein einziger Job rein ...

Edit:
Doppelte Textpassage entfernt ...
07.10.2009
Die herum gebotenen Honorare für shootings,
vor allem im Portrait-/Fashionbereich sind offenbar
eher viel zu hoch wie hoch.

Wie viel für die Nutzungsrechte deines Gesichtes der Kunde zu zahlen bereit
ist hängt von der Unverwechselbarkeit ab. Muss er dein Gesicht haben,
um seine Marketingstrategie zu realisieren ist er bereit, viel mehr zu zahlen.

Braucht er einfach ein hübsches Gesicht, liegt die Gage viel tiefer.

Du schreibst auch nicht, wieviel Aufwand Du betreiben musst, um
den Job zu erledigen. Ist das ein Stundenjob, ein Halbtagesjob.

Wenn es ein Kurzjob ist, maximal 2 Stunden, würde ich meinen,
wenn Du nicht exklusiv gebucht werden musst, viel mehr als 200 Euro
nicht bezahlt werden.

Ich würde einmal sorgfältig in die Diskussion steigen, versuchen herauszufinden,
warum eben Du und dann handeln.

Heiner
[gone] User_6863
07.10.2009
Original von Tobias Voss
[quote]Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Nein, das Honorar ist nicht vom Auftraggeber abhängig.
Wenn ich einen Auftrag übernehme, habe ich meinen Stundensatz, zusätzlich spielen noch die Nutzungsrechte eine Rolle.
Wenn es dem Kunden zu teuer ist, dann muss er zu einem anderen Fotografen (oder hier Model) gehen, und hoffen, dass der das zur gleichen Qualität für weniger Geld macht.
Ich würde mein Honorar sicher nicht ihm anpassen - Dumpingpreise wären die Folge.
Gutes Geld für gute Arbeit. Und von der Arbeit ist das Honorar anhängig, nicht von der Zahlkraft des Kunden!
Stimmt schon ...

aber trotzden entscheidet der Auftraggeber, was er bereit ist zu bezahlen. Und wenn Dein Honorar nicht reinpasst, muss und wird er sich einen anderen Fotografen (Model) suchen. Ich denke, es gibt nur ganz wenige Kunden, die einem Auftraggeber das Honorar diktieren können.

Und was besser ist ... Dumpingpreis oder gar keinen Job dass wird jeder für sich selbst entscheiden müssen, und in diese Entscheidung fallen ein paar mehr Faktoren als nur ein einziger Job rein ...

Edit:
Doppelte Textpassage entfernt ...[/quote]

Sorry, es geht aber nicht darum, was der Auftraggeber bereit ist zu zahlen, sondern darum, was das Model verlangen soll.

Das hat auch nichts damit zu tun, dass man dem Kunden etwas "diktiert" - man bietet es ihm an, so wie beim Bäcker oder Metzger...

Als Fotograf oder Model biete ich ein Produkt an, und dieses Produkt - auch wenn es eine Dienstleistung ist - hat einen mehr oder weniger festgelegten Preis.
So wie ein Kühlschrank oder ein Auto, das bekomme ich als Hartz4-Empfänger auch nicht billiger.
Natürlich gibt es immer einen Verhandlungs-Spielraum, aber auf jeden Fall muss man dem Kunden "seinen" Preis nennen. Und der ist in erster Linie vom angebotenen Produkt (Leistung) abhängig - je besser, desto teurer.
Und darum ging es der TO.....
07.10.2009
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Sorry, es geht aber nicht darum, was der Auftraggeber bereit ist zu zahlen, sondern darum, was das Model verlangen soll.
Wenn Du meinst ...

verlangen kann das Model jedes Honorar ... und selbst wenn es absolut realistisch ist, wird es eine berechtigte Chance geben, dass sie den Jon nicht bekommt, weil ihr Honorar dem Auftraggeber zu hoch ist.

Warum fragt sie nicht einfach, was der Auftraggeber bereit ist zu bezahlen? Dann kann sie noch immer sagen, ob es ihr passt oder nicht ...

Ist ihr Honorarwunsch zu hoch, bekommt sie den Job nicht. Ist er zu niedrig, verkauft sie sich unter Wert. Dumme Sache, denn wie sie es im Zweifel macht, es kann falsch sein. ;-)
[gone] J.
07.10.2009
Ich kenne nur in etwa die Honorare, wenn so ein Job über eine Agentur läuft...und daß es ganz präzise Unterschiede gibt, wo genau und in welcher Form und innerhalb welchen Zeitraums und ob nur Deutschland, Europa, Weltweit, ob nur Print oder auch Internet etc. etc.
damit geworben wird.
Wenn es keine Agentur gibt, die das für Dich macht...dann läuft das sowieso meist auf
"total buy-out" hinaus und es gibt kaum einen Richtwert....

So wie Du es beschreibst...nach Gefühl...1000 + und sie sollen damit machen was sie wollen und Du hast nebenbei leichtes Geld verdient.
[gone] User_6863
07.10.2009
Original von Tobias Voss
verlangen kann das Model jedes Honorar ... und selbst wenn es absolut realistisch ist, wird es eine berechtigte Chance geben, dass sie den Jon nicht bekommt, weil ihr Honorar dem Auftraggeber zu hoch ist....
.....Ist ihr Honorarwunsch zu hoch, bekommt sie den Job nicht. Ist er zu niedrig, verkauft sie sich unter Wert. Dumme Sache, denn wie sie es im Zweifel macht, es kann falsch sein. ;-)

Um Gottes Willen, denkst Du man muss jeden Job um jeden Preis bekommen?
"Seinen" Preis zu nennen ist auf keinen Fall ein Fehler, denn verhandeln ist ja deshalb nicht ausgeschlossen.
Es ist doch ganz normal, dass man preislich mal über den Vorstellungen des Kunden liegt - aber eben nicht, weil man unrealistisch viel verlangt, sondern weil man eben ein besseres Produkt anbietet, als der Kunde braucht.
Nicht jeder kann einen Porsche kaufen, deshalb gibt es eben auch Fiat - keiner ist zu teuer oder billig, sondern man bezahlt eben die Leistung, die man bekommt.

Original von Tobias Voss...
Warum fragt sie nicht einfach, was der Auftraggeber bereit ist zu bezahlen? Dann kann sie noch immer sagen, ob es ihr passt oder nicht ...

Sorry, wenn ich ein Model nach ihrem Honorar frage, und es kommt dann die Gegenfrage, was ich denn zahlen "kann", dann finde ich da ziemlich unseriös.
Dass der Kunde ziemlich niedrig ansetzt ist eh klar, ist auch nicht günstig für das Model.

Als Kunde möchte ich einen angemessenen preis für mein produkt zahlen.
Nur weil ich reich bin, möchte ich für einen Fiat trotzdem nicht den Porsche-Preis zahlen.
Ein gutes Model kostet mehr als ein schlechtes - EGAL wie viel der Kunde zahlen kann.

Egal, wir haben da wirklich total widersprechende Ansichten - aber der Markt wird's richten....
07.10.2009
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Um Gottes Willen, denkst Du man muss jeden Job um jeden Preis bekommen?
"Seinen" Preis zu nennen ist auf keinen Fall ein Fehler, denn verhandeln ist ja deshalb nicht ausgeschlossen.
Die Kirche lasse ich mal aussenvor ... aber nein, ich denke nicht, dass man jeden Job machen muss. Aber der TO scheint ja etwas an diesem Job zu liegen, sonst hätte sie hier nicht gefragt.

Und es gibt tatsächlich auch Jobs, die ich nicht machen würde, wenn man mir ein Honorar in 6stelliger Höhe anbieten würde ...
Original von MARK-GROSS.COM | Stuttgart
Ein gutes Model kostet mehr als ein schlechtes - EGAL wie viel der Kunde zahlen kann.
Jopp ...

aber die Mehrzahl der Kunden (oder Auftraggeber) wird es recht wenig interessieren, ob das Endergebnis in 5 Minuten oder 15 Stunden entstanden ist. sie haben einen Preis vereinbart und der wird bezahlt. Oder kannst Du bei einem Festpreis nachverhandeln, weil alles länger gedauert hat als geplant?
Original von MARK-GROSS.COM | StuttgartEgal, wir haben da wirklich total widersprechende Ansichten - aber der Markt wird's richten....
Ich glaube nicht, dass unsere Ansichten wirklich so weit auseinander liegen ...

Irgendwann hatte ich mal gesagt, ein gutes Honorar ist dann erreicht, wenn sich Kunde und Auftraggeber nicht über den Tisch gezogen fühlen ...

Von daher muss sich die TO überlegen, wie wichtig ihr der Job ist und dann auch ihr Wunschhonorar entsprechend festlegen. Aber die letztliche Entscheidung ob das Honorar das "richtige" war trifft der Auftraggeber.
[gone] Alexander Hufenbach Photography
07.10.2009
Hi,

also Mark hat Recht mit dem was er sagt, wieso hören sowenig Leute zu ? :-)

Also ich machs mal grob, vielleicht hilft es Dir ein wenig.

Es geht ja auch um das Shooting und da fällt ja erstmal ein Honorar an.
Da würde ich schonmal von 500 Euro ausgehen. (was noch verhandelbat wäre)

Dazu kommt halt das Buyout, welches je nach Veröffentlichung noch prozentual
gerechnet wird.
Broschüre / Verpackung , Display : 100% 1 Land 1. Jahr
50% Folgejahre
Tageszeitung / Fachanzeige , Publikationsanzeigen
200% 1 Land 1. Jahr
100% 2. Jahr
50% Folgejahre

Plakate ,größer Format DIN A 0
200% 1 Land 1. Jahr
100% 2. Jahr
50% Folgejahr

Das sollte bei der Rechnung ein bissel helfen !

Und wenn man nem Auftraggeber gegenübersitz, er fragt was man sich als Honorar vorstellt
und man dann die Gegenfrage stellt was er denn zahlen kann hat man sich eigentlich schon
selbst disqualifiziert !!!!


Einen schönen Tag noch,


Alex
[gone] ..........
07.10.2009
Da gibt es eine ganz einfache Lösung:

Du gehst zu der nächstgelegenen Modelagentur, die Dir gefällt,
sagst hallo, Du hast einen größeren Auftrag und möchtest, daß
sie Dich vertreten.

Ergebnis:
- Du wirst zum Agentur-Model (you've been officially pimped)
- Die wissen ganz genau, was so ein Auftrag wert ist
- Dafür nehmen sie 20-25%
- Du erreichst also 75% bis 80% des Optimums, das ist besser,
als Du alleine durch Eigenrecherche und Eigenverhandlung
jemals erreichen könntest
- Die Agentur kümmert sich dann auch um alles andere
(Geld für Dich einsammeln, nachfolgende Buy Outs etc.)
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
07.10.2009
Original von AmoggPinky

Fokus liegt im Online Handel.

Was kann ich hier als "Honorar" verlangen?



Wie schon gesagt gibt es Listen mit Anhaltswerten wobei das was wirklich bezahlt wird auch von anderen Punkten abhängt.
Ich hatte hier z.B. mal den Fall bei einem Kunden für den ich alle Fotos machen das er die von einem Model die als Editorial geplant waren dann auch für seine Werbung nehmen wollte (Anzeigen in Zeitschriften etc.)
Ihre Agentur wollte einen höheren 5stelligen Betrag haben. Das lag aber auch daran das sie sehr bekannt ist und dann für diesen Bereich erstmal weg vom Markt wäre.
Wenn ein bekanntes Modelgesicht für BMW Werbung macht dann wird sie kein anderer Autohersteller nehmen.
So bekannt wirst Du nicht sein, also kommt es noch drauf an wie einzigartig Du als Typ bist oder wie einzigartig das Foto ist (falls es schon gemacht wurde)
Den Bereich um die 1000 Euro der schon genannt wurde halte ich mit den Vorgaben auch für realistisch.

Gruss
Jens
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
07.10.2009
Original von AmoggPinky

Nächste Frage: von was wird das Buyout prozentual berechnet? vom Honorar? (sorry ich kenn mich da echt nicht aus)


nein, davon wo (national, international, print, Internet etc.) und in welcher Auflage es verwendet wird

Jens
07.10.2009
Ich denke, die Summe ist mit 250 Euro in etwas realistisch.
Natürlich denken viele, wenn ich ein Bildchen mache, was weltweit
verwendet wird, könne man Riesensummen bekommen.
Ich denke, es wird eben in der MK oder sonstwo gesucht, um

a) die Agenturkosten zu senken
b) die Modelkosten zu minimieren

Solange nicht "das " Gesicht, "den" Körper gesucht wird, sind Summen um
Euro 1'000.-- für das Model eher im Bereich der Träume wie der Realität.

Ich habe eine Offertanfrage für ein berühmtes Schweizer Süssspeisenprodukt.
Es braucht im System 5 Models, 2 male, 3 ladies,
Es braucht für jedes Model Mietkleider, weil niemand solche Kleider wie
gewünscht hat, es braucht eine spezielle Raumkombination, Stil um 1920.

Ohne dass die Models oder ich was kriegen, nur die Drittkosten und
Spesen gerechnet, kann das Budget nicht eingehalten werden.

Ich habe kürzlich gehört, dass der Auftrag zur angegebenen Summe
angenommen wurde. Von einem professionellen Kamerabesitzer, der
ausschliesslich davon lebt. Bin dann mal gespannt.

Heiner
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
07.10.2009
Original von Polarlicht
Ich denke, die Summe ist mit 250 Euro in etwas realistisch.
Natürlich denken viele, wenn ich ein Bildchen mache, was weltweit
verwendet wird, könne man Riesensummen bekommen.
Ich denke, es wird eben in der MK oder sonstwo gesucht, um

a) die Agenturkosten zu senken
b) die Modelkosten zu minimieren

Solange nicht "das " Gesicht, "den" Körper gesucht wird, sind Summen um
Euro 1'000.-- für das Model eher im Bereich der Träume wie der Realität.


Sehe ich nicht so denn es geht ja weniger um die Gage für das Fotografieren, sondern um die Nuztungsrechte. Für Internetbanner gibt es nicht viel aber 150.000 weltweit verbreitete Verpackungen sind schon was.
Das kommt ja auch beim Fotografen immer noch dazu und ist der Grund wieso Werbefotografie so beliebt ist zum Geld verdienen.
Ich hatte hier vor kurzen einen Kollegen bei dem sein best bezahlter Werbejob eine international genutze Kampagne war. Zeitaufwand: 3 Tage fotografieren. Gage dafür: rund $40.000. Gage inkl. der Nutzungsrechte: rund $300.000

Kann man natürlich schlecht vergleichen aber es soll nur verdeutlichen das Nutzungsrecht oftmals über der eigentlichen Tagesgage liegen.
Man kann sich auch für 10.000 Euro pro Tag ein Topmodel buchen und darf die Bilder dann trotzdem nicht nehmen.

250 Euro finde ich schon wenig wobei man da wirklich mehr wissen müsste (also ist das Bild nur eines von vielen auf der Verpackung, wie gross etc.)

Gruss
Jens
07.10.2009
Das ist schon so, dass das Nutzungsrecht mehr abwirft wie die Arbeit als solches.

Ein Problem das in allen Gütern der Welt so existiert.
Der Handel zahlt besser wie die Produktion.

Einfaches Beispiel: Miilchpreis.

Ja, das Büro, das den Namen swiss herausfand kriegte für den Verkauf der
an sich simplen Idee Nutzungsrechteentschädigung von US Dollar 300'000.--

Aber das war nicht Liseli Müller oder Hans Meier.
Und es ging um eine Firma, die von sich behauptet,
im Premiumbereich tätig zu sein.

Wenn das Gesicht des Models nicht durch irgendwas bekannt ist, eine
bestimmte Emotion auslöst sind die von Dir genannten Summen nicht
erhältlich.
Wenn die anfragende Firma Miss Germany fragen würden, wären Euro
1'000 nicht mal ein müdes Lächeln wert.

Heiner

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