Make up Artist vs. Wochenendvisa 38

09.11.2009
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09.11.2009
Die Frage kann man auch auf Fotografen und Modelle ausdehnen! Bestimmte Berufsbezeichnungen sind eben nicht geschützt und man kann sie auch ohne entsprechende Ausbildung und Befähigung führen.

Make Up Artist ist ja auch kein Ausbildungsberuf, sondern ein künstliches Gebilde, das sich eine Gruppe von Leuten einfach aneignet. Die einzigen offiziellen Ausbildungsberufe, die halbwegs in die Richtung gehen sind doch Kosmetiker/in und Maskenbildner/in.
[gone] Mietstudio Halle - Burgstrasse
09.11.2009
Hi Mel,

ich glaube diesselbe Frage kann man auch für Fotografen stellen ... und immerhin war diese Berufbezeichnung bis vor wenigen Jahren auch noch geschützt.

"Nennen" darf sich ersteinmal jeder so ... aber ob er/sie dann auch wirklich ein "ARTIST" ist ... DAS ist für mich die wichtigere Frage. Selbiges beim Fotografen .. nicht selten sind wirklich gelernte Fotografen diejenigen, die die langweiligsten Bilder machen ...
[gone] TheMike.ch
09.11.2009
da brauchts eigentlich keine umfrage ... wenn der titel geschützt ist, darf man sich nur mit der entsprechenden ausbildung so nennen. falls der titel nicht geschützt ist, darf sich jeder so nennen.
das is aber bei sehr vielen tätigkeiten so. brauchts für den job als webdesigner n informatik-studium? darf sich ein freak, der sich alles selber bei bringt, webdesigner nennen? (und welchen von beiden würdest du beauftragen, wenn du ne website machen willst?)

natürlich kann das als unfair empfunden werden ... aber am einfachsten und besten hebt man sich eh durch gute arbeit und fachwissen von der "konkurrenz" ab ... ganz egal, was diese genau gelernt hat.

grusssss
TheMike
09.11.2009
Original von TheMike.ch...
brauchts für den job als webdesigner n informatik-studium? ...
natürlich kann das als unfair empfunden werden ... aber am einfachsten und besten hebt man sich eh durch gute arbeit und fachwissen von der "konkurrenz" ab ... ganz egal, was diese genau gelernt hat.

grusssss
TheMike


Abgesehen davon, das der Webdesigner in der Regel ein gelernter Mediengestalter ist, hast Du natürlich recht. ;-))

LG in die Schweiz!
Manche habens im Blut und manche nicht.
Manche lernen es und manche nicht.

Es gibt Visas hier die schminken super und haben das meiste durch ausprobieren und evtl mal ein paar Kurse gelernt. Andere hier haben viel Geld und Zeit investiert und bringen trotzdem nix anständiges Zustande...

Bei den Fotografen ist es genauso.
Ebenso bei den Modellen und Bildbearbeitern.

Ich bin selber als Fotografin, Model, Visa, und Bildbearbeiter hier angemeldet, eben weils möglich ist.

Und ja, ich schimpfe mich Fotografin, obwohl ich NICHTS von dem was ich kann gelernt habe und es gibt auch Leute, die mir nicht glauben, dass ich mir alles selbst angeeignet habe, eben weil ich nicht auf Hobbyknipser-Niveau arbeite.

Ich nenne mich aber nicht Visa weil ich ne Visa-Sedcard habe und ich würde mich auch nicht als Model bezeichnen, nur weil ich mich ab und an mal hab fotografieren lassen.



ich finde es eigentlich okay, dass so künstlerische Sachen nicht geschützt sind, weil man Kreativität nicht wirklich lernen kann. Und warum soll ich ne Ausbildung in nem Passbildstudio machen, nur damit ich mich Fotografin nennen darf? Im Endeffekt ist das verschenkte Zeit...

Im Endeffekt entscheidet doch das Ergebnis und wenn ich 2 Visas oder Makeup-Artists zur Auswahl habe und einer hat ne teure Ausbildung hinter sich und der andere nicht, dann entscheide ich mich doch für den Besseren und nicht für den, der mir irgendwas schriftliches Vorlegen kann....

Oder wonach entscheidet ihr?!
[gone] akigrafie fotodesign
09.11.2009
Wenn ich mir überlege was du als Fotograf-Lehrling so manchmal in den "Studios" beigebracht bekommst...fast Null. Da biste das Mädchen für alles.

Kann mir nicht vorstellen dass das bei den Visas immer anders ist.
Ausserdem, wurde schon gesagt, hier kommts auf Kreativität an. Die lässt sich net erlernen.
Und wenn du eine Bewerbung machst will der Auftraggeber was sehen. Wenn die Mappe mit verdammt guten Werken gefüllt ist ist das Diplom oder was-auch-immer, zweitrangig.
[gone] Lichtstreif
09.11.2009
Statt zu schimpfen, profiliere dich mal über die Arbeit... Vergiß, dass was andere tun.

Was interessiert es den Mond, wenn ihn ein Hund anheult.

Die meisten Fotografen merken sehr schnell, wer eine Visa ist und wer nicht.
Für die Hobby Fotografie reicht eben auch eine "Wochenend-Visa". Und so viele Profis gibt es hier nicht, die Aufträge für eine wirkliche MuA haben.

Vielleicht sollte also deine Schlussfolgerung daraus sein, dass du hier auf dem falschen Markt akquirierst...
[gone] Lichtstreif
09.11.2009
Eine Ergänzung noch:

hier gibt es auch eine ganze Menge MuA´s, deren Fähigkeiten weit unter denen der WEV´s liegen...

Also ist die Frage angebracht, was so ein Titel wert ist...
09.11.2009
Mir ist eigentlich wurscht wie sich wer nennt - wenn die Leistung einer gelernten MUA besser ist als die der ungelernten dann sollten sich keine Probleme ergeben - wenn doch... Tja ;-)
[gone] Miss Dawn
09.11.2009
...nur das können ist entscheidend....die to hat es und da sieht man auch....für mich gibts eh nur den oberbegriff stylist....dafür ist es notwendig,dass der artist auch haare kann...und ich meine KÖNNEN....was bedeutet...fönen,glätten, wickeln ,stylen....nicht selten wird durch visa-work die frisur irreparable ruiniert...im zweifelsfall übernehme ich das make.up lieber selbst..
09.11.2009
Ich habe nichts gegen das Ausbildungsprinzip
learning by doing. (lbd)

(Gilt nur für die Schweiz, in D oder A vermutlich ähnlich)

Die Erfahrung zeigt, dass lbd oft nicht klappt, wenn es an Tätigkeiten geht,
die in Bezug auf Qualität geprüft werden können. Leider.

Ich habe hier die Ausbildung zur Maskenbildnerin, früher Theaterfriseurin,
in der Schweiz Theater-Coiffeurin in einen Link gepackt.
Eintrittslevel ist Berufsabschluss der 3 jährigen Ausbildung als Coiffeuse,
Fachmatur, Berufsmatur oder Matur (Abitur)

Hier drücken:

Aber auch diese 3 jährige Ausbildung erzielt keinen geschützten Berufstitel.
Die hunderte von Ausbildungskursen Richtung Visagistin in der Dauer von
wenigen Abenden bis einigen Monaten sind zweifelsfrei teilweise
hochwertig, erzielen aber bei weitem keinen geschützten Titel.

Lustig finde ich Aussagen, dass man Kreativität nicht erlernen kann.
Es braucht ein Grundwissen, um seine Kreativität wirklich auszuleben.
Architekten studieren oft 8 bis 9 Semester, wo rund die Hälfte des Studiums
das lernen von Kreativität in Bezug auf den gewünschten Berufswunsch ist.
Und auch Grundlagenfächer wie Architekturtheorie, Kunstgeschichte, etc doziert
um zu lernen, was begleitet den Beurf, was ist das Umfeld, woher kommen wir
udn wohin gehen wir in Bezug auf das Produkt Haus. Das gleiche Gilt es für das
Produkt Visagistik ähnlich.

Ein Beispiel? Die vielen Angebote in TV Shows: Star über Nacht.
Klappt fast nie. Nicht weil die Leute nicht kreativ, aktiv, was weiss ich sind.
Sie wissen nur nicht, was sie tun und wenn sie was tun, warum sie es tun.

Meine "MUA" hat die oben verlinkte Schule besucht, nachdem sie ein 3
jährige Ausbildung als Coiffeuse gemacht hat und mehrere Jahre in diesem
Job gearbeitet hat. Inzwischen hat sie mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung
als Visagistin und Hairartistin, ist Dozentin in diesen Gebieten und
kann auch in extremen Situationen ihre Arbeit schnell und erlernt
an den Mann, an die Frau bringen.

Ich hatte auch schon verschienden Visas bei mir.
Teilweise sehr gut, teilweise mit wenig,
teilweise mit viel Ausbildung. Aber immer ein grosser Gap in der
Ausdrucksmöglichkeit zu meiner Hausvisa. Und was mich erstaunt:
Sie kann für ihre Arbeit nicht viel mehr verrechnen wie Leute, die sie
ausgebildet hat. Eine pefekte Visa wird auch im Profimarkt
nicht immer verlangt. Das war noch ein Hinweis an die Fotografen :-)


Heiner
[gone] akigrafie fotodesign
09.11.2009
Das sind zwei paar Schuhe.
Grundwissen ist in der Tat die Basis um die Dinge umsetzen zu können, die man gern machen möchte. Allerdings ist die Frage was nun an Grundwissen angeeignet wird und wie man fähig ist es aufzunehmen.
Und Kreativität fängt IMHO schon dabei an sich mit der Materie intensiv auseinanderzusetzen, sein Herzblut dafür zu verwenden und ganz das zu sein was man wünscht zu sein.
Und das kannst net lernen, das kommt dann von selbst...

Für die angesprochenen "Wochenendvisas" ist das allerdings wohl Frust...denn die Meisten wollen Cash sehen, ob Ausbildung, ob Kreativität, ob Ausrüstung vom T€di oder vom Feinsten, und bei Cash gibt's keine Bilder...also füllt sich auch die Mappe nicht...und man kann's niemand so wirklich präsentieren, der einem objektiv bewerten kann.


Original von Polarlicht

Lustig finde ich Aussagen, dass man Kreativität nicht erlernen kann.
Es braucht ein Grundwissen, um seine Kreativität wirklich auszuleben.
Architekten studieren oft 8 bis 9 Semester...
09.11.2009
Mit einem Klick zur Visa? Kein Problem Klick ;-)
Ich bin Hobbyvisa aus Leidenschaft und würde mich nicht unbedingt Profi nennen. Ich bin z.B eine fürchterliche Haargraupe, das geht gar nicht ^^ Aber wenn man sich hier mal so umsieht, gibt es Damen die viel Zeit und Geld in eine Ausbildung investiert haben und bei deren Arbeiten selbst mir als "Laie" die Haare zu Berge stehen. Wenn selbst ICH ne bessere Frisur hinbekommen würde ist da echt was falsch gelaufen..
Anderseits gibt es Visas die machen das als Hobby und sind RICHTIG gut.
Ich glaube gerade bei einer Visa kommt es auch ungemein auf die Erfahrung an, die sie (oder er zur political correctness ;-)) gemacht hat. Man wird ja von mal zu mal besser...
Ich finde es schade, dass gewisse Berufe nicht geschützt sind und sich jeder mit einem Lidschatten, einen Malpinsel aus dem Farbkasten des Kindes und einer ollen Mascarabürste Visa schimpfen kann. Aber ich denke dass sich auf dem "richtigen" Markt (nicht der Pseudo-Kram hier) Qualität durchsetzt, da kommt eine Visa mit Jodeldiplom nicht wirklich weiter (hoffe ich zumindest..)
[gone] ..........
09.11.2009
Wenn sich Deine Ausbildung in der Qualität Deiner Arbeit niederschlägt,
dann hast Du kein Problem.

Wenn sich Deine Ausbildung nicht in der Qualität Deiner Arbeit niederschlägt,
dann solltest Du nicht auf die Ausbildung allein pochen.

Ist mir jedenfalls völlig egal, ob einer eine Ausbildung dazu hat...
09.11.2009
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[gone] Langhaarzottl [Studio-World.de]
09.11.2009
Ich find's auch immer schnuckelig wenn mit Sprüchen wie:

"Kreativität kann man nicht lernen" hantiert wird.

Ob das jetzt Bildbearbeiter sind...denen man am liebsten einen "Zwangsworkshop" auf's Auge drücken würde um überhaupt mal annähernd die Basics von einer ansprechenden Beauty-Bearbeitung zu vermitteln...

oder Visagisten...deren "Kreativität" darin besteht einfach hemmunglos Farbe ins Gesicht zu hämmern...egal was Gesichtszüge, Augenabstände usw. vorgeben...

Wie schon geschrieben wurde...ohne die entsprechenden Basics kann selbst ich bunten Steinchen und Federn ins Gesicht kleben...
aber ein Gesicht positiv "ausarbeiten"....Makel zurücknehmen...und die positiven Eigenschaften eines Gesichts zu betonen...sind nunmal Dinge...die man ohne entsprechendes Grundwissen kaum geregelt bekommt...

Auch dieses: "Ich brauche keine Visa...ich habe mich die letzten Shootings immer selbst geschminkt..." joooah....mag sein...und es gibt sicherlich das ein oder andere Model die sowas hinbekommt...

aber was ich da bisher zu sehen bekam war mehr so das Make-Up...um den mit 3 Promille druckbetankten Querschläger in der Dorfdisco aufzureißen...um im einem ansprechenden Beautyshooting zu bestehen...wäre das weit unter der untersten Leistungsstufe...

Wir haben mit vielen Make-Up Artists gearbeitet...u.a. mit hochtrabenden Namen...aber auch mit fähigen Auszubildenen...

was da geleistet wird ist schon richtig großes Kino....

ich habe es aber auch schon erlebt daß man wortwörtlich nachfragen musste "ob das jetzt ernsthaft so bleiben soll"...wenn ein Werk von "überaus kreativen" Pinselschwingerinnen präsentiert wurde...

Ich für meinen Teil bin bei den MUA's hängengeblieben die sich die Ausbildung was kosten liessen...einfach weil's da kaum 'n Glücksgriff ist jemanden zu bekommen der weiß auf was es ankommt...

man kann auch so Glück haben...und bei der 5-Euro-Hobby-Puder-Infanterie fündig werden...das Risiko ist mir hier aber zu groß ein Shooting in den Sand zu setzen weil die Visa ihrem Namen nicht gerecht wird.

Auch wenn das eine eigentlich nichts mit dem anderen zu tun hat...aber so wie es aussieht...ist man heute schon fast gezwungen als Make-Up Artist auch in der Lage zu sein "Haare zu machen"...

und bei den letzten Visas die bei uns gearbeitet haben ging der Ausbildung zum Make-Up Artist eine abgeschlossene Lehre zum Hairstylisten voraus...

in meinen Augen die perfekte Kombination... :o)

Gruß

Zottl
[gone] Lichtstreif
09.11.2009
Irgendwie frage ich mich, welchen Sinn dein Thread eigentlich hat...

Geht es dir darum, deinen persönlichen Frust loszuwerden?
Dann reiche ich dir mal ein Taschentuch *Tempo hingeb*

Ansonsten soll bitte jeder, solange es nicht sicherheits oder gesundheitsrelevant ist, tun und lassen, was er will. Hier regelt der Markt ganz schnell die Nachfrage.
Gute überleben, Schlechte haben viele Einmal Engagements bevor sie vom Markt sind.
Und das Gute daran ist: je öfter die Schlechten ins Klo greifen, um so eher ist der Kunde bereit Geld für Qualität auszugeben.
Von daher sind die Schlechten (egal ob mit oder ohne Zertifikat) die besten Werbemaßnahmen, die man sich wünschen kann.


Original von Mela von Winter - make up and hairs
Dann frage ich mich,
für was ein Make up Artist eine einjährige Ausbildung absolvieren muss
und nicht minder wenig Geld dafür bezahlt?
Zur Ausbildung gehören nicht nur Make up Techniken, Air Brush,
Pinselschule und Haarstyling, nein auch spezielle Verfahren, wie Latexanfertigungen,
Theatergeschichten, Wundenschminken etc.!
Danach gibt es Prüfungen über mehrere Tage in diesen diversen Sparten.
Wobei man Kreativität natürlich nicht erlernen kann,
entweder sie wurde einem in die Wiege gelegt oder eben nicht....
Aber vermutlich ist es wie mit allem,
Bildung erhält das Individuum aus der Lektüre des täglichen gedruckten Grausens und durch die Bestrahlung des bunten Kastens.
Die Werte und die Kunst kriechen auf Krücken im Staube vor sich hin
und selbst der schnöde Tagedieb,
welcher sich seine Stunden mit dem Betrachten des kunstvollen grünen Flaschenhalses,
dessen Inhalt er mit gierigem Schlund schon morgens vor Aldi und Co in sich versickern lässt,
vertreibt - wird zum Lebenskünstler erhoben.
Billig willig, Kunst soll und darf nichts kosten.
Siehe TfP, Make up und Co.
Warum Bildung, wenn man bevor man Rentner wird,
sich gleich im sanftem Staatsbett wälzen kann?
Um mal eines zu klären, es gibt dumme Menschen wie mich und viele andere,
die selbständig sind, sprich gewerbstätig arbeiten.
Wir leben von dem, was wir erarbeiten und zahlen Steuern für unser künstlerisches Schaffen.
Vermutlich ist es besser keine Ausbildung - sprich Technik! zu erlernen?
Gebt blos nicht Euer sauer verdientes Geld für Bildung aus!
Am Besten nach der Schule sich dem breiten Strom der Harzler anschliesen,
um jede Minute frei einer hedonistischen Weltanschauung zu fröhnen
und sein Leben mit sich ausleben probieren, Schwarz arbeiten, durchs Leben mogeln verbringen.
JA WAHRLICH - ein guter philosophischer Ansatz.
Da kann ich nur sagen Hurra!
Kein Wunder das Deutschland vor die Hunde geht.
Das Land der Dichter und Denker.
Wie weit es bergab geht, hört Mensch ja leider täglich in der Werbung!
Das Universum sei gnädig!
Früher gab es Lektoren, die Texte, bevor sie auf die Umwelt losgelassen wurden,
korrigierten.
Heute darf jeder Texte schreiben, der sich befähigt fühlt.
Für was ist deutsche Sprache und Grammatik nötig?
" Drei in Eins". Es leben die Analphabethen.
Sprache ist, wie man es spricht.
Warum ich so vom Thema abschweife?
Ihr habt alle Recht, für was braucht man übehaupt eine Lehre?
Soll doch jeder machen was er will.
Das ist eine Ode an die Freude!
[gone] TheMike.ch
09.11.2009
öhm ... frau mela von winter ... irgendwie bist du schon ziemlich abgeschweift. und zumindest ich hab keinen blassen schimmer, warum und wohin *gg*
(aber ich bin ja auch schweizer ... hier is vermutlich alles ganz anders ... )

was der trinkende mann vorm aldi und tv-gucken mit der eigentlichen thema zu tun haben is mir schleierhaft. klar, alles ist globalisiert und hängt mit einander zusammen ... aber grad übertreiben muss mans auch net *gg*

ausserdem hab ich kein explizites und endgültiges statement gegen bildung gelesen. es ging eher darum, obs nen zettel braucht, auf dem "diplom" steht, um etwas zu können.

grusssss
TheMike
09.11.2009
das nennt man MARKT... ganz einfach... Ist eben keine MUA gefragt - dann ist das eben so, du kannst dann nur dein Angebot anpassen bis es wieder Marktkonform ist (sei es von den Leistungen her oder von den Preisen her) - aber rumjammern dass andere ihr Geld lieber anders investieren als in "sich einmal schön schminken lassen für ein Foto" zumal hier eh die meisten Modelle eben Hobbymodelle sind die das nicht BRAUCHEN sondern als Hobby machen, das ist doch echt übertrieben.

Wer Leistung bringt die gefragt ist, und das zu Preisen, die der Markt hergibt -- der hat sicher keine Probleme.

Original von Mela von Winter - make up and hairs
Dann frage ich mich,
für was ein Make up Artist eine einjährige Ausbildung absolvieren muss
und nicht minder wenig Geld dafür bezahlt?
Zur Ausbildung gehören nicht nur Make up Techniken, Air Brush,
Pinselschule und Haarstyling, nein auch spezielle Verfahren, wie Latexanfertigungen,
Theatergeschichten, Wundenschminken etc.!
Danach gibt es Prüfungen über mehrere Tage in diesen diversen Sparten.
Wobei man Kreativität natürlich nicht erlernen kann,
entweder sie wurde einem in die Wiege gelegt oder eben nicht....
Aber vermutlich ist es wie mit allem,
Bildung erhält das Individuum aus der Lektüre des täglichen gedruckten Grausens und durch die Bestrahlung des bunten Kastens.
Die Werte und die Kunst kriechen auf Krücken im Staube vor sich hin
und selbst der schnöde Tagedieb,
welcher sich seine Stunden mit dem Betrachten des kunstvollen grünen Flaschenhalses,
dessen Inhalt er mit gierigem Schlund schon morgens vor Aldi und Co in sich versickern lässt,
vertreibt - wird zum Lebenskünstler erhoben.
Billig willig, Kunst soll und darf nichts kosten.
Siehe TfP, Make up und Co.
Warum Bildung, wenn man bevor man Rentner wird,
sich gleich im sanftem Staatsbett wälzen kann?
Um mal eines zu klären, es gibt dumme Menschen wie mich und viele andere,
die selbständig sind, sprich gewerbstätig arbeiten.
Wir leben von dem, was wir erarbeiten und zahlen Steuern für unser künstlerisches Schaffen.
Vermutlich ist es besser keine Ausbildung - sprich Technik! zu erlernen?
Gebt blos nicht Euer sauer verdientes Geld für Bildung aus!
Am Besten nach der Schule sich dem breiten Strom der Harzler anschliesen,
um jede Minute frei einer hedonistischen Weltanschauung zu fröhnen
und sein Leben mit sich ausleben probieren, Schwarz arbeiten, durchs Leben mogeln verbringen.
JA WAHRLICH - ein guter philosophischer Ansatz.
Da kann ich nur sagen Hurra!
Kein Wunder das Deutschland vor die Hunde geht.
Das Land der Dichter und Denker.
Wie weit es bergab geht, hört Mensch ja leider täglich in der Werbung!
Das Universum sei gnädig!
Früher gab es Lektoren, die Texte, bevor sie auf die Umwelt losgelassen wurden,
korrigierten.
Heute darf jeder Texte schreiben, der sich befähigt fühlt.
Für was ist deutsche Sprache und Grammatik nötig?
" Drei in Eins". Es leben die Analphabethen.
Sprache ist, wie man es spricht.
Warum ich so vom Thema abschweife?
Ihr habt alle Recht, für was braucht man übehaupt eine Lehre?
Soll doch jeder machen was er will.
Das ist eine Ode an die Freude!

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